Gründliche Untersuchung der Ursachen, die das weibliche Geschlecht vom Studiren abhalten
Darin deren Unerheblichkeit gezeiget, und wie möglich, nöthig und nützlich es sey, Daß dieses Geschlecht der Gelahrheit sich befleisse, umständlich dargelegt wird von Dorotheen Christianen Leporinin. Nebst einer Vorrede ihres Vaters D. Christiani Polycarpi Leporin, Med. Pract, in Quedlinburg
Dorothea Christiane Leporin
Die erste grundlegende und bahnbrechende Arbeit zum Problem der Gleichberechtigung von Mann und Frau wurde von Dorothea Christiane Leporin, verehelichte Erxleben, bereits 1738 vorgelegt. Sie war die erste Frau, die an einer deutschen Universität die medizinische Doktorwürde erringen konnte. Sie forderte das Recht auf Bildung für beide Geschlechter, und sie legte dar, dass es nur Vorurteile waren, die Frauen vom Studieren abhielten.
Heute weist der Artikel 3 des Grundgesetzes auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau hin. Gerda Rechenberg beschreibt in ihrem Nachwort, wie die Klassifikation in Verheiratete und Ledige die Emanzipation der Frau verhindert. Dieses Buch ist immer noch aktuell, denn „die Forderung nach Gleichberechtigung wird nicht verstummen.“****************As early as 1738 the first basic and pioneering work on the problem of equal rights for men and women was presented by Dorothea Christiane Leporin. The first woman to be granted the degree of Doctor of Medicine by a German university, she claimed the right to education for both sexes, saying that mere prejudice kept women from attending universities.
Today Article 3 of the Federal German Constitution provides for equality of the sexes. In an afterword Gerda Rechenberg charges that the classification into married and single status hinders women’s emancipation. This book is still of contemporary importance, for “the demand /or equality will not be silenced”.