Der Tristan-Roman des Gottfried von Strassburg und Richard Wagners Tristan und Isolde
Eine Gegenüberstellung im Brennpunkt von Ethik und Ästhetik
Hans-Joachim Heßler
Aus dem Vorwort: ‚“Es sei über keinen Menschen nächst Jesus und Napoleon eine so große Zahl von Buchtiteln verfasst worden wie über Richard Wagner.“ [.], so der wohl originellste, aber mittlerweile nahezu zur Norm gewordene Beginn einer Arbeit über eben jenen Musiker und Dichter. Und, der Konjunktiv zeigt es, dieser hier zitierte Satz ist seinerseits nur Zitat, ein Zitat im Zitat also. Warum schon wieder eine Arbeit über Richard Wagner? Weil diese gleichermaßen eine Arbeit über Gottfried von Straßburg ist [.]. Eine Gegenüberstellung dieser beiden Künstler, die sich in so unterschiedlichen Lebenssituationen mit dem gleichen Stoff auseinandersetzten, ist bisher nur sehr wenig vorgenommen worden. Ferner ist mir auch keine Arbeit bekannt, welche die gleichen Schwerpunkte setzt, wie die vorliegende. So werden dem einen oder anderen die einzelnen Feststellungen dieser Arbeit nichts Neues vermitteln können, aber sie werden die Gegenüberstellung, die hier vorgenommen wird, vielleicht trotzdem interessant finden. Und dann gibt es wahrscheinlich noch diejenigen Leserinnen und Leser, welche sich bisher nur mit dem einen oder anderen Gegenstand dieser Arbeit auseinandergesetzt haben. Auch für diejenigen könnte diese Arbeit von Interesse sein.‘