In Gewalt verstrickt

In Gewalt verstrickt von Bernhardt,  Fabian, Goltermann,  Svenja, Hartmann,  Eddie, Hoebel,  Thomas, Krasmann,  Susanne, Müller,  Lothar, Nassehi,  Armin
Wohl keine andere Epoche ist so sehr In Gewalt verstrickt wie die Moderne. Angetreten mit dem Versprechen, Frieden und Fortschritt zu verwirklichen, ist sie zum Schauplatz der größten Menschheitsverbrechen geworden. Und in ihrem Bemühen, die Gewalt zu überwinden, bringt sie bis heute immer neue Formen von Gewalt hervor. Wieso führen alle Versuche, der Gewalt zu entkommen, nur immer tiefer in sie hinein? Was sagt das über uns als soziale Wesen aus? Und was bedeutet all das für die Soziologie, jene Wissenschaft, von der wir uns Aufklärung über unsere modernen Gesellschaften erhoffen?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Affektive Dynamiken der Gegenwart

Affektive Dynamiken der Gegenwart von Bernhardt,  Fabian, Blickstein,  Tamar, Calkins,  Sandra, Erbentraut,  Luise, Ertl,  Cornelia, Fleig,  Anne, Gorke,  Jule, Harders,  Cilja, Kohpeiß,  Henrike, Kolesch,  Doris, Lünenborg,  Margreth, Makhashvili,  Ana, Medeiros,  Déborah, Müller,  Max, Neckel,  Sighard, Rocktäschel,  Karina, Röttger-Rössler,  Birgitt, Sauerborn,  Elgen, Schütz,  Theresa, Slaby,  Jan, Sökefeld,  Nina, Stodulka,  Thomas, Thonhauser,  Gerald, Ursprung,  Nua, von Scheve,  Christian, Wellgraf,  Stefan, Willamowski,  Edda
Aktualisiert: 2023-06-15
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Affektive Dynamiken der Gegenwart

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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-13
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Affektive Dynamiken der Gegenwart

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Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Affektive Dynamiken der Gegenwart

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Aktualisiert: 2023-06-05
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Affektive Dynamiken der Gegenwart

Affektive Dynamiken der Gegenwart von Bernhardt,  Fabian, Blickstein,  Tamar, Calkins,  Sandra, Erbentraut,  Luise, Ertl,  Cornelia, Fleig,  Anne, Gorke,  Jule, Harders,  Cilja, Kohpeiß,  Henrike, Kolesch,  Doris, Lünenborg,  Margreth, Makhashvili,  Ana, Medeiros,  Déborah, Müller,  Max, Neckel,  Sighard, Rocktäschel,  Karina, Röttger-Rössler,  Birgitt, Sauerborn,  Elgen, Schütz,  Theresa, Slaby,  Jan, Sökefeld,  Nina, Stodulka,  Thomas, Thonhauser,  Gerald, Ursprung,  Nua, von Scheve,  Christian, Wellgraf,  Stefan, Willamowski,  Edda
Aktualisiert: 2023-06-05
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In Gewalt verstrickt

In Gewalt verstrickt von Bernhardt,  Fabian, Goltermann,  Svenja, Hartmann,  Eddie, Hoebel,  Thomas, Krasmann,  Susanne, Müller,  Lothar, Nassehi,  Armin
Wohl keine andere Epoche ist so sehr In Gewalt verstrickt wie die Moderne. Angetreten mit dem Versprechen, Frieden und Fortschritt zu verwirklichen, ist sie zum Schauplatz der größten Menschheitsverbrechen geworden. Und in ihrem Bemühen, die Gewalt zu überwinden, bringt sie bis heute immer neue Formen von Gewalt hervor. Wieso führen alle Versuche, der Gewalt zu entkommen, nur immer tiefer in sie hinein? Was sagt das über uns als soziale Wesen aus? Und was bedeutet all das für die Soziologie, jene Wissenschaft, von der wir uns Aufklärung über unsere modernen Gesellschaften erhoffen?
Aktualisiert: 2023-04-01
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Rache

Rache von Bernhardt,  Fabian
Die Moderne nimmt für sich in Anspruch, die Rache glücklich überwunden und durch die Herrschaft des Rechts ersetzt zu haben. Seit der Aufklärung gilt die Rache nicht nur als Gegenspielerin des Rechts, sondern als das dunkle Andere der Moderne überhaupt. In seiner groß angelegten kulturgeschichtlichen Untersuchung liest Fabian Bernhardt diese bislang kaum hinterfragte Fortschrittserzählung gegen den Strich. Batman tritt neben Achilles, Marcel Mauss trifft auf Immanuel Kant. In seiner philosophischen Reflexion mit kulturanthropologischem Zugriff und feinem Gespür für das massenkulturelle Imaginäre zeigt er, dass mit der Delegitimierung der Rache zugleich eine theoretische Verdunkelung einherging. Regelmäßig verkannt wird nicht nur die ordnende Bedeutung, die der Rache in sogenannten primitiven Gesellschaften zukommt, sondern auch die Rolle, die der Wunsch nach Vergeltung in den modernen Gesellschaften uneingestanden nach wie vor spielt. In der Rache scheint nicht nur die dunkle Seite der Gerechtigkeit auf, in ihr melden sich auch diejenigen verdrängten Energien und Affekte zurück, für die es in der modernen Gegenwart keinen legitimen Platz mehr zu geben scheint.
Aktualisiert: 2021-11-04
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Recht und Emotion II

Recht und Emotion II von Bandes,  Susan A., Bernhardt,  Fabian, Emundts,  Dina, Flaßpöhler,  Svenja, Fleming,  James E., Griswold,  Charles L., Hoffmann-Holland,  Klaus, Koranyi,  Johannes, Landweer,  Hilge, Pape,  Carina, Reichold,  Anne, Ronge,  Bastian, Schmidt,  Sibylle, Wüschner,  Philipp
Dieser Band setzt das in Recht und Emotion I. Verkannte Zusammenhänge (2016) begonnene Vorhaben fort. Dieses impliziert zugleich eine Abkehr von der lange Zeit vorherrschenden Auffassung, dass die Sphäre des Rechts einen affektfreien Raum bildet oder vielmehr bilden sollte. Vielmehr gilt es zu untersuchen, welche Emotionen in welcher Weise für das Recht wichtig, sogar nötig sind und wie umgekehrt rechtliche Prozesse auf Emotionen einwirken. Hierzu versammelt der vorliegende Band Beiträge aus der Philosophie, der Rechtswissenschaft und der Literaturwissenschaft. Behandelt werden unter anderem rechtsrelevante Emotionen wie Scham, Zorn und Empörung, die Frage des Verzeihens, aktuelle Phänomene wie das Coaching von Richter*innen, das sogenannte Recht auf Wahrheit, die neuerdings zu beobachtende Renaissance von Schamstrafen sowie der Einfluss, den Emotionen auf die Theorie und Praxis des Rechts im Allgemeinen ausüben. Einen gemeinsamen Bezugspunkt bildet dabei der Gedanke, dass das entscheidende Relais zwischen Recht und Emotion in der Erfahrung der Verletzlichkeit zu suchen ist. Dem Unrecht, das begangen wird, entspricht das Unrecht, das jemand erleidet. Dieses Erleiden aber ist seinerseits konstitutiv an die Verletzlichkeit Gebunden. Sowohl das Recht als auch das Feld der Emotionen lassen sich als Sphären auffassen, die auf jeweils spezifische Weise auf Erfahrungen der Verletzlichkeit antworten. Der Sinn für Gerechtigkeit erweist sich damit auch als ein Sinn für Verletzlichkeit.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Recht und Emotion I

Recht und Emotion I von Bandes,  Susan A., Bernhardt,  Fabian, Emundts,  Dina, Flaßpöhler,  Svenja, Fleming,  James E., Griswold,  Charles L., Hoffmann-Holland,  Klaus, Koppelberg,  Dirk, Koranyi,  Johannes, Landweer,  Hilge, Pape,  Carina, Reichold,  Anne, Ronge,  Bastian, Schmidt,  Sibylle, Wüschner,  Philipp
Auf den ersten Blick scheinen die Bereiche von Recht und Emotionen wenig miteinander zu tun zu haben, ist doch die Auffassung weit verbreitet, dass die Sphäre des Rechts von Normen und Werten bestimmt wird, deren Entstehung und Geltung unabhängig von Emotionen sind und auch sein sollten. Das Ziel des vorliegenden Bandes besteht darin, diese etablierte Auffassung in Frage zu stellen und näher zu erkunden, wie der Bedeutung von Rechtsgefühl und für die Sphäre des Rechts einschlägigen Emotionen angemessen Rechnung zu tragen ist. Leitend ist dabei die Frage, welche Emotionen welche Rolle im Bereich des Rechts spielen und gegebenenfalls auch spielen sollten. Der vorliegende Band stellt dazu Antworten und Vorschläge aus Philosophie, Rechts-, Geschichts-, Literatur- und Filmwissenschaft sowie aus der Soziologie vor. Genauer analysiert werden in diesem Zusammenhang u.a. Empathie, Empörung, Rache, Reue, Scham, Schuld, Vergebung, Versöhnung und Zorn in rechtlichen Prozessen. Insgesamt bieten die Beiträge eine Einführung und Grundlegung des neuen interdisziplinären Forschungsbereichs "Recht und Emotion", der in der angelsächsischen Welt seit ca. 15 Jahren intensiv bearbeitet und mit diesem Band erstmals für den deutschsprachigen Bereich erschlossen wird. Ein weiterer Band "Recht und Emotion II" ist in Vorbereitung.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Phänomenologie des praktischen Sinns

Phänomenologie des praktischen Sinns von Abel,  Olivier, Angehrn,  Emil, Bernhardt,  Fabian, Breyer,  Thiemo, Busacchi,  Vinicio, Creutz,  Daniel, Essbach,  Wolfgang, Greisch,  Jean, Hartung,  Gerald, Kearney,  Richard, Liebsch,  Burkhard, Römer,  Inga, Sánchez Guerrero,  Héctor Andrés, Slaby,  Jan, Stephan,  Achim, Waldenfels,  Bernhard, Welsen,  Peter
Ricœurs Willensphilosophie bildet die zugleich grundlegendste wie die nach wie vor unbekannteste Wegstrecke seines Denkens. Folgenschwer ist diese Leerstelle, insofern Ricœur von seinem philosophischen Bemühen durchgängig als von einer „hermeneutischen Phänomenologie“ spricht. Das Eigengewicht dieser phänomenologischen Hauptkomponente wird man jedoch erst dann angemessen einschätzen können, wenn man sich gezielt dem Frühwerk zuwendet, in dem uns Ricœur wie nirgends sonst als praktizierender – d.h. beschreibender und Phänomensinne hebender, sie unterscheidender und in ihrem Wechselspiel interpretierender – Phänomenologe entgegentritt, um eine Phänomenologie des praktischen Sinns zu entwerfen, die den Bereich des Affektiven und Volitiven sondiert, ohne ihn, wie beim großen Vorbild Husserl angelegt, notwendig in theoretischen Vorstellungsakten fundieren zu müssen. Die hier versammelten Texte wollen zur Erforschung der historischen Kontexte und systematischen Grundentscheidungen, der werkgeschichtlichen Perspektiven der Willensthematik im Œuvre Ricœurs und nicht zuletzt zu einer Sondierung ihrer argumentativen Potentiale für aktuelle Debatten um Willens- bzw. Handlungsfreiheit sowie Probleme moralischer Verantwortlichkeit und Schuldfähigkeit beitragen. Historische Aufarbeitung und systematische Diskussion halten sich die Waage und sind stets miteinander verschränkt, wobei der durchgängige Schwerpunkt auf die entscheidenden Felder des Handelns und seiner leiblichen und affektiven Grundmomente gelegt wird.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Recht und Emotion II

Recht und Emotion II von Bandes,  Susan A., Bernhardt,  Fabian, Emundts,  Dina, Flaßpöhler,  Svenja, Fleming,  James E., Griswold,  Charles L., Hoffmann-Holland,  Klaus, Koranyi,  Johannes, Landweer,  Hilge, Pape,  Carina, Reichold,  Anne, Ronge,  Bastian, Schmidt,  Sibylle, Wüschner,  Philipp
Dieser Band setzt das in Recht und Emotion I. Verkannte Zusammenhänge (2016) begonnene Vorhaben fort. Dieses impliziert zugleich eine Abkehr von der lange Zeit vorherrschenden Auffassung, dass die Sphäre des Rechts einen affektfreien Raum bildet oder vielmehr bilden sollte. Vielmehr gilt es zu untersuchen, welche Emotionen in welcher Weise für das Recht wichtig, sogar nötig sind und wie umgekehrt rechtliche Prozesse auf Emotionen einwirken. Hierzu versammelt der vorliegende Band Beiträge aus der Philosophie, der Rechtswissenschaft und der Literaturwissenschaft. Behandelt werden unter anderem rechtsrelevante Emotionen wie Scham, Zorn und Empörung, die Frage des Verzeihens, aktuelle Phänomene wie das Coaching von Richter*innen, das sogenannte Recht auf Wahrheit, die neuerdings zu beobachtende Renaissance von Schamstrafen sowie der Einfluss, den Emotionen auf die Theorie und Praxis des Rechts im Allgemeinen ausüben. Einen gemeinsamen Bezugspunkt bildet dabei der Gedanke, dass das entscheidende Relais zwischen Recht und Emotion in der Erfahrung der Verletzlichkeit zu suchen ist. Dem Unrecht, das begangen wird, entspricht das Unrecht, das jemand erleidet. Dieses Erleiden aber ist seinerseits konstitutiv an die Verletzlichkeit Gebunden. Sowohl das Recht als auch das Feld der Emotionen lassen sich als Sphären auffassen, die auf jeweils spezifische Weise auf Erfahrungen der Verletzlichkeit antworten. Der Sinn für Gerechtigkeit erweist sich damit auch als ein Sinn für Verletzlichkeit.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Phänomenologie des praktischen Sinns

Phänomenologie des praktischen Sinns von Abel,  Olivier, Angehrn,  Emil, Bernhardt,  Fabian, Breyer,  Thiemo, Busacchi,  Vinicio, Creutz,  Daniel, Essbach,  Wolfgang, Greisch,  Jean, Hartung,  Gerald, Kearney,  Richard, Liebsch,  Burkhard, Römer,  Inga, Sánchez Guerrero,  Héctor Andrés, Slaby,  Jan, Stephan,  Achim, Waldenfels,  Bernhard, Welsen,  Peter
Ricœurs Willensphilosophie bildet die zugleich grundlegendste wie die nach wie vor unbekannteste Wegstrecke seines Denkens. Folgenschwer ist diese Leerstelle, insofern Ricœur von seinem philosophischen Bemühen durchgängig als von einer „hermeneutischen Phänomenologie“ spricht. Das Eigengewicht dieser phänomenologischen Hauptkomponente wird man jedoch erst dann angemessen einschätzen können, wenn man sich gezielt dem Frühwerk zuwendet, in dem uns Ricœur wie nirgends sonst als praktizierender – d.h. beschreibender und Phänomensinne hebender, sie unterscheidender und in ihrem Wechselspiel interpretierender – Phänomenologe entgegentritt, um eine Phänomenologie des praktischen Sinns zu entwerfen, die den Bereich des Affektiven und Volitiven sondiert, ohne ihn, wie beim großen Vorbild Husserl angelegt, notwendig in theoretischen Vorstellungsakten fundieren zu müssen. Die hier versammelten Texte wollen zur Erforschung der historischen Kontexte und systematischen Grundentscheidungen, der werkgeschichtlichen Perspektiven der Willensthematik im Œuvre Ricœurs und nicht zuletzt zu einer Sondierung ihrer argumentativen Potentiale für aktuelle Debatten um Willens- bzw. Handlungsfreiheit sowie Probleme moralischer Verantwortlichkeit und Schuldfähigkeit beitragen. Historische Aufarbeitung und systematische Diskussion halten sich die Waage und sind stets miteinander verschränkt, wobei der durchgängige Schwerpunkt auf die entscheidenden Felder des Handelns und seiner leiblichen und affektiven Grundmomente gelegt wird.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Recht und Emotion I

Recht und Emotion I von Bernhardt,  Fabian, Birnbacher,  Dieter, Frevert,  Ute, Grotkopp,  Matthias, Hänni,  Julia, Humar,  Marcel, Karstedt,  Susanne, Kasten,  Ingrid, Koppelberg,  Dirk, Landweer,  Hilge, Lotter,  Maria-Sibylla, Murphy,  Jeffrie G., Schmitz,  Hermann, Schützeichel,  Rainer, Ware,  Lauren
Auf den ersten Blick scheinen die Bereiche von Recht und Emotionen wenig miteinander zu tun zu haben, ist doch die Auffassung weit verbreitet, dass die Sphäre des Rechts von Normen und Werten bestimmt wird, deren Entstehung und Geltung unabhängig von Emotionen sind und auch sein sollten. Das Ziel des vorliegenden Bandes besteht darin, diese etablierte Auffassung in Frage zu stellen und näher zu erkunden, wie der Bedeutung von Rechtsgefühl und für die Sphäre des Rechts einschlägigen Emotionen angemessen Rechnung zu tragen ist. Leitend ist dabei die Frage, welche Emotionen welche Rolle im Bereich des Rechts spielen und gegebenenfalls auch spielen sollten. Der vorliegende Band stellt dazu Antworten und Vorschläge aus Philosophie, Rechts-, Geschichts-, Literatur- und Filmwissenschaft sowie aus der Soziologie vor. Genauer analysiert werden in diesem Zusammenhang u.a. Empathie, Empörung, Rache, Reue, Scham, Schuld, Vergebung, Versöhnung und Zorn in rechtlichen Prozessen. Insgesamt bieten die Beiträge eine Einführung und Grundlegung des neuen interdisziplinären Forschungsbereichs „Recht und Emotion“, der in der angelsächsischen Welt seit ca. 15 Jahren intensiv bearbeitet und mit diesem Band erstmals für den deutschsprachigen Bereich erschlossen wird. Ein weiterer Band „Recht und Emotion II“ ist in Vorbereitung.
Aktualisiert: 2021-12-28
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