Gegenwärtig kann sich die Philosophie ihrer Sache nicht mehr sicher sein. Eine wesentliche Entwicklung der Neuzeit ist die Entstehung eines universalen und dualen Wissenschaftssystems, in dem sich Natur- und Geisteswissenschaften den gesamten Erkenntnisstoff aufteilen. So scheint einerseits keine Notwendigkeit mehr zu bestehen, am Begriff der Metaphysik festzuhalten. Andererseits nimmt angesichts der immer drastischer werdenden Komplexitäten der Wirklichkeit die Tendenz zu, fächerdurchgreifende Fragen zu entwickeln, statt fächerübergreifende. Diese Art des philosophischen Fragens, das eher den in den Kontingenzen sich verhüllenden Zusammenhängen nachspürt, als eindeutigen wissenschaftlichen Einteilungen zu folgen, wäre wieder metaphysisch zu nennen. Die Beiträge dieses Sammelbandes plädieren dafür, den Begriff der Metaphysik eher von seiner Fragetendenz her zu verstehen, als ihn zirkulär von solchen Themen her zu bestimmen, denen von vornherein die Auszeichnung einer Ganzheitlichkeit zugedacht worden ist.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Martin Bauer,
Walter Biemel,
Edmund Braun,
Daniel O Dahlstrom,
Jürgen Ebach,
Paulus Engelhardt,
Thomas Gil,
Christa Hackenesch,
Heinrich Hüni,
Klaus Jacobi,
Gonsalv K. Mainberger,
Klaus Sachs-Hombach,
Hans-Martin Schönherr-Mann,
Harald Seubert,
Claudius Strube,
Michael Weingarten,
Theo Woike
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Gegenwärtig kann sich die Philosophie ihrer Sache nicht mehr sicher sein. Eine wesentliche Entwicklung der Neuzeit ist die Entstehung eines universalen und dualen Wissenschaftssystems, in dem sich Natur- und Geisteswissenschaften den gesamten Erkenntnisstoff aufteilen. So scheint einerseits keine Notwendigkeit mehr zu bestehen, am Begriff der Metaphysik festzuhalten. Andererseits nimmt angesichts der immer drastischer werdenden Komplexitäten der Wirklichkeit die Tendenz zu, fächerdurchgreifende Fragen zu entwickeln, statt fächerübergreifende. Diese Art des philosophischen Fragens, das eher den in den Kontingenzen sich verhüllenden Zusammenhängen nachspürt, als eindeutigen wissenschaftlichen Einteilungen zu folgen, wäre wieder metaphysisch zu nennen. Die Beiträge dieses Sammelbandes plädieren dafür, den Begriff der Metaphysik eher von seiner Fragetendenz her zu verstehen, als ihn zirkulär von solchen Themen her zu bestimmen, denen von vornherein die Auszeichnung einer Ganzheitlichkeit zugedacht worden ist.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Martin Bauer,
Walter Biemel,
Edmund Braun,
Daniel O Dahlstrom,
Jürgen Ebach,
Paulus Engelhardt,
Thomas Gil,
Christa Hackenesch,
Heinrich Hüni,
Klaus Jacobi,
Gonsalv K. Mainberger,
Klaus Sachs-Hombach,
Hans-Martin Schönherr-Mann,
Harald Seubert,
Claudius Strube,
Michael Weingarten,
Theo Woike
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Der Band enthält den Text der Vorlesung aus dem Sommer-Semester 1942, die unter dem Titel "Hölderlins Hymnen" angekündigt wurde und in deren Mittelpunkt die Interpretation der Ister-Hymne steht. Es ist die letzte Vorlesung, die Heidegger über Hölderlin gehalten hat (vgl. Bd. 39 "Germanien" und "Der Rhein", WS 1934/35 und Bd. 52 "Andenken", WS 1941/42).
Aktualisiert: 2021-12-10
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Hier entfaltet Heidegger im Unterschied zur traditionellen Schullogik die Idee einer philosophierenden Logik, bei der die Frage nach der Wahrheit im Mittelpunkt steht. Er geht aus von der Situation der Logik zu Beginn unseres Jahrhunderts, wie sie in Husserls Kritik am Psychologismus ihren Niederschlag findet, fragt zurück nach den Voraussetzungen für diese Kritik und zeigt die Notwendigkeit des Rückganges zu Aristoteles.
Im ersten Hauptstück erfolgt die Interpretation der Wahrheitsfrage bei Aristoteles, sie gipfelt in der Interpretation des oft mißverstandenen Kapitels 10 des IX. Buches der "Metaphysik".
Das zweite Hauptstück entfaltet ein radikalisiertes Fragen nach der Wahrheit im Lichte der Zeitproblematik, wie sie die Daseinsanalytik ermöglicht. Hier steht die Interpretation der "Kritik der reinen Vernunft" im Zentrum, um aufzuweisen, wie weit Kant im Aufdecken der Zeitproblematik gelangt ist und wo seine Grenzen sind. Diese Interpretation geht in ihrer eindringlichen Ausführlichkeit über den später veröffentlichten Text "Kant und das Problem der Metaphysik" hinaus. Zum Verständnis der Genese von Heideggers Denken ist die Kenntnis dieser Vorlesung unentbehrlich.
Aktualisiert: 2021-12-10
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Aktualisiert: 2021-12-28
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Der Band enthält den Text der Vorlesung aus dem Sommer-Semester 1942, die unter dem Titel "Hölderlins Hymnen" angekündigt wurde und in deren Mittelpunkt die Interpretation der Ister-Hymne steht. Es ist die letzte Vorlesung, die Heidegger über Hölderlin gehalten hat (vgl. Bd. 39 "Germanien" und "Der Rhein", WS 1934/35 und Bd. 52 "Andenken", WS 1941/42).
Aktualisiert: 2021-09-01
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Hier entfaltet Heidegger im Unterschied zur traditionellen Schullogik die Idee einer philosophierenden Logik, bei der die Frage nach der Wahrheit im Mittelpunkt steht. Er geht aus von der Situation der Logik zu Beginn unseres Jahrhunderts, wie sie in Husserls Kritik am Psychologismus ihren Niederschlag findet, fragt zurück nach den Voraussetzungen für diese Kritik und zeigt die Notwendigkeit des Rückganges zu Aristoteles.
Im ersten Hauptstück erfolgt die Interpretation der Wahrheitsfrage bei Aristoteles, sie gipfelt in der Interpretation des oft mißverstandenen Kapitels 10 des IX. Buches der "Metaphysik".
Das zweite Hauptstück entfaltet ein radikalisiertes Fragen nach der Wahrheit im Lichte der Zeitproblematik, wie sie die Daseinsanalytik ermöglicht. Hier steht die Interpretation der "Kritik der reinen Vernunft" im Zentrum, um aufzuweisen, wie weit Kant im Aufdecken der Zeitproblematik gelangt ist und wo seine Grenzen sind. Diese Interpretation geht in ihrer eindringlichen Ausführlichkeit über den später veröffentlichten Text "Kant und das Problem der Metaphysik" hinaus. Zum Verständnis der Genese von Heideggers Denken ist die Kenntnis dieser Vorlesung unentbehrlich.
Aktualisiert: 2021-12-10
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These volumes deal with Otto Pöggeler, an authority on Heidegger and Hegel, and his questions pertaining to the relationship between philosophy and poetry. In the 36 articles in this work, the function and form of philosophy, aesthetics and politics in German idealism, the unity of thought and poetry in Heidegger‹s work and the philosophical dimension of poetry are discussed.
Aktualisiert: 2019-01-08
Autor:
Walter Biemel,
Bernhard Boeschenstein,
Jan Bollack,
Annemarie Gethmann-Siefert,
Samuel Ijsseling,
Christoph Jamme,
Theodore Kisiel,
Joseph J. Kockelmans,
Gerhard Kurz,
Hans-Christian Lucas,
Werner Marx,
Hugo Ott,
Adriaan Peperzak,
Alexander Schwan,
Ingrid Strohschneider-Kohrs
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The first volume of his ‹Collected Works‹ deals with the development of Husserl‹s philosophy, with Heidegger‹s interpretation of phenomenology and with his own path of thought, which led to a critique of Husserl. The author also gives an account of his own personal experiences with Heidegger, who was his teacher.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Gegenwärtig kann sich die Philosophie ihrer Sache nicht mehr sicher sein. Eine wesentliche Entwicklung der Neuzeit ist die Entstehung eines universalen und dualen Wissenschaftssystems, in dem sich Natur- und Geisteswissenschaften den gesamten Erkenntnisstoff aufteilen. So scheint einerseits keine Notwendigkeit mehr zu bestehen, am Begriff der Metaphysik festzuhalten. Andererseits nimmt angesichts der immer drastischer werdenden Komplexitäten der Wirklichkeit die Tendenz zu, fächerdurchgreifende Fragen zu entwickeln, statt fächerübergreifende. Diese Art des philosophischen Fragens, das eher den in den Kontingenzen sich verhüllenden Zusammenhängen nachspürt, als eindeutigen wissenschaftlichen Einteilungen zu folgen, wäre wieder metaphysisch zu nennen. Die Beiträge dieses Sammelbandes plädieren dafür, den Begriff der Metaphysik eher von seiner Fragetendenz her zu verstehen, als ihn zirkulär von solchen Themen her zu bestimmen, denen von vornherein die Auszeichnung einer Ganzheitlichkeit zugedacht worden ist.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Martin Bauer,
Walter Biemel,
Edmund Braun,
Daniel O Dahlstrom,
Jürgen Ebach,
Paulus Engelhardt,
Thomas Gil,
Christa Hackenesch,
Heinrich Hüni,
Klaus Jacobi,
Gonsalv K. Mainberger,
Klaus Sachs-Hombach,
Hans-Martin Schönherr-Mann,
Harald Seubert,
Claudius Strube,
Michael Weingarten,
Theo Woike
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Von 1920 bis 1963 standen Karl Jaspers und Martin Heidegger im Briefwechsel. 155 Schriftstücke sind erhalten geblieben.
Von 1936 bis 1949 gab es eine Unterbrechung - aber auch in dieser Zeit kam es zu einer Zusendung der Veröffentlichungen Heideggers (bis 1943).
Der Briefwechsel ist vertraulich und war ursprünglich nicht für die Veröffentlichung bestimmt. Er enthält scharfe Urteile über Zeitgenossen und auch über Schüler. Kein erwähnter Name wurde ausgelassen, kein Satz geändert.
Die Unterbrechung des Briefwechsels 1936 ist so zu erklären, daß Heidegger auf seinen Brief vom Mai 1936 mit dem Bericht über seinen Romaufenthalt keine Antwort erhielt. Im Jaspers-Archiv ist ein Briefentwurf vorhanden, der wiedergegeben wird. Es ist unbestimmt, ob dieser Brief wirklich abgeschickt wurde. Heidegger hat ihn jedenfalls nicht erhalten. 1949 beginnt eine neue Phase des Briefwechsels, die aufschlußreich ist gerade auch für Heideggers Stellung zum "deutschen Unheil" und zu seinem Verhalten zu Jaspers. Aus dem Briefwechsel erhalten wir einen Einblick in die Entwicklung der beiden großen Philosophen. Leider sind von den zahlreichen Gesprächen Heideggers mit Jaspers bis 1933 keine Aufzeichnungen vorhanden. Aus den Briefen erfahren wir Hinweise über die Themen. Dieser Briefwechsel gehört zu den Zeitdokumenten, die zum Verständnis der philosophischen Freundschaft und auch zum Phänomen ihrer Entfremdung unentbehrlich sind.
Im Jaspers-Nachlaß befinden sich auch Briefe an Heidegger mit dem Vermerk "nicht abgeschickt". Da sie aber von Jaspers chronologisch in die Korrespondenz eingeordnet waren, wurden sie hier - entsprechend gekennzeichnet - auch mitabgedruckt.
Aktualisiert: 2022-03-23
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The second volume shows the phenomenologist in his involvement with contemporary art. He deals with pop art as an expression of the environment, polyperspectivity in Picasso‹s works, the new realism movement, the works of Norbert Kricke, Gerhard Hoehme und Erwin Heerich as well as those of the composer B.A. Zimmermann. His goal was to understand the interplay between the philosophical interpretation of the human situation and the artistic message.
Aktualisiert: 2019-01-08
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