Frachtbriefe

Frachtbriefe von Bombitz,  Attila, Leitgeb,  Christoph, Vosicky,  Lukas Marcel
Frachtbriefe sind Dokumente, die der Zweifel begleitet, ob auch drinnen ist, was oben steht. Hier geht es um Autor:innen österreichischer Gegenwartsliteratur: Welche Vorstellungen von „Weltliteratur“ im Allgemeinen, welche Vorstellungen vom „Österreichischen“ und welche gesellschaftspolitischen Problemlagen transportiert ihre Lektüre in mitteleuropäische Literaturlandschaften – und welche Institutionen des literarischen Lebens befördern dort ihre Rezeption? Die Vielfalt des Bandes mutet seinen Leser:innen den Zweifel zu, inwieweit der so unüberschaubare Container „mitteleuropäische Kultur“ vertrauenswürdig ist und welche Zusammenhänge und offensichtliche Zusammenhangslosigkeiten aus dem Verzeichnis seiner Inhalte entstehen.Aus dieser Skepsis stellt der Band zunächst möglichst allgemeine Überblicksdarstellungen zu einzelnen Ländern gegenüber. Ungarn rezipiert eine „klassische“ österreichische Moderne schon während der kommunistischen Zeit. Fast gleichzeitig ergänzt zeitgenössische österreichische Literatur dieses Repertoire aus einem ästhetischen Interesse, das nach der politischen Wende wirksam bleibt, am intensivsten vielleicht bis ungefähr 2010. In der Ukraine und in Belarus begleitet zugleich ein nationales Interesse die Rezeption österreichischer Literatur vergleichsweise stark bis heute: Im Ansatz wirkt die Abgrenzung des Österreichischen vom Deutschen als Modell der eigenen Abgrenzung zum Russischen;entsprechend wird nach 1991 auch eine aktive Übersetzungspolitik verfolgt. Im Vergleich zu Ungarn zeigt die Rezeption in diesen Ländern vielleicht auch mehr Merkmale einer „kleinen Literatur“: Sie ist z. B. weniger an die Wirtschaftsinteressen etablierter Verlage geknüpft und stärker an ein literarisches Leben gebunden, das sich in individuellen Initiativen, Literaturveranstaltungen und Lesungen äußert. Aber selbst in Bulgarien, das weniger historisch-nationale Berührungsflächen mit Österreich hat als Ungarn oder auch die Ukraine, ist eine Vielfalt der Rezeption österreichischer Gegenwartsliteratur von einigen Verlagen und Literaturportalen getragen und keineswegs nur auf in Österreich kanonische Autoren beschränkt.Selbst in einzelnen mitteleuropäischen Ländern für sich ist das jeweilige Interesse an österreichischer Gegenwartsliteratur sehr unterschiedlich gelagert. Es richtet sich auf einen Bestandteil von „Weltliteratur“ ebenso wie auf eine sehr spezifisch „österreichische Tradition“ oder ganz bestimmte Autor:innen und ihre Themen. Daraus ergibt sich die Frage, wie solche unterschiedlichen Interessenslagen sich jeweils mit der Institutionalisierung des Literaturbetriebs verbinden. In den Blick kommen dabei jeweils prägende Verlage, Theater oder Literaturzeitungen, die auf „Weltliteratur“, das „Österreichische“ oder einen sehr spezifischen Dialog spezialisiert sind. Hier setzen die Beiträge auch den Einfluss diverser Literaturfestivals, von Tagen zur österreichischen Literatur oder wissenschaftlicher Konferenzen recht hoch an. Als wirklich zentral erscheint aber nicht nur sprachlich, sondern auch institutionell die Vermittlung von Übersetzer:innen. In einigen Fällen sind es richtige „Literaturtandems“, die einer Rezeption den Weg ebnen: Das gilt etwa für Ernst Jandl und István Eörsi, für Thomas Bernhard, Peter Handke oder Elfriede Jelinek und Dezső Tandori sowie Barbara Frischmuth und Imre Kertész in Ungarn;das gilt auch für Maja Haderlap und Štefan Vevar in Slowenien oder Michael Stavarič und Radka Denemarková in Tschechien;und es gilt für Friederike Mayröcker und Fedia Filkova sowie Thomas Bernhard und Vladko Murdarov in Bulgarien.Der konkrete Rezeptionsprozess des jeweiligen Landes vermischt Interessenslagen auf sehr spezifische Weise. Das zeigt sich an einem Beispiel wie Peter Handke: Die Rollen, die er als Nobelpreisträger und Autor der Weltliteratur, als Repräsentant einer spezifisch „österreichischen Literatur“ und als Exponent einer Diskussion um die Kriege im ehemaligen Jugoslawien spielt, prädestinieren ihn für unterschiedlichste Formen institutioneller Vermittlung. Eine ähnliche Repräsentativität als „Gegenwartsautor“ entwickelt wahrscheinlich nur Thomas Bernhard, den die Rezeption ebenfalls schon vor dem Fall des Eisernen Vorhangs zu einem „Klassiker“ „gegenwärtiger“ österreichischer Literatur stilisiert – und den die Theater unterschiedlichster Länder immer noch dazu stilisieren. Zu „Nachfolgern“ auf diesem Podest avancieren vielleicht am ehesten Christoph Ransmayr und Daniel Kehlmann, die als „Erfolgsautoren“ in einem allgemeinen, „mitteleuropäischen“ Kanon angekommen sind. Das Etikett des „Klassikers der Gegenwartsliteratur“ hat dabei nicht nur einen ironischen, sondern auch einen bitteren Nachgeschmack. Denn österreichische Schriftstellerinnen bleiben nicht zufällig ungenannt: Ilse Aichinger taucht auf dem thematischen Horizont dieses Bandes kaum auf, Friederike Mayröcker eher zufällig und punktuell. Am dringendsten wird man vielleicht Elfriede Jelinek auf einem Podest „österreichischer Weltliteratur“ vermissen. Gerade ihr politisches Engagement und ihre ästhetischen Verfahrensweisen erschweren aber die entsprechende Rezeption. Darauf kommen die zwei letzten Abschnitte des Buches immer wieder zu sprechen: Sie gehen auf gesellschaftspolitische Themen ein, die als Brennpunkte die Auseinandersetzung mit österreichischen Autor:innen befeuern. Ein zentrales dieser Themen ist die Frage nach der Differenz und Gemeinsamkeit der Erfahrung von Krieg. Aber nicht nur in Bezug auf eine umstrittene Vergangenheit treten österreichische Autor:innen mit mitteleuropäischen Kulturen in einen Dialog: Am Beispiel von Ingeborg Bachmann, Barbara Frischmuth oder Jelinek wird die Diskussion eher implizit als explizit über „Frauenliteratur“ geführt und am Beispiel von Bernhard stellt sich die Frage, wie weit sich seine Kritik am katholischen Österreich auf Polen übertragen lässt. Sehr explizit beschreiben Karl-Markus Gauß oder Martin Polack Problemlagen mehrerer mitteleuropäischer Länder, in denen sie dann auch verstärkt rezipiert werden. Im Extremfall verkörpern Autor:innen einen solchen Dialog wie Maja Haderlap für Slowenien oder Michael Stavarič für Tschechien. Manchmal ergibt er sich aber auch eher unerwartet, z.B. aus der Resonanz, die Robert Menasses Fragen an die Zukunft Europas in Polen erzeugen.Der Band mutet mit seinen 24 Beiträger:innen aus zehn Ländern Leser:innen die kritische Frage zu, inwieweit auftauchende Zusammenhänge und Zusammenhangslosigkeiten aus der Sache und inwieweit sie zufällig entstehen: Man wird die Ambivalenz des Inhalts verkürzen, wenn man aus auftauchenden Gemeinsamkeiten des Interesses an österreichischer Gegenwartsliteratur allzu schnell auf die Gemeinsamkeit einer mitteleuropäischen Kultur schließt. Auch dieser begleitende Frachtbrief erhebt also nicht den Anspruch, alle möglichen Vergleichsperspektiven auszuschöpfen: Die Leser:innen des Bandes werden selbst entscheiden müssen, welche Inhalte in der beschriebenen Vielfalt zu Recht oder zu Unrecht deklariert worden sind.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Andere Wirklichkeiten

Andere Wirklichkeiten von Bombitz,  Attila
Der vorliegende Band enthält überarbeitete und erweiterte Fassungen der in Wien im Jahr 2022 vorgetragenen Beiträge und zeigt ein fachlich vielfältiges Forschungsfeld der Mitglieder des internationalen Franz-Werfel-Programms: von der mittelalterlichen Autorin Frau Ava über die fantastische Literatur der 1920er Jahre hin zu modernen Klassikern wie Ilse Aichinger, Wolfgang Bauer oder Gert Jonke bis zu Gegenwartsautoren wie Michael Köhlmeier, Clemens J. Setz oder Daniel Wisser und darüber hinaus noch weiter bis zur digitalen Welt der Fan-Fiction im 21. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Frachtbriefe

Frachtbriefe von Bombitz,  Attila, Leitgeb,  Christoph, Vosicky,  Lukas Marcel
Frachtbriefe sind Dokumente, die der Zweifel begleitet, ob auch drinnen ist, was oben steht. Hier geht es um Autor:innen österreichischer Gegenwartsliteratur: Welche Vorstellungen von „Weltliteratur“ im Allgemeinen, welche Vorstellungen vom „Österreichischen“ und welche gesellschaftspolitischen Problemlagen transportiert ihre Lektüre in mitteleuropäische Literaturlandschaften – und welche Institutionen des literarischen Lebens befördern dort ihre Rezeption? Die Vielfalt des Bandes mutet seinen Leser:innen den Zweifel zu, inwieweit der so unüberschaubare Container „mitteleuropäische Kultur“ vertrauenswürdig ist und welche Zusammenhänge und offensichtliche Zusammenhangslosigkeiten aus dem Verzeichnis seiner Inhalte entstehen.Aus dieser Skepsis stellt der Band zunächst möglichst allgemeine Überblicksdarstellungen zu einzelnen Ländern gegenüber. Ungarn rezipiert eine „klassische“ österreichische Moderne schon während der kommunistischen Zeit. Fast gleichzeitig ergänzt zeitgenössische österreichische Literatur dieses Repertoire aus einem ästhetischen Interesse, das nach der politischen Wende wirksam bleibt, am intensivsten vielleicht bis ungefähr 2010. In der Ukraine und in Belarus begleitet zugleich ein nationales Interesse die Rezeption österreichischer Literatur vergleichsweise stark bis heute: Im Ansatz wirkt die Abgrenzung des Österreichischen vom Deutschen als Modell der eigenen Abgrenzung zum Russischen;entsprechend wird nach 1991 auch eine aktive Übersetzungspolitik verfolgt. Im Vergleich zu Ungarn zeigt die Rezeption in diesen Ländern vielleicht auch mehr Merkmale einer „kleinen Literatur“: Sie ist z. B. weniger an die Wirtschaftsinteressen etablierter Verlage geknüpft und stärker an ein literarisches Leben gebunden, das sich in individuellen Initiativen, Literaturveranstaltungen und Lesungen äußert. Aber selbst in Bulgarien, das weniger historisch-nationale Berührungsflächen mit Österreich hat als Ungarn oder auch die Ukraine, ist eine Vielfalt der Rezeption österreichischer Gegenwartsliteratur von einigen Verlagen und Literaturportalen getragen und keineswegs nur auf in Österreich kanonische Autoren beschränkt.Selbst in einzelnen mitteleuropäischen Ländern für sich ist das jeweilige Interesse an österreichischer Gegenwartsliteratur sehr unterschiedlich gelagert. Es richtet sich auf einen Bestandteil von „Weltliteratur“ ebenso wie auf eine sehr spezifisch „österreichische Tradition“ oder ganz bestimmte Autor:innen und ihre Themen. Daraus ergibt sich die Frage, wie solche unterschiedlichen Interessenslagen sich jeweils mit der Institutionalisierung des Literaturbetriebs verbinden. In den Blick kommen dabei jeweils prägende Verlage, Theater oder Literaturzeitungen, die auf „Weltliteratur“, das „Österreichische“ oder einen sehr spezifischen Dialog spezialisiert sind. Hier setzen die Beiträge auch den Einfluss diverser Literaturfestivals, von Tagen zur österreichischen Literatur oder wissenschaftlicher Konferenzen recht hoch an. Als wirklich zentral erscheint aber nicht nur sprachlich, sondern auch institutionell die Vermittlung von Übersetzer:innen. In einigen Fällen sind es richtige „Literaturtandems“, die einer Rezeption den Weg ebnen: Das gilt etwa für Ernst Jandl und István Eörsi, für Thomas Bernhard, Peter Handke oder Elfriede Jelinek und Dezső Tandori sowie Barbara Frischmuth und Imre Kertész in Ungarn;das gilt auch für Maja Haderlap und Štefan Vevar in Slowenien oder Michael Stavarič und Radka Denemarková in Tschechien;und es gilt für Friederike Mayröcker und Fedia Filkova sowie Thomas Bernhard und Vladko Murdarov in Bulgarien.Der konkrete Rezeptionsprozess des jeweiligen Landes vermischt Interessenslagen auf sehr spezifische Weise. Das zeigt sich an einem Beispiel wie Peter Handke: Die Rollen, die er als Nobelpreisträger und Autor der Weltliteratur, als Repräsentant einer spezifisch „österreichischen Literatur“ und als Exponent einer Diskussion um die Kriege im ehemaligen Jugoslawien spielt, prädestinieren ihn für unterschiedlichste Formen institutioneller Vermittlung. Eine ähnliche Repräsentativität als „Gegenwartsautor“ entwickelt wahrscheinlich nur Thomas Bernhard, den die Rezeption ebenfalls schon vor dem Fall des Eisernen Vorhangs zu einem „Klassiker“ „gegenwärtiger“ österreichischer Literatur stilisiert – und den die Theater unterschiedlichster Länder immer noch dazu stilisieren. Zu „Nachfolgern“ auf diesem Podest avancieren vielleicht am ehesten Christoph Ransmayr und Daniel Kehlmann, die als „Erfolgsautoren“ in einem allgemeinen, „mitteleuropäischen“ Kanon angekommen sind. Das Etikett des „Klassikers der Gegenwartsliteratur“ hat dabei nicht nur einen ironischen, sondern auch einen bitteren Nachgeschmack. Denn österreichische Schriftstellerinnen bleiben nicht zufällig ungenannt: Ilse Aichinger taucht auf dem thematischen Horizont dieses Bandes kaum auf, Friederike Mayröcker eher zufällig und punktuell. Am dringendsten wird man vielleicht Elfriede Jelinek auf einem Podest „österreichischer Weltliteratur“ vermissen. Gerade ihr politisches Engagement und ihre ästhetischen Verfahrensweisen erschweren aber die entsprechende Rezeption. Darauf kommen die zwei letzten Abschnitte des Buches immer wieder zu sprechen: Sie gehen auf gesellschaftspolitische Themen ein, die als Brennpunkte die Auseinandersetzung mit österreichischen Autor:innen befeuern. Ein zentrales dieser Themen ist die Frage nach der Differenz und Gemeinsamkeit der Erfahrung von Krieg. Aber nicht nur in Bezug auf eine umstrittene Vergangenheit treten österreichische Autor:innen mit mitteleuropäischen Kulturen in einen Dialog: Am Beispiel von Ingeborg Bachmann, Barbara Frischmuth oder Jelinek wird die Diskussion eher implizit als explizit über „Frauenliteratur“ geführt und am Beispiel von Bernhard stellt sich die Frage, wie weit sich seine Kritik am katholischen Österreich auf Polen übertragen lässt. Sehr explizit beschreiben Karl-Markus Gauß oder Martin Polack Problemlagen mehrerer mitteleuropäischer Länder, in denen sie dann auch verstärkt rezipiert werden. Im Extremfall verkörpern Autor:innen einen solchen Dialog wie Maja Haderlap für Slowenien oder Michael Stavarič für Tschechien. Manchmal ergibt er sich aber auch eher unerwartet, z.B. aus der Resonanz, die Robert Menasses Fragen an die Zukunft Europas in Polen erzeugen.Der Band mutet mit seinen 24 Beiträger:innen aus zehn Ländern Leser:innen die kritische Frage zu, inwieweit auftauchende Zusammenhänge und Zusammenhangslosigkeiten aus der Sache und inwieweit sie zufällig entstehen: Man wird die Ambivalenz des Inhalts verkürzen, wenn man aus auftauchenden Gemeinsamkeiten des Interesses an österreichischer Gegenwartsliteratur allzu schnell auf die Gemeinsamkeit einer mitteleuropäischen Kultur schließt. Auch dieser begleitende Frachtbrief erhebt also nicht den Anspruch, alle möglichen Vergleichsperspektiven auszuschöpfen: Die Leser:innen des Bandes werden selbst entscheiden müssen, welche Inhalte in der beschriebenen Vielfalt zu Recht oder zu Unrecht deklariert worden sind.
Aktualisiert: 2022-10-31
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„Das Wort sei gewagt“. Ein Symposium zum Werk von Peter Handke

„Das Wort sei gewagt“. Ein Symposium zum Werk von Peter Handke von Bombitz,  Attila, Pektor,  Katharina
Peter Handkes Literatur setzt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Sprache auseinander. Die frühen Werke thematisieren die Enge der sprachlichen Kommunikation, stellen aber bereits die Frage, ob die Wörter und Dinge mithilfe der Kunst nicht heilsamer verknüpft werden könnten als in den alltäglichen Formen. Die späteren Werke zielen direkt auf die Vervollkommnung des Seins. Handke möchte die Welt als zusammenhängendes, luftiges System darstellen, nicht in realistischer Abbildung, sondern übersteigert durch Phantasie: In seinem Weltraum der Möglichkeiten finden die Dinge exemplarisch ihren Ort; die historische Zeit verwandelt sich in eine mythische; die Wörter und Namen bergen den „ewigen Moment“. Der Lehrstuhl für österreichische Literatur und Kultur der Universität Szeged veranstaltete ein internationales Symposium zum Werk von Peter Handke zu Ehren seines 75. Geburtstages vom 28. bis 30. September 2017, um der sprachlichen Kunst und der thematischen Vielfalt des Autors nachzugehen und seine Werke zu interpretieren. Der vorliegende Band enthält überarbeitete und erweiterte Fassungen der in Szeged vorgetragenen bzw. für das Symposium konzipierten Beiträge von Zsuzsa Bognár, Attila Bombitz, Thorsten Carstensen, Anita Czeglédy, Herwig Gottwald, Wolfgang Hackl, Hans Höller, Márta Horváth, Karl Katschthaler, Edit Király, Renate Langer, Fatima Naqvi, Katharina Pektor, Dana Pfeiferová, Evelyne Polt-Heinzl, Eleonora Ringler-Pascu und Vincenza Scuderi.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Literarischer Text und Kontext

Literarischer Text und Kontext von Bombitz,  Attila, Jacob,  Joachim
Zu Ehren des 70. Geburtstages von Prof. Dr. Károly Csúri, dem ehemaligen Leiter des Lehrstuhls für österreichische Literatur und Kultur, veranstalteten der Lehrstuhl und die Österreich-Bibliothek Szeged am 5. Mai 2016 ein feierliches Symposium. Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, Österreich und Ungarn folgten gerne der Einladung nach Szeged und stellten in ihren Vorträgen die Forschungsschwerpunkte Prof. Károly Csúris ins Zentrum. Der vorliegende Band „Literarischer Text und Kontext. Ein Buch für Károly Csúri“ enthält die Vorträge des Symposiums und wurde mit aktuellen Studien von Mitarbeitern des Szegeder Österreich-Lehrstuhls ergänzt.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Bis zum Ende der Welt

Bis zum Ende der Welt von Bombitz,  Attila
Christoph Ransmayr gehört weltweit zu den meist gelesenen und repräsentativsten Autoren der österreichischen Gegenwartsliteratur, auf dessen Werk auch die ungarische Germanistik einen großen Wert legt. Seine Romane wie 'Die letzte Welt', 'Morbus Kitahara' oder 'Der fliegende Berg' haben auch im Kreise des ungarischen Lesepublikums, der Literaturkritiker und -wissenschaftler Anerkennung gefunden: Das allgemeine Interesse an seinem Werk ist seiner einzigartigen, historisch und interkulturell gleichzeitig geprägten Erzählkunst zu verdanken. Anlässlich des 60. Geburtstages des Autors erscheint dieser Band.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Spielformen des Erzählens

Spielformen des Erzählens von Bombitz,  Attila
Wer in Ungarn Ausztria sagt, muß auch Bombitz sagen. Und dabei hinzufügen, dass er einer jener Germanisten ist, dessen fachliche Bandbreite sich von Bachmann, Bernhard, Menasse, Ransmayr bis hin zur Riege jüngster Autoren der österreichischen Gegenwartsliteratur erstreckt. In dem nun vorliegenden Band Spielformen des Erzählens. Studien zur österreichischen Gegenwartsliteratur finden sich Beiträge, die nicht nur seine Affinität zum wortspielerischen Umgang mit Texten illustriert, sondern viel mehr als das, auch eine hochspannende Reflexion über die Rezeption des Begriffs „österreichische Literatur“ außerhalb von Landes- und Sprachgrenzen liefert. Das Ganze wird abgerundet von der Aufforderung sich selbst über Grenzen hinweg zu setzen und einen ergiebigen Blick in die ungarische Gegenwartsliteratur zu werfen: Faites vos jeux!
Aktualisiert: 2020-01-08
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„Ihr Worte”

„Ihr Worte” von Bombitz,  Attila, Zsuzsa,  Bognár
Den Anlass zum Band "Ihr Worte" gab ein Symposium, das am 14. und 15. November 2006 zum Andenken an die vor achtzig Jahren geborene österreichische Dichterin Ingeborg Bachmann in Piliscsaba veranstaltet wurde. Bei dem Konzept der wissenschaftlichen Tagung sollte insbesondere der institutionelle Charakter, der universitäre Rahmen für das Bachmann-Jubiläum ausgenutzt werden. So entstand nicht einfach eine traditionelle, fachwissenschaftlich ausgerichtete Konferenz, sondern eine Mitarbeit von Fachexperten, Doktoranden, Studierenden und ungarischen Übersetzern von Ingeborg Bachmann. In den Jubiläumsband wurden sowohl die Ergebnisse des wissenschaftlichen Teils der Tagung, die Erfahrungen der studentischen Werkstatt als auch die Berichte über die ungarische Übersetzbarkeit von Bachmanns Lyrik aufgenommen. Der Titel des Symposiums "Ihr Worte" ist dementsprechend gleichzeitig Programm. Die Beiträge fokussieren auf die Texte, wobei das vielschichtige Œuvre in seiner Gesamtheit, von den ersten Gedichten, über die Hörspiele und Essays bis hin zum "Todesarten"-Projekt und den späten lyrischen Novellen behandelt wird. Die Überzeugung, dass eine hohe Intensität der Schreibweise die Eigenart des Bachmannschen Werks ausmacht, legt zunächst einen textimmanenten Zugang nahe. Den Spuren der Texte folgend, werden aber auch die weitverzweigten intertextuellen Bezüge und die dem poetologischen Konzept zugrunde liegenden sprachphilosophischen Voraussetzungen bei Bachmann berücksichtigt.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Wege in die Seele

Wege in die Seele von Bombitz,  Attila, Csúri,  Károly
Arthur Schnitzler, der herausragende Autor der Wiener Moderne, gilt in Ungarn bis heute als beliebter und vielgelesener österreichischer Schriftsteller und Dramatiker. Dem bekannten literarischen Forscher und Vermittler eines feinen, aber komplexen und meist schwer durchschaubaren Wechselspiels seelischer Tiefendimensionen und historisch-sozialer Vorgänge wurde anlässlich seines 150. Geburtsjahres in Form eines Symposiums an der Universität Szeged Achtung und Ehre bezeigt. Das primäre Ziel des Symposiums war es, neben den bedeutenden und wohlbekannten Erzählungen und Dramen diesmal nur selten behandelte, aber ebenfalls wertvolle Werke in den Mittelpunkt zu stellen. Die Analysen des Bandes „Wege in die Seele. Ein Symposium zum Werk von Arthur Schnitzler“ bieten eine breite Palette von Interpretationsmethoden, die von den entwicklungs- und kognitionspsychologischen Verfahren bis zu den narratologischen, streng strukturorientierten und textgenetischen Annäherungen reicht. Gemeinsam ist allen Betrachtungsweisen wie auch ihren Kombinationen, dass sie jeweils wichtige und charakteristische Aspekte des Schnitzlerschen Werkes zu beleuchten suchen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Österreichische Literatur ohne Grenzen

Österreichische Literatur ohne Grenzen von Bombitz,  Attila, Cornejo,  Renata, Piontek,  Sławomir, Ringler-Pascu,  Eleonora
Der vorliegende Band ist eine Würdigung mit wissenschaftlichen Beiträgen seitens der Franz Werfel-StipendiatInnen, die sich damit für den bedingungslosen Einsatz des Professors, des Germanisten und zugleich Betreuers dieses Stipendienprogramms für Forschung in Österreich erkenntlich zeigen wollen. Die unermüdliche Unterstützung der Auslandsgermanistik, vertreten durch die „Werfelianer“, der wissenschaftliche Dialog und der ganz persönliche Einsatz in der Initiation bzw. Förderung der jüngeren LiteraturwissenschaftlerInnen finden ihr Echo im Textuellen. Der Leitsatz „Literaturwissenschaft ohne Grenzen“ verwirklicht sich im vielstimmigen Chor der Beiträge, weit hinaus über die Grenzen Europas. Aus unterschiedlichsten Ländern (Bulgarien, Italien, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Tschechien, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vereinigte Staaten von Amerika) und Kulturräumen kommen die Stimmen, vereint in einem übergreifenden, entgrenzten Kommunikationsraum des Geistes.
Aktualisiert: 2020-01-08
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