Aktualisiert: 2023-07-03
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Aktualisiert: 2023-07-03
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Wilhelm von Scholz (1874-1969) polarisiert. Das hat nur zum Teil mit seiner >>neuklassischen<>Dritten Reich<<. Und bis an dessen Ende ließ er jede Distanz zum Nationalsozialismus vermissen. Damit ist v. Scholz, dessen Leben eng mit Konstanz verbunden ist, beileibe kein Sonderfall: Der Selbstverrat des ehemals humanistischen Dichters steht für Glanz und Elend des Bürgertums, für die Pathologie der Intelligenz im 20. Jahrhundert. Mehr als ein Dutzend Beiträge geben differenzierte Bewertungen zu einer höchst widersprüchlichen Person und deren umfangreichen Werk, und ermöglichen so eine Debatte ohne postume Selbstgerechtigkeiten und konventionelle Vorurteile.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnete der Soziologe Werner Sombart die Juden als Motoren des Fortschritts. Ihr herausragender Anteil an der Modernisierung der Gesellschaft, der die Wirtschaft und den Handel ebenso betraf wie die geistigen und intellektuellen Leistungen in Forschung, Presse oder Kunst, war offenkundig und begünstigte antisemitische Stereotypen.
Gegenüber den geistigen und intellektuellen Tätigkeitsfeldern waren Juden in traditionellen Berufsfeldern wie Handwerk, Gärtnerei oder Landwirtschaft nur marginal repräsentiert - am ehesten gingen die Begriffe >>Jude<>Landwirtschaft<< noch in der Figur des Viehhändlers zusammen. Dennoch gab es jenseits des Landjudentums, das aufgrund von Emanzipation und Stadtflucht ständig an Bedeutung verlor, Juden, die sich für eine landwirtschaftliche Existenzweise entschieden. Was ihre Motive waren, wie sie die Bedrohung des Nationalsozialismus erlebten und welches ihre Schicksale waren, zeigt der vorliegende Band - belegt an einem knappen Dutzend höchst unterschiedlicher Beispiele im Bereich des nördlichen Bodensees - auf.
Die meisten Porträtierten kamen aus großen Städten an den Bodensee. Ihrer müde oder überdrüssig, waren sie auf der Suche nach einer anderen Lebensweise oder sie wurden durch die politische Entwicklung der frühen 30er Jahre aus ihrer Lebensbahn geworfen und erwarteten sich von der Abgeschiedenheit dieser Landschaft den relativen Schutz grenznaher Regionen. In neun Kapiteln stellen die Autoren jüdische Landwirte und Hofbesitzer am Bodensee vor.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wie der Bodensee allgemein, verdankt auch Konstanz seiner einzigartigen Lage wie seiner Geschichte eine immense Fülle literarischer Bezüge. Sie sind Gegenstand dieser Topografie, die, vom Beginn des Buchdrucks an, ein halbes Jahrtausend überspannt. Welche Autorinnen und Autoren haben hier gelebt, welche Spuren haben sie hinterlassen, und vor allem: wie haben die zahlreichen >>Dichter auf Durchreise<< die Stadt gesehen - von Oswald von Wolkenstein und Montaigne über Goethe und Mörike bis hin zu Rilke und Benn. Der breite Literaturbegriff, der alle Genres berücksichtigt, gestattet einen umfassenden Überblick, der Verlage und Bibliotheken ebenso umfasst wie Theater und Pressewesen, Lesegesellschaften und literarisches Leben, aber auch literarische Schauplätze und Ortsbeschreibungen bietet. Die in jahrelanger Arbeit minutiös zusammengetragenen Funde erlauben überraschende Entdeckungen und bilden einen grundlegenden Beitrag zu einer Kulturgeschichte der Stadt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wie der Bodensee allgemein, verdankt auch Konstanz seiner einzigartigen Lage wie seiner Geschichte eine immense Fülle literarischer Bezüge. Sie sind Gegenstand dieser Topografie, die, vom Beginn des Buchdrucks an, ein halbes Jahrtausend überspannt. Welche Autorinnen und Autoren haben hier gelebt, welche Spuren haben sie hinterlassen, und vor allem: wie haben die zahlreichen >>Dichter auf Durchreise<< die Stadt gesehen - von Oswald von Wolkenstein und Montaigne über Goethe und Mörike bis hin zu Rilke und Benn. Der breite Literaturbegriff, der alle Genres berücksichtigt, gestattet einen umfassenden Überblick, der Verlage und Bibliotheken ebenso umfasst wie Theater und Pressewesen, Lesegesellschaften und literarisches Leben, aber auch literarische Schauplätze und Ortsbeschreibungen bietet. Die in jahrelanger Arbeit minutiös zusammengetragenen Funde erlauben überraschende Entdeckungen und bilden einen grundlegenden Beitrag zu einer Kulturgeschichte der Stadt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnete der Soziologe Werner Sombart die Juden als Motoren des Fortschritts. Ihr herausragender Anteil an der Modernisierung der Gesellschaft, der die Wirtschaft und den Handel ebenso betraf wie die geistigen und intellektuellen Leistungen in Forschung, Presse oder Kunst, war offenkundig und begünstigte antisemitische Stereotypen.
Gegenüber den geistigen und intellektuellen Tätigkeitsfeldern waren Juden in traditionellen Berufsfeldern wie Handwerk, Gärtnerei oder Landwirtschaft nur marginal repräsentiert - am ehesten gingen die Begriffe >>Jude<>Landwirtschaft<< noch in der Figur des Viehhändlers zusammen. Dennoch gab es jenseits des Landjudentums, das aufgrund von Emanzipation und Stadtflucht ständig an Bedeutung verlor, Juden, die sich für eine landwirtschaftliche Existenzweise entschieden. Was ihre Motive waren, wie sie die Bedrohung des Nationalsozialismus erlebten und welches ihre Schicksale waren, zeigt der vorliegende Band - belegt an einem knappen Dutzend höchst unterschiedlicher Beispiele im Bereich des nördlichen Bodensees - auf.
Die meisten Porträtierten kamen aus großen Städten an den Bodensee. Ihrer müde oder überdrüssig, waren sie auf der Suche nach einer anderen Lebensweise oder sie wurden durch die politische Entwicklung der frühen 30er Jahre aus ihrer Lebensbahn geworfen und erwarteten sich von der Abgeschiedenheit dieser Landschaft den relativen Schutz grenznaher Regionen. In neun Kapiteln stellen die Autoren jüdische Landwirte und Hofbesitzer am Bodensee vor.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Wilhelm von Scholz (1874-1969) polarisiert. Das hat nur zum Teil mit seiner >>neuklassischen<>Dritten Reich<<. Und bis an dessen Ende ließ er jede Distanz zum Nationalsozialismus vermissen. Damit ist v. Scholz, dessen Leben eng mit Konstanz verbunden ist, beileibe kein Sonderfall: Der Selbstverrat des ehemals humanistischen Dichters steht für Glanz und Elend des Bürgertums, für die Pathologie der Intelligenz im 20. Jahrhundert. Mehr als ein Dutzend Beiträge geben differenzierte Bewertungen zu einer höchst widersprüchlichen Person und deren umfangreichen Werk, und ermöglichen so eine Debatte ohne postume Selbstgerechtigkeiten und konventionelle Vorurteile.
Aktualisiert: 2023-06-05
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»Genau so reden sie, die Eltern, der Opa, die Erwachsenen«, notierte Bruno Epple über die alemannischen Gedichte von Manfred Bosch. Einem Seismografen gleich erfasst Bosch »Volkes Stimme« zwischen Bodensee und Hegau.
Knapp einhundert Gedichte enthält die Auswahl »Wa witt no meh«, die überwiegend in den 1970/80er-Jahren entstanden sind und in vier Bändchen publiziert wurden. Neben den bereits veröffentlichten Texten enthält dieser Band auch neue Gedichte. Immer ist der Lesespaß garantiert.
Aktualisiert: 2023-05-31
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»Genau so reden sie, die Eltern, der Opa, die Erwachsenen«, notierte Bruno Epple über die alemannischen Gedichte von Manfred Bosch. Einem Seismografen gleich erfasst Bosch »Volkes Stimme« zwischen Bodensee und Hegau.
Knapp einhundert Gedichte enthält die Auswahl »Wa witt no meh«, die überwiegend in den 1970/80er-Jahren entstanden sind und in vier Bändchen publiziert wurden. Neben den bereits veröffentlichten Texten enthält dieser Band auch neue Gedichte. Immer ist der Lesespaß garantiert.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Aktualisiert: 2023-05-25
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Wilhelm von Scholz (1874-1969) polarisiert. Das hat nur zum Teil mit seiner >>neuklassischen<>Dritten Reich<<. Und bis an dessen Ende ließ er jede Distanz zum Nationalsozialismus vermissen. Damit ist v. Scholz, dessen Leben eng mit Konstanz verbunden ist, beileibe kein Sonderfall: Der Selbstverrat des ehemals humanistischen Dichters steht für Glanz und Elend des Bürgertums, für die Pathologie der Intelligenz im 20. Jahrhundert. Mehr als ein Dutzend Beiträge geben differenzierte Bewertungen zu einer höchst widersprüchlichen Person und deren umfangreichen Werk, und ermöglichen so eine Debatte ohne postume Selbstgerechtigkeiten und konventionelle Vorurteile.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Wie der Bodensee allgemein, verdankt auch Konstanz seiner einzigartigen Lage wie seiner Geschichte eine immense Fülle literarischer Bezüge. Sie sind Gegenstand dieser Topografie, die, vom Beginn des Buchdrucks an, ein halbes Jahrtausend überspannt. Welche Autorinnen und Autoren haben hier gelebt, welche Spuren haben sie hinterlassen, und vor allem: wie haben die zahlreichen >>Dichter auf Durchreise<< die Stadt gesehen - von Oswald von Wolkenstein und Montaigne über Goethe und Mörike bis hin zu Rilke und Benn. Der breite Literaturbegriff, der alle Genres berücksichtigt, gestattet einen umfassenden Überblick, der Verlage und Bibliotheken ebenso umfasst wie Theater und Pressewesen, Lesegesellschaften und literarisches Leben, aber auch literarische Schauplätze und Ortsbeschreibungen bietet. Die in jahrelanger Arbeit minutiös zusammengetragenen Funde erlauben überraschende Entdeckungen und bilden einen grundlegenden Beitrag zu einer Kulturgeschichte der Stadt.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnete der Soziologe Werner Sombart die Juden als Motoren des Fortschritts. Ihr herausragender Anteil an der Modernisierung der Gesellschaft, der die Wirtschaft und den Handel ebenso betraf wie die geistigen und intellektuellen Leistungen in Forschung, Presse oder Kunst, war offenkundig und begünstigte antisemitische Stereotypen.
Gegenüber den geistigen und intellektuellen Tätigkeitsfeldern waren Juden in traditionellen Berufsfeldern wie Handwerk, Gärtnerei oder Landwirtschaft nur marginal repräsentiert - am ehesten gingen die Begriffe >>Jude<>Landwirtschaft<< noch in der Figur des Viehhändlers zusammen. Dennoch gab es jenseits des Landjudentums, das aufgrund von Emanzipation und Stadtflucht ständig an Bedeutung verlor, Juden, die sich für eine landwirtschaftliche Existenzweise entschieden. Was ihre Motive waren, wie sie die Bedrohung des Nationalsozialismus erlebten und welches ihre Schicksale waren, zeigt der vorliegende Band - belegt an einem knappen Dutzend höchst unterschiedlicher Beispiele im Bereich des nördlichen Bodensees - auf.
Die meisten Porträtierten kamen aus großen Städten an den Bodensee. Ihrer müde oder überdrüssig, waren sie auf der Suche nach einer anderen Lebensweise oder sie wurden durch die politische Entwicklung der frühen 30er Jahre aus ihrer Lebensbahn geworfen und erwarteten sich von der Abgeschiedenheit dieser Landschaft den relativen Schutz grenznaher Regionen. In neun Kapiteln stellen die Autoren jüdische Landwirte und Hofbesitzer am Bodensee vor.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Das "HEGAU Jahrbuch 2022", der Jahres-Band 79 der Reihe "Hegau - Zeitschrift für Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein, Donau und Bodensee" bringt aktuelle populärwissenschaftliche Beiträge zur Regionalgeschichtsforschung, mit Bedeutung für Deutschland und die Schweiz. Die Beiträge des 320 Seiten umfassenden Bandes spannen einen weiten Bogen von den Themen "Burgen- und Festungs-Tourismus" über das ehemalige Kloster St. Georgen in Stein am Rhein/Kanton Schaffhausen, eine ehem. jüdische Jugendherberge am Bodensee, die Planungen für die Hitler-Jugend im ehem. jüdischen Dorf Wangen am Bodensee, Willi Stadel, ein Olympiasieger aus Konstanz, den frühen Tourismus am Bodensee nach dem Zweiten Weltkrieg sowie zahlreiche Spezialbeiträge, etwa über den Politiker und OB Theopont Diez, Radolfzell/Singen, 16 Stolpersteine in Engen im Hegau und verschiedene kunsthistorische Spezialia aus dem Hegau-/Bodensee-Raum. Der Band schließt ab mit Übersichten zur aktuellen Hegau-Literatur, Buchbesprechungen und den Funktionsträgern des HEGAU Geschichtsvereins e.V., Singen (Hohentwiel).
Aktualisiert: 2022-12-15
Autor:
Hildegard Bibby,
Manfred Bosch,
Helmut Fidler,
Franz Hofmann,
Michael Kitzing,
Bernd Konrad,
Wolfgang Kramer,
Inga Pohlmann,
Sibylle Probst-Lunitz,
Friedemann Scheck,
Andreas Schiendorfer,
Sarah Schwab,
Werner Trapp
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Literaturzeitschrift mit größtenteils lebenden, auch einigen verstorbenen Autoren, die sich dem Sprachspiel, Experiment, der komischen und schrägen Literatur gewidmet haben.
Aktualisiert: 2022-11-16
Autor:
Norbert Autenrieth,
pseud. blumenlese,
Manfred Bosch,
Daniel Böswirth,
Heiner Brückner,
Gerda Essel,
Klaus Gasseleder,
Helmut Haberkamm,
Helmut Herrmann,
Margit Heumann,
Ulrich Holbein,
Ludwig Christoph Heinrich Hölty,
Gerhard Jaschke,
Johannes Jung,
Günter Kaip,
Veronika Käter,
Manfred Kern,
Stephan Kessler,
Thomas Klosner,
Deny Lanz,
Paul Maar,
Martin Maecker,
Hanne Mausfeld,
Rupprecht Mayer,
Wilhelm Mueller,
Jürgen Naumann,
Sophie Reyer,
Joachim Ringelnatz,
Friedrich Rückert,
Thomas Rüger,
Walle Sayer,
Kurt Schiffel,
Clemens Schittko,
Kurt Schwitters,
Walter Serner,
Carsten Stephan,
Siegfried Straßner,
Anita Tschirwitz,
hans Viehböck,
Richard Wall,
Rainer Wedler,
Peter Paul Wiplinger,
Johannes Witek,
Josef Wittmann
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Das "HEGAU Jahrbuch 2021", der Jahres-Band 78 der Reihe "Hegau - Zeitschrift für Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein, Donau und Bodensee" bringt interessante aktuelle Beiträge zur Regionalgeschichtsforschung. Die Beiträge des 320 Seiten umfassenden Bandes spannen einen weiten Bogen von den Themen "Kultur-Geschichte des Schmuggels im Deutsch-Schweizer Raum" über die Familiengeschichte der jüdischen Familie Wolf (Wangen am Untersee) sowie weitere Familien- und Persönlichkeitsgeschichten über den Industriellen Julius Maggi, die Famiie Bittel am Bodensee, die Familie Rau-Andresen, der Schriftsteller Walter Tausk, der Maler Hans Lochmann und der Reichstagsabgeordnete und Landwirtschaftsminister aus Radolfzell, Carl Diez. Das neue "Urweltmuseum" in Bodman wird vorgestellt und kleine Kulturdenkmäler wie "Hochwassermarken am Bodensee" werden detailliert untersucht. Der Band schließt ab mit Übersichten zur aktuellen Hegau-Literatur, Buchbesprechungen und den Funktionsträgern des HEGAU Geschichtsvereins e.V., Singen (Hohentwiel).
Aktualisiert: 2022-08-11
Autor:
Manfred Bosch,
Helmut Fidler,
Rolf Hauff,
Franz Hofmann,
Tobias Jaklin,
Michael Kitzing,
Wolfgang Kramer,
Peter Längle,
Dr. Fredy Meyer,
Dr. Anne Overlack,
Inga Pohlmann,
Rainer Ruft,
Andreas Schiendorfer,
Werner Trapp
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Ein Potpourri komischer, skurriler, verspielter Lyrik und Kurzprosa
Aktualisiert: 2022-05-15
Autor:
Norbert Autenrieth,
Johanna Jakob Baldanders,
blume,
Manfred Bosch,
Daniel Böswirth,
Heiner Brückner,
Gerda Essel,
Rolf-Bernhard Essig,
Klaus Gasseleder,
Alfred Gulden,
Helmut Haberkamm,
Martin Heberlein,
Annette Hellstern,
Ulkreich Heulpein,
Margit Heumann,
Gerhard Jaschke,
Johannes Jung,
Markus Manfred Jung,
Veronika Käter,
Sonja Keil,
Manfred Kern,
Stephan Kessler,
Thomas Klosner,
Wolfgang Kühn,
Deny Lanz,
Martin Maecker,
Hanne Mausfeld,
Jürgen Naumann,
Gerhard Pausch,
Johann Gottlieb Quendel,
Friedrich Rückert,
Thomas Rüger,
Walle Sayer,
Kurt Schiffel,
Clemens Schittko,
Andreas Schumacher,
Friedhelm Sikora,
Carsten Stephan,
Siegfreid Strassner,
Anita Tschirwitz,
hans Viehböck,
Richard Wall,
Rainer Wedler,
Johannes Witek,
Josef Wittmann,
Hanns Peter Zwißler
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnete der Soziologe Werner Sombart die Juden als Motoren des Fortschritts. Ihr herausragender Anteil an der Modernisierung der Gesellschaft, der die Wirtschaft und den Handel ebenso betraf wie die geistigen und intellektuellen Leistungen in Forschung, Presse oder Kunst, war offenkundig und begünstigte antisemitische Stereotypen.
Gegenüber den geistigen und intellektuellen Tätigkeitsfeldern waren Juden in traditionellen Berufsfeldern wie Handwerk, Gärtnerei oder Landwirtschaft nur marginal repräsentiert – am ehesten gingen die Begriffe »Jude« und »Landwirtschaft« noch in der Figur des Viehhändlers zusammen. Dennoch gab es jenseits des Landjudentums, das aufgrund von Emanzipation und Stadtflucht ständig an Bedeutung verlor, Juden, die sich für eine landwirtschaftliche Existenzweise entschieden. Was ihre Motive waren, wie sie die Bedrohung des Nationalsozialismus erlebten und welches ihre Schicksale waren, zeigt der vorliegende Band belegt an einem knappen Dutzend höchst unterschiedlicher Beispiele im Bereich des nördlichen Bodensees auf.
Die meisten Porträtierten kamen aus großen Städten an den Bodensee. Ihrer müde oder überdrüssig, waren sie auf der Suche nach einer anderen Lebensweise oder sie wurden durch die politische Entwicklung der frühen 30er Jahre aus ihrer Lebensbahn geworfen und erwarteten sich von der Abgeschiedenheit dieser Landschaft den relativen Schutz grenznaher Regionen. In neun Kapiteln stellen die Autoren jüdische Landwirte und Hofbesitzer am Bodensee vor.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnete der Soziologe Werner Sombart die Juden als Motoren des Fortschritts. Ihr herausragender Anteil an der Modernisierung der Gesellschaft, der die Wirtschaft und den Handel ebenso betraf wie die geistigen und intellektuellen Leistungen in Forschung, Presse oder Kunst, war offenkundig und begünstigte antisemitische Stereotypen.
Gegenüber den geistigen und intellektuellen Tätigkeitsfeldern waren Juden in traditionellen Berufsfeldern wie Handwerk, Gärtnerei oder Landwirtschaft nur marginal repräsentiert – am ehesten gingen die Begriffe »Jude« und »Landwirtschaft« noch in der Figur des Viehhändlers zusammen. Dennoch gab es jenseits des Landjudentums, das aufgrund von Emanzipation und Stadtflucht ständig an Bedeutung verlor, Juden, die sich für eine landwirtschaftliche Existenzweise entschieden. Was ihre Motive waren, wie sie die Bedrohung des Nationalsozialismus erlebten und welches ihre Schicksale waren, zeigt der vorliegende Band belegt an einem knappen Dutzend höchst unterschiedlicher Beispiele im Bereich des nördlichen Bodensees auf.
Die meisten Porträtierten kamen aus großen Städten an den Bodensee. Ihrer müde oder überdrüssig, waren sie auf der Suche nach einer anderen Lebensweise oder sie wurden durch die politische Entwicklung der frühen 30er Jahre aus ihrer Lebensbahn geworfen und erwarteten sich von der Abgeschiedenheit dieser Landschaft den relativen Schutz grenznaher Regionen. In neun Kapiteln stellen die Autoren jüdische Landwirte und Hofbesitzer am Bodensee vor.
Aktualisiert: 2020-10-09
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