Der Themenschwerpunkt dieses Jahrbuchs widmet sich unterschiedlichen Bildungs- und Begegnungseinrichtungen deutscher Flüchtlinge und Vertriebener aus dem östlichen Europa, ihrer Bedeutung, Zeichenhaftigkeit und Funktion. Die Beiträge möchten dazu anregen, diese Institutionen, ihre Initiatoren, Träger und Nutzer aus kulturwissenschaftlicher Perspektive künftig stärker in den Blick zu nehmen, wobei sich historische und aktuelle Zugänge gleichermaßen anbieten.
Die zentralen Aufsätze dieser Ausgabe widmen sich, ausgehend von der 2020 an der Johannes Gutenberg Universität Mainz organisierten trinationalen Studienwoche „Sinnliche Zugänge zu symbolischen Orten Vertriebener in Deutschland“, der möglichen Transformation von Erinnerungs- zu transnationalen Begegnungsräumen.
Ergänzt werden sie durch Studien zur Tätigkeit deutscher Diakonissen in Pest im 19. Jahrhundert und zur oberbayerischen Flüchtlingsstadt Waldkraiburg sowie Berichte zu einschlägigen Veranstaltungen und aktuellen Buchveröffentlichungen.
Aktualisiert: 2022-03-11
Autor:
Juliane Brandt,
Agnes Maria Brügging-Lazar,
Elisabeth Fendl,
Sönke Friedreich,
Heinke Kalinke,
Sarah Kleinmann,
Sandra Kreisslová,
Harald Kuntze,
Regina Löneke,
Martin Renghart,
Sarah Scholl-Schneider,
Paula Schubert,
Katharina Schuchardt,
Anna Slabik,
Tobias Weger,
Alexander Weidle
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Die Beiträge dieser Ausgabe setzen das in Heft 1/2018 begonnene Schwerpunktthema „Archive in Rumänien“ fort. Nachdem Archive und sammelnde Initiativen in Siebenbürgen sowie zum jüdisch-deutschsprachigen Leben in Rumänien betrachtet wurden, widmet sich das vorliegende Heft Einrichtungen und Initiativen von weiteren bestehenden oder einstigen Siedlergruppen wie den Banater Schwaben, den Zipser Deutschen oder jenen aus der Dobrudscha. Berücksichtigt werden dabei staatliche Institutionen, aber auch kleinere Sammlungen und ethnologisch-sammelnde Initiativen, die mitunter nicht im klassischen Sinn als „Archive“ bezeichnet werden. Die Verfasser der Beiträge sind mit den jeweiligen Beständen durch eigene Forschung oder durch langjährige Mitarbeit in den Archiven vertraut. Ihre Texte laden dazu ein, den vielfältigen archivarischen Quellen nachzuspüren.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Welchen Formen von Idealisierung kann „Heimat“ außerhalb des Herkunftslandes, auf der Flucht, im Exil, in der Diaspora oder im Kontext von Migration unterliegen? Muss Heimat immer im Singular stehen? Lässt sie sich stets lokalisieren, oder entzieht sie sich mitunter einer geografischen Verortung? Im Rahmen des Schwerpunktthemas des Heftes 2/2017 der Spiegelungen wird nach Idealisierungen und Hypostasen von „Heimat“ im Spannungsfeld von Herkunftsland und Aufnahmeland – etwa Deutschland als imaginiertes „Mutterland“ – beziehungsweise historischer „Urheimat“ gefragt, wie sie deutschsprachige Migranten aus Südosteuropa seit dem 19. Jahrhundert in verschiedenen Kontexten vorgenommen und aufgefasst haben. Die Aufsätze des Bandes Setzen sich unter anderem mit den multiplen russlanddeutschen Heimatdiskursen nach dem Zweiten Weltkrieg, Entwurzelung und idealisierter Heimat bei den Mennoniten, Konstruktionen von „Heimat“ im neuseeländischen Exil, Heimatkonzepten in der ungarndeutschen Literatur und der transnationalen Mediennutzung und Zugehörigkeit deutschsprachiger Einwanderer in Israel auseinander.
Der Literaturteil der Ausgabe enthält die mit dem Spiegelungen-Preis für Lyrik 2017 ausgezeichneten Gedichte, „Literarische Interventionen“ zur Ausstellung des Ungarndeutschen Museums in Tata, poetische Miniaturen von Dana Ranga und einen erstmals edierten Auszug aus dem Romanfragment Todor Todoroff von Paul Schuster. Die Illustrationen im Band stammen von Sieglinde Bottesch.
Aktualisiert: 2020-12-16
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Spätestens seit dem translational turn, der in den
1980er-Jahren einSetzte, ist die Umorientierung der
ÜberSetzungswissenschaft als Kulturwissenschaft und
ihre Neubewertung im Gange. In Heft 1/2017 der
Spiegelungen wird das literarische ÜberSetzen aus
dem linguistisch-textlichen Paradigma herausgehoben
und als wichtige Form des Kontakts zwischen unterschiedlichen
südosteuropäischen Literaturen und dem deutschsprachigen Raum untersucht.
Die Aufsätze Setzen sich u. a. mit den neuen Leitkategorien
kultureller ÜberSetzung, der ÜberSetzung als Kulturtechnik, der Auswirkung der politischen Wende auf die ÜberSetzungen aus südosteuropäischen
Sprachen ins Deutsche und umgekehrt, Schriftstellern
als ÜberSetzern und mit Rückwirkungen der ÜberSetzungen
bzw. ihrem Einfluss auf die Rezeption im
Heimatland auseinander.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Seit Längerem beschäftigt sich ein Zweig der Untersuchungen im IVDE Freiburg mit dem Verhältnis von Religion und Migration. Religiöse Systeme lieferten und liefern bedeutende, sogar zentrale Elemente jener Kommunikationsweise, mit der Menschen in Migrationssituationen versuchen, ihren Alltag aufrechtzuerhalten, Nöten zu begegnen, Kontroversen auszutragen, Selbstvergewisserung und Selbstbehauptung zu artikulieren. In diesem Band werden zumeist Konflikt- und Selbstvergewisserungsphänomene in Einwanderungsgebieten thematisiert, wo unterschiedliche Glaubensrichtungen, religiöse Herkunftserfahrungen, Konfessionen und Ethnien aufeinandertrafen und aufeinandertreffen.
Aktualisiert: 2021-01-23
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Wie sind Kirchengemeinden mit den politischen, sozialen, aber auch geistigen Umbrüchen seit dem Ende der kommunistischen Ära umgegangen? Im Rahmen des Schwerpunktthemas 2/2016 werden Bedeutung und Funktionen untersucht, die Kirchen und deren Gemeinden im Leben der Deutschen in unterschiedlichen Städten und Regionen in Südosteuropa hatten und haben. Die wissenschaftlichen Beiträge konzentrieren sich v. a. auf heute bestehende Gemeinden in Rumänien und Serbien, aber auch eine Gemeinde in Griechenland wird als Kontrastfall in den Blick genommen.
Gemälde von Matej Metlikovic sowie Fotografien siebenbürgischer Kirchen von Robin Gullbrandson illustrieren das Heft. Der Literaturteil enthält einen Prosatext von Hans Bergel sowie Lyrik von Carmen Elisabeth Puchianu, Horst Samson, Frieder Schuller und dem Temeswarer Literaturkreis Stafette.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Erstmals wird hier die im Exil entstandene Literatur Polens, Tschechiens, der Slowakei, Ungarns und Rumäniens unter komparatistischem Gesichtspunkt betrachtet, die Exilschriftsteller in ihren Schicksalen und Schreibweisen verglichen, verallgemeinernde und differenzierende Schlüsse im Hinblick auf die poetische und biographische Bedeutsamkeit des Exils gezogen.Des weiteren wurden die für die Exilanten wichtigen Begriffe untersucht: was bedeutete ihnen "Exil", was "Identität" und der damit zusammenhängende "Sprachwechsel" oder der "Heimat"-Begriff? Kann man von einer "Ästhetik des Exils" sprechen, und wie vollzogen sich die Prozesse der "Integration", "Reintegration" und "Remigration"?
Aktualisiert: 2019-10-10
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Zu einer virtuellen Reise in die Vergangenheit der Stadt Fünfkirchen soll der vorliegende Band einladen. Auszüge aus dem Reisebericht eines deutschen Naturforschers aus dem Jahr 1793, in dem Ungarn zu einem fernen (weil per Postkutsche mühselig zu erreichenden) und exotischen (weil dem Schreiber völlig unbekannten) Land wird, stehen am Anfang des Bandes. Ihnen folgen weitere, chronologisch geordnete Text- und Bildquellen, von einem Lexikon aus dem Jahre 1646 über Flugblätter aus der Zeit der Türkenkriege, Berichte in der europäischen Zeitgeschichtsschreibung des 17. Jahrhunderts im Theatrum Europaeum und einen Brief aus den Kuruzen-Kriegen bis zu Texten, die den anschließenden Wiederaufbau der Stadt dokumentieren. Am Schluss sind Beiträge aus der 1870 gegründeten und bis 1906 bestehenden Fünfkirchener Zeitung nachgedruckt, die den Alltag der Bewohner lebendig werden lassen.
Faksimiles der vorgestellten Flugblätter sowie von zeitgenössischen Landkarten ergänzen diese Auswahl, die Neugier auf Fünfkirchen/Pécs wecken und anders als ein herkömmliches Geschichtsbuch in seine vielfältige Vergangenheit einführen will.
Aktualisiert: 2020-10-01
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