Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum.
Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne.
Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden.
Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt.
Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Karl Bankmann,
Uta Maria Bräuer,
Konrad Breitenborn,
Kordula Ebert,
Kristine Glatzel,
Manfred Lemmer,
Jörg Peukert,
Joachim Säckl,
Reinhard Schmitt,
Boje E. Hans Schmuhl,
Stefan Tebruck,
André Thieme,
Marlene Thimann,
Katrin Tille
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Die Neuenburg bei Freyburg ist eine der ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer Schnittstelle wichtiger Fernverkehrswege errichtet, spielte sie im Herrschaftsbereich der Ludowinger eine herausragende Rolle als gräflicher Lebens-, Repräsentations-, Verwaltungs- und Wirtschaftsraum.
Die in ersten schriftlichen Überlieferungen als „Nuvvenburg“ bezeichnete Feste war sowohl ein Ort fortifikatorischer Präsenz als auch ein „Musenhof“ der Thüringer Landgrafen. Auf der Neuenburg vollendete der Dichter Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und hier wirkte die 1235 heiliggesprochene ungarische Königstochter Elisabeth als mildtätige Landgräfin von Thüringen. Seit 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die sagenumwobene Burg bald an Bedeutung. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erfuhr sie als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels wieder eine Aufwertung. Von 1815 bis 1945 befand sich im Vorwerk der Burg eine preußische Domäne.
Seit 1997 gehört Schloss Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der von ihr herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die in ihrer Gesamtheit die nahezu eintausendjährige Geschichte der Neuenburg – oft auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – bis in die unmittelbare Gegenwart hinein abbilden.
Dazu gehört auch ein Blick auf die im 19. Jahrhundert einsetzende touristische Erschließung, wobei die berühmte romanische Doppelkapelle schon damals das besondere Interesse der Besucher fand. Ab 1935 öffnete ein Heimatmuseum seine Pforten. Während des Dritten Reichs wurde die Burg auch als BDM-Obergauführerinnenschule genutzt.
Der museale Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg endete im Jahre 1971 mit der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ wegen eklatanter Bauschäden. Am 25. November 1989 erzwang eine Freyburger Bürgerinitiative die Öffnung der Burg und setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf die unter den ökonomischen und politischen Verhältnissen der DDR vermutlich dem Untergang ausgelieferte Burganlage gerettet und wieder mit Leben erfüllt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Karl Bankmann,
Uta Maria Bräuer,
Konrad Breitenborn,
Kordula Ebert,
Kristine Glatzel,
Manfred Lemmer,
Jörg Peukert,
Joachim Säckl,
Reinhard Schmitt,
Boje E. Hans Schmuhl,
Stefan Tebruck,
André Thieme,
Marlene Thimann,
Katrin Tille
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Das altmärkische Schönhausen ist der Geburtsort Otto von Bismarcks. Am 1. April kam er im Schloss des Dorfes zur Welt. Anlässlich seines 100. Todestages 1998 wurde hier wieder ein Museum eingerichtet. Die Publikation stellt es vor, macht mit seiner wechselvollen Geschichte vertraut und widmet sich einzelnen Exponaten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Als der deutsche Außenminister Konstantin Freiherr von Neurath im Januar 1938 im Auftrag Hermann Görings den jugoslawischen Ministerpräsidenten Milan Stojadinowitsch auf einer Staatsjagd in der Letzlinger Heide begleitete, hatte Göring – Stellvertreter Hitlers und seit Juli 1934 als „Reichsjägermeister“ oberster Nimrod des Deutschen Reiches – dieses wildreiche Wald- und Forstgebiet bereits zum „Jagdrevier I. Klasse“ erklärt. Im Frühjahr 1938 erhielt der preußische Heide-Staatsforst dann offiziell den Rang eines Staatsjagdreviers, zu dem die Forstämter Burgstall, Colbitz, Jävenitz, Letzlingen und Planken gehörten.
Am Beispiel der Geschichte dieses Staatsjagdreviers dokumentiert Konrad Breitenborn die politische Bedeutung des Jagdwesens im NS-Staat und die enge Verbindung seiner Führungselite mit NS-Organisationen, die – wie SS und SA – Hitlers Machtapparat als Herrschafts- und Unterdrückungsinstrumente dienten.
Göring jagte in der Letzlinger Heide nur ein einziges Mal – am 4. Dezember 1936. Hier fanden vor allem große repräsentative Jagden auf Schwarz- und Damwild statt, an denen die NS-Prominenz gern teilnahm. Politiker, Diplomaten, Offiziere und Industrielle gaben sich auf den alljährlichen Winterjagden regelrecht die Klinke in die Hand, boten diese doch reichlich Gelegenheit für vertrauliche Zusammenkünfte, Unterredungen und Absprachen. Zur illustren Gästeschar gehörten der bekannte Jagdflieger des Ersten Weltkrieges und spätere Generaloberst Ernst Udet, die Reichsminister Freiherr von Neurath, Franz Seldte und Lutz Graf Schwerin von Krosigk, Generalfeldmarschall Erhard Milch, Generaloberst Friedrich Fromm und der Berliner Zoodirektor Dr. Lutz Heck. Im Winter 1941/42 kamen sogar der Reichsführer SS Heinrich Himmler und Ostpreußens berüchtigter Gauleiter Erich Koch zur Jagd in die Letzlinger Heide.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 traten im Osten des Landes fünf neue Bundesländer dem politischen, gesellschaftlichen und administrativen Gefüge der Bundesrepublik Deutschland bei. Dabei wies Sachsen-Anhalt gegenüber den anderen neuen Bundesländern einige Besonderheiten auf. Die Wiedergründung des Landes, das zwischen 1945 und 1952 schon einmal bestanden hatte, fußte nur auf schwachen Traditionen, sodass sich kein Landesbewusstsein entwickeln konnte. Zudem war die Bevölkerung Sachsen-Anhalts stärker als anderswo im 20. Jahrhundert von Zuwanderung geprägt.
Die Wiedergründung des Bundeslandes bildet den Anlass für dieses Buch, in dem zwanzig Frauen und Männer, die in unterschiedlichen Positionen in die historischen Ereignisse involviert waren, im Abstand von dreißig Jahren von ihren Erlebnissen, Empfindungen und Eindrücken berichten. Diese Berichte addieren sich zu einem vielfältigen Bild der frühen Jahre Sachsen-Anhalts in seiner Gründungsphase und in wichtigen Entwicklungsetappen.
Ausgangspunkt des Bandes war eine äußerst erfolgreiche Veranstaltungsreihe an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Wintersemester 2019/20, zu der Prof. Mathias Tullner auch Politikerinnen und Politiker als Zeitzeugen eingeladen hatte, die aus erster Hand über Hintergründe, prägende Momente und auch Krisen des jungen Bundeslandes berichteten. Das Spektrum der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen reicht von der persönlichen Referentin des ersten Ministerpräsidenten, über den Landessprecher Sachsen-Anhalts, Abgeordnete der ersten Stunde bis zu Ministern und drei ehemaligen Ministerpräsidenten.
Mit diesen persönlichen Berichten über Privates ebenso wie über die parlamentarische Arbeit wird eine Form der Landesgeschichte präsentiert, die eine historische Quelle besonderer Art ergibt, indem hinter die Kulissen geblickt werden kann. Zudem bietet das Buch eine ausführliche und genau recherchierte Einleitung zur Entwicklungsgeschichte des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, die es dem Leser ermöglicht, die Erinnerungsberichte in die Verlaufsgeschichte des besonderen Bundeslandes an der Mittelelbe einzuordnen.
Aktualisiert: 2023-03-14
Autor:
Christoph Bergner,
Rita Berning,
Wolfgang Böhmer,
Konrad Breitenborn,
Katrin Budde,
Roland Claus,
Karl-Heinz Daehre,
Karl-Ulrich Engel,
Rüdiger Fikentscher,
Wulf Gallert,
Karl Gerhold,
Gerd Gies,
Reiner Haseloff,
Carmen Niebergall,
Cornelia Pieper,
Willi Polte,
Giselher Quast,
Horst Rehberger,
Klaus Rehda,
Maik Reichel,
Rainer Robra,
Antonio Roselli,
Karl-Heinz Steinberg,
Janos Stekovics,
Mathias Tullner
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Aktualisiert: 2016-06-07
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Was ist Sachsen-Anhalt? Diese Frage war lange nicht leicht zu beantworten. Otto der Große, die Romanik, Martin Luther, das Bauhaus fallen manchem zu Sachsen-Anhalt ein. Auch Orte der Industriegeschichte: Buna, Leuna, Dessau, Schkopau, Wolfen. Aber sonst? Sachsen-Anhalt – das ist das Land dazwischen: zwischen Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen. Und es ist ein Bindestrichland, ein Land, in dem mehr zusammenwachsen muss als anderswo.
Zwanzig Jahre nach der friedlichen Revolution und um einiges an Erfahrung gemeinsamer Aufbauarbeit reicher, kann man sagen: Sachsen-Anhalt hat sich gefunden. Die Identität der Sachsen-Anhalter mit ihrem Land ist gewachsen, das Selbstbewusstsein auch. Sachsen-Anhalt ist ein Bundesland mit dynamischer Gegenwart und der Hoffnung auf eine gute Zukunft geworden.
Spätestens 2020 muss Sachsen-Anhalt auf eigenen Füßen stehen – dieses Ziel hat Wolfgang Böhmer nie aus dem Auge verloren. Der ehemalige Chefarzt, der dem Land neun Jahre als Ministerpräsident diente, hat auf seine nüchterne, gelegentlich knorrige, immer aber pragmatische Art der Entwicklung Sachsen-Anhalts eine Richtung gegeben und dem Land so ganz nebenbei auch ein Gesicht.
Prof. Dr. Wolfgang Böhmer beging am 27. Januar 2011 seinen 75. Geburtstag. Ihm zu Ehren betrachten die 49 Autoren dieser Festschrift den Findungsprozess Sachsen-Anhalts aus jeweils anderen Blickwinkeln.
Aktualisiert: 2019-10-02
Autor:
Gunnar Berg,
Konrad Breitenborn,
Jens Bullerjahn,
Karl-Heinz Daehre,
Thomas De Maiziere,
Alfred Neven DuMont,
Rüdiger Fikentscher,
Hans-Dietrich Genscher,
klemens Gutmann,
Reiner Haseloff,
Ronny Heine,
Günter Heise,
Reinhard Höppner,
Wolfgang Huber,
Peter M Jehle,
Franz Kadell,
Friedrich Leffler,
Christine Lieberknecht,
Rainer Lück,
Johannes Ludewig,
David McAllister,
Harald Meller,
Angela Merkel,
anton milner,
Axel Noack,
Leo Nowak,
Jan-H. Olbertz,
Frank Ossenbrink,
Karl-Heinz Paqué,
Benno Parthier,
Cornelia Pieper,
Hans-Gert Poettering,
Willi Polte,
Udo Reiter,
Stefan Rhein,
Rainer Robra,
Juergen Scharf,
Gerd Schmitt,
Klaus Schroeder,
Richard Schroeder,
Pirmin Stekeler-Weithofer,
Dieter Stolte,
Volker ter Meulen,
Stanislaw Tillich,
Mathias Tullner,
Bernhard Vogel,
Ursula von der Leyen,
Andreas Wurda,
Monika Zimmermann
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Der inhaltliche Bogen dieses Buches zur Geschichte der seit 1996 bestehenden Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt ist weit gespannt. Er reicht vom Halberstädter Domschatz mit seinem einzigartigen Bestand an überwiegend mittelalterlicher Sakralkunst, der ritterlich-höfischen Kultur auf der Neuenburg oder Hilmar von Münchhausen auf Schloss Leitzkau, über historische Musikinstrumente im Kloster Michaelstein bis zur Feininger-Galerie in Quedlinburg und dem Kunstmuseum Moritzburg in Halle (Saale) mit ihren Sammlungen moderner Kunst. Achtzehn Liegenschaften gehören inzwischen zu dieser größten Kulturstiftung Sachsen-Anhalts, darunter die Dome in Magdeburg und Halberstadt, Schloss Leitzkau, das Jagdschloss Letzlingen, die Burg Falkenstein, Schloss Neuenburg, das Kloster Michaelstein und die Moritzburg in Halle (Saale). Der vorliegende Band bietet insbesondere eine Bilanz erfolgreicher Denkmalpflege zum Erhalt dieser historisch bedeutsamen Bauwerke, für deren Verwaltung und wissenschaftliche Erforschung die Stiftung ebenso zuständig ist wie für die museale Präsentation des dort verwahrten Kunst- und Kulturgutes.
Aktualisiert: 2023-03-14
Autor:
Thomas Bauer-Friedrich,
Konrad Breitenborn,
Eta Erlhofer-Helten,
Michael Freitag,
Detlef Gürth,
Reiner Haseloff,
Leonhard Helten,
Christoph Jann,
Ralf Lindemann,
Monika Lustig,
Jörg Peukert,
Claus Rokahr,
Joachim Schymalla,
Janos Stekovics,
Thomas Tempel,
Katrin Tille
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Mit dem Wernigeröder „Märchenschloß“ setzte er sich sein eigenes Denkmal: Otto erster Fürst zu Stolberg-Wernigerode (1837–1896).
1876/78 vermittelte Graf Otto als deutscher Botschafter in Wien zwischen den rivalisierenden Staaten Rußland und Österreich-Ungarn.
Die preußische Provinz Sachsen profitierte vom „modernen“ Engagement des Grafen, der als mitteldeutscher Industrieunternehmer den Aufschwung der „Gründerzeit“ zu nutzen verstand und der sowohl im Merseburger Landtag wie im preußischen Herrenhaus wirkte.
1878 zum stellvertretenden Ministerpräsidenten Preußens und zum Vizekanzler des Deutschen Reiches ernannt, beeinflußte sein soziales Engagement Bismarcks Sozialgesetzgebung.
Durch kleine Episoden und mit zahlreichen Fotografien wird das Leben dieses großen Staatsmannes im Buch skizziert.
Aktualisiert: 2020-07-06
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Aktualisiert: 2021-10-11
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Sachsen-Anhalt ist Lutherland: In Eisleben wurde der streitbare Theologe 1483 geboren (und hier starb er auch 1546), in Mansfeld ging er zur Schule, in Wittenberg stieß er 1517 mit dem Thesenanschlag sein gewaltiges Reformwerk an, von hier verbreitete sich die Reformation.
Namhafte Autoren entwickeln in ihren Beiträgen ein Bild dieser und späterer Zeiten unter Aspekten wie Alltag, Recht, Arbeitsethos, Sprache, Krieg und Frieden, Bildung, aber auch dem Phänomen der weltweiten Luther-Verehrung.
Aktualisiert: 2019-07-31
Autor:
Konrad Breitenborn,
Gerhard Feige,
IMG Sachsen-Anhalt,
Franz Kadell,
Joachim Liebig,
Heiner Lück,
Saskia Luther,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
Thomas Müller-Bahlke,
Axel Noack,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
Martin Treu,
Mathias Tullner
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Auf einer Anhöhe über der Altstadt von Havelberg erhebt sich weithin sichtbar der majestätische Dom St. Marien. Er wurde im Jahr 1170 geweiht und gehört zu den ältesten und auch bedeutendsten Gotteshäusern in Deutschland. Seit vielen Generationen ist dieses monumentale Denkmal gelebten christlichen Glaubens identitätsstiftendes Symbol eines religiösen Bekenntnisses und heimatlicher Zugehörigkeit. Als Hauptkirche des norddeutschen Missionsbistums prägte der Dom die Anfänge des kirchlichen Lebens östlich der Elbe. Seine eigentümliche Baugestalt, die Qualität und Ausdrucksstärke der mittelalterlichen Ausstattung
mit dem spätgotischen Lettner und den Glasmalereien faszinieren bis heute die Betrachter.
Dieser Band präsentiert erstmals in Text und zahlreichen eindrucksvollen Fotografien die Architektur der Kathedrale und Klosteranlage, die hervorragende Bildhauerkunst, die farbigen Christusfenster und die nachreformatorische Ausstattung der Barockzeit. Er entführt in die spannende Historie des einstigen Bischofssitzes von den Anfängen des Bistums im 10. Jahrhundert und dem Wirken der Prämonstratenser bis in die Gegenwart und liefert zudem einen fundierten kunstgeschichtlichen Überblick und Beschreibungen der zentralen Kunstwerke. Bekannte Fakten werden mit großem Sachverstand mit den neuesten Forschungsergebnissen verbunden. Es entsteht ein vielschichtiger Einblick in die verschiedensten Bereiche des Bauwerks und des Lebens, das es erfüllte und erfüllt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Das altmärkische Schönhausen ist der Geburtsort Otto von Bismarcks. Am 1. April kam er im Schloss des Dorfes zur Welt. Anlässlich seines 100. Todestages 1998 wurde hier wieder ein Museum eingerichtet. Die Publikation stellt es vor, macht mit seiner wechselvollen Geschichte vertraut und widmet sich einzelnen Exponaten.
Aktualisiert: 2019-01-07
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In der Provinz Sachsen, dem späteren Land Sachsen-Anhalt, wurde mit der Bodenreformverordnung vom 3. September 1945 der Startschuss für die in der gesamten Sowjetischen Besatzungszone durchgeführte Bodenreform gegeben.
Bis 1950 sind in Sachsen-Anhalt 3146 landwirtschaftliche Betriebe mit insgesamt 719 777 Hektar enteignet worden. Aus der Bodenreform gingen über 50 000 Neubauern als neue soziale Gruppe hervor, darunter viele Flüchtlinge, die die Bodenreform oft als Überlebenshilfe und Lebensperspektive begrüßten. Der KPD ging es 1945/46 um die Veränderung der Gesellschaft. Auch die Bodenreform war ihr Mittel zu diesem Zweck.
Zum ersten Mal wird mit diesem Band der Verlauf der Bodenreform in Sachsen-Anhalt in einem Überblick dargestellt. Weitere Beiträge befassen sich mit der Bedeutung der Bodenreform für die Vertriebenen, mit dem Schicksal der „sichergestellten“ Kunst- und Kulturgüter und mit der Bodenreform als Rechtsproblem.
Aktualisiert: 2020-04-08
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In Schönhausen kam Otto von Bismarck zur Welt. Hier wurde sein erstes Kind geboren und hier schrieb er einige seiner schönsten Briefe an die Braut und spätere Ehefrau Johanna von Puttkamer.
Das 1891 eingerichtete Bismarck-Museum bildete den Grundstock für einen umfangreichen Sammlungsnachlass. 1948 aufgelöst, wurden die meisten Exponate dieser Bismarck-Erinnerungsstätte auf verschiedene Museen verteilt. Der Restfundus des alten Schönhausener Museums wird nun wieder museal präsentiert. Schloss Schönhausen wurde 1958 gesprengt. In einem vom Abriss verschont gebliebenen Anbau befindet sich seit dem 3. Oktober 1998 das neue Bismarck-Museum, wo Schaustücke des früheren Museums wieder präsentiert werden.
Das Buch zeigt sowohl den faszinierenden Politiker wie den Privatmann Bismarck, aber auch den Mythos, der um den Kanzler aus der Altmark als „Schmied des Reichs“ entstand. Anhand ausgewählter Exponate werden sowohl Biografie wie historische Leistung veranschaulicht.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Seit über achthundert Jahren thront die Burg Falkenstein über dem Selketal. Ihre Errichtung geht auf Burchard I. von der Konradsburg zurück, für den sich nach 1142 die Bezeichnung „de Valkenstein“ findet. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhielten die Herren von der Asseburg den Falkenstein als erbliches Lehen. In ihrem Besitz blieb die Burg bis 1945. Unter Graf Ludwig wurde die im 18. Jahrhundert stark vernachlässigte und baufällig gewordene Burg instand gesetzt und mit wertvollen Kunstgütern ausgestattet. Damals gestaltete der bekannte Baumeister Friedrich August Stüler einige Wohnräume und den Rittersaal im Stil der Neugotik.
Graf Ludwig stieg zum preußischen Oberjägermeister auf und wurde Chef des königlichen Hofjagdamtes. Und so sahen die Wälder um den Falkenstein auch ganz illustre Jagdgesellschaften. 1843 trafen sich zur „Dreikönigsjagd“ die gekrönten Häupter von Preußen, Hannover und Sachsen auf dem Falkenstein, den auch Otto von Bismarck anlässlich einer Harzwanderung im Sommer 1846 gern besucht hat.
Die bereits im 19. Jahrhundert zur Besichtigung freigegebene Burg wurde im September 1945 durch die so genannte Bodenreform enteignet und ab 1946 als Museum eingerichtet. Heute gehört sie zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, die auch für das Museum zuständig ist.
Dieser handliche und faktenreiche Führer ist gleichermaßen Einladung und Begleiter durch eine der
wohl schönsten, hochmittelalterlichen Burganlagen Mitteldeutschlands, die nicht ohne Grund zu den
beliebtesten Ausflugszielen im östlichen Harz zählt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Klaus Erich Pollmann studierte Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaft. Er lehrte bis 1989 Neuere Geschichte in Braunschweig, war danach als Gast an den Universitäten in Jerusalem und Nebraska-Lincoln. 1993 wurde er Professor für Geschichte der Neuzeit an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der er seit 1998 als Rektor vorstand.
Im Band widmen sich 27 namhafte Autorinnen und Autoren den Hauptthemen der wissenschaftlichen Arbeit Pollmanns: der Parlaments- und Parteiengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, dem deutschen Protestantismus, der Zeitgeschichte und der Hochschul- und Wissenschaftsgeschichte. Die Texte folgen der Intention Pollmanns, historische Sachverhalte einem breiten Publikum plastisch und lebhaft zu vermitteln.
Die Festschrift spiegelt das breite Spektrum des wissenschaftlichen Interesses von Klaus Erich Pollmann wider, verfolgt es weiter und wird damit zu einem besonderen Fundus für den geschichtsinteressierten Leser.
Aktualisiert: 2019-01-07
Autor:
Konrad Breitenborn,
Jörg Calliess,
Erhard Forndran,
Werner Freitag,
Norbert Friedrich,
Martin Greschat,
Thomas Großbölting,
Günther Grünthal,
Maik Hattenhorst,
Beatrix Herlemann,
Traugott Jänichen,
Jürgen John,
Jochen-Christoph Kaiser,
Steffi Kaltenborn,
Dietrixh Kuessner,
Uwe Legatz,
Wilfried Loth,
Heiner Lück,
Hans-Ulrich Ludewig,
Ramona Myrrhe,
Hansjörg Pötzsch,
Matthias Puhle,
Stefan Samerski,
Detlef Schmiechen-Ackermann,
Klaus Tenfelde,
Mathias Tullner,
Manfred Wille
> findR *
„Spitzbart, Bauch und Brille – sind nicht des Volkes Wille!“ – Diese Parole des 17. Juni 1953 wurde vor sechzig Jahren von den Demonstranten nicht nur in Berlin, Magdeburg und Halle gerufen. Gemeint waren Walter Ulbricht, Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl. In rund 700 Orten der DDR forderten damals Hunderttausende keineswegs nur niedrigere Arbeitsnormen, sondern meist an erster Stelle den Rücktritt der Regierung sowie freie und geheime Wahlen in ganz Deutschland. Am 18. und 19. Juni 1953 streikten auch im Kreis Wernigerode über 7300 Beschäftigte in mehr als zwanzig Betrieben. Nur mit Hilfe sowjetischer Panzer gelang es dem SED-Regime, den von ihr zum „faschistischen Putschversuch“ umgedeuteten Volksaufstand niederzuwerfen. Als „Tag der Deutschen Einheit“ war der 17. Juni in der Bundesrepublik Deutschland dann bis 1990 ein gesetzlicher Feiertag.
Doch wer waren die Personen, die in Streikleitungen wirkten, Resolutionen verfassten und öffentlich gegen die Allmacht von Partei und Staat auftraten? Wofür setzten sie sich ein? Wie verlief das weitere Schicksal all jener Männer und Frauen, die aufgrund dieses Engagements zu DDR-Zeiten ohnehin als potentielle Staatsfeinde galten? Bis heute hat der Juni-Aufstand kein Gesicht, und auch in der kollektiven Erinnerung ist er in der Regel – wenn überhaupt – nur als ein mehr oder weniger marginales Ereignis ostdeutscher Regionalgeschichte präsent.
Konrad Breitenborn hat in den vergangenen zehn Jahren Ursachen, Verlauf und Folgen der Juni-Erhebung am Beispiel des Kreises Wernigerode erforscht und noch mit etwa neunzig Zeitzeugen sprechen können, aber vor allem auch SED-Akten, Archivalien des DDR-Staatssicherheitsdienstes und private Unterlagen ausgewertet. Mit seinem Buch setzt er den am Volksaufstand beteiligten Männern und Frauen sechzig Jahre später ein würdiges und zugleich anschauliches Denkmal.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *
Wolfgang Hütts Arbeit über die Entstehungsmechanismen bildender Kunst über 40 DDR-Jahre hin, exemplarisch vorgeführt am Beispiel des ehemaligen Bezirkes Halle (Saale), ist ein hochinteressantes Dokument der Geschichtsaufarbeitung. Exzellent recherchiert und gut lesbar, behandelt das Buch in nicht geschmäcklerischer Weise jenseits von Emotionalität und Eigeninteressen ein Reizthema öffentlicher Diskussion.
Halle mit seiner Kunsthochschule Burg Giebichenstein, der hier geführten Formalismus-Debatte und exponierten Künstlern (Carl Crodel, Albert Ebert, Otto Möhwald, Willi Sitte oder Wasja Götze) eignet sich sehr gut dazu, aus dem Besonderen das Allgemeine herauszuarbeiten. In einer spannenden Mischung aus Zeitgeschichte und Zeiterleben wird ein System zwischen Lächerlichkeit und Gefahr herauspräpariert, gestützt und ergänzt von jahrelangem Aktenstudium (Protokolle von SED-Gremien, Stasiakten etc.). Wolfgang Hütts Buch ist ein nicht auf Ostalgie hin kalkulierter Glücksfall jenseits von Pauschalurteilen.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Unter Preußens König Friedrich Wilhelm IV. erlebte das alte, um 1840 nahezu in Vergessenheit geratene Jagdschloss Letzlingen eine neue Blütezeit. Der König selbst inspirierte den Umbau im Stil der englischen Castle Gothik. Es wurde zwischen 1861 und 1912 unter Wilhelm I. und dessen Enkel Wilhelm?II. als Ausgangsort und Mittelpunkt zahlreicher Hofjagden mit illustren Gästen weit über die Grenzen der Altmark hinaus bekannt. Später war es Heimstatt für die Freie Schul- und Werkgemeinschaft, nach deren Auflösung durch die Nationalsozialisten SA-Sportschule. Ab 1940 existierte hier ein Reservelazarett, von 1945 bis 1991 ein Krankenhaus. Seit 1996 befindet sich das Jagdschloss im Eigentum der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt.
1997–2001 wurde das Schloss umfassend rekonstruiert und saniert. Die Beiträge und zahlreichen Bilder des Bandes geben Auskunft über die Jagdgeschichte der Colbitz-Letzlinger Heide und die wechselvolle Geschichte des Schlosses nach 1861.
Aktualisiert: 2019-01-07
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