Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates

Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates von Dembinski,  Matthias, Werkner,  Ines-Jacqueline
Das Konzept des gerechten Friedens wird breit diskutiert. Reflexionen erfolgen vor allem im Hinblick auf drei friedensethische Kategorien: Recht, Gerechtigkeit und Gewalt. Vernachlässigt werden dagegen häufig Fragen von Herrschaft und Herrschaftsverhältnissen. Diesbezüglich ist der gerechte Frieden jedoch in doppelter Weise herausgefordert: Zum einen stellen sich Fragen zur Herrschaft jenseits des Staates. Globalisierung und Global Governance erfordern ein vertieftes Nachdenken über neue weltpolitische Strukturen. Zum anderen ist der gerechte Frieden mit Konstellationen jenseits von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und der Frage des Umgangs mit autoritären Regimen konfrontiert. Bei beiden friedensethischen Herausforderungen kommt der Zivilgesellschaft eine Schlüsselposition zu. Damit gerät zugleich die Rolle transnationaler religiöser Akteure und der Beitrag der Kirchen als Akteurinnen der Zivilgesellschaft in den Blick.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *

Russland und der Westen

Russland und der Westen von Dembinski,  Matthias, Polianskii,  Mikhail
Spätestens seit der Krim-Krise 2014 liegen die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen im Argen. Diese neue Phase der Spaltung und Konfrontation beschert allen Seiten hohe Kosten und keine Lösungen. Mithilfe eines Dissoziationsmodells entschlüsseln die Autoren die Dynamik des Konflikts und entwickeln ein Konzept, unter welchen Normen und mit welchen Institutionen eine neue Koexistenz geordnet werden könnte.
Aktualisiert: 2021-05-20
> findR *

Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates

Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates von Dembinski,  Matthias, Werkner,  Ines-Jacqueline
Das Konzept des gerechten Friedens wird breit diskutiert. Reflexionen erfolgen vor allem im Hinblick auf drei friedensethische Kategorien: Recht, Gerechtigkeit und Gewalt. Vernachlässigt werden dagegen häufig Fragen von Herrschaft und Herrschaftsverhältnissen. Diesbezüglich ist der gerechte Frieden jedoch in doppelter Weise herausgefordert: Zum einen stellen sich Fragen zur Herrschaft jenseits des Staates. Globalisierung und Global Governance erfordern ein vertieftes Nachdenken über neue weltpolitische Strukturen. Zum anderen ist der gerechte Frieden mit Konstellationen jenseits von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und der Frage des Umgangs mit autoritären Regimen konfrontiert. Bei beiden friedensethischen Herausforderungen kommt der Zivilgesellschaft eine Schlüsselposition zu. Damit gerät zugleich die Rolle transnationaler religiöser Akteure und der Beitrag der Kirchen als Akteurinnen der Zivilgesellschaft in den Blick.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates

Gerechter Frieden jenseits des demokratischen Rechtsstaates von Dembinski,  Matthias, Werkner,  Ines-Jacqueline
Das Konzept des gerechten Friedens wird breit diskutiert. Reflexionen erfolgen vor allem im Hinblick auf drei friedensethische Kategorien: Recht, Gerechtigkeit und Gewalt. Vernachlässigt werden dagegen häufig Fragen von Herrschaft und Herrschaftsverhältnissen. Diesbezüglich ist der gerechte Frieden jedoch in doppelter Weise herausgefordert: Zum einen stellen sich Fragen zur Herrschaft jenseits des Staates. Globalisierung und Global Governance erfordern ein vertieftes Nachdenken über neue weltpolitische Strukturen. Zum anderen ist der gerechte Frieden mit Konstellationen jenseits von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und der Frage des Umgangs mit autoritären Regimen konfrontiert. Bei beiden friedensethischen Herausforderungen kommt der Zivilgesellschaft eine Schlüsselposition zu. Damit gerät zugleich die Rolle transnationaler religiöser Akteure und der Beitrag der Kirchen als Akteurinnen der Zivilgesellschaft in den Blick.
Aktualisiert: 2023-04-04
> findR *

Eine Armee für die Europäische Union?

Eine Armee für die Europäische Union? von Dembinski,  Matthias, Peters,  Dirk
Europa ist ein außer­ordentlich erfolg­reiches Friedens­projekt. Doch alle Seiten sind sich mittler­weile einig, dass in der Gemein­samen Sicherheits- und Verteidigungs­politik (GSVP) dringender Reform­bedarf besteht. Über die Richtung und das Ziel wird allerdings gestritten. Seit 2016 unternimmt die Europäische Union neue Versuche, in der GSVP handlungs­fähiger zu werden. Beobachter und Entscheidungs­träger beurteilen diese Initiativen höchst unterschiedlich. Matthias Dembinski und Dirk Peters ordnen die jüngsten Initiativen europa­politisch und friedens­politisch ein – von der „Globalen Strategie“ bis hin zur ständigen strukturierten Zusammen­arbeit (PESCO). Sie fragen, wie sich die euro­päische Sicher­heits- und Verteidigungs­politik ent­wickeln sollte und prüfen, in welche Richtung die be­stehenden Be­schlüsse weisen.
Aktualisiert: 2021-01-05
> findR *

Die internationale Organisation des Demokratischen Friedens

Die internationale Organisation des Demokratischen Friedens von Dembinski,  Matthias, Hasenclever,  Andreas
Die Studie führt die zwei bisher getrennt verlaufenden Forschungstraditionen zum demokratischen Frieden und zur Leistungsfähigkeit internationaler Institutionen zusammen. Sie zeigt, dass inter-demokratische Institutionen eine kausale Lücke in der Theorie des demokratischen Friedens schließen und dass sie aufgrund spezifischer Formmerkmale besonders nachhaltig die Kooperationschancen zwischen ihren Mitgliedern erhöhen. In einem kontrollierten Vergleich untersuchen die Autorinnen und Autoren das Stabilitätsniveau gefährdeter Staatenpaare in unterschiedlichen regionalen Settings. Mit Beiträgen von Matthias Dembinski (HSFK), Katja Freistein (Universität Frankfurt), Andreas Hasenclever (Universität Tübingen), Brigitte Weiffen (Universität Konstanz) und Makiko Yamauchi (Universität Tübingen).
Aktualisiert: 2020-11-16
> findR *

Pluraler Frieden – Leitgedanken zu einer neuen Russlandpolitik

Pluraler Frieden – Leitgedanken zu einer neuen Russlandpolitik von Dembinski,  Matthias, Spanger,  Hans-Joachim
Seit der Annexion der Krim befinden sich die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen in einer tiefen Krise, die ein gefährliches Eskalationspotenzial birgt. Musste es zu dieser Krise kommen? Die Autoren erörtern die Erklärungen, die auf beiden Seiten für diese Entwicklung angeboten werden. Als Ausweg fordern sie auf westlicher Seite einen Paradigmenwechsel und präsentieren die Leitideen eines "Pluralen Friedens". Sie zeigen, dass die Anerkennung des normativ Anderen Voraussetzung für ein konstruktives Miteinander ist und setzen auf die langfristig transformative Kraft des guten Beispiels. Die Autoren schließen mit Anregungen, wie das Konzept des "Pluralen Friedens" in die politische Praxis umgesetzt und wie das aktuell westliche Krisenmanagement in eine dauerhafte Konfliktregelung überführt werden kann. Dr. Matthias Dembinski ist Projektleiter im Programmbereich "Institutionen". Dr. Hans-Joachim Spanger ist Vorstandsbeauftragter für den Programmbereich "Information und Wissenstransfer". Er leitet seit 20 Jahren die "Schlangenbader Gespräche".
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Auslandseinsätze evaluieren

Auslandseinsätze evaluieren von Dembinski,  Matthias, Gromes,  Thorsten
Der Bundestag geht mit dem Vorhaben, Auslandseinsätze der Bundeswehr künftig zu evaluieren, einen Schritt in die richtige Richtung. Diese Evaluierungen sollten sich aber nicht darauf beschränken, Abläufe zu überprüfen und Einsätze in ein möglichst gutes Licht zu rücken. Stattdessen sind ergebnisoffene Analysen zu intendierte und nicht-intendierten Wirkungen von Einsätzen geboten. Matthias Dembinski und Thorsten Gromes schlagen vor, politisch besonders brisante Einsätze, nämlich humanitäre militärische Intervention zu evaluieren. In diesem Report diskutieren sie die Vorteile und Grenzen unterschiedlicher Vorgehensweisen bei der Evaluation und empfehlen Verfahren, die die Wirkungen humanitärer militärischer Interventionen sichtbar machen. Sie klären außerdem, was Politik und Öffentlichkeit von Evaluationsergebnissen erwarten können.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Regionale Sicherheitsorganisationen als Barrieren oder Bausteine globalen Regierens

Regionale Sicherheitsorganisationen als Barrieren oder Bausteine globalen Regierens von Dembinski,  Matthias
Die wachsende Bedeutung regionaler Sicherheitsorganisationen markiert einen strukturbildenden Trend internationaler Politik. Welche Konsequenzen er für das globale Regieren haben könnte und wie deutsche und europäische Politik darauf reagieren sollten, ist in der Wissenschaft umstritten. Matthias Dembinski beschreibt in einem ersten Schritt das schillernde Phänomen regionaler Sicherheitsorganisationen und geht in einem zweiten Schritt den Ursachen ihres dynamischen Wachstums nach. Er fragt nach ihrer Gestaltungsfähigkeit und diskutiert, unter welchen Bedingungen sie eher als Bausteine oder als Barrieren des globalen Regierens wirken. Er plädiert dafür, die Ansprüche regionaler Sicherheitsorganisationen auf Mitsprache selbst dann zu berücksichtigen, wenn ihre Leistungsfähigkeit dahinter zurücksteht.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Schaffen internationale Organisationen Frieden?

Schaffen internationale Organisationen Frieden? von Dembinski,  Matthias
Internationale Organisationen genießen als Friedensstifter einen guten Ruf. Ihnen wird nachgesagt, dass sie ihre Mitgliedsstaaten davon abhalten, gegeneinander Kriege zu führen, und dass sie bei Konflikten deeskalierend auf sie einwirken. Nun sind Griechenland und die Türkei beide seit 1952 Mitglieder der NATO. In der EU ist Griechenland Vollmitglied und die Türkei assoziiertes Mitglied mit Perspektive auf einen Beitritt. Dennoch konnte der griechisch-türkische Konflikt nicht beigelegt werden und in den 1990er Jahren eskalierte er mehrmals gefährlich. Erst nach 1999 gelang eine Entspannung im Verhältnis zwischen Griechenland und der Türkei. Vor diesem Hintergrund muss die Annahme, internationale Organisationen wirkten friedensstiftend, neu überprüft werden. Weshalb haben sich NATO und EU vor 1999 als so wenig konfliktreduzierend gezeigt? Wovon hängt es ab, dass sich seitdem eine friedensfördernde Wirkung entfaltet? Besonders die Antwort auf die letzte Frage ist aktuell wichtig. Matthias Dembinski kommt in seiner Studie zu dem Ergebnis, dass beide Institutionen, gekoppelt mit der Demokratisierung Griechenlands und der Türkei, eine stabile Friedensordnung stiften können. Dieser Prozess ist aber noch nicht selbsttragend. Sein Fortgang hängt von Anreizen ab – wie im Fall der Türkei von einem möglichen EU-Beitritt. Versuche einiger EU-Mitglieder, diese Beitrittsperspektive wieder zu schließen oder sie an kaum erfüllbare Bedingungen zu knüpfen, sieht der Autor daher kritisch. Er warnt davor, den Anreiz eines EU-Beitritts für die Türkei vorschnell zurückzunehmen und den Konflikt langfristig erneut anzufachen.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Einhegung: Die Ukraine, Russland und die europäische Sicherheitsordnung

Einhegung: Die Ukraine, Russland und die europäische Sicherheitsordnung von Dembinski,  Matthias, Schmidt,  Hans-Joachim, Spanger,  Hans-Joachim
Die Autoren plädierten 2008 nach dem Georgienkrieg für eine „Strategie der Einbindung statt Eindämmung“ gegenüber Moskau, um die Sicherheit in Europa mit Russland zu gestalten und um seinen Annäherungsprozess zum Westen zu fördern. In der Ukrainekrise zeigte jedoch Putin mit der Annexion der Krim, dass er die westliche Werteordnung ablehnt und einen neuen Revisionismus verfolgt. Was will Putin damit erreichen, geht es um einen Sonderfall oder gar einen Präzedenzfall für die Restauration der früheren Großmacht? Als Antwort schlagen die Autoren eine neue „Strategie der Einhegung“ vor, die einmal die Rückversicherung der westlichen Staaten stärkt, aber auch die weitere Kooperation mit dem Kreml ermöglicht, um Russland langfristig die Rückkehr in die europäische Ordnung offen zu halten.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Das Neue Strategische Konzept der NATO und die Zukunft der nuklearen Abrüstung in Europa

Das Neue Strategische Konzept der NATO und die Zukunft der nuklearen Abrüstung in Europa von Dembinski,  Matthias, Mueller,  Harald
Das Neue Strategische Konzept der NATO bietet keine Orientierung zu der Frage, wie die NATO zur nuklearen Abrüstung beitragen kann. Die Positionen der Allianzpartner zum Thema der substrategischen Nuklearwaffen in Europa liegen so weit auseinander, dass nur ein politischer Kompromiss zustande kommen konnte. Die Autoren stellen die Bandbreite der Positionen vor und verweisen auf die militärische Bedeutungslosigkeit dieses Arsenals. Sie geben detaillierte Empfehlungen, wie diese Waffen mittelfristig abgerüstet werden könnten, ohne den Bündniszusammenhalt zu belasten.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Unilateralismus versus Multilateralismus

Unilateralismus versus Multilateralismus von Dembinski,  Matthias
Eines der irritierendsten Phänomene seit den neunziger Jahren - politisch wie wissenschaftlich - ist die amerikanische Tendenz zum Unilateralismus. Warum demontieren die USA internationale Organisationen, die sie nach 1945 selbst mitgeschaffen haben, und warum torpediert die verbleibende Supermacht fast alle Initiativen für neue multilaterale Arrangements der westeuropäischen Staaten? Hier widerspricht die politische Praxis der wissenschaftlichen Annahme, Demokratien neigten zur Verrechtlichung der internationalen Beziehungen. Bildet gar die westeuropäische Neigung zu multilateralen Lösungen - deutlich ausgeprägt im europäischen Integrationsprozess - die Ausnahme? Angesichts dieses widersprüchlichen Verhältnisses von Demokratie und Internationaler Organisation diskutiert der Autor neue Erklärungsmodelle. Zwar sind Demokratien besonders kooperationsgeneigt und auch -fähig, doch wächst nicht nur in den USA, sondern auch in der Europäischen Union die Kritik an den Demokratiedefiziten eines autonomiebeschränkenden Multilateralismus, da institutionalisierte Kooperationen tendenziell die Exekutive auf Kosten der Legislative stärken. Dabei zeigt sich der zentrale Unterschied zwischen den Vereinigten Staaten und Westeuropa in der Verknüpfung von gesellschaftlicher Kritik an multilateralen Kooperationen und den institutionellen Interessen der politischen Gewalten. So besitzt der amerikanische Kongress eine größere Kontrollmöglichkeit gegenüber der Regierung, während in Europa der exekutive Einfluss auf Parlamentsmehrheiten deren Kontrollfunktionen immer häufiger behindert.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Die EU als Partnerin der Vereinten Nationen bei der Friedenssicherung

Die EU als Partnerin der Vereinten Nationen bei der Friedenssicherung von Dembinski,  Matthias, Foerster,  Christian
Mit Beginn des neuen Jahrtausends rief die Europäische Union (EU) ihre Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) ins Leben. Diese soll zur internationalen Friedenssicherung beitragen. Nach eigenem Bekunden will die EU mit ihren Interventionsfähigkeiten die Vereinten Nationen (VN) bei der Konfliktprävention und beim Krisenmanagement unterstützen. Dieses Engagement begann die EU in einer Umbruchsphase des Völkerrechts: Konzepte wie das der „menschlichen Sicherheit“ und das der „Verantwortung zum Schutz“ stellen neue und erweiterte Anforderungen an die Friedenssicherung. Um den wachsenden Aufgaben gerecht zu werden, haben die VN Aufgaben an Staaten und regionale Organisationen abgeben müssen, was Chancen aber auch Risiken birgt. Zwar können Konflikte so effektiver und auf regionaler Ebene bearbeitet werden, doch besteht die Gefahr, dass die internationale Friedenssicherung von den Interessen starker Staaten oder Regionalorganisationen abhängig wird. Wie sich die EU als Partnerin der VN verhält, entscheidet damit auch über die Akzeptanz der neuen völkerrechtlichen Normen. Matthias Dembinski und Christian Förster gelangen in ihrem Report zu einer positiven Einschätzung des Beitrags der EU als Partnerin der VN bei der internationalen Friedenssicherung. Aufgrund der internen Strukturen der EU steht zu erwarten, dass sie sich überraschend oft im Auftrag der VN engagieren und dabei die Vorgaben des Sicherheitsrats beachten wird.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Bestandsaufnahme der humanitären militärischen Interventionen zwischen 1947 und 2005

Bestandsaufnahme der humanitären militärischen Interventionen zwischen 1947 und 2005 von Dembinski,  Matthias, Gromes,  Thorsten
Bringen humanitäre militärische Interventionen nachhaltigen Frieden, reduzieren sie Leid und die Zahl der Toten? Bisher gibt es kaum empirische Studien, die Erfolg oder Misserfolg dieser Interventionen erfassen. Die Autoren wollen dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Sie erarbeiten eine systematische Bestandsaufnahme aller humanitären Interventionen von 1947-2005 und bilanzieren die kurz- und mittelfristige Veränderung der Gewaltlage in den Ländern, in denen eine Intervention stattgefunden hat. Diese Bilanz fällt ernüchternd aus und dämpft zu hohe Erwartungen an solche Interventionen.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Nach dem Kaukasus-Krieg

Nach dem Kaukasus-Krieg von Dembinski,  Matthias, Schmidt,  Hans-J., Schoch,  Bruno, Spanger,  Hans J
Während der Warenaustausch zwischen Russland und dem Westen in den letzten Jahren immer neue Rekordmarken erreichte, wurde der sicherheitspolitische Dialog zunehmend eisiger. Die Osterweiterung der NATO, das mangelnde Engagement der NATO beim Thema Rüstungskontrolle und die Anerkennung des Kosovo wurden von Russland immer schärfer kommentiert. Vorläufiger Höhepunkt dieser neuen Entfremdung war der Krieg im Kaukasus. Ohne lange Umstände und ohne sich um Völkerrecht oder Proteste zu scheren, erkannte Russland Abchasien und Südossetien an und machte damit unmissverständlich klar, dass es sich nicht länger mit einer Nebenrolle auf der sicherheitspolitischen Bühne Europas begnügen würde. Droht ein neuer Kalter Krieg? Ist Frieden ohne Russland möglich? Waren alle Annäherungsbeteuerungen nach 1989 nur hohle Phrasen? Die Autoren suchen nach Lösungen für die Krise und nach Wegen zu einer europäischen Friedensordnung. Nach einer gründlichen Analyse der Standpunkte Russlands, der EU und der USA zur Kaukasus-Krise diskutieren sie eine Reihe von Instrumenten, um einen konstruktiven Dialog wieder in Gang zu setzen. Als Bausteine hierfür empfehlen die Autoren die Wiederbelebung der Rüstungskontrolle, den Ausbau der europäischen Institutionen und die multilaterale Regelung der Konflikte im Kaukasus. Eine weitere Osterweiterung der NATO lehnen sie ab. Die Autoren plädieren für einen paneuropäischen Annäherungsprozess. Eindringlich warnen sie vor den Gefahren einer erneuten Politik der Einflusssphären und zeigen, dass Sicherheit in Europa ohne Russland nicht möglich ist.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *

Die Transformation der NATO

Die Transformation der NATO von Dembinski,  Matthias
Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin im April 2007 verkündete Aussetzung des Vertrags über konventionelle Streitkräfte (KSE) wegen des geplanten US-Raketenschilds in Osteuropa ist nur die Spitze des Eisbergs der Verwerfungen zwischen der NATO und Russland. Der schon seit einigen Jahren andauernde Wandel der NATO, vor allem die Beitritte weiterer osteuropäischer Mitgliedsstaaten und die Ausweitung ihres Aufgaben- und Tätigkeitsbereichs, beunruhigen Moskau. Eine übermächtige, geeinte NATO unmittelbar an seinen Grenzen erscheint Russland überaus bedrohlich. Doch herrscht in der NATO so viel Einigkeit? Zwar gibt es den Anspruch, sie solle eine Allianz sein, die über ein Verteidigungsbündnis hinausgeht. Vielmehr sollen geteilte Werte Grundlage gemeinsamer Strategien und Entscheidungen über globale Ordnungspolitik sein. Selbst die USA scheinen den Multilateralismus neu entdeckt zu haben und laden die Mitglieder zu einer intensiveren Zusammenarbeit ein. Der Verdacht liegt allerdings nahe, dass die USA vor allem an einer Lastenteilung bei ihren aktuellen Einsätzen interessiert sind. Insofern muss sich Europa überlegen, ob eine engere Bindung nicht die nationale Entscheidungsfreiheit einschränkt oder ob sich umgekehrt auf diesem Wege größere Einflussmöglichkeiten auf die USA eröffnen. Matthias Dembinski beleuchtet die Vorstellung einer einigen NATO mit erweiterten Aufgaben und Mitgliedern und gelangt zu dem Schluss, dass eine solche Allianz überfordert wäre. Aussichtsreicher wäre eine andere Entwicklung, die die NATO nehmen könnte: Sie würde eine Art „Dach“ bilden, unter dem sich die Mitglieder „lose“ zusammenfinden. Diese Option würde einerseits die nationalen Entscheidungsspielräume bewahren, aber anderseits gemeinsame Strategien erschweren. Darum wäre es notwendig, die Zusammenarbeit der EU-Staaten zu stärken und zu intensivieren. Welchen Weg die NATO auch nehmen mag, in jedem Fall ist der EU zu raten, ihre gemeinsame Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) weiterzuentwickeln und auszubauen, damit die EU-Staaten innerhalb der NATO eine aufeinander abgestimmte Strategie verfolgen können.
Aktualisiert: 2020-03-26
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Dembinski, Matthias

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonDembinski, Matthias ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Dembinski, Matthias. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Dembinski, Matthias im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Dembinski, Matthias .

Dembinski, Matthias - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Dembinski, Matthias die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Dembinski, Matthias und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.