Dienen lernen, um zu herrschen

Dienen lernen, um zu herrschen von Deutschländer,  Gerrit
An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet. Bisher wurde ihre Erziehung vor allem auf der Grundlage von Traktaten oder literarischen Texten untersucht, doch für die Zeit um 1500 ist es möglich, auch vertrauliche Briefe und Sachquellen heranzuziehen und seltene Einblicke in den Alltag höfischer Erziehung zu gewinnen. Am Beispiel dreier Fürstengeschlechter – Anhaltiner, Hohenzollern und Wettiner – zeigt der Autor, wie neue Bildungsanforderungen bei Hofe aufgenommen, umgesetzt und angepasst wurden. Wenn Fürstenkinder sich auch zunehmend über Bücher beugen mussten, so lernten sie bei Hofe doch vor allem durch Nachahmung, ständiges Einüben und Wetteifern, denn nur auf diese Weise ließ sich in Erfahrung bringen, wie Gunst und Ansehen zu erlangen und der eigene Rang zu behaupten oder zu steigern war.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit von Deutschländer,  Gerrit, Höh,  Marc, Ranft,  Andreas
Der seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts zu beobachtende Prozess der Residenzbildung, das Eindringen bzw. die dauer¬hafte Festsetzung des landesherrlichen Hofes in der Stadt, kann nicht losgelöst vom städtischen Umfeld betrachtet werden. Stadt und Hof sind hierbei als zwei unterschiedliche soziale Sphären zu begreifen, die auf vielfache Weise miteinander in Beziehung treten und aufeinander einwir¬ken. Verschiedene Beiträge der Tagung des Forschungsprojektes „Stadt und Residenz im mitteldeutschen Raum“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beleuchten den zentralen Aspekt dieses Beziehungsnetzes: die symbolische Interaktion. So können etwa Inschriften, Wappen und Architektur die Ansprüche oder aber schlicht die Präsenz des Stadtherrn und seines Hofes gegenüber der Stadt demonstrieren. Derartige Zeichen können Grenzen markieren, etwa den Schlossbezirk von der Stadt abgrenzen oder aber den Zugriff des Stadtherrn auf die gesamte Stadt ausdrücken. Von städtischer Seite hervorgebrachte Zeichen können im Gegenzug den städti¬schen Autonomieanspruch verdeutlichen oder darauf ab¬zielen, entsprechende Zugriffsversuche des Hofes abzuwehren. In anderer Weise, aber mit grundsätzlich vergleichbarer Absicht wirken Rituale und zeremonielle Handlungen. Wichtig erscheint dabei, sich nicht von Anfang an auf ein Konfrontationsmodell der Residenzbildung festzulegen: Gerade auf der Ebene der Kommunikation lassen sich Phänomene beobachten, die auf die Integration der beiden Sphären ausgerichtet sind. Somit geht es nicht bloß um die Analyse einzelner Formen symbolischer Interaktion; vielmehr werden diese mit der Frage nach dem Wandel verbunden, den Hof und Stadt durch die Residenzbildung erfahren haben.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit von Deutschländer,  Gerrit, Höh,  Marc, Ranft,  Andreas
Der seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts zu beobachtende Prozess der Residenzbildung, das Eindringen bzw. die dauer¬hafte Festsetzung des landesherrlichen Hofes in der Stadt, kann nicht losgelöst vom städtischen Umfeld betrachtet werden. Stadt und Hof sind hierbei als zwei unterschiedliche soziale Sphären zu begreifen, die auf vielfache Weise miteinander in Beziehung treten und aufeinander einwir¬ken. Verschiedene Beiträge der Tagung des Forschungsprojektes „Stadt und Residenz im mitteldeutschen Raum“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beleuchten den zentralen Aspekt dieses Beziehungsnetzes: die symbolische Interaktion. So können etwa Inschriften, Wappen und Architektur die Ansprüche oder aber schlicht die Präsenz des Stadtherrn und seines Hofes gegenüber der Stadt demonstrieren. Derartige Zeichen können Grenzen markieren, etwa den Schlossbezirk von der Stadt abgrenzen oder aber den Zugriff des Stadtherrn auf die gesamte Stadt ausdrücken. Von städtischer Seite hervorgebrachte Zeichen können im Gegenzug den städti¬schen Autonomieanspruch verdeutlichen oder darauf ab¬zielen, entsprechende Zugriffsversuche des Hofes abzuwehren. In anderer Weise, aber mit grundsätzlich vergleichbarer Absicht wirken Rituale und zeremonielle Handlungen. Wichtig erscheint dabei, sich nicht von Anfang an auf ein Konfrontationsmodell der Residenzbildung festzulegen: Gerade auf der Ebene der Kommunikation lassen sich Phänomene beobachten, die auf die Integration der beiden Sphären ausgerichtet sind. Somit geht es nicht bloß um die Analyse einzelner Formen symbolischer Interaktion; vielmehr werden diese mit der Frage nach dem Wandel verbunden, den Hof und Stadt durch die Residenzbildung erfahren haben.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dienen lernen, um zu herrschen

Dienen lernen, um zu herrschen von Deutschländer,  Gerrit
An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet. Bisher wurde ihre Erziehung vor allem auf der Grundlage von Traktaten oder literarischen Texten untersucht, doch für die Zeit um 1500 ist es möglich, auch vertrauliche Briefe und Sachquellen heranzuziehen und seltene Einblicke in den Alltag höfischer Erziehung zu gewinnen. Am Beispiel dreier Fürstengeschlechter – Anhaltiner, Hohenzollern und Wettiner – zeigt der Autor, wie neue Bildungsanforderungen bei Hofe aufgenommen, umgesetzt und angepasst wurden. Wenn Fürstenkinder sich auch zunehmend über Bücher beugen mussten, so lernten sie bei Hofe doch vor allem durch Nachahmung, ständiges Einüben und Wetteifern, denn nur auf diese Weise ließ sich in Erfahrung bringen, wie Gunst und Ansehen zu erlangen und der eigene Rang zu behaupten oder zu steigern war.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Halles Ruf

Halles Ruf von Deutschländer,  Gerrit, Thiele,  Andrea, Zaunstöck,  Holger
Wie stand es um den Ruf Halles in vergangenen Zeiten? Wie entsteht der Ruf einer Stadt, von wem wird er wie gemacht – und warum? Und warum ist es so langwierig, einen einmal etablierten Ruf, egal ob positiv oder negativ besetzt, zu ändern? Am 19. Tag der Stadtgeschichte hatte sich der hallische Stadtgeschichtsverein zum Ziel gesetzt, dem Image der Saalestadt im Lauf der Zeiten – vom Mittelalter bis zum späten 20. Jahrhundert – auf die Spur zu kommen. Dazu wurden u.a. mittelalterliche Chroniken, frühneuzeitliche Stadttopografien, touristische und heimatkundliche und wissenschaftliche Literatur des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie Belletristik und Fotografie des 20. Jahrhunderts befragt. Die Ergebnisse werden in diesem reich bebilderten Band präsentiert.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Sammeln und Zerstreuen

Sammeln und Zerstreuen von Brademann,  Jan, Deutschländer,  Gerrit, Meinhardt,  Matthias
Der Schutz von Kulturgütern, die das kollektive Gedächtnis eines Landes stützen, wird heute als staatliche Aufgabe verstanden. Doch bevor identitätsstiftende Objekte geschützt werden können, müssen sie als solche erkannt und gesammelt worden sein. Die Beiträge des Tagungsbandes fragen nach den Bedingungen und Wirkmächten, die zum Sammeln oder Zerstreuen, Erhalten oder Zerstören von Kulturgut führen.
Aktualisiert: 2021-09-23
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Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit von Deutschländer,  Gerrit, Höh,  Marc, Ranft,  Andreas
Der seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts zu beobachtende Prozess der Residenzbildung, das Eindringen bzw. die dauer¬hafte Festsetzung des landesherrlichen Hofes in der Stadt, kann nicht losgelöst vom städtischen Umfeld betrachtet werden. Stadt und Hof sind hierbei als zwei unterschiedliche soziale Sphären zu begreifen, die auf vielfache Weise miteinander in Beziehung treten und aufeinander einwir¬ken. Verschiedene Beiträge der Tagung des Forschungsprojektes „Stadt und Residenz im mitteldeutschen Raum“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beleuchten den zentralen Aspekt dieses Beziehungsnetzes: die symbolische Interaktion. So können etwa Inschriften, Wappen und Architektur die Ansprüche oder aber schlicht die Präsenz des Stadtherrn und seines Hofes gegenüber der Stadt demonstrieren. Derartige Zeichen können Grenzen markieren, etwa den Schlossbezirk von der Stadt abgrenzen oder aber den Zugriff des Stadtherrn auf die gesamte Stadt ausdrücken. Von städtischer Seite hervorgebrachte Zeichen können im Gegenzug den städti¬schen Autonomieanspruch verdeutlichen oder darauf ab¬zielen, entsprechende Zugriffsversuche des Hofes abzuwehren. In anderer Weise, aber mit grundsätzlich vergleichbarer Absicht wirken Rituale und zeremonielle Handlungen. Wichtig erscheint dabei, sich nicht von Anfang an auf ein Konfrontationsmodell der Residenzbildung festzulegen: Gerade auf der Ebene der Kommunikation lassen sich Phänomene beobachten, die auf die Integration der beiden Sphären ausgerichtet sind. Somit geht es nicht bloß um die Analyse einzelner Formen symbolischer Interaktion; vielmehr werden diese mit der Frage nach dem Wandel verbunden, den Hof und Stadt durch die Residenzbildung erfahren haben.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Dienen lernen, um zu herrschen

Dienen lernen, um zu herrschen von Deutschländer,  Gerrit
An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet. Bisher wurde ihre Erziehung vor allem auf der Grundlage von Traktaten oder literarischen Texten untersucht, doch für die Zeit um 1500 ist es möglich, auch vertrauliche Briefe und Sachquellen heranzuziehen und seltene Einblicke in den Alltag höfischer Erziehung zu gewinnen. Am Beispiel dreier Fürstengeschlechter – Anhaltiner, Hohenzollern und Wettiner – zeigt der Autor, wie neue Bildungsanforderungen bei Hofe aufgenommen, umgesetzt und angepasst wurden. Wenn Fürstenkinder sich auch zunehmend über Bücher beugen mussten, so lernten sie bei Hofe doch vor allem durch Nachahmung, ständiges Einüben und Wetteifern, denn nur auf diese Weise ließ sich in Erfahrung bringen, wie Gunst und Ansehen zu erlangen und der eigene Rang zu behaupten oder zu steigern war.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Eine Lebenswelt im Wandel

Eine Lebenswelt im Wandel von Deutschländer,  Gerrit, Würth,  Ingrid
Mittelalterliche Klöster und Stifte waren nicht nur Orte der Frömmigkeit, der Seelsorge und der Bildung, sondern befanden sich auch stets im Fokus des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens in Stadt und Land. Den sich wandelnden Anforderungen der Gesellschaft entsprechend, ermöglichten sie einen Rückzug von der Welt und dienten als ökonomische und herrschaftliche Stützpunkte. In den Städten lebten Ordensangehörige und Laien nebeneinander und wirkten im kommunalen Alltag zusammen. Die Reformation führte zu einer dauerhaften Veränderung und teils zu einem Auseinanderbrechen dieses komplexen Gefüges. Der Band versammelt die Beiträge des 6. Tages der sachsen-anhaltischen Landesgeschichte 2016, der zugleich als 17. Tag der hallischen Stadtgeschichte ausgerichtet wurde. Anhand ausgewählter Beispiele und in übergreifenden Darstellungen geben die einzelnen Beiträge Einblick in die Klostergeschichte Sachsen-Anhalts, von den frühmittelalterlichen Anfängen über die Reformgründungen des 12. Jahrhunderts bis hin zu den Bettelorden und den Auseinandersetzungen in der Reformationszeit.
Aktualisiert: 2018-07-19
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Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2011

Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2011 von Brademann,  Jan, Deutschländer,  Gerrit, Dolgner,  Dieter, Hecht,  Michael, Jaeger,  Franz, Just,  Christine, Just,  Rüdiger, Krueger,  Klaus, Kühne,  Roland, Nagel,  Erik, Nessen,  Christiane von, Schmidt,  Andreas, Selzer,  Stephan, Thiele,  Andrea, Vanja,  Christina, Wilhelmi,  Thomas
Im zehnten Jahr des Erscheinens des Jahrbuchs für hallische Stadtgeschichte kann die Stadt Halle (Saale) in Verbindung mit dem Verein für hallische Stadtgeschichte e.V. wieder einen Band mit spannenden Inhalten und zahlreichen Abbildungen vorweisen. Das Spektrum der Aufsätze reicht dabei über die Restaurierung der Moritzkirche im 19. Jahrhundert, über Halle und die Hanse, die Damerowsche Anstalt im Spiegel der Psychiatriegeschichte bis hin zur Geschichte des Materialwarengeschäfts Glaeser/Traxdorf in der Großen Klausstraße 12. Eine Abhandlung widmet sich dem historischen Interesse, eine weitere der sozialen Sinnstiftung zwischen Mittelalter und Moderne. Mit dem Beitrag zum 90. Jahrestag der Märzkämpfe wird an diese ebenso gedacht wie an den 125. Geburtstag des Malers Ewald Manz. Tagungsberichte, Artikel zu stadtrelevanten Jubiläen und Rezensionen bereichern das breit gefächerte, informative elfte Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit

Symbolische Interaktion in der Residenzstadt des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit von Deutschländer,  Gerrit, Höh,  Marc, Ranft,  Andreas
Der seit dem Beginn des 15. Jahrhunderts zu beobachtende Prozess der Residenzbildung, das Eindringen bzw. die dauer¬hafte Festsetzung des landesherrlichen Hofes in der Stadt, kann nicht losgelöst vom städtischen Umfeld betrachtet werden. Stadt und Hof sind hierbei als zwei unterschiedliche soziale Sphären zu begreifen, die auf vielfache Weise miteinander in Beziehung treten und aufeinander einwir¬ken. Verschiedene Beiträge der Tagung des Forschungsprojektes „Stadt und Residenz im mitteldeutschen Raum“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beleuchten den zentralen Aspekt dieses Beziehungsnetzes: die symbolische Interaktion. So können etwa Inschriften, Wappen und Architektur die Ansprüche oder aber schlicht die Präsenz des Stadtherrn und seines Hofes gegenüber der Stadt demonstrieren. Derartige Zeichen können Grenzen markieren, etwa den Schlossbezirk von der Stadt abgrenzen oder aber den Zugriff des Stadtherrn auf die gesamte Stadt ausdrücken. Von städtischer Seite hervorgebrachte Zeichen können im Gegenzug den städti¬schen Autonomieanspruch verdeutlichen oder darauf ab¬zielen, entsprechende Zugriffsversuche des Hofes abzuwehren. In anderer Weise, aber mit grundsätzlich vergleichbarer Absicht wirken Rituale und zeremonielle Handlungen. Wichtig erscheint dabei, sich nicht von Anfang an auf ein Konfrontationsmodell der Residenzbildung festzulegen: Gerade auf der Ebene der Kommunikation lassen sich Phänomene beobachten, die auf die Integration der beiden Sphären ausgerichtet sind. Somit geht es nicht bloß um die Analyse einzelner Formen symbolischer Interaktion; vielmehr werden diese mit der Frage nach dem Wandel verbunden, den Hof und Stadt durch die Residenzbildung erfahren haben.
Aktualisiert: 2023-03-27
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