Scheint die Sache aussichtslos, wird das „Prinzip Hoffnung“ beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins Scheitern, sondern ins „Gelingen verliebt“: Für die Philosophie der „konkreten Utopie“, die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne eines „wishful thinking“ abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis Orientierungspunkt. Die Trias „Solidarität, Allianztechnik, Heimat“ markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf. Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der Gedanke vom „Prius der Theorie, Primat der Praxis“ zugrunde liegt, hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt. Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als „Noch-Nicht-Sein“. Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter der Materie beruhende Möglichkeit der Veränderung. Dabei umfasst das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch die Natur – ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der Bloch’schen Philosophie werden im Wörterbuch erläutert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Scheint die Sache aussichtslos, wird das „Prinzip Hoffnung“ beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins Scheitern, sondern ins „Gelingen verliebt“: Für die Philosophie der „konkreten Utopie“, die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne eines „wishful thinking“ abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis Orientierungspunkt. Die Trias „Solidarität, Allianztechnik, Heimat“ markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf. Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der Gedanke vom „Prius der Theorie, Primat der Praxis“ zugrunde liegt, hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt. Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als „Noch-Nicht-Sein“. Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter der Materie beruhende Möglichkeit der Veränderung. Dabei umfasst das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch die Natur – ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der Bloch’schen Philosophie werden im Wörterbuch erläutert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Scheint die Sache aussichtslos, wird das „Prinzip Hoffnung“ beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins Scheitern, sondern ins „Gelingen verliebt“: Für die Philosophie der „konkreten Utopie“, die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne eines „wishful thinking“ abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis Orientierungspunkt. Die Trias „Solidarität, Allianztechnik, Heimat“ markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf. Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der Gedanke vom „Prius der Theorie, Primat der Praxis“ zugrunde liegt, hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt. Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als „Noch-Nicht-Sein“. Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter der Materie beruhende Möglichkeit der Veränderung. Dabei umfasst das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch die Natur – ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der Bloch’schen Philosophie werden im Wörterbuch erläutert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nachdem der erste Teil der Doppeltagung Entnaturalisierung des Menschen – Enthumanisierung der Natur 2019 (VorSchein 37) »Anthropologie« zum Schwerpunkt hatte, widmete sich der zweite Teil der Naturphilosophie, die Engels mit seinem epochemachenden Werk Dialektik der Natur versucht hatte zu »retten« vor allzu positivistischen Strömungen. Die Idee, sich heutzutage nicht nur auf Engels, dessen Wissenschaftsverständnis in diesem Band auch hinterfragt wird, sondern ebenso auf Marx zu beziehen, kann wohl nicht vernünftigerweise abgewiesen werden. Soll unser Planet auch in Zukunft bewohnbar bleiben für Menschen und anderes organische Leben, ist die »Rettung« der Natur – deren Teil auch wir sind, ohne ein Denken des Gesamtzusammenhangs nicht möglich.
Aktualisiert: 2022-07-24
Autor:
Martin Blumentritt,
Beat Dietschy,
Wilfried Korngiebel,
Michael May,
Horst Mueller,
Annette Schlemm,
Wolfdietrich Schmied-Kowarzik,
Volker Schneider,
Heinz Sünker,
Elmar Witzgall,
Doris Zeilinger,
Rainer E. Zimmermann
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Das Mensch-Natur-Verhältnis war Thema der für 2019 und 2020 anberaumten Doppeltagung Entnaturalisierung des Menschen – Enthumanisierung der Natur der Ernst-Bloch-Assoziation. Der Titel nimmt fragend Bezug auf das Diktum von der Naturalisierung des Menschen, der Humanisierung der Natur, worunter Marx die anzustrebende „vollendete Wesenseinheit des Menschen mit der Natur“ verstand.
Der VorSchein Nr. 37 enthält die Vorträge der 2019er Tagung, deren Schwerpunkt auf der Anthropologie lag. Ausgehend von Blochs Feststellung, dass der Mensch nicht dicht sei, nehmen die Autorinnen und Autoren die anthropologische Dimension der Technik 4.0 in den Blick. So erfahren die Digitalisierung des Lernens und die Positionen zur Klimaproblematik eine kritische Insichtnahme. Daneben werden Aspekte der Blochschen Anthropologie vertieft und weitergedacht.
Die zweite Tagung konnte pandemiebedingt noch nicht stattfinden.
Aktualisiert: 2021-08-01
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1923 erschien in Leipzig Karl Korschs Schrift »Marxismus und Philosophie«. Karl Kautsky nennt sie in seiner Rezension eine hochphilosophische Abhandlung«, deren »ganze Quintessenz« zu finden sei »in einem kleinen Sätzchen einer Fußnote, in dem der Verfasser wörtlich erklärt: ›Während der ganzen (!) zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Verflachung und Verarmung der marxistischen Lehre zum Vulgärmarxismus allmählich eingetreten‹«.
Der Titel der Korsch-Schrift bringt das Anliegen dieses Jahrbuchs trefflich zum Ausdruck: Anlässlich seines 200. Geburtstags soll Karl Marx gewürdigt werden im Kontext jener Interpreten seines Werks, die gerade mit philosophischen Implikationen nicht gespart haben.
Im ersten Teil des Jahrbuchs werden neben Korschs Verhältnis zu Marx die Positionen von Georg Lukács, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Leo Kofler, Rudi Dutschke, Louis Althusser und der jugoslawischen Praxisphilosophen behandelt. Im zweiten Teil steht die Philosophie Blochs im Zentrum, mit den Bezügen zu Marx. »Karl Marx und die Apokalypse. Zum Fortbilden eines Zusammenhangs in Blochs Werk« lautet die Überschrift von Beat Dietschys Beitrag. Martin Küpper begibt sich auf die Spur der marxistische Klassentheorie bei Ernst Bloch. »Ernst Blochs utopische Poetik« und ihre noch nicht weiter beachteten Konsequenzen untersucht Troels Andersen. Ein Autor*innen-Trio (Emily Philippi, Annette Schlemm, Fabian Strobel) widmet sich dem alten, doch immer wieder spannenden Thema »Widerstände – Gegensätze – Widersprüche bei Hegel, Marx und Bloch – und sie bewegen sich/uns doch …«. Ein neuer Zugriff über den Begriff des »Stoffwechsels« erfolgt bei Volker Schneider: »Stoffwechsel bei Marx und Bloch«. Das Ergebnis einer biographischen Forschungsarbeit wurde zur Abrundung des Jahrbuchs aufgenommen, ein Aufsatz von Wilfried Korngiebel über »Ernst Bloch und Georg Lukács in Heidelberg. Skizze eines biographischen Raumes«.
Aktualisiert: 2023-03-30
Autor:
Troels Thorborg Andersen,
Stavros Arabatzis,
Martin Blumentritt,
Michael Buckmiller,
Beat Dietschy,
Christoph Jünke,
Wilfried Korngiebel,
Martin Küpper,
Claas Morgenroth,
Horst Müller,
Emily Philippi,
Carsten Prien,
Annette Schlemm,
Volker Schneider,
Fabian Strobel,
Iván Villalobos Alpízar,
Doris Zeilinger
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Scheint die Sache aussichtslos, wird das „Prinzip Hoffnung“ beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins Scheitern, sondern ins „Gelingen verliebt“: Für die Philosophie der „konkreten Utopie“, die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne eines „wishful thinking“ abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis Orientierungspunkt. Die Trias „Solidarität, Allianztechnik, Heimat“ markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf. Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der Gedanke vom „Prius der Theorie, Primat der Praxis“ zugrunde liegt, hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt. Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als „Noch-Nicht-Sein“. Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter der Materie beruhende Möglichkeit der Veränderung. Dabei umfasst das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch die Natur – ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der Bloch’schen Philosophie werden im Wörterbuch erläutert.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ernst Blochs Philosophie der konkreten Utopie und sein Theorie-Praxis-Konzept harren noch der breiteren Rezeption. In den Diskussionen um Gesellschaftsveränderung und Zukunftsentwürfe sollte geprüft werden, inwiefern Blochs Kategorienlehre die Basis eines neuen Transformationsparadigmas sein könnte.
Aktualisiert: 2020-02-12
Autor:
Stavros Arabatzis,
Gerhard Armanski,
Martin Blumentritt,
Ulrich Brand,
Judith Dellheim,
Beat Dietschy,
Dieter Klein,
Martin Küpper,
Horst Müller,
Annette Schlemm,
Volker Schneider,
Doris Zeilinger,
Rainer E. Zimmermann
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Die Ernst-Bloch-Assoziation wurde 1985 in Hamburg gegründet. Das Thema der Jubiläumstagung zum dreißigsten Geburtstag, „Dunkel des gelebten Augenblicks“, ist nicht nur wesentlicher Bestandteil des Blochschen Philosophierens von Beginn an und insofern eine interpretatorische Herausforderung, sondern das damit Gemeinte greift auch in die menschliche Existenz und ist somit erfahrbar.
Die Beiträge spannen einen weiten Bogen, von metaphysisch-ontologischen Fragestellungen über religiöse Aspekte bis hin zu Verortungen im politischen Kontext.
Aktualisiert: 2022-01-31
Autor:
Martin Blumentritt,
Beat Dietschy,
Heiko Hartmann,
Lukas Hartmann,
Manfred Klein,
Martin Küpper,
Klaus Robra,
Volker Schneider,
Mohamed Turki,
Doris Zeilinger,
Julia Zilles,
Rainer E. Zimmermann
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Es wird anders. Die Welt befindet sich im Umbruch. Neue Technologien, neue Lebensweisen, neue Erfahrungswelten, aber auch neue Konfliktformationen. Die Zukunft ist offen. Aber sie ist nicht zufällig. Sie wird bedingt durch die ungleichzeitigen Dynamiken der Vergangenheit und die Ansprüche und Forderungen einer vielschichtigen Gegenwart. Der Philosoph Ernst Bloch sprach einst von der Front des historischen Prozesses, an der sich eine „objektiv-reale Möglichkeit“ ablesen lassen müsse: „Dann eben, wenn Front den vordersten Abschnitt jener Zeit darstellt, in der es so wie bisher nicht weitergehen kann, und worin der nachfolgende Zustand, im Sprung stehend, auf der Kippe stehend, entschieden wird oder nicht. An unserem Jetztsein aber, es klärend, sein Gesicht aufschlagend, hat die Front sich letzthin zu bewähren.“
Aktualisiert: 2021-11-28
Autor:
Étienne Balibar,
Hans-Ernst Böttcher,
Reinhard Bütikofer,
Luca Di Blasi,
Beat Dietschy,
Andrea Gabler,
Ulrike Guérot,
Agnes Heller,
Elat Lapidot,
Matthias Mayer,
Ulrich Müller-Schöll,
Arno Münster,
Sigmund Pfender,
Mathias Richter,
Claus-Artur Scheier,
Irene Scherer,
Welf Schröter,
Yves Sintomer,
Inka Thunecke,
Mohamed Turki,
Gianni Vattimo,
Harald Wolf
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Scheint die Sache aussichtslos, wird das „Prinzip Hoffnung“ beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins Scheitern, sondern ins „Gelingen verliebt“: Für die Philosophie der „konkreten Utopie“, die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne eines „wishful thinking“ abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis Orientierungspunkt. Die Trias „Solidarität, Allianztechnik, Heimat“ markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf. Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der Gedanke vom „Prius der Theorie, Primat der Praxis“ zugrunde liegt, hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt. Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als „Noch-Nicht-Sein“. Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter der Materie beruhende Möglichkeit der Veränderung. Dabei umfasst das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch die Natur – ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der Bloch’schen Philosophie werden im Wörterbuch erläutert.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Arnold Künzli, 1919 in Zürich geboren, berichtete nach seiner philosophischen Ausbildung als Korrespondent der National-Zeitung aus Rom, London, Bonn. Er regte als Professor für Politische Philosophie an der Universität Basel während zwei Jahrzehnten die Studierenden zum kritischen Denken an. Sein Buch "Vietnam - wie es dazu kam" (Zürich 1965) beeinflusste die 1968er-Bewegung. Seit 1984 pensioniert, engagiert sich Arnold Künzli weiter als Publizist und Referent. Er kommentiert in verschiedenen Medien die Geschehnisse im Balkan.
Arnold Künzli veröffentlichte zahlreiche Bücher über philosophische, ideengeschichtliche und politische Fragen. Wenn die Welt in ein 'Durcheinandertal' geraten ist, braucht es, so Arnold Künzli, 'ein demokratisches und humanitäres Ethos, kein Dogma'. Die gesellschaftliche Emanzipation ist kein Gnadengeschenk, sondern ein dialogischer Lernprozess. Der demokratische Sozialismus weitet die Bürger- und Menschenrechte auf alle Gebiete von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Künzli hält daran fest.
Arnold Künzli hat sich auch dafür eingesetzt, den 'Realismus der Utopie' im Parteiprogramm der SPS zu verankern. Dass das nicht möglich war, enttäuschte ihn. Der 'Schwindel der Marktwirtschaft' hat, wie Arnold Künzli bemerkt, die Idee der Selbstverwaltung verdrängt. 'Warum aber', fragt er, 'soll der Sozialismus als Utopie, als Summe uralter Menschheitsideale – soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Freiheit für die Unterdrückten, Hilfe für die Schwachen – keine Zukunft haben?"
Dieses Buch dokumentiert das reichhaltige Schaffen des politischen Denkers und Publizisten Arnold Künzli.
Aktualisiert: 2018-11-07
Autor:
Urs Altermatt,
Emil Angehrn,
Gaetano Benedetti,
Beat Dietschy,
Johan Galtung,
Otmar Hersche,
Rolf Hochhut,
August E Hohler,
Walter Holstein,
Andreas Isenschmid,
Hans U Jost,
Ueli Mäder,
Carola Meier-Seethaler,
Paul Parin,
Annemarie Pieper,
Christoph Rehmann-Sutter,
Regula Renschler,
Rudolf Ruzicka,
Hans Saner,
Alexander J Seiler,
Roger Sidler,
Willy Spieler,
Christoph Türcke,
Fritz Vilmar,
Maja Wicki
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Scheint die Sache aussichtslos, wird das „Prinzip Hoffnung“ beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins Scheitern, sondern ins „Gelingen verliebt“: Für die Philosophie der „konkreten Utopie“, die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne eines „wishful thinking“ abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis Orientierungspunkt. Die Trias „Solidarität, Allianztechnik, Heimat“ markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf. Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der Gedanke vom „Prius der Theorie, Primat der Praxis“ zugrunde liegt, hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt. Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als „Noch-Nicht-Sein“. Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter der Materie beruhende Möglichkeit der Veränderung. Dabei umfasst das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch die Natur – ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der Bloch’schen Philosophie werden im Wörterbuch erläutert.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das Jahrbuch 2006 dokumentiert zwei Tagungen der Ernst-Bloch-Assoziation:
'Prinzip Hoffnung als Perspektive? Zur politischen Praxis konkreter Utopie' und 'Ungleichzeitigkeit und Erbschaft unserer Zeit. Produktion-Kommunikation-Religion'.
Beide Veranstaltungen brachten zentrale Topoi Blochschen Denkens – 'konkrete Utopie' und 'Ungleichzeitigkeit' – in Zusammenhang
mit aktuellen politischen Fragen. Während die Beiträge der ersten Tagung die Möglichkeit politischen Handelns ins Zentrum rücken, wird in den Beiträgen der zweiten Tagung die Kategorie Ungleichzeitigkeit' näher beleuchtet und ihr Potential im Hinblick auf die heute fällige Situationsanalyse thematisiert.
Aktualisiert: 2022-01-31
Autor:
Jan R Bloch,
Martin Blumentritt,
Anneliese Braun,
Eberhard Braun,
Beat Dietschy,
Ulrich Enderwitz,
Michael Jaeger,
Sabine Kebir,
Klaus Robra,
Volker Schneider,
Doris Zeilinger,
Christian Zeller
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