Wörterbuch des Müßiggängers

Wörterbuch des Müßiggängers von Dischner,  Gisela
Müßiggang ist mehr als nur entspannendes Loslassen, Müßiggang ist auch die Fähigkeit zu hingebungsvoller Aufmerksamkeit, zu einer Wahrnehmung mit allen Sinnen. Die freie Muße jenseits von entfremdeter Arbeit gibt dem Menschen die Freiheit zu Selbstentwicklung und -entfaltung. Doch das zu leben, muß in unserer Gesellschaft erst noch erlernt werden. Gisela Dischner plädiert für die Gerechtigkeit im Sozialen und für alle Freiheit im Geistigen als Bedingungen für ein geglücktes Leben, zu dem die Fähigkeit zum Müßiggang gehört.
Aktualisiert: 2020-05-20
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Madame Luzifer

Madame Luzifer von Dischner,  Gisela
Die Romantikerin Caroline (1763-1809) ist das Zentrum jener frühromantischen Kulturrevolution, deren Aktualität heute erst langsam erahnt wird. Gisela Dischner zeichnet das bewegte Leben Carolines nach und kommentiert ausgewählte Briefe, die als besonders lebendiges Zeugnis sowohl für den Alltag wie auch über die literarischen Produktionen, Programme und Skandale des "Jenaer Kreises" gelten. Diese Gruppe wirkte auf die Öffentlichkeit (so Goethe) als "Wespennest", weil sie nicht nur die literarischen Konventionen angriff, sondern auch die aufkommende Trennung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. Gisela Dischner studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in München 1961-64 und Frankfurt 1965-67 (bei Burger, von See, Adorno und Habermas). Sie lehrte als Professorin für neuere und neueste deutsche Literatur von 1973-2004 an der Leibniz-Universität in Hannover. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht u.a.: Es wagen, ein Einzelner zu sein. Versuch über Kierkegaard, Bodenheim (Philo) 1997. ". bald sind wir aber Gesang" - zur Hölderlin. Linie der Moderne, Bielefeld 1996. ". die Mauern stehen sprachlos und kalt" - Tragische Erkenntnis in der Moderne. Bielefeld 1999. Auferstehung und Verwandlung. Reflexionen zur Renaissance in Italien, Berlin, Wien 2001. Zuletzt sind erschienen: "Das Sichtbare haftet am Unsichtbaren", Mystische Spuren in Kunst und Dichtung der Moderne (Philo Verlag 2005), "Die Laute der Liebe", Aufsätze (Verlag Traugott Bautz 2009), "Wörterbuch des Müßiggängers" (Edition Sirius, Aisthesis Verlag 2009).
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Laute der Liebe

Die Laute der Liebe von Dischner,  Gisela
Inhaltsverzeichnis A Lachen I Versuch über das Lachen 1. Das überlegene, das böse und das befreiende Lachen 2. "Der Idiot der Familie": Der kleine Spaßvogel Gustave Flaubert 3. Frauenlachen - Männerlachen 4. "Instrumentalkomiker" und Tramp-Valentin und Chaplin 5. Friedrich Schlegels und Charles Baudelaires Reflexionen über das Wesen des Lachens 6. Antonin Artauds Lachkomposition 7. Das Lachen von E.T.A. Hoffmanns Prinzessin Brambilla oder die Duplizität der Existenz II Romantische Ironie als "progressive; Universalpoesie". Zu Friedrich Schlegels Konzept einer ästhetischen Anthropologie B Liebe I Die Philosophie der Liebe in der Renaissance II Liebesphilosophie und Liebesmystik im achtzehnten Jahrhundert III Sehnsucht - Quelle des Schöpferischen IV Liebe zur Heimat: Paul Celan und die Bukowina V Liebe zur Kindheit: Chris Bezzels Rückblick auf die Kindheit in KIT VI Innere Orte, geliebte Orte der inneren Landschaft (Kartographie/Topophilie) VII Die bedingungslose Liebe Friedrich de la Motte-Fouqués Undine (1811) C Müßiggang I. Versuch zur Neudefinition des Müßiggangs II. Das Spiel mit den Verkehrsregeln der Gesellschaft III. Spaziergänge in Sprachlandschaften IV Weiblicher Müßiggang - eine Utopie? 1. Frauen und Müßiggang 2. Die Müßiggängerin 3. Pathologie der Normalität V Müßiggang oder die Kunst zu leben. Künstler, Leben, Kunst VI Müßiggang und Bildung - Rückblick. Die Wochenend-Universität in Hannover nach dem Fall der Mauer (1990) VII Live here and now Drucknachweise
Aktualisiert: 2020-01-01
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Relationalität

Relationalität von Anderegg Somaini,  Hilde, Borris,  Nora, Cordes,  Evelyn, de Greef,  Stefan, Dischner,  Gisela, Eggers,  Rita, Eichenauer,  Monika, Franzen,  Georg, Grimm,  Rainer, Herbst,  Dietmar, Kiltz,  Rolf Reiner, Klöcker,  Norbert, Korpiun,  Michael, Küster,  Hansjörg, Liechti-Genge,  Franz, Menzen,  Karl Heinz, Reinersmann,  Ieva, Schmidbauer,  Wolfgang, Schröder,  Karin, Sell,  Matthias, Thiele,  Martin, von Campe,  Hans-Gustav, Wendorff,  Christina
Das Buch ist eine Zusammenstellung von wissenschaftlichen Artikeln zum Thema Relationalität und ihrer praktischen Anwendung. Darüber hinaus ist es eine Würdigung für Matthias Sell, der wesentlich zur Weiterentwicklung auf diesem Fachgebiet beigetragen hat.
Aktualisiert: 2019-08-18
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Die Sehnsucht nach dem Unbestimmten

Die Sehnsucht nach dem Unbestimmten von Dischner,  Gisela
Im April 2018 wird eine zweite erweiterte und überarbeitete Auflage des Erzählbandes "Die Sehnsucht nach dem Unbestimmten" erscheinen. Die Autorin Gisela Dischner hat ihr Experiment – eine Mischung aus philosophischem Essay und romanhaft er Erfindung – weiterverfolgt und vor allem in der ersten Erzählung die fi ktiven Dialoge zwischen dem Dichter Gottfried Benn und seiner Ehefrau Ilse weitergeführt. Die zweite Erzählung über den Theologen und Sprachphilosophen Friedrich Schleiermacher wird ergänzt mit dem Abdruck seiner Verteidigungsschrift von Friedrich Schlegels 1799 erschienenen Roman "Lucinde", gegen den ein Verfahren wegen Pornographie eingeleitet worden war. Die Rezension erschien im Juli 1800 anonym. Die Vorwürfe, so Schleiermacher, bewiesen, daß die Tugendrichter das Buch, welches sie verbieten wollten, gar nicht gelesen hatten. Das Buch wurde verbrannt. Schleiermachers Entlarvung einer heuchlerischen literarischen Sittenpolizei liest sich so aktuell wie die Verteidigung der Autonomie der Berliner Universität von 1845. Schleiermacher und Wilhelm von Humboldt verdanken wir die Entstehung der heutigen Freien Universität Berlin (FU). Die dritte Erzählung ist über Bettina von Arnims Salon von 1831. Bettina verstand ihren privaten Salon, der die Salonkultur in Berlin etablierte, als kritische Kleinöffentlichkeit, zu der jeder Bürger, auch die Polizei als Zuhörer zugelassen wurden. Die Autonomie der Kunst war ein Selbstverständnis und wurde gegen die Zensur verteidigt, die nur Fürstenlob zulassen wollte. Bettinas ästhetisches wie sozialpolitisches Engagement erlaubte es ihr den Weberaufstand im Vorort Berlins (Vogtland) zu verteidigen. Zugleich musste sie, um nicht als Rädelsführerin verhaft et zu werden, die Schrift en zu diesem Thema zurückzuziehen – sie sind noch heute unter Verschluss.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Müßiggang ist aller Lüste Anfang

Müßiggang ist aller Lüste Anfang von Dischner,  Gisela
Reflexionen über die Möglichkeiten einer zukünftigen Gesellschaft, in welcher der Müßiggang nicht ein Privileg nach Feierabend sein würde, sondern allen Menschen zugänglich: Die Arbeit wird sich durch die ‘Revolution der Mikroprozessoren’ (André Gorz) auf ein Minimum beschränken. Der Zustand, in dem die Arbeitssuche selbst zu einer Arbeit wird, könnte bei gerechter Verteilung der Arbeit aufgelöst werden... Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 265 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft.
Aktualisiert: 2022-06-03
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Liebe und Müßiggang

Liebe und Müßiggang von Dischner,  Gisela
Das viel zu lange verdrängte Thema Müßiggang wird endlich wieder intensiv diskutiert. Immer mehr Menschen entdecken den Müßiggang als eine wesentliche Bedingung alles Schöpferischen. Gisela Dischners These, daß der Müßiggang auch Voraussetzung für Liebesfähigkeit ist, läßt sich weit zurückverfolgen.Von der Antike über die Renaissance bis hin zur Gegenwart werden Liebe und Müßiggang in Philosophie und Literatur immer wieder als konstitutiv zusammengehörig betrachtet. Gisela Dischner macht auf aktuelle Anzeichen eines Paradigmenwechsels vom homo oeconomicus zum homo aestheticus aufmerksam, der durch das Wissen um den Zusammenhang von Müßiggang und Liebe verstärkt und beschleunigt werden könnte. Ihr neues Buch schließt an ihr „Wörterbuch des Müßiggängers“ (2. Aufl. 2009) an, dem die FAZ bescheinigte, es sei „eines der raren Bücher“, mit denen man „überall gut durchkommen“ könne.
Aktualisiert: 2019-11-15
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Wie aus weiter Ferne zu Dir

Wie aus weiter Ferne zu Dir von Celan,  Paul, Dischner,  Gisela, Wiedemann,  Barbara
»Eine neue Eiszeit kommt auf uns zu, lese ich im ›Spiegel‹, es sind nur noch 250 Jahre bis dahin – sollten wir uns da nicht noch einmal treffen?« Letzter Brief Paul Celans an Gisela Dischner, 26. Januar 1970 Als sie sich 1964 in Paris kennenlernen, ist die Studentin Gisela Dischner 24 Jahre alt, Paul Celan 43. Für Paul Celan wird sie die jüngste seiner wichtigen Briefpartnerinnen, die Vertreterin einer neuen Generation. Den Nationalsozialismus und den Krieg hat sie nicht mehr bewusst erlebt. Sie studiert bei Adorno und Habermas, steht politisch weit links. Es ist die Zeit der Notstandsgesetzgebung, der Großen Koalition, des ersten Vietnam-Kongresses. Viele politische Zeitereignisse nimmt Celan entschieden anders wahr als seine Briefpartnerin: so den Pariser Mai 1968, bei dem er die Antisemitismen der Aufständischen schärfer beleuchtet, so den Sechstagekrieg, bei dem die unterschiedlichen »Neigungswinkel« deutlich werden. Auch über Literatur, Malerei und Musik tauschen sie sich aus: einander bereichernd so gut wie kontrovers. Allen Differenzen zum Trotz kommt es zu vorübergehendem Schweigen, nie aber zum Bruch. Das Verhältnis der 121 brieflichen Dokumente ist das unausgewogenste aller Celan-Korrespondenzen. Seine Fortsetzung hat der schriftliche Austausch in zehn, elf Begegnungen oder im Telefonat erfahren. Ein reichhaltiger Kommentar und ein Erinnerungstext erschließen das unausgesprochene ›Dazwischen‹ dieses Briefwechsels.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Nelly Sachs

Nelly Sachs von Dischner,  Gisela
1940 flieht Nelly Sachs zusammen mit ihrer Mutter vor den Nationalsozialisten nach Schweden. Die in jungen Jahren empfundene Bedrohung ist nun real geworden. Die Geschichte des Leid und Tod ausgesetzten jüdischen Volkes wird Thema der frühen Gedichte, während die späteren zunehmend von christlicher und jüdischer Mystik durchdrungen sind. Erst mit Beginn der sechziger Jahre wird die Dichterin wahrgenommen, die 1966 den Nobelpreis für Literatur erhält. Nelly Sachs stirbt am 12. Mai 1970 in Stockholm. Gisela Dischner befasst sich in ihrem Essay mit den literarisch-philosophischen Wahlverwandtschaften der Dichterin.
Aktualisiert: 2018-11-16
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Wörterbuch des Müßiggängers

Wörterbuch des Müßiggängers von Dischner,  Gisela
Müßiggang ist mehr als nur entspannendes Loslassen, Müßiggang ist auch die Fähigkeit zu hingebungsvoller Aufmerksamkeit, zu einer Wahrnehmung mit allen Sinnen. Die freie Muße jenseits von entfremdeter Arbeit gibt dem Menschen die Freiheit zu Selbstentwicklung und -entfaltung. Doch das zu leben, muß in unserer Gesellschaft erst noch erlernt werden. Gisela Dischner plädiert für die Gerechtigkeit im Sozialen und für alle Freiheit im Geistigen als Bedingungen für ein geglücktes Leben, zu dem die Fähigkeit zum Müßiggang gehört.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Ursprünge der Rheinromantik in England

Ursprünge der Rheinromantik in England von Dischner,  Gisela
Die englische Rheinromantik ist mehr als ein Jahrzehnt älter als die deutsche und hat diese seltsamerweise kaum beeinflusst. Warum die Engländer vor den Deutschen das Rheinland romantisierten, wird anhand des Verhältnisses zu Landschaft und Natur untersucht und es werden die Bedingungen aufgezeigt, die das Verhältnis veränderten. Kritisch werden Reisebeschreibungen, Gedichte, Tagebücher und literarische Verarbeitungen betrachtet, in denen "Rheinromantik" zuerst auftaucht, sich entfaltet und durch zunehmende Trivialisierung zu ihrer völligen Destruktion führt.
Aktualisiert: 2022-02-16
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Die Laute der Liebe

Die Laute der Liebe von Dischner,  Gisela
Inhaltsverzeichnis A Lachen I Versuch über das Lachen 1. Das überlegene, das böse und das befreiende Lachen 2. "Der Idiot der Familie": Der kleine Spaßvogel Gustave Flaubert 3. Frauenlachen - Männerlachen 4. "Instrumentalkomiker" und Tramp-Valentin und Chaplin 5. Friedrich Schlegels und Charles Baudelaires Reflexionen über das Wesen des Lachens 6. Antonin Artauds Lachkomposition 7. Das Lachen von E.T.A. Hoffmanns Prinzessin Brambilla oder die Duplizität der Existenz II Romantische Ironie als "progressive; Universalpoesie". Zu Friedrich Schlegels Konzept einer ästhetischen Anthropologie B Liebe I Die Philosophie der Liebe in der Renaissance II Liebesphilosophie und Liebesmystik im achtzehnten Jahrhundert III Sehnsucht - Quelle des Schöpferischen IV Liebe zur Heimat: Paul Celan und die Bukowina V Liebe zur Kindheit: Chris Bezzels Rückblick auf die Kindheit in KIT VI Innere Orte, geliebte Orte der inneren Landschaft (Kartographie/Topophilie) VII Die bedingungslose Liebe Friedrich de la Motte-Fouqués Undine (1811) C Müßiggang I. Versuch zur Neudefinition des Müßiggangs II. Das Spiel mit den Verkehrsregeln der Gesellschaft III. Spaziergänge in Sprachlandschaften IV Weiblicher Müßiggang - eine Utopie? 1. Frauen und Müßiggang 2. Die Müßiggängerin 3. Pathologie der Normalität V Müßiggang oder die Kunst zu leben. Künstler, Leben, Kunst VI Müßiggang und Bildung - Rückblick. Die Wochenend-Universität in Hannover nach dem Fall der Mauer (1990) VII Live here and now Drucknachweise
Aktualisiert: 2019-01-08
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Madame Luzifer

Madame Luzifer von Dischner,  Gisela
Die Romantikerin Caroline (1763-1809) ist das Zentrum jener frühromantischen Kulturrevolution, deren Aktualität heute erst langsam erahnt wird. Gisela Dischner zeichnet das bewegte Leben Carolines nach und kommentiert ausgewählte Briefe, die als besonders lebendiges Zeugnis sowohl für den Alltag wie auch über die literarischen Produktionen, Programme und Skandale des "Jenaer Kreises" gelten. Diese Gruppe wirkte auf die Öffentlichkeit (so Goethe) als "Wespennest", weil sie nicht nur die literarischen Konventionen angriff, sondern auch die aufkommende Trennung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. Gisela Dischner studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in München 1961-64 und Frankfurt 1965-67 (bei Burger, von See, Adorno und Habermas). Sie lehrte als Professorin für neuere und neueste deutsche Literatur von 1973-2004 an der Leibniz-Universität in Hannover. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht u.a.: Es wagen, ein Einzelner zu sein. Versuch über Kierkegaard, Bodenheim (Philo) 1997. ". bald sind wir aber Gesang" - zur Hölderlin. Linie der Moderne, Bielefeld 1996. ". die Mauern stehen sprachlos und kalt" - Tragische Erkenntnis in der Moderne. Bielefeld 1999. Auferstehung und Verwandlung. Reflexionen zur Renaissance in Italien, Berlin, Wien 2001. Zuletzt sind erschienen: "Das Sichtbare haftet am Unsichtbaren", Mystische Spuren in Kunst und Dichtung der Moderne (Philo Verlag 2005), "Die Laute der Liebe", Aufsätze (Verlag Traugott Bautz 2009), "Wörterbuch des Müßiggängers" (Edition Sirius, Aisthesis Verlag 2009).
Aktualisiert: 2020-02-12
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Die Mauern stehen sprachlos und kalt

Die Mauern stehen sprachlos und kalt von Dischner,  Gisela
Tragische Erkenntnis ist in ihrem Jasagen zum ganzen Leben, zu Sterblichkeit, Leid und Freude, vom Dionysischen getragen. Das Tragische, selbstverständlicher Untergrund des schicksalsgläubigen antiken Menschen - gefeiert in der griechischen Tragödie -, wird in der Moderne zunehmend verdrängt und als Depression klassifiziert. Nur das Positive, Nützliche, Realitätstüchtige hat Geltung. Dies steigert die Tragik des Denkers, Dichters, Künstlers: Er wird, läßt er sich nicht in Dienst nehmen, zur Randexistenz. Indem er an die Möglichkeit der Freiheit und der Schönheit erinnert, ist er ein Skandalon. Die 'kritisch paranoische' Methode der Surrealisten begehrt gegen solches Abgeschobenwerden auf. Die Pathologie der Normalität wird offensiv thematisiert. Von Kierkegaard bis Nietzsche, von Hofmannsthal, von Baudelaire bis Benn finden wir in der Moderne den Entwurf der menschlich-schöpferischen Existenz als einer notwendig tragischen.
Aktualisiert: 2019-11-18
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Der erotische Blick

Der erotische Blick von Berr,  Annette, Casper,  Sigrun, Dischner,  Gisela, Fedderke,  Dagmar, Fink,  Katharina, Frank,  Wolfram, Gehrke,  Claudia, Grawert-May,  Erik, Hausner,  Xenia, Heinrich,  Jutta, Hypathia, Jelinek,  Elfriede, Kamper,  Dietmar, Karsten,  Thomas, Lerche,  Doris, Nössler,  Regina, Sarah,  Diehl, Tawada,  Yoko, Treusch-Dieter,  Gerburg
Was ist ein „erotischer Blick“ in Zeiten angeblicher Überflutung mit erotischen Reizen? Der romantische Blick, der pornografische Blick, „neue Keuschheit“ heute. Entwicklungen im Umgang mit der Lust, im Blick auf Körper in den letzten 30 Jahren. Und ein kleiner Querschnitt durch 30 Jahre Verlag: Gespräche mit langjährigen Verlagsautoren/innen und -künstler/innen, Bilder und Texte. Ausschnitte aus den besten Beiträgen vergriffener Konkursbücher. Der erotische Blick des Verlags hat viele Facetten, richtet sich nicht nur auf Sexuelles. Annette Berr, Hartmut Böhme, Sigrun Casper, Sarah Diehl, Giesela Dischner, Dagmar Fedderke, Wolfram Frank, Erik v. Grawert-May, Xenia Hausner, Jutta Heinrich, Rinaldo Hopf, Elfriede Jelinek, Dietmar Kamper, Thomas Karsten, Anja Müller, Regina Nössler, Yoko Tawada, Gerburg Treusch-Dieter, u.a.
Aktualisiert: 2020-04-06
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