Poesie /poésie

Poesie /poésie von Alfonsi,  Josiane, Blua,  Gérard, Broussard,  Yves, David,  Eric, Demuth,  Volker, Draghincescu,  Rodica, Dürrson,  Werner, Fels,  Gilbert, Kaouah,  Abdelmadjid, Kotarski,  Carmen, Lovichi,  Jacques, Migozzi,  Marcel, Montaneix,  François, Oliver,  José F, Özdemir,  Hasan, Sayer,  Walle, Schneider,  Klaus F., Seiler,  Hellmut, Sorrente,  Dominique, Stefanescu,  Sergiu, Stephan,  Susanne, Temple,  Frédéroc J, Tixier,  Jean M, Ughetto,  André, Villain,  Jean C, Wedler,  Rainer
Es gibt zweifelsohne kontinentale wie insulare, geographische wie imaginäre, sprachliche wie thematische, zeitliche wie zeitlose, zeitbesetzte, zeitversetzte Gebiete der Lyrik. Es ist nicht schwer, ein »europäisches« Gedicht von einem »amerikanischen«, ein »kontinental-europäisches« von einem »britisch-insularen«, ein »romantisches« von einem »modernen«, ein »modernes« von einem »postmodernen«, ein Gedicht, das von einem Dichter, von einem Gedicht, das von einer Dichterin geschrieben wurde zu unterscheiden; oder eben ein französisches von einem deutschen. Ist diese Unterscheidung aber auch wichtig? Geht es jenseits der literaturgeschichtlichen Grenzen schließlich nicht darum, ob ein Gedicht einen Leser anspricht und/oder berührt (oder durchquert)? Und darum, wie es ihn anspricht, berührt, durchquert? Der Titel des vorliegenden Sammelbandes, Poesie / poésie, könnte auch als Versuch einer Entgrenzung verstanden werden. Im Rahmen dieses Versuchs unterscheiden sich die französischen und die deutschsprachigen Gedichte nur darin, wie der Akzent auf (das Wort) Poesie gesetzt wird; oder auf (das Wort) Poem(e). Und hier dürfen sogar die Akzente falsch gesetzt werden: Die poésie wird trotzdem Poesie bleiben; das poème wird nicht weniger ein Poem sein. Mit anderen Worten, dienen in diesem Versuch die Unterschiede nur dazu, die Gemeinsamkeiten deutlicher zu machen. Andererseits sollte der Untertitel der Anthologie, Zeitgenössische Lyrik aus Frankreich und Deutschland, nicht als Ausdruck der Intention interpretiert werden, etwa ein Panorama deutscher und französischer Poesie der Gegenwart zu bieten. Zwölf Dichter aus jedem der beiden Länder, der älteste 1921, der jüngste 1963 geboren, wären auch nur begrenzt repräsentativ für ein solches Vorhaben. Und außerdem könnte man uns beim Durchlesen des Inhaltsverzeichnisses den Vorwurf machen, viele wichtige Namen ausgelassen zu haben. Nein, es handelt sich hier in erster Linie um Gedichte zum Lesen und nicht um Literaturgeschichte. So sollte »Lyrik aus ...« verstanden werden: Wir versuchen, dem Leser Gedichte aus zwei Literaturen, die traditionellerweise als gründlich verschieden angesehen werden, als immer und überall lesbare Texte nahe zu legen. Natürlich haben auch die Umstände, unter denen die Anthologie entstanden ist, vor allem die Auswahl der einzelnen Autoren beeinflusst. Die Idee kam 2002 vom Leiter des Verlags Autres Temps aus Marseille, dem Dichter Gérard Blua: Zwölf Dichter aus Frankreich, zwölf Dichter aus Deutschland, in die jeweils andere Sprache übersetzt, in zwei Anthologien, einer französischen und einer deutschen, dem Publikum der beiden Länder zugänglich gemacht. Die deutschsprachige Version sollte im Stuttgarter Ithaka Verlag, der inzwischen nicht mehr existiert, erscheinen. Nachdem die französische Fassung 2003 unter dem Titel D’Allemagne et de Méditerannée. Poésie d’aujourd’hui bei Autres Temps erschienen ist, wird nun – dank des freundlichen Engagements des Verlegers Traian T. Pop – auch die deutsche Fassung vorgelegt. Die französische Seite hat sich für Autoren aus dem Mittelmeerraum, die im Verlag Autres Temps und bei den vielen Verlagsprojekten mitwirken, entschieden. Es ist schwer zu sagen, ob diese Autoren viele Gemeinsamkeiten haben, ja eine Art »Bewegung« bilden. Ein Raum wie der mediterrane prägt natürlich, die Freundschaft, die Zusammenarbeit und der Dialog prägen noch mehr. Aber ein bindendes Programm, wie bei den großen Schulen der Vergangenheit? Eher bestimmte Neigungen und Vorlieben, wie jene für philosophische und poetologische Themen, die beim Lesen der französischen Gedichte in dieser Anthologie bei fast jedem einzelnen Autor auffällt: »Der Zeit einen Augenblick lang zu entgehen – ist dies möglich?« (G. Blua); »Bergauf / bildet sich die Wolke / rings um / die Spitze / die die Zeit / unerbittlich / umformt« (Y. Broussard); »Ich hab viele Mütter / die ein Kind geboren haben: / Rousseau, Dostojewskij, Kierkegaard, dasselbe / Kind: eine von der andern, Shakespeare, Nietzsche« (R. Draghincescu); »Die Bewegung seiner Hände / Auf der Jagd nach einem Satz« (A. Kaouah); »Wir steuern auf das wehrlose Reich / Der Dichtung zu, wo jedes Wort verletzt/ Einem verzauberten Grenadier gleich«; »es geschehen unwahrscheinliche / und wahre / Dinge / in den Arkana der Zeit« (J. Lovichi); »Aussichtslos in der Gruft / Der überspitzten Wirklichkeit, / Unter der Wasserspur der Zeit« (M. Migozzi); »ich blättere sie über Nacht durch / wie die Seiten eines Buchs mit meiner Stimme / auf der Suche nach einem Satz« (F. Montmaneix); »Heute / resümiert sich meine ganze Bibliothek / auf ein offenes Fenster.« (D. Sorrente); »einst eingelagerte Bilder, / um die Kindheiten zu besäen, / deren Zuflucht die Erinnerung ist« (F.J. Temple); »Mein Glaube klebt am Satz. Kracht. Verkrampft sich. Ich habe keinen anderen Gott als das Gedicht.« (J.M. Tixier); »Sich ... ansehen / im Spiegel der Seite, / wo du nichts erkennst / in dieser unbekannten Landschaft, / die du bist« (A. Ughetto); »Der Tod hat kein Vergessen. Er ist ein Aufenthalt.« (J.-C. Villain). Die zwölf deutschsprachigen Dichterinnen und Dichter, die in dieser Anthologie vertreten sind, leben alle im südwestdeutschen Raum. Die meisten kennen sich, treffen sich, nehmen an gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen teil. Auch sie keine Mitstreiter einer bestimmten Bewegung. Aber sie neigen auch, wie ihre französischen Kollegen, zum Metadiskurs. Doch vermitteln ihre Verse meist eine eigene, Ich-bezogene Sicht der Dinge, so als würde der Blick von den Gegenständen der Welt stets auf das Innere zurückgeworfen: »Ungesagtes der Sinne unterschlagen verwischt / ohne Wohnrecht Offensichtliches verschlüsselt / meine Texte sind nicht gesichert« (J. Alfonsi); »enthaarte Tiere die Blicke leer / darin siehst du plötzlich dich fortgeschoben« (V. Demuth); »und denke / bin ich denn wirklich« (W. Dürrson); »das Instrument demonstriert, exakt diesem Auge, daß hier dubiose Grenzen bestehen / Problem, das es / es? ich! / bislang nicht sah« (G. Fels); »ich hatte die Sprache geöffnet / nicht den Mund« (C. Kotarski); »nur während ich an dich / dachte liebte ich dich / das wort war nur zwischen / den lippen« (H. Özdemir); »geschichten die ich / heimlich hinuntersteige aus den farben / und hellen fenstern in den stummfilm« (J.F.A. Oliver); »zeile um zeile / abgelagertes / ich« (K.F. Schneider); »Heute sing ich, morgen tanz ich, nie ohne euch, aber / Bin ich’s nun oder ist es wirklich ein anderer?« (H. Seiler); »Der allerchristlichste König ist, wie ich, / bald traurig, bald fröhlich« (S. Stephan); »zu wem / soll ich noch sprechen / die Nahen scheinen nah nur« (R. Wedler). Die Zitate sollen jedoch nicht den Eindruck erwecken, die Auswahl der Texte für die vorliegende Anthologie hätte nach inhaltlichen und/oder stilistischen Kriterien erfolgt. Vielleicht ist es so, dass bestimmte Themen niemals erschöpft werden im poetischen Diskurs, dass sich die Dichter niemals satt sprechen werden am Ich und am Sein, an der Zeit und der Sprache selbst. Die zitierten Verse sollen vielmehr die Schönheit der poetischen Mikrokosmen hervorheben, Lust auf mehr machen, zu einer ausgedehnten Lektüre einladen, um selbst Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Themen und Stilrichtungen und vor allem neue Dichter und neue Gedichte zu entdecken. Ganz egal, wie der Akzent auf das Wort Poesie oder auf das Wort Poem(e) gesetzt wird. Sergiu Stefanescu
Aktualisiert: 2023-05-30
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Morgen und Abend

Morgen und Abend von Draghincescu,  Rodica, Fischer,  Rüdiger
Rodica Draghincescu, *Buzias, 1962. Rumänisch- und französischsprachige Autorin. Rodica Draghincescu hat seit 1993 vierzehn Bücher (Romane, Gedichtbände, Essays, Interviews und Übersetzungen) in Rumänien, Frankreich, Deutschland und Kanada veröffentlicht. Anfang der 90er Jahre war sie als Dichterin einer neuen rumänischen Generation in Anthologien aus Deutschland (Streiflicht, 1993; Gefährliche Serpentinen, 1998), Frankreich und Schweden vertreten. Sie erhielt wichtige Literaturpreise in Rumänien, Frankreich und Italien. Mitglied u.a. des Pariser Maison des Écrivains und der Internationalen Vereinigung für vergleichende Literatur. In Deutschland war sie zwischen 2000 und 2002 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude. Neueste Gedichtbände: Phänomenologie des geflügelten Geschlechts (Stuttgart, 2001), La Lune n’est pas un simple mouchoir (Paris, 2003), Fauve en liberté (Marseille und Québec, 2003), Morgen und Abend (Stuttgart, 2003), Morgen und Abend (2., neu bearb. und ergänzte Auflage, Ludwigsburg, 2004). Lieferbare Titel von Rodica Draghincescu: - Poesie/poésie Zeitgenössische Dichtung aus Frankreich und Deutschland. ISBN: 3-937139-00-1. 168 Seiten, €[D]14,00 - Josiane Alfonsi, Gérard Blua , Yves Broussard, Volker Demuth , Rodica Draghincescu, Werner Dürrson, Gilbert Fels, Abdelmadjid Kaouah, Carmen Kotarski, Jacques Lovichi , Marcel Migozzi, François Montaneix, José F Oliver, Hasan Özdemir, Walle Sayer, Klaus F Schneider, Hellmut Seiler, Dominique Sorrente, Susanne Stephan, Frédéroc J Temple, Jean M Tixier, André Ughetto, Jean C Villain, Rainer Wedler, Sergiu Stefanescu (Vorwort), Eric David (Übersetzer) - "Morgen und Abend". Gedichte. Aus dem Französischen übersetzt von Rüdiger Fischer. Erschienen 2004. ISBN: 3-937139-01-X. 88 Seiten 2., neu bearb. und ergänzte Auflage, 2004. €[D]12,80 - Rodica Draghincescu: "Schreibenleben." (FRAGMENTARIUM Sammlung) Literaturkommentar in ungewöhnlicher Form: Interviews mit Kulturpersönlichkeiten. Jean-Baptiste Joly , Yves Bonnefoy, Michel Butor, Maurice Couquiaud, Volker Demuth, Kurt Drawert, Gérard Blua, Yves di Manno, Guy Goffette, Jean Orizet, Gérard Truilhé, Rüdiger Fischer, Petra Nagenkögel, Serge Pey, Sandrine Rotil-Tiefenbach, Aleš Šteger, Arne Rautenberg, Magda Cârneci, Cristina Castello, Zsuzsanna Gahse, Olga Martynova, Eginald Schlattner, Dieter Schlesak, 320 Seiten, ISBN: 3-937139-03-6. €[D]23,60
Aktualisiert: 2023-05-30
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Poesie /poésie

Poesie /poésie von Alfonsi,  Josiane, Blua,  Gérard, Broussard,  Yves, David,  Eric, Demuth,  Volker, Draghincescu,  Rodica, Dürrson,  Werner, Fels,  Gilbert, Kaouah,  Abdelmadjid, Kotarski,  Carmen, Lovichi,  Jacques, Migozzi,  Marcel, Montaneix,  François, Oliver,  José F, Özdemir,  Hasan, Sayer,  Walle, Schneider,  Klaus F., Seiler,  Hellmut, Sorrente,  Dominique, Stefanescu,  Sergiu, Stephan,  Susanne, Temple,  Frédéroc J, Tixier,  Jean M, Ughetto,  André, Villain,  Jean C, Wedler,  Rainer
Es gibt zweifelsohne kontinentale wie insulare, geographische wie imaginäre, sprachliche wie thematische, zeitliche wie zeitlose, zeitbesetzte, zeitversetzte Gebiete der Lyrik. Es ist nicht schwer, ein »europäisches« Gedicht von einem »amerikanischen«, ein »kontinental-europäisches« von einem »britisch-insularen«, ein »romantisches« von einem »modernen«, ein »modernes« von einem »postmodernen«, ein Gedicht, das von einem Dichter, von einem Gedicht, das von einer Dichterin geschrieben wurde zu unterscheiden; oder eben ein französisches von einem deutschen. Ist diese Unterscheidung aber auch wichtig? Geht es jenseits der literaturgeschichtlichen Grenzen schließlich nicht darum, ob ein Gedicht einen Leser anspricht und/oder berührt (oder durchquert)? Und darum, wie es ihn anspricht, berührt, durchquert? Der Titel des vorliegenden Sammelbandes, Poesie / poésie, könnte auch als Versuch einer Entgrenzung verstanden werden. Im Rahmen dieses Versuchs unterscheiden sich die französischen und die deutschsprachigen Gedichte nur darin, wie der Akzent auf (das Wort) Poesie gesetzt wird; oder auf (das Wort) Poem(e). Und hier dürfen sogar die Akzente falsch gesetzt werden: Die poésie wird trotzdem Poesie bleiben; das poème wird nicht weniger ein Poem sein. Mit anderen Worten, dienen in diesem Versuch die Unterschiede nur dazu, die Gemeinsamkeiten deutlicher zu machen. Andererseits sollte der Untertitel der Anthologie, Zeitgenössische Lyrik aus Frankreich und Deutschland, nicht als Ausdruck der Intention interpretiert werden, etwa ein Panorama deutscher und französischer Poesie der Gegenwart zu bieten. Zwölf Dichter aus jedem der beiden Länder, der älteste 1921, der jüngste 1963 geboren, wären auch nur begrenzt repräsentativ für ein solches Vorhaben. Und außerdem könnte man uns beim Durchlesen des Inhaltsverzeichnisses den Vorwurf machen, viele wichtige Namen ausgelassen zu haben. Nein, es handelt sich hier in erster Linie um Gedichte zum Lesen und nicht um Literaturgeschichte. So sollte »Lyrik aus ...« verstanden werden: Wir versuchen, dem Leser Gedichte aus zwei Literaturen, die traditionellerweise als gründlich verschieden angesehen werden, als immer und überall lesbare Texte nahe zu legen. Natürlich haben auch die Umstände, unter denen die Anthologie entstanden ist, vor allem die Auswahl der einzelnen Autoren beeinflusst. Die Idee kam 2002 vom Leiter des Verlags Autres Temps aus Marseille, dem Dichter Gérard Blua: Zwölf Dichter aus Frankreich, zwölf Dichter aus Deutschland, in die jeweils andere Sprache übersetzt, in zwei Anthologien, einer französischen und einer deutschen, dem Publikum der beiden Länder zugänglich gemacht. Die deutschsprachige Version sollte im Stuttgarter Ithaka Verlag, der inzwischen nicht mehr existiert, erscheinen. Nachdem die französische Fassung 2003 unter dem Titel D’Allemagne et de Méditerannée. Poésie d’aujourd’hui bei Autres Temps erschienen ist, wird nun – dank des freundlichen Engagements des Verlegers Traian T. Pop – auch die deutsche Fassung vorgelegt. Die französische Seite hat sich für Autoren aus dem Mittelmeerraum, die im Verlag Autres Temps und bei den vielen Verlagsprojekten mitwirken, entschieden. Es ist schwer zu sagen, ob diese Autoren viele Gemeinsamkeiten haben, ja eine Art »Bewegung« bilden. Ein Raum wie der mediterrane prägt natürlich, die Freundschaft, die Zusammenarbeit und der Dialog prägen noch mehr. Aber ein bindendes Programm, wie bei den großen Schulen der Vergangenheit? Eher bestimmte Neigungen und Vorlieben, wie jene für philosophische und poetologische Themen, die beim Lesen der französischen Gedichte in dieser Anthologie bei fast jedem einzelnen Autor auffällt: »Der Zeit einen Augenblick lang zu entgehen – ist dies möglich?« (G. Blua); »Bergauf / bildet sich die Wolke / rings um / die Spitze / die die Zeit / unerbittlich / umformt« (Y. Broussard); »Ich hab viele Mütter / die ein Kind geboren haben: / Rousseau, Dostojewskij, Kierkegaard, dasselbe / Kind: eine von der andern, Shakespeare, Nietzsche« (R. Draghincescu); »Die Bewegung seiner Hände / Auf der Jagd nach einem Satz« (A. Kaouah); »Wir steuern auf das wehrlose Reich / Der Dichtung zu, wo jedes Wort verletzt/ Einem verzauberten Grenadier gleich«; »es geschehen unwahrscheinliche / und wahre / Dinge / in den Arkana der Zeit« (J. Lovichi); »Aussichtslos in der Gruft / Der überspitzten Wirklichkeit, / Unter der Wasserspur der Zeit« (M. Migozzi); »ich blättere sie über Nacht durch / wie die Seiten eines Buchs mit meiner Stimme / auf der Suche nach einem Satz« (F. Montmaneix); »Heute / resümiert sich meine ganze Bibliothek / auf ein offenes Fenster.« (D. Sorrente); »einst eingelagerte Bilder, / um die Kindheiten zu besäen, / deren Zuflucht die Erinnerung ist« (F.J. Temple); »Mein Glaube klebt am Satz. Kracht. Verkrampft sich. Ich habe keinen anderen Gott als das Gedicht.« (J.M. Tixier); »Sich ... ansehen / im Spiegel der Seite, / wo du nichts erkennst / in dieser unbekannten Landschaft, / die du bist« (A. Ughetto); »Der Tod hat kein Vergessen. Er ist ein Aufenthalt.« (J.-C. Villain). Die zwölf deutschsprachigen Dichterinnen und Dichter, die in dieser Anthologie vertreten sind, leben alle im südwestdeutschen Raum. Die meisten kennen sich, treffen sich, nehmen an gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen teil. Auch sie keine Mitstreiter einer bestimmten Bewegung. Aber sie neigen auch, wie ihre französischen Kollegen, zum Metadiskurs. Doch vermitteln ihre Verse meist eine eigene, Ich-bezogene Sicht der Dinge, so als würde der Blick von den Gegenständen der Welt stets auf das Innere zurückgeworfen: »Ungesagtes der Sinne unterschlagen verwischt / ohne Wohnrecht Offensichtliches verschlüsselt / meine Texte sind nicht gesichert« (J. Alfonsi); »enthaarte Tiere die Blicke leer / darin siehst du plötzlich dich fortgeschoben« (V. Demuth); »und denke / bin ich denn wirklich« (W. Dürrson); »das Instrument demonstriert, exakt diesem Auge, daß hier dubiose Grenzen bestehen / Problem, das es / es? ich! / bislang nicht sah« (G. Fels); »ich hatte die Sprache geöffnet / nicht den Mund« (C. Kotarski); »nur während ich an dich / dachte liebte ich dich / das wort war nur zwischen / den lippen« (H. Özdemir); »geschichten die ich / heimlich hinuntersteige aus den farben / und hellen fenstern in den stummfilm« (J.F.A. Oliver); »zeile um zeile / abgelagertes / ich« (K.F. Schneider); »Heute sing ich, morgen tanz ich, nie ohne euch, aber / Bin ich’s nun oder ist es wirklich ein anderer?« (H. Seiler); »Der allerchristlichste König ist, wie ich, / bald traurig, bald fröhlich« (S. Stephan); »zu wem / soll ich noch sprechen / die Nahen scheinen nah nur« (R. Wedler). Die Zitate sollen jedoch nicht den Eindruck erwecken, die Auswahl der Texte für die vorliegende Anthologie hätte nach inhaltlichen und/oder stilistischen Kriterien erfolgt. Vielleicht ist es so, dass bestimmte Themen niemals erschöpft werden im poetischen Diskurs, dass sich die Dichter niemals satt sprechen werden am Ich und am Sein, an der Zeit und der Sprache selbst. Die zitierten Verse sollen vielmehr die Schönheit der poetischen Mikrokosmen hervorheben, Lust auf mehr machen, zu einer ausgedehnten Lektüre einladen, um selbst Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Themen und Stilrichtungen und vor allem neue Dichter und neue Gedichte zu entdecken. Ganz egal, wie der Akzent auf das Wort Poesie oder auf das Wort Poem(e) gesetzt wird. Sergiu Stefanescu
Aktualisiert: 2020-05-02
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Morgen und Abend

Morgen und Abend von Draghincescu,  Rodica, Fischer,  Rüdiger
Rodica Draghincescu, *Buzias, 1962. Rumänisch- und französischsprachige Autorin. Rodica Draghincescu hat seit 1993 vierzehn Bücher (Romane, Gedichtbände, Essays, Interviews und Übersetzungen) in Rumänien, Frankreich, Deutschland und Kanada veröffentlicht. Anfang der 90er Jahre war sie als Dichterin einer neuen rumänischen Generation in Anthologien aus Deutschland (Streiflicht, 1993; Gefährliche Serpentinen, 1998), Frankreich und Schweden vertreten. Sie erhielt wichtige Literaturpreise in Rumänien, Frankreich und Italien. Mitglied u.a. des Pariser Maison des Écrivains und der Internationalen Vereinigung für vergleichende Literatur. In Deutschland war sie zwischen 2000 und 2002 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude. Neueste Gedichtbände: Phänomenologie des geflügelten Geschlechts (Stuttgart, 2001), La Lune n’est pas un simple mouchoir (Paris, 2003), Fauve en liberté (Marseille und Québec, 2003), Morgen und Abend (Stuttgart, 2003), Morgen und Abend (2., neu bearb. und ergänzte Auflage, Ludwigsburg, 2004). Lieferbare Titel von Rodica Draghincescu: - Poesie/poésie Zeitgenössische Dichtung aus Frankreich und Deutschland. ISBN: 3-937139-00-1. 168 Seiten, €[D]14,00 - Josiane Alfonsi, Gérard Blua , Yves Broussard, Volker Demuth , Rodica Draghincescu, Werner Dürrson, Gilbert Fels, Abdelmadjid Kaouah, Carmen Kotarski, Jacques Lovichi , Marcel Migozzi, François Montaneix, José F Oliver, Hasan Özdemir, Walle Sayer, Klaus F Schneider, Hellmut Seiler, Dominique Sorrente, Susanne Stephan, Frédéroc J Temple, Jean M Tixier, André Ughetto, Jean C Villain, Rainer Wedler, Sergiu Stefanescu (Vorwort), Eric David (Übersetzer) - "Morgen und Abend". Gedichte. Aus dem Französischen übersetzt von Rüdiger Fischer. Erschienen 2004. ISBN: 3-937139-01-X. 88 Seiten 2., neu bearb. und ergänzte Auflage, 2004. €[D]12,80 - Rodica Draghincescu: "Schreibenleben." (FRAGMENTARIUM Sammlung) Literaturkommentar in ungewöhnlicher Form: Interviews mit Kulturpersönlichkeiten. Jean-Baptiste Joly , Yves Bonnefoy, Michel Butor, Maurice Couquiaud, Volker Demuth, Kurt Drawert, Gérard Blua, Yves di Manno, Guy Goffette, Jean Orizet, Gérard Truilhé, Rüdiger Fischer, Petra Nagenkögel, Serge Pey, Sandrine Rotil-Tiefenbach, Aleš Šteger, Arne Rautenberg, Magda Cârneci, Cristina Castello, Zsuzsanna Gahse, Olga Martynova, Eginald Schlattner, Dieter Schlesak, 320 Seiten, ISBN: 3-937139-03-6. €[D]23,60
Aktualisiert: 2020-05-02
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Tanzen in Odessa

Tanzen in Odessa von Draghincescu,  Rodica, Kaminsky,  Ilya, Sitzmann,  Alexander
Ein Dichter wird nicht in ein Land hineingeboren. Ein Dichter wird in die Kindheit hineingeboren. Die Kindheit hört nicht auf, sobald man an seinem sechzehnten Geburtstag einen Pass ausgestellt bekommt. Was hat es mit dieser Stadt der Kindheit auf sich, die in allen von uns bestehen bleibt, unabhängig davon, wohin wir uns wenden? Zuerst einmal ist sie ein geographischer Ort: Odessa war natürlich die Stadt, die nach Odysseus benannt wurde, und Heimat vieler Schriftsteller. Jetzt ist es ein Ort, an dem es mehr Denkmäler für tote Schriftsteller gibt als tatsächlich lebende Autoren. Aber Dichtung ist immer noch in den Straßen zugegen, weil Odessa eine multinationale Stadt ist. Das ist das Odessa, das ich noch immer in mir trage. Wie ich es definiere? Ein Teil von mir würde gern sagen, es ist ein Mythos. Und diese Stadt ist tatsächlich ein Mythos. Ich habe sie vor zwanzig Jahren verlassen, bin dennoch oft zurückgekommen, und wenn ich durch ihre Straßen gehe, bin ich verblüfft, wie viel und zugleich wie wenig sich verändert hat. Andererseits ist Odessa überhaupt kein Mythos. Es ist ein Ort, an dem echte Menschen leben, eine große russischsprachige Stadt in der Ukraine, einem Land, das sich momentan mit einem sehr viel größeren Imperium im Krieg befindet, einem Krieg, der Sprachen als Vorwand benutzt, um Häuser zu bombardieren. Und dennoch… mitten in diesem Schmerz,…gibt es immer noch Lachen, es gibt immer noch Straßenmusiker, es gibt immer noch diesen Dialekt, der sich weigert, die russische Sprache der Offiziellen ernst zu nehmen, der seine eigene, ganz verschiedene Musik anbietet. Diese Musik, das ist für mich Odessa. Aus dem Gespräch Ilya Kaminskys mit Rodica Draghincescu in diesem Buch
Aktualisiert: 2023-03-20
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Du bist ich. Töte mich

Du bist ich. Töte mich von Draghincescu,  Rodica, Gumz,  Christina, Schiffner,  Sabine
„Ich schreibe Lyrik um nicht zu töten.“ Der Gedichtzyklus Du bist ich. Töte mich vereint chronologisch die neuesten auf Französisch geschriebenen Lyrikbände von Rodica Draghincescu. Ihre Lyrik, einer philosophischen Revolte gleich, zeichnet den Weg der Künstlerin aus der rumänischen Kindheit, ihre Wunden der Vergangenheit und die Erfahrungen der Migration von Ost nach West wie in einem Vexierglas nach. Ihren Parcour bezeugt auch ein ausführliches, für dieses Buch geführtes, Interview. „Die Autorin ist klug, klangvoll und leidenschaftlich, kennt sich mit den Formen und Bildern der Moderne und der Postmoderne aus, kann damit artistisch jonglierend umspringen. Sie nutzt alle lyrischen Mittel des zwanzigsten Jahrhunderts und bringt sie für das Einundzwanzigste neu zusammen, beschert damit Lesern für Intellekt wie für alle Sinne Abenteuer.“ Karlhans Frank, Der Literat, Berlin
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die Fee der Teufel

Die Fee der Teufel von Draghincescu,  Rodica, Wemme,  Eva Ruth
„Hey, nicht schüchtern sein, Schwester, Kopf hoch! Mann, du bist weder von der Securitate, noch eine Hure, noch eine Diebin, eine Schmugglerin. Nicht rot werden. Nicht nach unten gucken, denke ich, du bist hier wegen eines Stipendiums, du bist ok, du bist in Ordnung, nur Mut, Schluss jetzt, los geht’s, hau auf den… (…)!“ Eine rumänische Autorin. Dank eines Stipendiums plötzlich zwölf Monate in einem deutschen Schloss, mit Telefon und Internet als Folterinstrumente der Einsamkeit. Wäre da nicht die romantische Beziehung mit dem jungen Friedrich Schiller, der Jahrhunderte zuvor im gleichen Zimmer wohnte. Beide vereint in ihrer Revolte gegen die Welt. Für ihr Tagebuch erfindet und erinnert sie turbulente Geschichten, von ihrer Tante Uța, der Ceaușescu-Zeit und den Jahren danach, als die Menschen dem versprochenen Glück nachrannten, eine Bestandsaufnahme in Europa zwischen Ost und West. Rodica Draghincescu macht reinen Tisch, originell, scharf, wütend, mit leidenschaftlicher Stimme und derbem Humor.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Diktatur der Poesie

Diktatur der Poesie von Draghincescu,  Rodica, Rtveliashvili,  Zurab, Schiffner,  Sabine, Tchigladze,  Nana
Der Dissident Zurab Rtveliashvili ist ein Star, der Jonny Rotten der aktuellen georgischen Lyrikszene. Seine Gedichte sind ohne seine charismatische Persönlichkeit, die in einem hintangestellten Interview mit Rodica Draghincescu deutlich wird, kaum denkbar. Er schreit, flüstert, trampelt, verhöhnt und nimmt gerne große Worte in den Mund. Dabei hat er aber immer auch eine Botschaft: Er versteht sich als Hohepriester der Lyrik und wird in Georgien auch als solcher wahrgenommen.
Aktualisiert: 2020-02-26
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Grenzporträts. Gegenwartslyrik International

Grenzporträts. Gegenwartslyrik International von Draghincescu,  Rodica
„Grenzporträts“ - eine Anthologie mit internationaler Gegenwartslyrik um das Thema „Grenze“ in all seinen Facetten – Grenzen der Geopolitik, des Schicksals und der Kunst. Eine atemberaubende lyrische Architektur von fünfzig Autoren aus 25 Ländern, die das Schicksal von Menschen, Völkern, Sprachen und Kulturen widerspiegelt. Zweisprachig Deutsch-Rumänisch. Ein internationales literarisches Ereignis! Mit den Autoren: Jeanine Baude (Frankreich) • Eva Maria Berg (Deutschland-Schweiz) • Nicole Brossard (Kanada) • Hélène Cardona (USA) • Magda Cârneci (Rumänien) • Antoine Cassar (Malta) • Zehra Çirak (Deutschland-Türkei) • Dumitru Crudu (Moldawien) • Erika Dagnino (Italien) • Jacques Darras (Frankreich) • Simona-Grazia Dima (Rumänien) • Rodica Draghincescu (Rumänien-Frankreich) • Hugues Eta (Congo-Brazzaville) • Huang Fan (China) • Dinu Flămând (Rumänien) • Heike Fiedler (Schweiz) • Bluma Finkelstein (Israel) • John M. Fitzgerald (USA) • Șerban Foarță (Rumänien) • Nicole Gdalia (Tunesien-Frankreich) • Diana Geacar (Rumänien) • Andrey Gritsman (Russland-USA) • Nora Iuga (Rumänien) • Ilya Kaminsky (Ukraine-USA) • Vénus-Khoury-Ghata (Libanon-Frankreich) • Claudiu Komartin (Rumänien) • Werner Lambersy (Belgien) • Dimitris Lyacos (Griechenland-Italien) • Marco Lucchesi (Brasilien) • Nikola Madzirov (Mazedonien) • Serge Basso de March (Frankreich-Luxemburg) • Sonnet Mondal (Indien) • Amir Or (Israel) • Serge Pey (Frankreich) • Jean Portante (Luxemburg) • Sebastian Reichmann (Rumänien-Frankreich) • Zurab Rtveliashvili (Georgien-Schweden) • Horst Samson (Deutschland) • Sabine Schiffner (Deutschland) • Robert Șerban (Rumänien) • Jean-Pierre Siméon (Frankreich) • Rajvinder Singh (Indien-Deutschland) • Martin Solotruk (Slowakei) • Aleš Šteger (Slowenien) • George Szirtes (Ungarn-England) • Erkut Tokman (Türkei) • Floarea Tutuianu (Rumänien) • George Wallace (USA) • Müesser Yeniay (Türkei) • Zhao Si (China).
Aktualisiert: 2023-03-20
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Phänomenologie des geflügelten Geschlechts

Phänomenologie des geflügelten Geschlechts von Draghincescu,  Rodica, Immig,  Rüdiger, Joly,  Jean B, Konradt,  Edith
Ein Abbild ihrer Seele und ihrer sinnlichen Empfindung zu schaffen, ist das Anliegen der Poesie Rodica Draghincescus. "fotografiere dein Geschlecht gegen den Strich / mit dem einfachen Anspruch zu schreiben, was du siehst". Dabei geht sie bis an die Grenzen ihrer Gefühle, bis an die Grenzen ihrer Wahrnehmung. Chronologien und Hierarchien sind aufgehoben, Bilder und Töne vermischen sich, Gefühle explodieren in einem Rhythmus, den allein der Herzschlag vorgibt. Ihre Poesie ist schamlos, direkt, kämpferisch und selbstbewußt, auf der Suche nach den Geheimnissen ihrer eigenen Zeit. "wer es nicht versteht freien Willens unterzugehen / und vom Denken beflügelt / wird auch wiedererweckt nicht lebendig sein weder Wasser / war er jemals noch Staub". Aus Rodica Draghincescus Gedichten sprechen zwei Stimmen desselben Ichs, die einen ununterbrochenen Dialog im Innern der Gedichte, wie im Innern ihrer einen Seele führen: die eine, sensibel und schüchtern, fühlt sich den Engeln und Kindheitsträumen nah, die andere, stark und grausam, begehrt gegen Himmel und Erde auf. Die Erwachsene und das Kind Rodica sprechen zu den Bäumen, den Zügen, den Mauern, den Insekten, dem Geschlecht der Engel wie dem der Teufel. "der zug hob sich / und hob ab und so wechselten wir von / einem engel zum anderen / probierten ihre keuschheitsgürtel" In ihrer verrückten Liebe zur Poesie fand Rodica Draghincescu noch in Zeiten politischer Zensur Freiheit und Kraft zur Selbstbestimmung. Im nachkommunistischen Rumänien ist die selbstbewußte Frau nun zur führenden Stimme der literarischen Neunziger-Generation avanciert. Ihre eigenwillige Handschrift, ihr melancholisch-revoltierender Stil steht in der literarischen Presse bereits Pate für den Fachbegriff "Rodistischer Stil". Neben der Veröffentlichung einzelner Gedichte in zwei Anthologien ist dieser Gedichtband die erste deutschsprachige Publikation von Rodica Draghincescu. "Ihre Poesie vermischt provozierende Sinnlichkeit, ksrperliche Metaphysik und sprachliche Grausamkeit. Die Autorin ist feminin und feministisch zur gleichen Zeit." Nicolae Tzone, rumänischer Literaturkritiker "Ich habe keinen vater und sehr viele mütter sie gebaren abwechselnd eine mit der anderen körper das gleiche kind"
Aktualisiert: 2018-07-05
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Sag nie wieder…

Sag nie wieder… von Draghincescu,  Rodica, Fischer,  Rüdiger
"Es lebe das Ich und sein Phosphoreszieren." Dieser Vers drückt eine Hautthematik der in Frankreich lebenden Rumänin Rodica Draghincescu aus: das Ich in all seinen Facetten; nicht fassbar erscheint es in immer anderem Licht. Lyrik, die auf den ersten Blick eher unpoetisch daherkommt: surreal, rebellisch, selbstbewusst, die aber auch melancholische, selbstironische und humorvolle Seiten hat.
Aktualisiert: 2020-11-19
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Bücher von Draghincescu, Rodica

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