Religion und Fanatismus

Religion und Fanatismus von Anselm,  Reiner, Bohleber,  Werner, Canestri,  Jorge, Charlier,  Mahrokh, Davids,  M. Fakhry, Erdheim,  Mario, Kattermann,  Vera, Khalik,  Fakhri, Kleffmann,  Tom, Klumbies,  Paul-Gerhard, Leuzinger-Bohleber,  Marianne, Müllner,  Ilse, Nolle,  Reinhard, Özdaglar,  Aydan, Ritter,  Werner H., Scheifele,  Sigrid, Schottroff,  Luise, Strozier,  Charles B., Varvin,  Sverre, Weike-Bierbüsse,  Kerstin
Welche Psychodynamik treibt religiöse Fanatiker an?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Religion und Fanatismus

Religion und Fanatismus von Anselm,  Reiner, Bohleber,  Werner, Canestri,  Jorge, Charlier,  Mahrokh, Davids,  M. Fakhry, Erdheim,  Mario, Kattermann,  Vera, Khalik,  Fakhri, Kleffmann,  Tom, Klumbies,  Paul-Gerhard, Leuzinger-Bohleber,  Marianne, Müllner,  Ilse, Nolle,  Reinhard, Özdaglar,  Aydan, Ritter,  Werner H., Scheifele,  Sigrid, Schottroff,  Luise, Strozier,  Charles B., Varvin,  Sverre, Weike-Bierbüsse,  Kerstin
Welche Psychodynamik treibt religiöse Fanatiker an?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Religion und Fanatismus

Religion und Fanatismus von Anselm,  Reiner, Bohleber,  Werner, Canestri,  Jorge, Charlier,  Mahrokh, Davids,  M. Fakhry, Erdheim,  Mario, Kattermann,  Vera, Khalik,  Fakhri, Kleffmann,  Tom, Klumbies,  Paul-Gerhard, Leuzinger-Bohleber,  Marianne, Müllner,  Ilse, Nolle,  Reinhard, Özdaglar,  Aydan, Ritter,  Werner H., Scheifele,  Sigrid, Schottroff,  Luise, Strozier,  Charles B., Varvin,  Sverre, Weike-Bierbüsse,  Kerstin
Welche Psychodynamik treibt religiöse Fanatiker an?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Zwei Fallberichte

Zwei Fallberichte von Erdheim,  Mario, Freud,  Sigmund
»Schreber« und »Haitzmann« sind 'nicht' Pseudonyme, sondern die authentischen Namen der Protagonisten von Freuds zwei Fallberichten. Die beiden Männer waren tatsächlich 'nicht' seine Patienten. In autobiographischen Schilderungen ihrer jeweiligen Erkrankung hatten sie ihre Identität selbst publik gemacht. Daniel Paul Schreber, ein hoher sächsischer Richter, veröffent-lichte 1903 das Buch ›Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken‹, in dem er die Geschichte der eigenen Wahnbildung und -heilung beschreibt; Christoph Haitzmann hingegen war ein im siebzehnten Jahrhundert lebender Maler, der nach dem Tode seines Vaters an schwerer Depression und Arbeitshemmung erkrankte und sich in der Hoffnung auf Hilfe dem Teufel verschrieb. Die der Faust-Sage ähnelnde Erlösungsgeschichte - Freud liest sie als Heilung von einer dämonologischen Neurose - ist in mehreren Dokumenten festgehalten, darunter einem Tagebuch des Leidenden.Der Begründer der Psychoanalyse arbeitet hier also nicht mit aktuellem gesprochenem klinischem Material, sondern mit 'geschriebenen überlieferten Texten'. In fesselnder Analyse werden ihre Details gleichsam zum Sprechen gebracht. Das ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden komplementären Schriften; tatsächlich verweist der Autor von der 1923 veröffentlichten auf die 1911 erschienene. Das Hauptthema der einen - Wahnbildung, Paranoia - wie das der anderen - Besessenheit, dämonologische Neurose - reichen bis in Freuds Anfänge zurück. Erste Überlegungen hierzu finden sich bereits in den Fließ-Briefen aus den neunziger Jahren. Freuds historisch-ethnologisches Interesse an Besessenheit und »Dämonomanie« wurde sogar schon von Jean-Martin Charcot in den achtziger Jahren geweckt. Beide Fälle stehen zudem »auf dem wohlvertrauten Boden des Vaterkomplexes« und demonstrieren eindrücklich die Wucht des Abwehrmechanismus der 'Projektion'.Mit seiner facettenreichen Einleitung verhilft der Ethnopsychoanalytiker Mario Erdheim dem Leser zu einer neuen, »verstehenden Lektüre«, insbesondere Indem er lebhaft das Zeitklima vergegenwärtigt, in welchem diese beiden zentralen Freud-Schriften entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Totem und Tabu

Totem und Tabu von Erdheim,  Mario, Freud,  Sigmund
›Totem und Tabu‹ (1912/13) ist Freuds erstes großes kulturtheoretisches Werk, in dem er psychopathologische und ethnologische Kategorien in Analogie setzt und ›Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wil-den und der Neurotiker‹ herausarbeitet. Das Buch gehörte zeitlebens zu des Autors Lieblingstexten und wurde von Thomas Mann als ein »allen großen Beispielen deutscher Essayistik verwandtes und zugehöriges Meisterstück« bezeichnet. Zumal im vierten Essay entfaltet Freud eine kühne spekulative Theorie über die Anfänge der Kultur, indem er die Entstehung von Schuldgefühl und Inzesttabu auf traumatische Vorgänge in der prähistorischen Familie zurückführt: den von der Brüderhorde am Urvater begangenen Mord.In seiner gedankenreichen Einleitung schildert der Ethnopsychoanalytiker Mario Erdheim die zeitgeschichtlichen und biographischen Umstände, unter denen ›Totem und Tabu‹ entstanden ist, und skizziert die Rezeption des Buches sowie die fundamentale Kritik, die aus den Reihen der Kulturanthropologen an ihm geübt wurde. Aber anstatt das Buch als überholt zu verwerfen, regt Erdheim den Leser zu einer gänzlich neuen - »ent-exotisierenden« - Lektüre an: Freuds Pionierleistung bestehe nicht allein darin, dem von ihm entdeckten Unbewußten erstmals in kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen nachgespürt zu haben - ›Totem und Tabu‹, aus einem modernen Blickwinkel gelesen, werfe vielmehr auch helles Licht auf die Entstehung von Institutionen in der Gegenwart, auf Gewalt, Herrschaft, Rebellion in unserer eigenen Gesellschaft, sogar auf die Art und Weise des nachträglichen Umgangs mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. »Nicht von den Wilden dort, sondern von den Wilden hier ... handelt die Geschichte.«
Aktualisiert: 2023-06-02
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Religion und Fanatismus

Religion und Fanatismus von Anselm,  Reiner, Bohleber,  Werner, Canestri,  Jorge, Charlier,  Mahrokh, Davids,  M. Fakhry, Erdheim,  Mario, Kattermann,  Vera, Khalik,  Fakhri, Kleffmann,  Tom, Klumbies,  Paul-Gerhard, Leuzinger-Bohleber,  Marianne, Müllner,  Ilse, Nolle,  Reinhard, Özdaglar,  Aydan, Ritter,  Werner H., Scheifele,  Sigrid, Schottroff,  Luise, Strozier,  Charles B., Varvin,  Sverre, Weike-Bierbüsse,  Kerstin
Welche Psychodynamik treibt religiöse Fanatiker an?
Aktualisiert: 2023-05-28
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Psychoanalyse und männliche Homosexualität

Psychoanalyse und männliche Homosexualität von Becker,  Sophinette, Binswanger,  Ralf, Bochow,  Michael, Dannecker,  Martin, Ebert,  Marco, Erdheim,  Mario, Gschwind,  Herbert, Gsell,  Monika, Henze-Lindhorst,  Patrick, Herzog,  Dagmar, Hütt,  Hans, Kammholz,  Marco, Lahl,  Aaron, Preis,  Victoria, Wackernagel,  Barbara, Wolf,  Benedikt
Patrick Henze, Aaron Lahl und Victoria Preis machen ernst mit der Aufarbeitung der Geschichte der Antihomosexualität in der Psychoanalyse. Sie verdeutlichen, dass auch die Psychoanalyse von der Schwulenbewegung und ihren Theoretikerinnen und Theoretikern profitieren kann. Die Autorinnen und Autoren des Bandes plädieren dafür, die derzeit marginalisierte Triebtheorie wieder in den psychoanalytischen Diskurs zu holen und sie für ein Verstehen sexueller Erscheinungen in all ihren Facetten produktiv zu machen. Dabei stellen sie auch heikle Themen wie Promiskuität, Analverkehr, Pädosexualität und HIV in ein neues Licht. 
Aktualisiert: 2023-05-19
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Psychoanalyse der Institutionen – Institutionen der Psychoanalyse

Psychoanalyse der Institutionen – Institutionen der Psychoanalyse von Berkel,  Irene, Braun,  Christoph, Brüggen,  Wilhelm, Diaz,  Angeles Lorca, Erdheim,  Mario, Gregor,  Andreas, Harms,  Ulrike, Heimerl,  Bernd, Laubmann,  André, Ludin,  Josef, Macho,  Thomas, Türke,  Christoph
In einem interdisziplinären Dialog reflektieren Psychoanalytiker, Sozial- und Kulturwissenschaftler das spannungsreiche Verhältnis von Institutionen und Individuen. Die Beiträge erschließen viele Facetten dieser spannenden Debatte. Für die einen dienen Institutionen zur Abwehr von Konflikten. Institutionelle Verkrustungen sollen durch Bewusstmachung aufgehoben werden. Für andere ist die Zunahme strukturell gestörter Menschen ein Hinweis auf gesellschaftliche Institutionalisierungsdefizite, die behandlungstechnisch durch neue, institutionell befestigte Beziehungserfahrungen ausgeglichen werden können. Entsprechend unterschiedlich beziehen sich die verschiedenen psychoanalytischen Schulen auf die Institutionalisierung ihrer eigenen therapeutischen Praxis sowie auf die eigenen Ausbildungsstrukturen und fachgesellschaftlichen Institutionen. Beiträge von Christoph Braun, Wilhelm Brüggen, Mario Erdheim, Andreas Gehrlach, Andreas Gregor, Ulrike Harms, Bernd Heimerl, Josef Ludin, André Laubmann, Angeles Llorca Díaz, Thomas Macho, Christoph Türcke.
Aktualisiert: 2023-05-11
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»Mit den Mitteln der Psychoanalyse …«

»Mit den Mitteln der Psychoanalyse …« von Bader,  Heini, Dietrich,  Stefan, Duse,  Giovanni, Erdheim,  Mario, Gualandri,  Emanuele, Hauser,  Ursula, Heim,  Robert, Leithäuser,  Thomas, Leuthard,  Esther, Meier,  Erika, Merki,  Thomas, Modena,  Emilio, Nadig,  Maya, Omodei-Zorinr,  Eugenia, Parin,  Paul, Petersen,  Katharina, Reichmayr,  Johannes, Schweizer,  Katharina, Volmerg,  Birgit
Es gibt sie noch, die Freud’sche Linke. In diesem Sammelband dokumentiert der Herausgeber Emilio Modena die Arbeit der von ihm gegründeten Züricher Stiftung, die »das Bewusstsein der Arbeiterklasse mit den Mitteln der Psychoanalyse« erforscht. Die Spannbreite der in diesem Band versammelten Aufsätze reicht von einem vergriffenen Text Paul Parins über Johannes Reichmayr, der die Geschichte der Freud’schen Linken von Fenichel und Reich bis heute nachzeichnet, bis zu Mario Erdheim, der Missverständnisse mit Freuds Kulturbegriff klärt.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Männer und Militär

Männer und Militär von Eissler,  Kurt R., Erdheim,  Mario, Noll,  Monika, Zinnecker-Mallmann,  Konstanze
75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint nun das monumentale Meisterwerk des Psychoanalytikers und damaligen Militärpsychiaters Kurt R. Eissler über das Innenleben der US-Armee im Zweiten Weltkrieg. Über 70 Jahre lang fand dieses von Eissler von 1945 bis 1947 verfasste und als »Kriegsmanuskript« (»WAR-MS«) provisorisch benannte Werk keinen Verlag, weder im englisch- noch im deutschsprachigen Raum. »Kurt R. Eisslers Buch über die US-Armee im Zweiten Weltkrieg ist die erste psychoanaly­tische Untersuchung einer zentralen Institution unserer Kultur. Sie zeigt, über welches kultur­wissenschaftliche Potenzial die Psychoanalyse verfügt, aber auch, auf welche Widerstände ihre Erkenntnisse stossen. Eisslers Untersuchungen sind auch ein wichtiges Zeugnis der intellektuellen Verarbeitung von Vertreibung, Flucht und Holocaust. Berührend ist die Bedeutung, die dem Utopischen zukommt. Die USA erschienen zunächst als wahr gewordene Utopie und die US-Armee als Waffe, die den Faschismus endgültig zerschlagen werde.« (Mario Erdheim) Wie in einer Feldforschung reflektiert Eissler seine Tätigkeit: die Psychologie und Psychopathologie der Soldaten, die ­Situation der Zugehörigkeit zu den Streitkräften in der Kriegs­situation, die unbewussten Auswirkungen der totalen Insti­tution und des Kampfes um Leben und Tod in der Infanterie bei einfachen Soldaten und Offizieren. Eisslers Studien sind umfangreich und ins Detail gehend, neu und auf die ­Gegenwart übertragbar – eine einzigartige ­Erkenntnisquelle.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Psychoanalyse der Institutionen – Institutionen der Psychoanalyse

Psychoanalyse der Institutionen – Institutionen der Psychoanalyse von Berkel,  Irene, Braun,  Christoph, Brüggen,  Wilhelm, Diaz,  Angeles Lorca, Erdheim,  Mario, Gregor,  Andreas, Harms,  Ulrike, Heimerl,  Bernd, Laubmann,  André, Ludin,  Josef, Macho,  Thomas, Türke,  Christoph
In einem interdisziplinären Dialog reflektieren Psychoanalytiker, Sozial- und Kulturwissenschaftler das spannungsreiche Verhältnis von Institutionen und Individuen. Die Beiträge erschließen viele Facetten dieser spannenden Debatte. Für die einen dienen Institutionen zur Abwehr von Konflikten. Institutionelle Verkrustungen sollen durch Bewusstmachung aufgehoben werden. Für andere ist die Zunahme strukturell gestörter Menschen ein Hinweis auf gesellschaftliche Institutionalisierungsdefizite, die behandlungstechnisch durch neue, institutionell befestigte Beziehungserfahrungen ausgeglichen werden können. Entsprechend unterschiedlich beziehen sich die verschiedenen psychoanalytischen Schulen auf die Institutionalisierung ihrer eigenen therapeutischen Praxis sowie auf die eigenen Ausbildungsstrukturen und fachgesellschaftlichen Institutionen. Beiträge von Christoph Braun, Wilhelm Brüggen, Mario Erdheim, Andreas Gehrlach, Andreas Gregor, Ulrike Harms, Bernd Heimerl, Josef Ludin, André Laubmann, Angeles Llorca Díaz, Thomas Macho, Christoph Türcke.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Psychoanalyse und männliche Homosexualität

Psychoanalyse und männliche Homosexualität von Becker,  Sophinette, Binswanger,  Ralf, Bochow,  Michael, Dannecker,  Martin, Ebert,  Marco, Erdheim,  Mario, Gschwind,  Herbert, Gsell,  Monika, Henze-Lindhorst,  Patrick, Herzog,  Dagmar, Hütt,  Hans, Kammholz,  Marco, Lahl,  Aaron, Preis,  Victoria, Wackernagel,  Barbara, Wolf,  Benedikt
Patrick Henze, Aaron Lahl und Victoria Preis machen ernst mit der Aufarbeitung der Geschichte der Antihomosexualität in der Psychoanalyse. Sie verdeutlichen, dass auch die Psychoanalyse von der Schwulenbewegung und ihren Theoretikerinnen und Theoretikern profitieren kann. Die Autorinnen und Autoren des Bandes plädieren dafür, die derzeit marginalisierte Triebtheorie wieder in den psychoanalytischen Diskurs zu holen und sie für ein Verstehen sexueller Erscheinungen in all ihren Facetten produktiv zu machen. Dabei stellen sie auch heikle Themen wie Promiskuität, Analverkehr, Pädosexualität und HIV in ein neues Licht. 
Aktualisiert: 2022-08-22
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Das Fremde verstehen

Das Fremde verstehen von Bosse,  Hans, Cooper,  David, Devereux,  Georges, Diamond,  Stanley, Erdheim,  Mario, Heinrichs,  Hans-Jürgen, Laing,  Ronald D., Morgenthaler,  Fritz, Parin,  Paul, Parin-Matthèy,  Goldy, Wulff,  Erich
International renommierte Psychoanalytiker, Ethnologen, Ethnopsychoanalytiker und Ethnopsychiater erläutern in Interviews, die Hans-Jürgen Heinrichs vor mehr als 30 Jahren mit ihnen geführt und im vorliegenden Band versammelt hat, ihre Motivationen, Entwicklungen und Zielsetzungen in der Auseinandersetzung mit dem Fremden. Gemeinsames Thema ist die Frage nach dem Allgemeinen und dem kulturell Bedingten in dem, was wir normal und anormal nennen.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Zwei Fallberichte

Zwei Fallberichte von Erdheim,  Mario, Freud,  Sigmund
»Schreber« und »Haitzmann« sind 'nicht' Pseudonyme, sondern die authentischen Namen der Protagonisten von Freuds zwei Fallberichten. Die beiden Männer waren tatsächlich 'nicht' seine Patienten. In autobiographischen Schilderungen ihrer jeweiligen Erkrankung hatten sie ihre Identität selbst publik gemacht. Daniel Paul Schreber, ein hoher sächsischer Richter, veröffent-lichte 1903 das Buch ›Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken‹, in dem er die Geschichte der eigenen Wahnbildung und -heilung beschreibt; Christoph Haitzmann hingegen war ein im siebzehnten Jahrhundert lebender Maler, der nach dem Tode seines Vaters an schwerer Depression und Arbeitshemmung erkrankte und sich in der Hoffnung auf Hilfe dem Teufel verschrieb. Die der Faust-Sage ähnelnde Erlösungsgeschichte - Freud liest sie als Heilung von einer dämonologischen Neurose - ist in mehreren Dokumenten festgehalten, darunter einem Tagebuch des Leidenden.Der Begründer der Psychoanalyse arbeitet hier also nicht mit aktuellem gesprochenem klinischem Material, sondern mit 'geschriebenen überlieferten Texten'. In fesselnder Analyse werden ihre Details gleichsam zum Sprechen gebracht. Das ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden komplementären Schriften; tatsächlich verweist der Autor von der 1923 veröffentlichten auf die 1911 erschienene. Das Hauptthema der einen - Wahnbildung, Paranoia - wie das der anderen - Besessenheit, dämonologische Neurose - reichen bis in Freuds Anfänge zurück. Erste Überlegungen hierzu finden sich bereits in den Fließ-Briefen aus den neunziger Jahren. Freuds historisch-ethnologisches Interesse an Besessenheit und »Dämonomanie« wurde sogar schon von Jean-Martin Charcot in den achtziger Jahren geweckt. Beide Fälle stehen zudem »auf dem wohlvertrauten Boden des Vaterkomplexes« und demonstrieren eindrücklich die Wucht des Abwehrmechanismus der 'Projektion'.Mit seiner facettenreichen Einleitung verhilft der Ethnopsychoanalytiker Mario Erdheim dem Leser zu einer neuen, »verstehenden Lektüre«, insbesondere Indem er lebhaft das Zeitklima vergegenwärtigt, in welchem diese beiden zentralen Freud-Schriften entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Psychoanalyse der Institutionen – Institutionen der Psychoanalyse

Psychoanalyse der Institutionen – Institutionen der Psychoanalyse von Berkel,  Irene, Braun,  Christoph, Brüggen,  Wilhelm, Erdheim,  Mario, Gregor,  Andreas, Harms,  Ulrike, Heimerl,  Bernd, Laubmann,  André, Llorca Diaz,  Angeles, Ludin,  Josef, Macho,  Thomas, Türke,  Christoph
Indem die Psychoanalyse in einen interdisziplinären Dialog mit den Kultur- und Sozialwissenschaften eintritt, reflektiert sie das spannungsreiche Verhältnis von Institutionen und Individuen. Die Beiträge erschließen viele Facetten dieser spannenden Debatte. Für die einen dienen Institutionen zur Abwehr von Konflikten. Die institutionellen Verkrustungen sollen durch Bewusstmachung aufgehoben werden. Für andere ist die Zunahme strukturell gestörter Menschen Grund zu der Annahme von gesellschaftlichen Defiziten, die nicht mehr von Institutionen, sondern durch die klinische Praxis behoben werden müssen.
Aktualisiert: 2019-05-24
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Totem und Tabu

Totem und Tabu von Erdheim,  Mario, Freud,  Sigmund
›Totem und Tabu‹ (1912/13) ist Freuds erstes großes kulturtheoretisches Werk, in dem er psychopathologische und ethnologische Kategorien in Analogie setzt und ›Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wil-den und der Neurotiker‹ herausarbeitet. Das Buch gehörte zeitlebens zu des Autors Lieblingstexten und wurde von Thomas Mann als ein »allen großen Beispielen deutscher Essayistik verwandtes und zugehöriges Meisterstück« bezeichnet. Zumal im vierten Essay entfaltet Freud eine kühne spekulative Theorie über die Anfänge der Kultur, indem er die Entstehung von Schuldgefühl und Inzesttabu auf traumatische Vorgänge in der prähistorischen Familie zurückführt: den von der Brüderhorde am Urvater begangenen Mord.In seiner gedankenreichen Einleitung schildert der Ethnopsychoanalytiker Mario Erdheim die zeitgeschichtlichen und biographischen Umstände, unter denen ›Totem und Tabu‹ entstanden ist, und skizziert die Rezeption des Buches sowie die fundamentale Kritik, die aus den Reihen der Kulturanthropologen an ihm geübt wurde. Aber anstatt das Buch als überholt zu verwerfen, regt Erdheim den Leser zu einer gänzlich neuen - »ent-exotisierenden« - Lektüre an: Freuds Pionierleistung bestehe nicht allein darin, dem von ihm entdeckten Unbewußten erstmals in kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen nachgespürt zu haben - ›Totem und Tabu‹, aus einem modernen Blickwinkel gelesen, werfe vielmehr auch helles Licht auf die Entstehung von Institutionen in der Gegenwart, auf Gewalt, Herrschaft, Rebellion in unserer eigenen Gesellschaft, sogar auf die Art und Weise des nachträglichen Umgangs mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. »Nicht von den Wilden dort, sondern von den Wilden hier ... handelt die Geschichte.«
Aktualisiert: 2023-04-30
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Spätadoleszenz: Identitätsprozesse und kultureller Wandel

Spätadoleszenz: Identitätsprozesse und kultureller Wandel von Atkeson,  Paula G., Bircheneder,  Mareike, Bründl,  Peter, Erdheim,  Mario, Herzog,  James M., King,  Vera, Novick,  Jack, Novick,  Kerry Kelly, Özdaglar,  Aydan, Saegesser,  Barbara, Scheidt,  Carl E, Schmukler,  Anita G., Staehle,  Angelika, Trübel,  Karin, Vogel-Urban,  Elisabeth
Die Spätadoleszenz ist der letzte große Brennpunkt der psychosexuellen Entwicklung hin zu einer erwachsenen Identität. Die in dieser Entwicklungsphase auftauchenden Krisen der Persönlichkeitsentwicklung bedürfen einer spezifischen Sensibilität im intersubjektiven Prozess einer psychoanalytischen Behandlung. Gleichzeitig entscheidet sich in der Spätadoleszenz, ob das Individuum sich in kulturelle und gesellschaftliche Prozesse wird einbringen können.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Spaltungen in der Geschichte der Psychoanalyse

Spaltungen in der Geschichte der Psychoanalyse von Abadi,  Mauricio, Beland,  Hermann, Bohleber,  Werner, Bokanowski,  Thierry, Chasseguet-Smirgel,  Janine, de Mijolla,  Alain, de Mijolla-Mellor,  Sophie, Devescovi,  Pier Claudio, Eickhoff,  Friedrich-Wilhelm, Erdheim,  Mario, Gast,  Lilli, Grunberger,  Béla, Haynal,  André, Heinrich,  Klaus, Hermanns,  Ludger M., Hinshelwood,  Robert D., Lockot,  Regine, Loewenberg,  Peter, Pines,  Malcolm, Schotte,  Jacques, Thompson,  Nellie L., Wittenberger,  Gerhard
Dieser Band dokumentiert die 5. Tagung der Internationalen Vereinigung für Geschichte der Psychoanalyse 1994 in Berlin, die weltweit eine erstaunliche Resonanz erfuhr.
Aktualisiert: 2022-02-15
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