AMOK

AMOK von Fecht,  Nadine, Köllhofer,  Thomas
Zeichnerische Zugriffe auf Gesellschaftsprozesse. Mit ihren Schreibsystemen schafft Nadine Fecht (geb. 1976 in Mannheim; lebt und arbeitet in Berlin) großformatige Tableaus und Wandarbeiten. Faszinierend sind besonders die Vielschichtigkeit und zahlreichen Assoziationen, die ihre Schriftzeichnungen offerieren. Sie erinnern an den monotonen Klang gesungener Mantren, das murmelnde Beten von Rosenkränzen, aber auch an manische Handlungen. Fechts Schriftzeichnungen stehen in der Tradition von Hanne Darboven und spannen dabei ein eigenes Erkenntnisinteresse auf. Während Darboven die jeweils geleistete Schreibarbeit als Tagwerk, als vollbrachte Leistung verbucht, geht es bei Fecht um das Hinterfragen gesellschaftlicher Wertesysteme wie Disziplin oder Selbstoptimierung. Hierzu nutzt die Konzeptkünstlerin Worte und Zeichen auf mehreren Ebenen: Sie sind Material und Form zugleich und stellen den Austragungsort dar, auf dem soziale Spannungen zwischen Erwartung, Enttäuschung und Erfahrung präsent werden. Unter dem Titel AMOK zeigt die Kunsthalle Mannheim die erste institutionelle Einzelausstellung der Künstlerin. Der gleichnamige Katalog bietet einen Überblick über die Zeichnungen und multimedialen Installationen der Künstlerin. Die Texte schrieben Krisztina Hunya, Thomas Köllhofer und Kolja Reichert.
Aktualisiert: 2020-12-24
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DRAW # 12_Nadine Fecht

DRAW # 12_Nadine Fecht von Fecht,  Nadine, Schattauer,  Nora
Monographisches Künstlerheft Ziel der von Nora Schattauer kuratierten monographischen Reihe ist es, vielfältige Facetten zeitgenössischen Zeichnens (Schwerpunkt: nicht-illustratives Zeichnen) zu versammeln und zur Diskussion zu stellen. Für jede Ausgabe wird ein*e Künstler*in eingeladen, die zur Verfügung stehenden 32 Seiten des jeweiligen Heftes nach eigenen Vorstellungen zu nutzen und im „Raum des Heftes“ einen authentischen Beitrag zur eigenen zeichnerischen Praxis zu entwickeln. "Zeichnen ist, wenn Denken – bewusst oder unbewusst – eine Spur hinterlässt! ""der Reihe nach sind die Dinge unsagbar""* Wenn ich zeichne, ist es kein Betrachten einer Sache, die ich abbilden möchte. Es ist mehr ein hinein- oder durchschauen. Die Basis ist die Beobachtung von gesellschaftlich Gegebenem, worin ich evidente oder versteckte Strukturen versuche zu verstehen. Die genaue Beobachtung eines Phänomens, eines Geschehens oder einer Situation ist bereits geschehen und hat sich über eine Weile hinweg als Sediment von Erfahrung in mir abgelegt. Das Zeichnen selbst ist dann ein ""abtasten"", fast wie im Dunkeln. Als würde ich den Body einer Fotokamera von innen abtasten, um alle Nebengeräusche und Rauschen herunterdimmen zu können, und mich gänzlich der Struktur verschreiben zu können. Das was ich zeichne, taucht dann auf, oder es ist im Begriff schon wieder zu verschwinden. Beides sind Zustände, die in ihrer Bewegung, im Werden, nicht genau festzuhalten sind; für die ich dennoch versuche, eine Sichtbarkeit und Form zu finden. Daher hat meine Zeichnung etwas mit Durchlässigkeit und der Instabilität von Zuständen zu tun. Der Anfang des Zeichnens ist stets vorsprachlich. nicht genau benennbar und absichtslos. irgendwann zeigt sich dann das durch die Beobachtung Verstandene fast wie von selbst und taucht auf. Dann muss ich es nur noch erkennen. (wach sein) * Jorge Semprun
Aktualisiert: 2020-05-05
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Der Blaue Reiter. Journal für Philosophie / In Bewegung

Der Blaue Reiter. Journal für Philosophie / In Bewegung von Böhme,  Hartmut, Dieckmann,  Friedrich, Fecht,  Nadine, Giel,  Klaus, Obermeier,  Otto P, Rapp,  Christof, Reusch,  Siegfried
Bewegung ist ein spezifischer Modus der Sinnstiftung. Sie ist das Medium, mit dem und über das der Mensch die Welt erfasst. Doch erst die modernen Naturwissenschaften und die Technik verstehen Bewegung nicht mehr als grundlegendes Prinzip einer göttlichen Ordnung, sondern als Tatsache: als einen beobachtbaren, messbaren, schriftlich und bildlich fixierbaren Sachverhalt. Bewegung und mithin Veränderungen sind in der modernen Welt nur mehr Kategorien der Mach- und der Gestaltbarkeit, selbst die Entdeckung von Neuem wird als planbar erachtet.Unbeachtet bleibt heute zumeist, dass selbst vollkommene materielle Befriedigung nicht zum Verschwinden derjenigen grundlegenden Sehnsucht führt, die das Grundmovens des Menschen zu bilden scheint. Sehnsucht, der Urgrund des Menschen, ist ein beständig in Bewegung befindliches, fliehendes Denken, das zwar Ziele, aber keine Ankunft kennt. Nicht von ungefähr charakterisiert Jens Badura in der 29. Ausgabe des "blauen reiters" die Situation des modernen Menschen als ein "Nicht-mehr-hier und Noch-nicht-dort" und beschreibt Hartmut Böhme die Gegenwart als seine Zeit, "in der alles möglich ist, aber nichts mehr geht". Um den allenthalben geforderten Aufbruch ins Neue zu meistern, ist, so Ottmar Ette, ein "Denken in und aus der Bewegung" erforderlich.
Aktualisiert: 2020-07-30
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