uncurated

uncurated von Behr,  Martin, Buol,  Karin, Fenz,  Werner, Fiedler,  Elisabeth, Gad,  Max, Gruber,  Emil, Hainzl,  Joachim, Hierzer,  Eva Maria, Kohlhauser,  Anna, Laister,  Judith, Martischnig,  Eva, Miessgang,  Thomas, Mracek,  Wenzel, Neuhold,  Margit, Pöschl,  Kurt, Rabensteiner,  Leonhard, Reichart,  Michaela, Riewe,  Alexandra, Schalk,  Evelyn, Schubert,  Heinz J., Stocker,  Karl, Strittmatter,  Anke, Thümmel,  Erika, Tischler,  Günther, Wehap,  Wolfgang
ist ein Projekt des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, diesmal aber nicht als Taktgeber, sondern als diskreter Beobachter einer Szene. Im Interesse stehen die vielen – ungerufenen, meist anonymen – Einträge in den öffentlichen Raum, aus persönlichen, kommerziellen, politischen wie künstlerischen Beweggründen. Das dichte Gewebe von Bildern und Botschaften, die rätselhaften hinterlassenen Gegenstände und sonderbaren Aktionen sind für die unvorbereiteten Passant*innen nur schwer zu entschlüsseln oder überhaupt unsichtbar. Durch den Filter des selektiven Blicks werden nur individuell relevante Informationen aufgenommen und vieles dadurch im wahrsten Sinne „übersehen“. Für die unterschiedlichen Spielarten die Augen zu öffnen, urbane Handlungsfelder und Bedeutungsschichten zu definieren, Linien und Layer im unübersichtlichen Schnittmusterplan einer Stadt nachzufahren, ist hier exemplarisch anhand der Stadt Graz vorgenommen worden. Als Working Tools wurden Kategorien zu den unterschiedlichen Vorgangsweisen erstellt, die nach ihrem Modus geordnet wurden, als symbolträchtige Icons dienten Stencils, die im Grazer Stadtraum entdeckt wurden. Der Begriff „uncurated“ ist Pidgin-Englisch, er existiert nicht im englischen Sprachgebrauch. Es ist ein selbstironischer Kommentar zu den gespreizten Worthülsen, die von Kurator*innen für ihre Ausstellungsprojekte kreiert werden. Und vordergründig ist er auch mit Kuratorenschaft bzw. ihrer Absenz zu assoziieren, aber ebenso schwingen Bedeutungen wie „ungepflegt“ und „vernachlässigt“ mit. Damit ist schon die wesentliche Absicht angesprochen, und zwar, den meist unauffälligen Eintragungen im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit zu widmen, unauffällig, weil sie zwischen den viel lauteren Werbeeinschaltungen ausgeblendet und übersehen werden. So zeigt eben auch Graz im Piano nobile die bezahlte Werbung, Plakate auf Litfaßsäulen, City Lights an Haltestellen und leuchtende Billboards an großen Kreuzungen, während im Parterre die meist anonymen Botschaften Verbreitung finden, Sticker entlang von Dachrinnen und an Pfosten, gesprayte Schriftkürzel, Schablonenbilder und Malereien auf Mauern, an Hauseingängen und Häusersockeln, Bahndämmen und an den funktionalen Teilen der Stadtmöblierung wie Stromkästen und Trafohäuschen. Hat man erst einmal Witterung aufgenommen, wird man in Graz kaum einen Schritt machen können, ohne diese geheime Welt aus Schriften, Bildern und Aufklebern ergründen zu wollen. Die Stadt wird aber nicht nur genutzt, um Einträge zu hinterlassen, sie ist ebenso Spielfeld und Arena, um sich selbst in Szene zu setzen. Die Formen und Motive für die öffentlichen Aktionen von Gruppen sind vielfältig und reichen von spielerischen Einsätzen wie Flashmobs bis zu politischen Kundgebungen oder Besetzungen des öffentlichen Raumes, wie Urban Gardening oder House Squatting. Eine spezifische Art, die Stadtarchitektur zu erleben, ist, sie körperlich nachzuvollziehen, ihre Absätze, Stufen, Mauern wie Geräte eines Turnsaals zu nutzen, sei es mit BMX-Rädern, Skateboards oder in direkter akrobatischer Aneignung, wie bei den Disziplinen Freerunning und Parkour: die ganze Stadt kann so zum Hindernisparcours werden. Spuren dieser Aktivitäten sind Wachsschichten auf Geländern und Betonkanten zum besseren „Sliden“ respektive Kreidespuren (Boulder Chalk), um besseren „Grip“ zu haben. Daneben aber gibt es auch „Street Player“, die so gut wie überhaupt keine Spuren hinterlassen, sie agieren wie das Eichhörnchen – in Graz bekannt als „Hansi“ – und verstecken ihre Nüsse so gekonnt, dass sie wirklich nur der Eingeweihte finden kann. Gemeint sind damit die Geocacher, GPS-Schnitzeljäger, auch in Graz sind ein paar hundert Schätze zu heben. Nicht nur Tourist*innen, sondern gerade Grazer*innen, die vermeinen, ihre Stadt zu kennen, werden auf ihren Stadtspaziergängen überrascht werden, über die plötzliche Wahrnehmung des oft Gesehenen und niemals Registrierten.
Aktualisiert: 2021-02-25
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Heinz Hartwig – Offene Vorstellung(en)

Heinz Hartwig – Offene Vorstellung(en) von Fenz,  Werner, Kraus,  Evelyn, Nichols-Schweiger,  Herbert
Heinz Hartwig war ein Förderer des künstlerischen Potenzials in der Steiermark. Sein vielseitiges Interesse konzentrierte sich auf das Theater, das Hörspiel und die neue Literatur. Seine reichen Erfahrungen auf diesen Gebieten vermittelte er den Studierenden an der Grazer Universität, die Zusammenhänge und Hintergründe im Kulturbereich und in der Kulturpolitik den Zuhörerinnen und Zuhörern als Moderator und Gesprächspartner. Die DVD und das Buch verweisen auf die anhaltende Präsenz von Heinz Hartwigs Wirken.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Citizens

Citizens von Ertl,  Fedo, Fenz,  Werner
Ein Buch mit einer umfangreichen Auswahl aus dem bisherigen Werk des Grazer Künstlers Fedo Ertl war, wie die Kunstwissenschaft es zu nennen pflegt, ein Desideratum. Nun liegt es vor und vermittelt einen weit gestreuten Einblick in eine künstlerische Haltung, die von einer ungebrochenen Vermittlung von Ideen, die von einem aufklärerischen Impetus getragen ist. Ertl wendet sich in einem aufgefächerten Blick auf die Welt immer wieder den Kernthemen wie der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen, sozialen Situationen zu. Diese zentralen Anliegen, die Kunst als (über)lebensnotwendiges System der menschlichen Gemeinschaft erkennen wollen, bestimmen über die Jahre hinweg Ertls Kunstprofil. Diesem Rechnung tragend wurde eine Reihe von Kunstverständigen, die in der Mehrzahl das Oeuvre des Künstlers den langen Weg oder ein Stück des Weges begleitet haben, eingeladen, einen Beitrag zur kritischen Analyse einzelner Werke, Projekte oder Themenbereiche zu leisten. Diese Texte fügen sich neben dem Versuch, einleitend einen ersten gesamten Überblick zu verschaffen, als einzelne Module in die reich bebilderte Publikation ein und sind in der Lage, die Charakteristik eines mit großem Wissen und Engagement ausgestatteten künstlerischen Handels zu erfassen und werkbegleitend zu beschreiben. Die unterschiedlichen Zugänge zu den Interpretationen, die fundierten Sichtweisen verleihen der Publikation jene Aufmerksamkeit, die sie im Interesse am künstlerischen Werk verdient.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Bufet Tugendhat

Bufet Tugendhat von Clay-Jorde,  Maria, Faber,  Monika, Feichtenberger,  Klaus, Fenz,  Werner, Horáková,  Tamara, Maurer,  Ewald, Nedoma,  Petr, Strážnicky,  Jiři
Wenn Tamara Horáková und Ewald Maurer unter dem Titel “Cerná Pole” das Haus Tugendhat “besetzen”, begeben sie sich bewußt in die ästhetische und historische Unausweichlichkeit einer bestehenden Konstruktion. Der von Mies van der Rohe 1928/30 erbaute Wohnsitz in Brünn dient dabei nicht nur als funkzionalistischer architektonischer Hintergrund, sondern als exemplarische Konstellation von Geschichte und in sie implizierte ästhetische, ideologische und pragmatische Kategorien. Daran schließt sich als wesentliche Erweiterung ein gesellschaftspolitisch determiniertes Rezeptionsverhalten im Rahmen dieser besonderen Umstände an, das durch Aktion und Reaktion persönlich involvierter Personen, von den ursprünglichen Eigentümern des Hauses über engagierte Chronisten der speziellen (Architektur) Geschichte bis hin zu politischen Entscheidungsträgern reichend, ergänzt und erweitert wurde.
Aktualisiert: 2018-03-19
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