Österreich fährt Rad

Österreich fährt Rad von Marschik,  Matthias, Schütz,  Edgar, Wehap,  Wolfgang
Vor zwei Jahren haben Matthias Marschik und Edgar Schütz den viel beachteten Bildband „Automobiles Österreich“ herausgebracht und darin Österreichs 100-jährige Autogeschichte dokumentiert. Nun widmet sich das Autorenduo, das mit dem Grazer Fahrradexperten Wolfgang Wehap zu einem Trio wurde, der Geschichte des Fahrrads in Österreich. Das Fahrrad wurde immer wieder neu erfunden. Vor mehr als 200 Jahren lernte es als Draisine laufen, dann blickten privilegierte Pedalritter vom Hochrad auf die breite Masse hinab. Dort kam das Fahrrad Ende des 19. Jahrhunderts an, um gleich volle Fahrt aufzunehmen: Seit der Entwicklung des „Sicherheits-Niederrades“ war es stets im Alltag der Menschen präsent: als Fortbewegungs- und Transportmittel, aber auch als Freizeit- und Sportgerät. In der Stadt wie am Land wurde es von Jung und Alt, von Männern und sehr rasch auch von Frauen genutzt. Das Fahrrad schlicht komplementär zum Automobil zu denken, greift jedoch zu kurz. Beide sind Vehikel der individuellen Mobilität und scheinbare Kontrahenten im öffentlichen Verkehr. Wobei der Autoverkehr durch das höhere Tempo, das Versprechen von Fortschritt, Status und Bequemlichkeit rasch die Vorherrschaft eroberte. Dennoch: Ganz verdrängt werden konnte das Fahrrad nie. Als ebenso unaufdringlicher wie selbstverständlicher Mobilitätsbehelf spielte es immer eine Rolle und zeigt sich heute in größerer Vielfalt denn je. Die Geschichte und Alltagsgeschichte des Fahrrads in Österreich wird in diesem Buch in verschiedenen Kapiteln anhand von über 280 außergewöhnlichen Fotos und mit sachkundigem Text eindrucksvoll dokumentiert. Die Autoren: Univ.-Doz. Dr. Matthias Marschik ist habilitierter Historiker und Kulturwissenschaftler. Er lehrt an den Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt. Er ist Autor von über 50 Büchern, vor allem zum Thema Alltags- und Populärkulturen in Österreich. Dr. Edgar Schütz ist Journalist und seit 2012 Leiter des Außenpolitik-Ressorts der Austria Presse Agentur (APA). Gelegentlich gestaltet er Featurebeiträge für den ORF-Radiosender Ö 1. Dr. Wolfgang Wehap ist Journalist und Kulturwissenschaftler mit dem Interessensschwerpunkt Mobilität. Beschäftigt bei der Stadt Graz, 2017–2021 Referent der Verkehrsstadträtin, derzeit Mitarbeiter im Büro der Bürgermeisterin.
Aktualisiert: 2023-04-28
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uncurated

uncurated von Behr,  Martin, Buol,  Karin, Fenz,  Werner, Fiedler,  Elisabeth, Gad,  Max, Gruber,  Emil, Hainzl,  Joachim, Hierzer,  Eva Maria, Kohlhauser,  Anna, Laister,  Judith, Martischnig,  Eva, Miessgang,  Thomas, Mracek,  Wenzel, Neuhold,  Margit, Pöschl,  Kurt, Rabensteiner,  Leonhard, Reichart,  Michaela, Riewe,  Alexandra, Schalk,  Evelyn, Schubert,  Heinz J., Stocker,  Karl, Strittmatter,  Anke, Thümmel,  Erika, Tischler,  Günther, Wehap,  Wolfgang
ist ein Projekt des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, diesmal aber nicht als Taktgeber, sondern als diskreter Beobachter einer Szene. Im Interesse stehen die vielen – ungerufenen, meist anonymen – Einträge in den öffentlichen Raum, aus persönlichen, kommerziellen, politischen wie künstlerischen Beweggründen. Das dichte Gewebe von Bildern und Botschaften, die rätselhaften hinterlassenen Gegenstände und sonderbaren Aktionen sind für die unvorbereiteten Passant*innen nur schwer zu entschlüsseln oder überhaupt unsichtbar. Durch den Filter des selektiven Blicks werden nur individuell relevante Informationen aufgenommen und vieles dadurch im wahrsten Sinne „übersehen“. Für die unterschiedlichen Spielarten die Augen zu öffnen, urbane Handlungsfelder und Bedeutungsschichten zu definieren, Linien und Layer im unübersichtlichen Schnittmusterplan einer Stadt nachzufahren, ist hier exemplarisch anhand der Stadt Graz vorgenommen worden. Als Working Tools wurden Kategorien zu den unterschiedlichen Vorgangsweisen erstellt, die nach ihrem Modus geordnet wurden, als symbolträchtige Icons dienten Stencils, die im Grazer Stadtraum entdeckt wurden. Der Begriff „uncurated“ ist Pidgin-Englisch, er existiert nicht im englischen Sprachgebrauch. Es ist ein selbstironischer Kommentar zu den gespreizten Worthülsen, die von Kurator*innen für ihre Ausstellungsprojekte kreiert werden. Und vordergründig ist er auch mit Kuratorenschaft bzw. ihrer Absenz zu assoziieren, aber ebenso schwingen Bedeutungen wie „ungepflegt“ und „vernachlässigt“ mit. Damit ist schon die wesentliche Absicht angesprochen, und zwar, den meist unauffälligen Eintragungen im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit zu widmen, unauffällig, weil sie zwischen den viel lauteren Werbeeinschaltungen ausgeblendet und übersehen werden. So zeigt eben auch Graz im Piano nobile die bezahlte Werbung, Plakate auf Litfaßsäulen, City Lights an Haltestellen und leuchtende Billboards an großen Kreuzungen, während im Parterre die meist anonymen Botschaften Verbreitung finden, Sticker entlang von Dachrinnen und an Pfosten, gesprayte Schriftkürzel, Schablonenbilder und Malereien auf Mauern, an Hauseingängen und Häusersockeln, Bahndämmen und an den funktionalen Teilen der Stadtmöblierung wie Stromkästen und Trafohäuschen. Hat man erst einmal Witterung aufgenommen, wird man in Graz kaum einen Schritt machen können, ohne diese geheime Welt aus Schriften, Bildern und Aufklebern ergründen zu wollen. Die Stadt wird aber nicht nur genutzt, um Einträge zu hinterlassen, sie ist ebenso Spielfeld und Arena, um sich selbst in Szene zu setzen. Die Formen und Motive für die öffentlichen Aktionen von Gruppen sind vielfältig und reichen von spielerischen Einsätzen wie Flashmobs bis zu politischen Kundgebungen oder Besetzungen des öffentlichen Raumes, wie Urban Gardening oder House Squatting. Eine spezifische Art, die Stadtarchitektur zu erleben, ist, sie körperlich nachzuvollziehen, ihre Absätze, Stufen, Mauern wie Geräte eines Turnsaals zu nutzen, sei es mit BMX-Rädern, Skateboards oder in direkter akrobatischer Aneignung, wie bei den Disziplinen Freerunning und Parkour: die ganze Stadt kann so zum Hindernisparcours werden. Spuren dieser Aktivitäten sind Wachsschichten auf Geländern und Betonkanten zum besseren „Sliden“ respektive Kreidespuren (Boulder Chalk), um besseren „Grip“ zu haben. Daneben aber gibt es auch „Street Player“, die so gut wie überhaupt keine Spuren hinterlassen, sie agieren wie das Eichhörnchen – in Graz bekannt als „Hansi“ – und verstecken ihre Nüsse so gekonnt, dass sie wirklich nur der Eingeweihte finden kann. Gemeint sind damit die Geocacher, GPS-Schnitzeljäger, auch in Graz sind ein paar hundert Schätze zu heben. Nicht nur Tourist*innen, sondern gerade Grazer*innen, die vermeinen, ihre Stadt zu kennen, werden auf ihren Stadtspaziergängen überrascht werden, über die plötzliche Wahrnehmung des oft Gesehenen und niemals Registrierten.
Aktualisiert: 2021-02-25
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Der Löwe mit dem Sportlerherz

Der Löwe mit dem Sportlerherz von Wehap,  Wolfgang
Junior war Nachbar, kleinerer Bruder und Rivale von Puch: 1934 bis 1975 wurden in Graz-Puntigam und in Köflach unter dem Logo des Löwen Fahrräder gebaut, die wegen ihrer Qualität geschätzt wurden und wegen ihres geschmackvollen Designs beliebt waren. Die Entwicklung des Unternehmens war wechselhaft, von der kleinen Barackenfabrik stieg Junior – Großbränden und Schicksalsschlägen zum Trotz – zum größten Fahrradproduzenten Europas mit doppeltem Ausstoß von Puch auf, um wenige Monate später mit neuem US-Eigentümer kometengleich im Trubel der Dollarkrise zu verglühen. Puch war Widersacher und Kompagnon: Sportlich hatte Junior in den 1950er- und 1960er-Jahren immer wieder die Nase vorne, etwa mit Franz Deutsch, der 1951 und 1952 die Österreich-Rundfahrt gewinnen konnte, oder mit Junior-Chef Franz Weiss persönlich, der 1961 und 1963 Staatsmeister auf der Bahn und auf der Straße wurde. Das Buch stellt die reichhaltige Modellpalette an Junior-Fahrrädern vor anhand von Katalogmaterial und historischen Aufnahmen sowie aktuellen Fotografien von Sammlerstücken. Auch die Ausflüge in die motorisierte Zweirad-Sparte werden berücksichtigt, ebenso wie die Produkte der Vorläufer und Nachfolger. Die vergleichsweise kurze, aber intensive Firmenchronik ist zugleich auch eine Familienbiografie der Familie Weiss, die das Geschick der Juniorwerke über drei Generationen gelenkt hat. Mit dem Engagement von Ing. Franz Weiss nach dem Junior-Ende bei Puch als Zweirad-Chef und zuletzt Verkäufer der Zweirad-Divison schließt sich gewissenmaßen der Kreis, der bei Großvater Franz Weiß als Rahmenbauer bei Puch begonnen hatte.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Radlererleben

Radlererleben von Wehap,  Wolfgang
Ein Lesebuch über Lust & Leid des Radfahrens, das Betrachtungen, Anekdoten und (auto)biografische Kurzgeschichten versammelt. Steirerinnen und Steirer, bekannte und weniger bekannte, mit unterschiedlichen Zugängen zum Vehikel Fahrrad, erzählen aus heutiger und vergangener Sicht über das Radlerleben (oder Radl-Erleben) – und somit vom Lebensgefühl, das man nur im selbstverdienten Fahrtwind erfahren kann.
Aktualisiert: 2019-04-17
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Die Geschichte der PUCH-Fahrräder

Die Geschichte der PUCH-Fahrräder von Ulreich,  Walter, Wehap,  Wolfgang
Dieses Werk, die erste umfassende Monografie über die PUCH-Fahrräder, soll aufzeigen, was Puch in fast 100 Jahren in Bezug auf die Fahrrad-Entwicklung und -Produktion an Modellen, technischen sowie sportlichen Leistungen und Innovationen hervorgebracht hat. Die beiden Autoren, Dr. Wolfgang Wehap und Walter Ulreich, sind durch einschlägige Publikationen bereits bestens bekannt. Aus dem Inhalt: – Die Geschichte eines großartigen Erfolges: Johann Puchs Fahrradfabrik, Gründerjahre, Erster Weltkrieg, Zwischenkriegszeit und Wirtschaftskrise, Zweiter Weltkrieg, Nachkriegsjahre und Wirtschaftsaufschwung, Verkauf der Fahrradsparte an die italienische Firma Bianchi. – Von den frühen Niederrädern über die Sport- und Rennräder bis hin zu den richtungsweisenden Prototypenentwicklungen mit neuartigen Materialien aus Aluminium bis zum Carbon-Fiber. – Großartige Sporterfolge. – Zuverlässigkeit und erstklassige Qualität der Puch-Fahrräder. – Das Fahrrad, ein modernes Individualverkehrsmittel mehr denn je. – Alle Modelle und Typen. – Umfangreiches Bild- und Quellenmaterial. – Mit großteils bisher kaum veröfftlichten Fotos.
Aktualisiert: 2020-01-08
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