Vorstellungen über das Verhältnis von Mensch und Tier im Mittelalter.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der interdisziplinäre Band untersucht Szenarien des Entscheidens in Mythos und Literatur
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Antonius Baehr-Olivia,
Helene Basu,
Udo Friedrich,
Michael Grünbart,
Harald Haferland,
Jan Keupp,
Alessio Musio,
Bruno Quast,
Peter Philipp Riedl,
Johannes Schnocks,
Martina Wagner-Egelhaaf,
Bernhard Zimmermann
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Der interdisziplinäre Band untersucht Szenarien des Entscheidens in Mythos und Literatur
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Antonius Baehr-Olivia,
Helene Basu,
Udo Friedrich,
Michael Grünbart,
Harald Haferland,
Jan Keupp,
Alessio Musio,
Bruno Quast,
Peter Philipp Riedl,
Johannes Schnocks,
Martina Wagner-Egelhaaf,
Bernhard Zimmermann
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Der interdisziplinäre Band untersucht Szenarien des Entscheidens in Mythos und Literatur
Aktualisiert: 2023-06-27
Autor:
Antonius Baehr-Olivia,
Helene Basu,
Udo Friedrich,
Michael Grünbart,
Harald Haferland,
Jan Keupp,
Alessio Musio,
Bruno Quast,
Peter Philipp Riedl,
Johannes Schnocks,
Martina Wagner-Egelhaaf,
Bernhard Zimmermann
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Der interdisziplinäre Band untersucht Szenarien des Entscheidens in Mythos und Literatur
Aktualisiert: 2023-06-27
Autor:
Antonius Baehr-Olivia,
Helene Basu,
Udo Friedrich,
Michael Grünbart,
Harald Haferland,
Jan Keupp,
Alessio Musio,
Bruno Quast,
Peter Philipp Riedl,
Johannes Schnocks,
Martina Wagner-Egelhaaf,
Bernhard Zimmermann
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Der interdisziplinäre Band untersucht Szenarien des Entscheidens in Mythos und Literatur
Aktualisiert: 2023-06-26
Autor:
Antonius Baehr-Olivia,
Helene Basu,
Udo Friedrich,
Michael Grünbart,
Harald Haferland,
Jan Keupp,
Alessio Musio,
Bruno Quast,
Peter Philipp Riedl,
Johannes Schnocks,
Martina Wagner-Egelhaaf,
Bernhard Zimmermann
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Was ist eine Gabe? Löschen Tauschcharakter und Reziprozität die Gabe aus? Gibt es eine Gabe, die nicht erwidert werden will? Gibt es einen Überschuss des Gebens über die Gabe hinaus? Der Band untersucht solche und benachbarte Fragen, die aus den einschlägigen Theoriediskussionen bekannt sind, an literarischen Modellierungen von Liebesgaben in vormodernen Texten. Im Liebesdiskurs, so scheint es, können Gaben einen besonders prekären Status erhalten: kann hier doch eine Tausch-, Substitutions- und Vergeltungslogik zur Anwendung kommen auf das, was gemeinhin als inkommensurabel gilt – die Liebe. Zugleich sind Liebesgaben in vormoderner Literatur von hoher Relevanz für poetologische und narratologische Fragestellungen: Ihre literarische Modellierung kann zum 'mise en abyme' werden, zum Rückverweis des poetischen Textes auf sich selbst; Liebesgaben-Entwürfe werden ferner vielfach zu zentralen Brennpunkten und Schaltstellen narrativer Strukturen und Dynamiken.
Die Beiträge gehen auf zwei Tagungen zu Liebesgaben in der lateinischen, deutschen, englischen und italienischen Literatur der Vormoderne zurück, die einander mit unterschiedlichen Akzentsetzungen ergänzten; dies spiegelt sich in der zweiteiligen Anlage des Bandes, der sich im ersten Teil kommunikativen, semiotischen und performativen Aspekten und im zweiten Teil narratologischen und poetologischen Dimensionen der Liebesgabe widmet.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Johannes Bartuschat,
Ladina Bezzola Lambert,
Anna Kathrin Bleuler,
Jörn Bockmann,
Thorsten Burkard,
Margreth Egidi,
Udo Friedrich,
Manfred Kern,
Jacob Klingner,
Ludger Lieb,
Matthias Meyer,
Martin Muschick,
Frank Jasper Noll,
Katharina Philipowski,
Ann Marie Rasmussen,
Susanne Reichlin,
Almut Schneider,
Mireille Schnyder,
Michael Waltenberger,
Moritz Wedell,
Christiane Witthöft
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Was ist eine Gabe? Löschen Tauschcharakter und Reziprozität die Gabe aus? Gibt es eine Gabe, die nicht erwidert werden will? Gibt es einen Überschuss des Gebens über die Gabe hinaus? Der Band untersucht solche und benachbarte Fragen, die aus den einschlägigen Theoriediskussionen bekannt sind, an literarischen Modellierungen von Liebesgaben in vormodernen Texten. Im Liebesdiskurs, so scheint es, können Gaben einen besonders prekären Status erhalten: kann hier doch eine Tausch-, Substitutions- und Vergeltungslogik zur Anwendung kommen auf das, was gemeinhin als inkommensurabel gilt – die Liebe. Zugleich sind Liebesgaben in vormoderner Literatur von hoher Relevanz für poetologische und narratologische Fragestellungen: Ihre literarische Modellierung kann zum 'mise en abyme' werden, zum Rückverweis des poetischen Textes auf sich selbst; Liebesgaben-Entwürfe werden ferner vielfach zu zentralen Brennpunkten und Schaltstellen narrativer Strukturen und Dynamiken.
Die Beiträge gehen auf zwei Tagungen zu Liebesgaben in der lateinischen, deutschen, englischen und italienischen Literatur der Vormoderne zurück, die einander mit unterschiedlichen Akzentsetzungen ergänzten; dies spiegelt sich in der zweiteiligen Anlage des Bandes, der sich im ersten Teil kommunikativen, semiotischen und performativen Aspekten und im zweiten Teil narratologischen und poetologischen Dimensionen der Liebesgabe widmet.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Johannes Bartuschat,
Ladina Bezzola Lambert,
Anna Kathrin Bleuler,
Jörn Bockmann,
Thorsten Burkard,
Margreth Egidi,
Udo Friedrich,
Manfred Kern,
Jacob Klingner,
Ludger Lieb,
Matthias Meyer,
Martin Muschick,
Frank Jasper Noll,
Katharina Philipowski,
Ann Marie Rasmussen,
Susanne Reichlin,
Almut Schneider,
Mireille Schnyder,
Michael Waltenberger,
Moritz Wedell,
Christiane Witthöft
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Was ist eine Gabe? Löschen Tauschcharakter und Reziprozität die Gabe aus? Gibt es eine Gabe, die nicht erwidert werden will? Gibt es einen Überschuss des Gebens über die Gabe hinaus? Der Band untersucht solche und benachbarte Fragen, die aus den einschlägigen Theoriediskussionen bekannt sind, an literarischen Modellierungen von Liebesgaben in vormodernen Texten. Im Liebesdiskurs, so scheint es, können Gaben einen besonders prekären Status erhalten: kann hier doch eine Tausch-, Substitutions- und Vergeltungslogik zur Anwendung kommen auf das, was gemeinhin als inkommensurabel gilt – die Liebe. Zugleich sind Liebesgaben in vormoderner Literatur von hoher Relevanz für poetologische und narratologische Fragestellungen: Ihre literarische Modellierung kann zum 'mise en abyme' werden, zum Rückverweis des poetischen Textes auf sich selbst; Liebesgaben-Entwürfe werden ferner vielfach zu zentralen Brennpunkten und Schaltstellen narrativer Strukturen und Dynamiken.
Die Beiträge gehen auf zwei Tagungen zu Liebesgaben in der lateinischen, deutschen, englischen und italienischen Literatur der Vormoderne zurück, die einander mit unterschiedlichen Akzentsetzungen ergänzten; dies spiegelt sich in der zweiteiligen Anlage des Bandes, der sich im ersten Teil kommunikativen, semiotischen und performativen Aspekten und im zweiten Teil narratologischen und poetologischen Dimensionen der Liebesgabe widmet.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Johannes Bartuschat,
Ladina Bezzola Lambert,
Anna Kathrin Bleuler,
Jörn Bockmann,
Thorsten Burkard,
Margreth Egidi,
Udo Friedrich,
Manfred Kern,
Jacob Klingner,
Ludger Lieb,
Matthias Meyer,
Martin Muschick,
Frank Jasper Noll,
Katharina Philipowski,
Ann Marie Rasmussen,
Susanne Reichlin,
Almut Schneider,
Mireille Schnyder,
Michael Waltenberger,
Moritz Wedell,
Christiane Witthöft
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Der Band zielt auf ambivalente Dynamiken literarischer ‚obscuritas‘ im Mittelalter. Für die heterogene Praxis und Theorie „dunkler“ Rede soll die angestrebte Epochenprägnanz über eine möglichst enge Zusammenführung verschiedener Ebenen erreicht werden, mit der konzeptionellen Pointe, ‚obscuritas‘ nicht nur über ihr striktes bild- und begriffslogisches Gegenteil zu bestimmen (etwa: ‚perspicuitas‘, ‚claritas‘, ‚cristallîniu wortelîn‘), sondern quer dazu auch über ihr semantisch schillerndes, nur teilweise kongruentes mittelhochdeutsches Äquivalent ‚wildekeit‘.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Ricarda Bauschke,
Elke Brüggen,
Carmen Cardelle de Hartmann,
Julia Frick,
Udo Friedrich,
Wolfgang Haubrichs,
Franz-Josef Holznagel,
Christoph Huber,
Susanne Köbele,
Elisabeth Lienert,
Dorothee Lindemann,
Sandra Linden,
Christel Meier-Staubach,
Jan-Dirk Müller,
Gerhard Regn,
Coralie Rippl,
Nina Alexandra Scheibel,
Hans Jürgen Scheuer,
Mireille Schnyder,
Markus Stock,
Michael Stolz,
Almut Suerbaum
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Der Band zielt auf ambivalente Dynamiken literarischer ‚obscuritas‘ im Mittelalter. Für die heterogene Praxis und Theorie „dunkler“ Rede soll die angestrebte Epochenprägnanz über eine möglichst enge Zusammenführung verschiedener Ebenen erreicht werden, mit der konzeptionellen Pointe, ‚obscuritas‘ nicht nur über ihr striktes bild- und begriffslogisches Gegenteil zu bestimmen (etwa: ‚perspicuitas‘, ‚claritas‘, ‚cristallîniu wortelîn‘), sondern quer dazu auch über ihr semantisch schillerndes, nur teilweise kongruentes mittelhochdeutsches Äquivalent ‚wildekeit‘.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Ricarda Bauschke,
Elke Brüggen,
Carmen Cardelle de Hartmann,
Julia Frick,
Udo Friedrich,
Wolfgang Haubrichs,
Franz-Josef Holznagel,
Christoph Huber,
Susanne Köbele,
Elisabeth Lienert,
Dorothee Lindemann,
Sandra Linden,
Christel Meier-Staubach,
Jan-Dirk Müller,
Gerhard Regn,
Coralie Rippl,
Nina Alexandra Scheibel,
Hans Jürgen Scheuer,
Mireille Schnyder,
Markus Stock,
Michael Stolz,
Almut Suerbaum
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In welchem Verhältnis stehen Rechtsfälle und mittelalterliche Novellistik? Gibt es jenseits der Wortgeschichte ("novelle") auch strukturelle, z.B. narrative oder rhetorische, Zusammenhänge? Diese Fragen diskutiert der vorliegende Band und sucht nach möglichen Gründen für die wechselseitige Attraktion von novellistischer Form und rechtlichem Diskurs.
In den Blick genommen werden u.a. intertextuelle Transformationen von rhetorischen in narrative Genera, die performative Urteilsbildung in Fallerzählungen und deren axiologische Struktur sowie die Semantik von Figuren und Handlungen des Rechts in Erzählungen von Vergehen und Strafe. Dabei zeigt sich, dass vormoderne Rechtsnovellen die Spannung zwischen formalem Recht und einer wertebasierten Gerechtigkeit immer wieder neu aushandeln und justieren.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Hartmut Bleumer,
Pia Doering,
Pia Claudia Doering,
Caroline Emmelius,
Udo Friedrich,
Klaus Grubmüller,
Gert Hübner,
Bernd Kannowski,
Henrike Manuwald,
Franziska Meier,
Lydia Merten,
Helmut Meter,
Nina Nowakowski,
Seraina Plotke,
Coralie Rippl,
Jan Söffner
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In welchem Verhältnis stehen Rechtsfälle und mittelalterliche Novellistik? Gibt es jenseits der Wortgeschichte ("novelle") auch strukturelle, z.B. narrative oder rhetorische, Zusammenhänge? Diese Fragen diskutiert der vorliegende Band und sucht nach möglichen Gründen für die wechselseitige Attraktion von novellistischer Form und rechtlichem Diskurs.
In den Blick genommen werden u.a. intertextuelle Transformationen von rhetorischen in narrative Genera, die performative Urteilsbildung in Fallerzählungen und deren axiologische Struktur sowie die Semantik von Figuren und Handlungen des Rechts in Erzählungen von Vergehen und Strafe. Dabei zeigt sich, dass vormoderne Rechtsnovellen die Spannung zwischen formalem Recht und einer wertebasierten Gerechtigkeit immer wieder neu aushandeln und justieren.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Hartmut Bleumer,
Pia Doering,
Pia Claudia Doering,
Caroline Emmelius,
Udo Friedrich,
Klaus Grubmüller,
Gert Hübner,
Bernd Kannowski,
Henrike Manuwald,
Franziska Meier,
Lydia Merten,
Helmut Meter,
Nina Nowakowski,
Seraina Plotke,
Coralie Rippl,
Jan Söffner
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In welchem Verhältnis stehen Rechtsfälle und mittelalterliche Novellistik? Gibt es jenseits der Wortgeschichte ("novelle") auch strukturelle, z.B. narrative oder rhetorische, Zusammenhänge? Diese Fragen diskutiert der vorliegende Band und sucht nach möglichen Gründen für die wechselseitige Attraktion von novellistischer Form und rechtlichem Diskurs.
In den Blick genommen werden u.a. intertextuelle Transformationen von rhetorischen in narrative Genera, die performative Urteilsbildung in Fallerzählungen und deren axiologische Struktur sowie die Semantik von Figuren und Handlungen des Rechts in Erzählungen von Vergehen und Strafe. Dabei zeigt sich, dass vormoderne Rechtsnovellen die Spannung zwischen formalem Recht und einer wertebasierten Gerechtigkeit immer wieder neu aushandeln und justieren.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Hartmut Bleumer,
Pia Doering,
Pia Claudia Doering,
Caroline Emmelius,
Udo Friedrich,
Klaus Grubmüller,
Gert Hübner,
Bernd Kannowski,
Henrike Manuwald,
Franziska Meier,
Lydia Merten,
Helmut Meter,
Nina Nowakowski,
Seraina Plotke,
Coralie Rippl,
Jan Söffner
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In welchem Verhältnis stehen Rechtsfälle und mittelalterliche Novellistik? Gibt es jenseits der Wortgeschichte ("novelle") auch strukturelle, z.B. narrative oder rhetorische, Zusammenhänge? Diese Fragen diskutiert der vorliegende Band und sucht nach möglichen Gründen für die wechselseitige Attraktion von novellistischer Form und rechtlichem Diskurs.
In den Blick genommen werden u.a. intertextuelle Transformationen von rhetorischen in narrative Genera, die performative Urteilsbildung in Fallerzählungen und deren axiologische Struktur sowie die Semantik von Figuren und Handlungen des Rechts in Erzählungen von Vergehen und Strafe. Dabei zeigt sich, dass vormoderne Rechtsnovellen die Spannung zwischen formalem Recht und einer wertebasierten Gerechtigkeit immer wieder neu aushandeln und justieren.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Hartmut Bleumer,
Pia Doering,
Pia Claudia Doering,
Caroline Emmelius,
Udo Friedrich,
Klaus Grubmüller,
Gert Hübner,
Bernd Kannowski,
Henrike Manuwald,
Franziska Meier,
Lydia Merten,
Helmut Meter,
Nina Nowakowski,
Seraina Plotke,
Coralie Rippl,
Jan Söffner
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Das Verhältnis von Dauer und Wandel ist ein zeitloses Thema der Kulturwissenschaften. Es betrifft zum einen grundlegend die Relation von wissenschaftlichem Wahrheitsanspruch und kultureller Variation, zum anderen aber auch das Verhältnis institutioneller Regulierung und Konventionen.
Gegenüber dem Pathos des Fortschritts, der Revolution und Originalität setzen Konventionen auf historisch gewachsene Geltungsansprüche. Sie legen Zeugnis davon ab, dass weite Teile sozialen Handelns nur bedingt der rationalen Verfügung etwa durch Recht oder Ethik unterliegen, dass Gewohnheit als Regulativ des Handelns subjektiv und sozial einen hohen Stellenwert einnimmt. In Frage steht der Status von diachroner Normativität, ihrer Dynamik und ihr Effekt auf die Literatur. Gerade weil die Vielfalt und Schichtung sozialer Konstellationen von Ego und Alter sich nicht durch binäre axiologische Schematisierungen – wahr-falsch – allein regulieren lassen, etablieren Konventionen Geltungsansprüche jenseits strenger Diskursivierung, eine Indifferenzzone, die die klare Polarität sowohl von Körper und Geist, als auch von Individuum und Gesellschaft einschleift.
Für die Analyse von Literatur hat das zur Folge, dass ein Anschluss an praxeologische Kulturtheorien noch einmal einen anderen Blick auf Konventionen in der Literatur und auch der Literatur eröffnet, der beide miteinander zu verbinden sucht.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Susanne Bürkle,
Daniel Eder,
Udo Friedrich,
Andreas Hammer,
Christiane Krusenbaum-Verheugen,
Lydia Merten,
Monika Schausten,
Fabian David Scheidel,
Michael Schwarzbach-Dobson,
Christian Seebald,
Franziska Wenzel
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