ZeitSPHÄREN im Bunker

ZeitSPHÄREN im Bunker von Ganahl,  Kay
In dem Buch „ZeitSPHÄREN im Bunker“ wird versucht, die Zeit mit ihren vielen Facetten ins Licht zu setzen. So kann der Leser die Sphären erkennen, in denen sie eine Rolle spielt. „... im Bunker“ bedeutet, dass diese Sphären natürlich nicht mit dem Anspruch, wirklich alles erfasst zu haben, im Licht stehen können. Sondern indem in einem Gebäude, in einem RAUM – hier: Ein Bunker mit mehreren Geschossen – Menschen ihre Geschichten erleben.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Der Gustav-Coppel-Park in Solingen

Der Gustav-Coppel-Park in Solingen von Ganahl,  Kay
Ich habe im Laufe der Jahre immer einmal wieder Fotos im Gustav-Coppel-Park in Solingen geschossen. Damals war er neu durchgestaltet worden, kein Idyll, aber sehr ansprechend zum spazieren gehen bei jeder Witterung. Es ist bis heute ein Park für jedermann – gar nicht einmal so groß, doch abwechslungsreich und mit vielen Möglichkeiten, auszuruhen und zu entspannen. Das waren im Grunde genommen Gelegenheitsfotos, weil ich sehr gern durch diesen Park ging und die Gelegenheit zum Fotografieren der schönen Natur dort nutzen wollte. Sicher ist manches Foto auch gelungen. Es ging dabei nicht darum, wunderschöne, geradezu magische Fotos zu schießen, die diesen Park in Hochglanz zeigen, sondern solche, die die gestaltete Natur so zeigen, wie sie war und ist. Das heißt, der Anspruch war der des Dokumentierens. Einige Fotos sind in der Fotostrecke versammelt, die als .avi-Datei auf dieser CD-Rom dem interessierten Betrachter vorgeführt werden! Mit den Jahren wuchs die Zuneigung zu diesem Park, ohne dass ich mich für seinen Erhalt und seine Gestaltung praktisch engagierte. Weshalb ich im Jahre 2016 den Entschluss fasste – ich, der Literat und Organisator von literarischen Veranstaltungen – im Solinger Gustav-Coppel-Park einen Teil des „Literarischen Wandertages“ im Jahre 2016 stattfinden zu lassen. Die Literarischen Wandertage finden bis heute, dem Jahr 2022, statt. AutorInnen aus Nordrhein-Westfalen werden eingeladen, um aus ihren eigenen Werken Texte zu einem vorgegebenen Thema zu lesen. Im Jahr 2016 nahm die Wanderung am „Coppel-Stift“ seinen Anfang, führte über die Korkenziehertrasse bis in den Südpark. Texte und Bilddateien sind in diesem PDF zusammengeführt worden. Sie wurden teilweise auf der Internet-Webseite des Freien Deutschen Autorenverbandes/NRW (FDA NRW) und der Solinger Autorenrunde veröffentlicht, für die ich jedes Jahr eine Wanderung an diesem oder jenem Ort, auch außerhalb Solingens, verantwortlich organisiere. Dieses PDF dient der Dokumentation. In chronologischer Reihenfolge liegt hier das Wichtigste vor. - Kay Ganahl im Juni 2022
Aktualisiert: 2022-08-11
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Stücke: MALS-Innerer Feind-Prof …-Zahnarzt

Stücke: MALS-Innerer Feind-Prof …-Zahnarzt von Ganahl,  Kay
Vier Theaterstücke in einem Buch. Dies ist keine Sammlung der von mir geschriebenen Stücke, die schon veröffentlicht wurden. Sondern es ist eine kleine Sammlung von Stücken, vier an der Zahl, die in diesem Jahr im Selbstverlag Selbstsein in einer Originalausgabe erstmals an die Öffentlichkeit gelangen. Es handelt sich um ein Ebook (PDF), das auf CD-Rom gebrannt ist. Vier Stücke - vier Themen. Zuerst: Ein dystopisches Stück mit dem Titel „MALS in Bildern. Das Stück auf der Straße“, welches dafür gedacht ist, in der Fußgängeroase einer Stadt aufgeführt zu werden, gerade deshalb einen besonderen Wert für den Buchleser haben soll. Die Zukunft bricht in die Gegenwart ein. Es gibt keine Gewissheiten des Lebens. Jegliche Klarheit schwindet. Was waren denn schon die Menschen!? Dazu gehört, zum Zweiten, das Stück „Innerer Feind. Stück aus der Zeit der Wehrpflicht“, welches in einer Militärkaserne in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts angesiedelt ist. Das waren die Jahre, als junge Männer aus der Bevölkerung verfassungs- und pflichtgemäß in das Militär gezwungen wurden. Es wurde von vielen Bürgern in dieser Form nicht akzeptiert. Ein Rekrut, dann Gefreiter gerät in den Mittelpunkt des Interesses … Besonderer Druck wird auf ihn ausgeübt, so manches wird der Lächerlichkeit preisgegeben. Ist es heute anders? Manchmal kann Dummheit triumphieren. „Prof … Ein Stück Leben“. Hier handelt es sich um die Thematisierung der deutschen Universität und derer, die sich in ihr aufhalten - wie es wahrlich nicht jeder die Freude hat, kennen zu lernen. Dabei ist alles wirklich sehr absurd, also genauso realistisch wie unrealistisch, manchmal gar ins Extreme gesteigert. Hochschullehrer sind ja auch nur Menschen, Studentinnen und Studenten wissen ihnen klug und dreist zu begegnen. Es wird gezeigt, wie die Wissenschaft zur Farce wird. Zuletzt findet der Leser in diesem Buch das Stück „Zahnarzt. Stück. Geschrieben in Solingen für die Welt“. Das, was sich in ihm abspielt, ist schon recht satirisch; aus dem Leben gegriffen. Nämlich Menschliches, Allzumenschliches trifft auf die ärztliche Selbstüberhebung gegen Patienten. Nichts ist nützlicher für das kreative Schreiben als das Leben, mit dem wir als „Auf-uns-selbst-Geworfene“ unter den Vielen konfrontiert werden. Das kann bisweilen beängstigend werden. Hinwiederum kann es aber dazu führen, dass Leben in seinem ganzen Facettenreichtum erkannt wird. Aus diesen kurzen Beschreibungen lässt sich schon erahnen, dass die Zukunft der Gegenwart begegnet, von Vergangenem angereichert, ja durchdrungen. Die Zeiten durchmischen sich förmlich. Welt stellt sich als ein Wagnis des Menschen heraus, sie für sich zu gewinnen, sich in ihr möglichst gut zu behaupten. Das individuelle Projekt der Selbstbehauptung ist eines in allen Zeiten und in allen Sphären.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Wirkmächte des gesellschaftlichen Seins, 2. Freiheit und Staatsbildung

Wirkmächte des gesellschaftlichen Seins, 2. Freiheit und Staatsbildung von Ganahl,  Kay
Ebook. Ein Text-PDF, gebrannt auf CD-Rom in CD-/DVD-Hülle. Freiheit ist nicht bloß so ein beliebiges Wort, das im Alltag der Bürger verwendet wird. Deswegen ist sie für alle Bürger von besonderer Bedeutung. Soziale Regeln, welche im Leben die Freiheit beschränken, werden in der repräsentativen Demokratie von Staatsinstitutionen und ihren Vertretern, ob das die Bürger wollen oder nicht, legalisiert und legitimiert. Die Bürger stoßen im Alltagsleben, gleich wer sie sind und was sie wollen, immer wieder auf diese Regeln - als mehr oder weniger überwindbare Grenzen, die sie vorher kannten, mit denen sie rechneten, oder aber auf welche sie überraschend trafen. Klar ist: Niemand kann tun, was er will. Wer dies trotzdem meint, irrt grundsätzlich. Denn das Zusammenleben bedeutet ein vielgestaltiges Begrenzen oder sogar Abgrenzen und Ausgrenzen. Gesetzliche und gesellschaftliche Normen sind solche Grenzen. Werden denn Grenzsetzungen, als wären sie von einer Schicksalsmacht über uns gekommen, von Bürgern einfach so hingenommen? Eben nicht. Es sind aber nur Menschen, die sie den Bürgern zumuten. Dies in den Fokus genommen, erfahren die Bürger eines modernen westlichen Staates das Leben angesichts der „gesetzten Unfreiheit“ als etwas Selbstverständliches. Oder sie meinen, dass sie sich ihr widersetzen können. Die Macht des kritischen Denkens beginnt in manchen Menschen zu wirken: Für sie geht es darum, um ein konkretes frei sein zu ringen. Frage: „Bin ich wirklich frei?“
Aktualisiert: 2023-03-15
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An des Weges Rand

An des Weges Rand von Ganahl,  Kay
Der Fußgänger in der Stadt oder nicht geht doch wohl mit Augen, die geöffnet sind und sich in alle Himmelsrichtungen wenden. Der Gleichgültige oder völlig Zielfixierte, nur auf den Straßenver-kehr und den Passanten auf dem Bürgersteig achtende Fußgän-ger ignoriert das, was ihn umgibt: Eben unter anderem viel Klei-nes, Unwichtiges. Auch dies kann von größerem Interesse sein. Das Interesse an diesem Kleinen und Unwichtigen - des Alltags, des Straßenrandes, der Vorgärten - ist in diesem Fußgänger si-cher sehr lebendig. Denn dies muss es sein, um mehr als nur gele-gentlich hinzusehen, um Eindrücke aufzunehmen. Gerade auch der Mensch mit dem Fotoapparat in der Hand weiß, wie wichtig es ist, stets aufmerksam auf das ihn Umgebende des Augenblicks zu achten. Es muss im richtigen Augenblick das Richtige getan werden. Jedwede Achtsamkeit ist diesbezüglich von ganz großer Wichtigkeit. Dazu kommt: Beobachtungsgabe! Der Click des Ver-schlusses eines analogen Fotoapparates ist das Geräusch, auf das es ankommt. Volle Konzentration bei größtmöglichem Tempo! Die digitale Fotokamera ermöglicht die Bildkontrolle über das Display und das vorherige Sehen des Ganzen im Augenblick des „Schusses“. Also: Beobachtend das, was auch eine gewisse Faszination wegen der Gewöhnlichkeit dessen auslöst, was vor Augen ist. Beim ge-naueren Hinsehen, Beobachten gewinnt es erst an Wichtigkeit und eine besondere Bedeutung. Das Gewöhnliche selbst ist durch das Fotografieren etwas Beson-ders. Die Dinge werden aus dem Alltag herausgehoben, isoliert. Den Menschen widerfährt dasselbe. Alltagsgeschehen gewinnt einfach viel hinzu, weil es nicht nur noch eine Vielfalt von beo-bachteten Abläufen ist. Gewöhnliches wird erst jetzt richtig inte-ressant! Der Fotograf lässt sich auf dieses ein, weil es aus dem Raum herausgeholt wird, indem fotografiert wird. Jeder Bestand-teil dessen, was im Bild ist, ist unverzichtbar als baldiges Resultat des kreativen Vorgangs, der das Fotografieren durch die willentli-chen Handlungen des Fotografen ist. Das entstehende Bild kann schön werden, am Ende eine große, beeindruckende Schönheit gewonnen haben. Klar, was an des Weges Rand ist, sich abspielt, ist meistens von sich aus alles ande-re als schön. Nämlich was sich dort abspielt und als solches erkennbar werden kann - beim genaueren Hinsehen, auch für Nicht-Fotografen - , ist in der Beiläufigkeit des Wahrgenommenen etwas Hässliches, Weglassbares. Dies ist jedoch eine Hässlichkeit, in welcher auch eine gewisse Schönheit steckt. Aber das ist Ansichtssache. Die ästhetischen Empfindungen sind von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Der Mensch, der einem als aktiver Fotograf begegnet, ist der, der im Grunde nur noch eine Kulissenfunktion hat, weil in den Au-genblicken des Fotografierens nur noch der Vorgang eine Bedeu-tung hat. So wird der Mensch zu einem Objekt für den Fotogra-fen und seine Technik, den Fotoapparat. Die Technik gewinnt Oberhand über das Leben, so könnte man fast sagen. Die Kernaussage und der Inhalt, die in einem Foto stecken, müs-sen natürlich vom Betrachter erkannt werden können. Dies setzt beim Fotografen wie beim Betrachter, der ja jedermann sein kann, eine grundsätzliche Gemeinsamkeit in der Wertigkeit der Menschen und Dinge, in der Art des Interpretierens eines Fotos, natürlich auch eine ähnliche Bildung voraus. Zudem die stillschweigende Übereinkunft darüber, dass der Be-trachter mit der Arbeit eines Fotografen einverstanden ist. Wer der Fotograf ist, spielt durchaus eine Rolle, sofern der Be-trachter des Fotos mit der Person des Fotografen vertraut ist. Will heißen: schon vorher Werke gesehen hat und weitere zu sehen wünscht. Oder aber den Fotografen aufgrund seines Rufes, sei-ner Bekanntheit möglicherweise ablehnt. Kurzum, die Psycholo-gie ist diesbezüglich von Wichtigkeit. In diesem Ebook wird dem Leser eine Vielzahl von vorwiegend Farbfotos präsentiert. Sie wurden nicht etwa in den vergangenen Wochen, Monaten oder Jahren analog und digital geschossen. Sondern es liegt tatsächlich schon recht lange zurück, nämlich an die zwanzig Jahre. Besondere Gründe dafür, warum sie erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangen, gibt es nicht. Der, der sie geschossen hat, ist kein professioneller Fotograf, was hiermit offen mitgeteilt wird. Aber alles wurde mit Liebe zum Fo-tografieren aufgenommen und bearbeitet. Die Bearbeitungen am Personal Computer waren eine Freude. Dieselben sind alles ande-re als irrelevant. Die Digitalbearbeitung schien mir damals eine kreative Notwendigkeit zu sein. Endergebnis sollte stets der per-fekte Ausdruck sein, wobei zum Beispiel der Purismus der analo-gen Fotografie überhaupt keine Rolle spielen durfte. All die Fotos sind Ergebnisse des gezielt Beiläufigen, möchte ich sagen. Damit sei gemeint: Sie haben etwas Sorgloses und Sponta-nes an sich, aber jedes der Fotos ist doch auch voller Ernsthaf-tigkeit der intendierten Aussage: Wir sind Menschen, und wir le-ben jeder in einem Umfeld mit vielerlei vermeintlich unwichtigen Randerscheinungen des Stadtlebens und auch des Lebens in der Natur. Im Werk finden sich viele verschiedene fotografische Motive, zu denen auch Textbeiträge gehören, jedenfalls teilweise. Es gibt mehrere Einleitungstexte und natürlich einen kürzeren Textteil in der Mitte. Es handelt sich hier natürlich um Texte, in denen die Fotografie thematisiert wird. Es wurde sowohl digital als auch analog fotografiert. Die Digital-fotografie macht den Anfang in Teil 1. Das ist die Hauptgliede-rung. Die Kapitel zu den beiden Teilen des Ebooks tragen Titel, die jeweils das Kapitel-Grundthema nennen. Alle Fotos sind im Ebook durchgehend nummeriert. Kein einziges Foto trägt einen eigenen Titel! Das ist eine Beson-derheit dieses Ebooks. Folglich gibt es keinen Anhang, in welchem zu den Nummern die passenden Titel zu finden wären.
Aktualisiert: 2023-03-15
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KONNEX

KONNEX von Ganahl,  Kay
Viele Worte will ich hier nicht „machen“. Im Folgenden habe ich mich auf fast 600 Seiten literarisch verwirklicht. Es sind kurze Texte, die mir leicht von der Hand gingen, mir alles also durchaus Freude bereitete. Dabei herrschen Vielfalt und Fantasie vor. Oft sprach der Alltag in Deutschland zu mir. Den größten Teil der Arbeit erledigte ich im Corona-Jahr Nummer 1, also 2020, als so mancher Zeitgenosse seine Zeitkontingente anders als zuvor aufteilen musste. Der Virus das Land, ja die Erde heimgesucht hat. Auch in 2021 zeichnet sich bestenfalls für Europa und ein paar andere Teile der Erde ein Ende oder zumindest eine Unterbrechung der Corona-Pandemie ab. Ich möchte nicht mit der Veröffentlichung dieses Buches warten. KONNEX ist das Buch der Beziehungen, der Beziehungsvielfalt; dabei geht es eben nicht prioritär um die vielerorten beschworene Geschlechterbeziehung. Die Selbstwahrnehmung und die Fremdwahrnehmung, auch Fragen zu der Identität des Einzelnen im Kontext der Beziehungen, sind wesentliche Aspekte. Der Leser möge sich seine Meinung bilden. Kay Ganahl
Aktualisiert: 2021-08-06
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Die Lebensräume Nefis

Die Lebensräume Nefis von Ganahl,  Kay
Nefi ist die Protagonistin dieses Werkes, die sich mitten im Heranwachsen befindet. Voller Zweifel ist sie - dem Leben gegenüber, besonders dem männlichen Geschlecht. Im Roman durchlebt sie verschiedene konkret erfahrbare Lebensräume. Phasenweise erträgt sie ihr Leben gerade so, hat aber bisweilen Entschlusskraft und Fantasie, nach Zielen zu suchen, die sie anpeilen kann. Angesichts dessen ist sie keinesfalls ein Schicksalsopfer, jedoch eine diesen Lebensräumen Ausgesetzte. Sie existiert situativ.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Feld der letzten Ernte

Feld der letzten Ernte von Ganahl,  Kay
Wo liegt das „Feld der letzten Ernte“? Welche Bedeutung hat es? Und: Gibt es dieses Feld überhaupt? Diese Fragen stellt sich der Leser wohl sofort. In der Geschichte „Zum Feld der letzten Ernte‘“ wird er den Antworten zumindest näherkommen. Im Buch sind zahlreiche kürzere Texte Kay Ganahls in großer Vielfalt gesammelt: ein thematisches Kaleidoskop seines Schaffens. Es begegnen dem Leser politische und philosophische Essays, so „Säen und Ernten. Ein Reflexionsversuch“, zudem Sozialkritik, surrealistische Prosa und Gedichte wie „Vampire in der S-Bahn“. Ja, die Spannungsbreite in Form und Inhalt ist groß, denn es gibt auch Geschichten, Erzählungen, Märchen, Satiren, zumal eine Würdigung Heinrich Heines. Aber auch: „Ich und Eyla, die Katze“. Die fiktionalen und non-fiktionalen Texte zeigen auf – es sei schon verraten –, was uns Menschen im Innersten bewegt, nämlich vor allem die Ungewissheit darüber, woher wir kommen, wohin wir gehen und natürlich warum. Die große Frage ist, ob wir gut genug mit unseren Mitmenschen zurechtkommen.
Aktualisiert: 2022-12-07
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Der Gedankenkasten. Philosophie im Dialog

Der Gedankenkasten. Philosophie im Dialog von Ganahl,  Kay, Mrozinski,  Ute
Oft geht es in den in diesem Buch versammelten Texten um prägnant ausformulierte Gedankenwege Ganahls, auch und gerade Probleme aufgreifend, die so ihren kurzen inhaltstiefen Ausdruck erlangt haben. Dabei wird um die möglichst klare und verständliche Aussage, philosophisch und prosaisch nicht selten im Hinblick auf Alltägliches und Politisches aus der bundesdeutschen Realität, gerungen. Wovon sich Ute Mrozinski ja eben inspiriert fühlte. Natürlich soll das vorliegende Buch viel mehr sein als die Veröffentlichung dieser zehn plus zehn Prosaminiaturen auf dem Wege des Drucks! Denn diese Werke sind um einige neue Texte und Bilder erweitert worden. So ist mit Der Gedankenkasten. Philosophie im Dialog ein Buch entstanden, zu dem digitale Bilder Ganahls gehören, die thematisch und inhaltlich Erweiterungen zu der Gedankenwelt (und auch Gefühlswelt!) darstellen, welche während der Monheimer Lesung auflebte. Autorin und Autor dieses Buches haben zusätzliche Texte geschrieben, die bereichern. Kay Ganahl schrieb weitere Prosaminiaturen, die allerdings zum großen Thema Freiheit in drei voneinander abgegrenzten und auch so betitelten Teilen je ein philosophisches und prosaisches Eigenleben entwickeln. Alles ist angenehm kurz, malerisch und gedankenklar. Und, ja, alles problematisiert das große Grundthema Freiheit! Neben der Freiheit liegt auch schon die Unfreiheit. Jeder Teil ist bebildert mit inhaltsnahen digitalen Werken. (Auszug aus dem Vorwort zum Buch)
Aktualisiert: 2022-04-24
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Feld der letzten Ernte

Feld der letzten Ernte von Ganahl,  Kay
Wo liegt das „Feld der letzten Ernte“? Welche Bedeutung hat es? Und: Gibt es dieses Feld überhaupt? Diese Fragen stellt sich der Leser wohl sofort. In der Geschichte „Zum Feld der letzten Ernte‘“ wird er den Antworten zumindest näherkommen. Im Buch sind zahlreiche kürzere Texte Kay Ganahls in großer Vielfalt gesammelt: ein thematisches Kaleidoskop seines Schaffens. Es begegnen dem Leser politische und philosophische Essays, so „Säen und Ernten. Ein Reflexionsversuch“, zudem Sozialkritik, surrealistische Prosa und Gedichte wie „Vampire in der S-Bahn“. Ja, die Spannungsbreite in Form und Inhalt ist groß, denn es gibt auch Geschichten, Erzählungen, Märchen, Satiren, zumal eine Würdigung Heinrich Heines. Aber auch: „Ich und Eyla, die Katze“. Die fiktionalen und non-fiktionalen Texte zeigen auf – es sei schon verraten –, was uns Menschen im Innersten bewegt, nämlich vor allem die Ungewissheit darüber, woher wir kommen, wohin wir gehen und natürlich warum. Die große Frage ist, ob wir gut genug mit unseren Mitmenschen zurechtkommen.
Aktualisiert: 2022-08-15
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Blicke auf Literatur und Leben

Blicke auf Literatur und Leben von Ganahl,  Kay, Schenda,  Dagmar, Weck,  Dagmar
Diese Blicke richten sich auf das Leben, ein mit der Literatur gelebtes. In ihr bildet sich das Leben ab, durch sie wird es an den Leser vermittelt. Die SchriftstellerInnen Dagmar Weck, Dagmar Schenda und Kay Ganahl geben mit den hier gesammelten Texten fantasievoll Auskünfte über die Rolle, die das Bücherlesen, die Bücher und Literatur in ihrem Leben spielten und spielen. Nichts ist einfach und grau. Vielmehr wird auch persönlich Erfahrenes in einem warmen, wahren Licht gezeigt. Es werden kritische Blicke auf das Geschlechterverhältnis, literarische Phänomene und Probleme geworfen ...
Aktualisiert: 2020-01-15
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Der Gedankenkasten

Der Gedankenkasten von Ganahl,  Kay
Im vorliegenden Buch, diesem GEDANKENKASTEN, befinden sich, wie schon der Titel sagt, Gedanken. Und auch wirklich eine ganze Menge - geistreiche, auf das Selbstsein des heutigen Menschen bezogene. Sie wurden in die kürzeste Form der Prosa, die Prosaminiatur "gegossen", so dass mit jedem kleinen Werk etwas Komprimiertes zu lesen ist, was zu verschiedensten Themen, nämlich zu Politik, Zeit und Raum, Auf- und Abstieg, Liebe und Hass, auch zu den Niederungen des alltäglichen Lebens sowie zu Lebensnähe und Todesnähe originelle und philosophisch anspruchsvolle Aussagen macht. Kritisch, wegweisend klar und tief, dabei doch immer auch von Relevanz für das heutige Miteinander in Staat und Gesellschaft.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Dramatische Weihnachten

Dramatische Weihnachten von Ganahl,  Kay, Sega,  Halina M.
Es handelt sich um eine Anthologie mit Gedichten, Geschichten und Bildwerken, die Mitglieder des Freien Deutschen Autorenverbandes, Landesverband NRW, die Solinger Autorenrunde und GastautorInnen zum gegebenen Thema "Dramatische Weihnachten" verfasst haben. Die Herausgeber Halina M. Sega und Kay Ganahl legen mit diesem Buch eine Sammlung von unterschiedlichen, originellen und beziehungsreichen Werken der Leserschaft vor.
Aktualisiert: 2022-04-21
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Dramatische Weihnachten

Dramatische Weihnachten von Ganahl,  Kay, Sega,  Halina M.
Es handelt sich um eine Anthologie mit Gedichten, Geschichten und Bildwerken, die Mitglieder des Freien Deutschen Autorenverbandes, Landesverband NRW, die Solinger Autorenrunde und GastautorInnen zum gegebenen Thema "Dramatische Weihnachten" verfasst haben. Die Herausgeber Halina M. Sega und Kay Ganahl legen mit diesem Buch eine Sammlung von unterschiedlichen, originellen und beziehungsreichen Werken der Leserschaft vor.
Aktualisiert: 2017-11-10
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Die Ungezogenen

Die Ungezogenen von Ganahl,  Kay
Eine Satire. Ein Roman. Ein satirischer Erziehungsroman! Ein Roman, der sich mit der Erziehung befasst, sollte einen Leser allerdings nicht nur ernst und sachlich in das Thema Erziehung eintauchen lassen – den Weg des jungen Menschen in Richtung „Lebenserfolg“, also die Anpassungsbemühungen an die Erfordernisse des Lebens behandeln! Jeglicher „Lebenserfolg“ … - was auch immer darunter zu verstehen ist; es hängt davon ab, von welcher Position aus jemand sieht, bewertet und urteilt - bietet nämlich sehr viele Absurditäten des Alltags, die aufzugreifen sind – besonders in einem satirischen Werk, welches dem Unernst huldigt, aber dies ganz ernsthaft! Alles spielt sich vor dem Hintergrund der ernstesten Probleme und Sachlagen, der gewissenhaftesten Persönlichkeiten als handelnden Figuren, ab. Es gilt, manches aufzugreifen, um es in der vollen Ernsthaftigkeit satirischen Betrachtens schnell, jedenfalls ganz ernst-unernst abzuhandeln! Beispielhaft geht es um die Lebenseinstellungen von jungen Menschen um die sechzehn Jahre, aber auch um die Rolle, die die vom Staat organisierte Bildung spielt (Dies gewiss ganz ernsthaft!) – zumal ums Widersprechen, das Besserwissen, das Rebellieren im Alltag des Schülers. Wichtig ist, dabei die Meinungsbildung und das Ego dieser jungen Menschen zu sehen. Vom Erziehungserfolg hängt es eben auch ab, ob junge Menschen manchen Erwachsenen, erst recht den Arrivierten, auf den Kopf … Dabei gilt tatsächlich – und hier muss man sich an dem orientieren, was Realität ist: Die Älteren sind nicht notwendig weise und klug, sie sind oft genug das Gegenteil. Und die Jüngeren, die das erkannt haben, setzen sich erst recht mit Überzeugung und einiger Gewissenlosigkeit über die Regeln hinweg, die sie für dumm und falsch halten … auch wenn diese das vielleicht gar nicht wirklich sind. Sie werden nur nicht so verstanden, wie sie gemeint sind – und was sie nützen sollen. Lebensschilderungen, die das Denken, Tun, Lassen (vielmehr Unterlassen) und das Werden von jungen Menschen betreffen, sparen natürlich Desinteresse, Faulheit, Langeweile und auch Arroganz nicht aus. Ach, manche von ihnen neigen dazu, sich selbst zu überhöhen, was andere sehr leicht provoziert. So kommt es, dass Bildung, Weisheit und Klugheit bei Jüngeren dazu führen können, Grenzen zu überschreiten. Es wird gegen Mauern, Wände und verschlossene Türen angerannt! Wo Ältere nicht selten darüber wachen, dass Regeln penibel eingehalten werden! Diese Älteren haben überwiegend völlig andere Einstellungen, Haltungen, Neigungen und Interessen, die allem, das jung und strebsam ist, entgegenstehen! Im Laufe der Handlung in diesem Roman „Die Unerzogenen“ tritt ein Ich-Erzähler in Erscheinung, dessen Ambitionen in kurioser Art und Weise mit den Erziehungsbemühungen der heutigen Zeit verknüpft sind. Erziehung ist ihm so wichtig wie die Schriftstellerei, mit der er gerade begonnen hat. Aber nirgends kommt er wirklich an! Das Schreiben als auch die Erziehung finden jedenfalls in einem Meer der sozialen Widersprüche statt, sind doch Kinder und Jugendliche auch Mitgestalter, nicht nur Objekte der Erziehung ohne Möglichkeiten zur Mitgestaltung, Mitwirkung, Mitsprache. Das ist eine neuere Entwicklung, der ein Bürger genauso zustimmend wie ablehnend gegenüberstehen kann. Jugendliches Selbstbewusstsein kann sehr stressen, was eventuell die erziehende Person überfordert. Immer droht das Scheitern. Der Ich-Erzähler als Erzieher/Schriftsteller fragt sich: Ist es nicht schön, ein Schreiber zu sein?! Er hat die Möglichkeit, die ihn verfolgenden Geister mittels des Schreibens loszuwerden, hat zudem die Möglichkeit, Erkenntnis zu gewinnen. Er findet sich klüger, weiser und wissender als diejenigen, die neben ihm mit Erziehungsaufgaben betraut sind. Einen Großteil seiner Zeit verbringt er damit, einen Spiegel der inneren Wohnstatt zu bauen, in welchem er sich selbst wiedererkennen kann. „Die Ungezogenen“ ist ein Roman, der das Leben von Gymnasiasten der Mittelstufe und das des Ich-Erzählers thematisiert. In ihm wird Realität gespiegelt, wie sie junge Menschen leben oder nicht leben. Es ist eine, die gleichsam unterhält wie nachdenklich macht. Das Lernstreben ist vorhanden, doch es konkurriert mit den alltäglichen Bedürfnissen, die wenigstens zum Teil – jedenfalls mit dem schulischen Lernen – nicht befriedigt werden können. Zumal dieses Lernstreben auch eines ist, welches mit dem Schulalltag nicht so ganz in Einklang gebracht werden kann, in dem hauptsächlich angepasstes Lernverhalten zum Erfolg führt. Wer neben der Schule her lernt, sich nicht ganz an den konkreten Aufgabenstellungen orientiert – ja nicht für sie, sondern vielleicht sogar gegen sie lernt, kann leicht Probleme bekommen. Im Roman lebt es sich ziemlich absurd, abseits des gesellschaftlichen Mainstreams, ohne dass Drogenkonsum oder Kriminalität eine nennenswerte Rolle spielen würden. „Die Ungezogenen“ sind die jungen Menschen, die sich wichtig nehmen, geben und unangepasst leben möchten. „Die Ungezogenen“ wurden und werden erzogen, aber durch ihre gesellschaftliche Unangepasstheit wird das, was „ungezogen“ ist und auch so wirkt, offensichtlich. „Die Ungezogenen“ sind ungezogen – moralisch-amoralisch! Sie leisten sich im Umgang vieles, was auch unflätig ist, unverschämt sowieso, frech und arrogant … Dennoch lehnen sie die Kultur an sich nicht ab!
Aktualisiert: 2018-11-01
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Der Berg bewegt sich

Der Berg bewegt sich von Butterfield,  Karla J., Erdmann,  Andreas, Ganahl,  Kay, Grünwald,  Saga, Hörle,  Martina, Kunisch,  Beate, Trunk,  Christiane
"Alles im Fluss" war die erste literarische Anthologie der Solinger Autorenrunde, die im Jahr 2015 als Paperback und Ebook bei BoD erschien. Kay Ganahl schlug als Thema für die Anthologie des Jahres 2016 "Der Berg bewegt sich" vor, das mit großer Zustimmung angenommen wurde. Heute wird zu diesem Thema eine Anthologie vorgelegt, in der die AutorInnen mit einfallsreicher und subtiler Lyrik, kurzen Erzählungen, Geschichten und besonders Märchen zu überzeugen wissen. Dazu kommt die Solinger Mundart Andreas Erdmanns! Auch zahlreiche Fotos und andere Abbildungen werden im Werk veröffentlicht! Die Fantasie ist grenzenlos, wenn es darum geht, dass Berge sich bewegen ...
Aktualisiert: 2022-05-04
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Konda Kerls Supranetz

Konda Kerls Supranetz von Ganahl,  Kay
„Wo leben wir wie?” Zunächst: „Wo?” Aber gerade das scheint für jedermann eindeutig und unzweifelhaft erkennbar zu sein. Also warum sich diese Frage stellen? Jeder kennt sein Land und seine Stadt, das persönliche Umfeld, die Arbeitsstätte. Niemand sollte all das für ganz selbstverständlich und nicht hinterfragbar halten! Und daher dieses „Wie?”. Nun, fast jeder glaubt zu wissen, wie seine Lebensweise sowie die besonderen und allgemeinen Lebensbedin-gungen aussehen. Und die subjektive Sicht auf die Dinge, Menschen und die Zusammenhänge kommt einem Menschen sicher selten prob-lematisch vor. Doch sie ist zu problematisieren! Die Ordnung der Gesellschaft und die konkreten Herrschaftsverhält-nisse erscheinen vielen Menschen in einem hellen Licht einfachen Verstehen-Könnens. Doch jede Einfachheit muss als suspekt gelten. Ein Mensch, der eben auch verstanden hat, dass seine „eigene Welt“ sich immer verändert, vermag utopisches Denken wirklich und wahr-haftig zu schätzen. Utopiedenken stellt jedermann etwas völlig Neues, vor allem gesell-schaftlich und politisch, vor Augen! Als fertiges oder unfertiges Kons-trukt. Die Utopie Supranetz als ein Aufbauversuch, um die es hier und jetzt geht, bedeutet utopisches Denken, was sich in Handeln, Verhalten, in Entscheiden artikuliert, wovon alle gesellschaftlichen Sphären betrof-fen sind. Der Aufbauprozess ist nicht beendet.
Aktualisiert: 2020-08-05
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Wirkmächte des gesellschaftlichen Seins. 1. Mein-Selbst und Herrschaft

Wirkmächte des gesellschaftlichen Seins. 1. Mein-Selbst und Herrschaft von Ganahl,  Kay
Was wird, wird ja eigentlich nicht: dies könnte die Befürchtung vieler Pessimisten sein, denen nicht klar ist, dass eine Gesellschaft in sich selbst prozessual eingerichtet ist; das Werden gilt für das menschliche Individuum wie für die Vielen. Geschichte entsteht aus dem Wirken vieler Einzelner sowie der wenigen bedeutenden Einzelnen, jedenfalls ist sie eine buchstäblich alles umfassende Geburt des Menschengeschlechts, welches ohne die Geschichtlichkeit auch kein inneres geistiges Leben entwickeln könnte. Und alles Denken, auch das über die Gesellschaft und die Politik, das als geistige Arbeit anzusehen ist, ist tief in dieser Geschichte verwurzelt. Zumal der Glaube ist den Heutigen etwas Freies – besonders auf der Erd-Nordhalbkugel des 21. Jahrhunderts wird nach Belieben geglaubt, - gehofft und gewünscht. Mancher religiöse Glaube bedeutet für den Einzelnen konkrete Hoffnung, ist aber letztlich nur so ein Allerwelt-Bekenntnis für irgend etwas; ähnlich ergeht es den Anhängern von politischen Weltanschauungen. Sogar die Philosophie, im Grunde das einzig wahre Fundament des menschlichen Geistes, verfällt inzwischen teilweise der trüben Geschäftigkeit, wenngleich sich die Universität um die Erhaltung und den Ausbau der Philosophie gewissenhaft bemüht. Das Leben von vielen Heutigen ist wohl zu einem Opfergang geworden, der als solcher meist weder subjektiv noch objektiv erkennbar ist. In der politischen Öffentlichkeit wird vor allem hörbar, was an den eigenen Überzeugungen und Interessen im Gegensatz zu denen der gegnerischen Anderen um so viel wichtiger sei. Eine Einseitigkeit des politischen Denkens zeichnet die Politiker des Tages aus. Behauptet wird jedoch standhaft immer wieder allerlei Positives, so eben geistige Weitläufigkeit sowie zahlreiche Kompetenzen, um bei der Wählerschaft einen guten Eindruck zu bewirken. Viele Bürger wissen als Menschen in einer unübersichtlichen Konsumwelt der Konkurrenzen natürlich, wie wichtig die Verfolgung von individuellen, überwiegend materiellen Zielen und Zwecken ist, - von ernsten Lebensinhalten wird vieles verdeckt und bleibt einflusslos auf der Strecke. Man sollte sich daher keinen Illusionen über die Einflussmöglichkeiten des Einzelnen hingeben, besonders desjenigen, der mehr als nur eine bescheidene Mitwirkung am Ganzen des „Projekt Zukunft“ fordert. Vielerorts wird nämlich lustvoll und laut politisiert, polemisiert, agitiert; gerissen transferiert und manipuliert – manchmal übersachlich-unverständlich argumentiert. In den neuen sozialen Internet-Netzwerken wird immer wieder ganz emsig versucht, auf die aktuelle Tagespolitik Einfluss zu nehmen. All das nennen politische Akteure und Medienvertreter in den Massenkommunikationsmitteln nur allzu gerne Freiheit der Rede. Um metaphorisch zu sprechen: Der sich eher sinnlos drehende geistige Welt-Kreisel hat das kollektive Bewusstsein der Menschen – in vielen Ländern, besonders den hoch industrialisierten - erfasst. Information, in schnellstem Tempo verbreitet, ersetzt tragisch den tieferen individuellen Lebenssinn; hinterfragt wird noch am ehesten das, was gerade nicht den erwarteten Gewinn eingebracht hat. Zeitkritik ist erwünscht, erzielt jedoch kaum Wirkung. Übrigens ist ja fast alles erwünscht, was nicht gegen gültige Gesetze verstößt. Es findet nicht etwa gerade ein kultureller Ab- oder gar Untergang statt, nein: der Boden der negativen Tatsachen ist längst erreicht worden. Die Wirkmächte des gesellschaftlichen Seins existieren, werden aber kaum bemerkt. Deshalb müssen sie an das Licht des Tages gehoben werden, damit sie jedermann sehen kann. Jedwede gesellschaftliche Wirkung entfaltet sich nicht aus dem Nichts, sondern es sind Menschen, die sie zum Entstehen und zur Entfaltung, zur Entwicklung – umfassend zur Wirksamkeit bringen, die rational erfassbar und objektiv analysierbar ist. Menschen sind fähig des individuellen Handelns, nicht zuletzt politisch. Durchaus werden sie als Individuen mit dem gesellschaftlichen Phänomen Macht, auch mit Herrschaft konfrontiert, oft genug als Untergeordnete, so dass sie lediglich auf die gegen sie ausgeübte Macht reagieren müssen. Dass sich Herrschaft bildet, darf nicht als unvermeidbar gelten. Und eben auch das Phänomen Macht ist nichts, dem der Mensch wie etwas Naturgegebenem gegenüberstehen müsste. Jedenfalls eine Wirkmacht kann in ihrem Ursprung nur das sein, was sich im gesellschaftlichen Sein personell-operativ oder institutionell als erkennbar wirksam zeigt. Und: „Mächte“ sind nicht nur – wie jedoch oft angenommen wird – solche der personell-operativen Herrschaftsausübung, wie zum Beispiel Positionsinhaber in Behörden und in Konzernen. Wahrhaftig nichts Neues: in wirtschaftlichen Kategorien und gemäß wirtschaftlichen Kriterien wird von vielen Zeitgenossen gedacht und gehandelt. Daraus resultiert auch die skrupellose Vorteilsnahme gegen den Mitmenschen, der längst eher ein Gegenmensch ist; das liegt zweifellos an einem gegen den Geist der Humanität und der Gerechtigkeit, gegen die Toleranz und das Mitgefühl gerichteten Wirtschaftsdenken. Eigentlich zählt nur noch das Überleben im wirtschaftlichen Wettbewerb, wenn auch manches Sozialsystem schlimmste Auswirkungen abfedern kann. In oben Geschildertem ist der große gesellschaftliche Konflikt zu erkennen, der in verschiedenen Formen durch die Zeiten und Gesellschaften wandelt. Das ist ein Konflikt, welcher schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die Gesellschaften des Westens, heute auch anderer Weltgegenden, voll erfasst hat! Es sei hier die bekannte Journalistin Marion Gräfin Dönhoff zitiert: „Und unsere so erfolgreiche westliche Gesellschaft? Betrachtet man sie einmal von außen, wie ein Unbeteiligter, dann könnte man meinen, unsere Sozial- und Wirtschaftsordnung sei bereits auf dem Abstieg, denn ihre positiven wirtschaftlichen Folgen zeitigen natürlich auch negative Begleiterscheinungen. Das Engagement für das Ganze, also für Staat und Gesellschaft, hat einem erschreckenden Egoismus Platz gemacht. Karriere und Geld nehmen jetzt die erste Stelle ein.“ – Marion Gräfin Dönhoff: „Macht und Moral. Was wird aus der Gesellschaft?“, S. 35 (2000 Köln) Wenn man bedenkt, wie klar in diesen Worten Dönhoffs die obige gesellschaftliche Diagnose bestätigt wird … Dönhoff war eine von vielen kritischen Geistesgrößen, die ein Recht auf noch mehr Gehör gehabt hätten. Schnell kommt der Gedanke an die Aussichtslosigkeit eines jeden Kontra-Engagements auf, sobald es darum geht, die eigenen psychischen Kräfte, die in der Philosophie der Wirkmacht Mein-Selbst eine Gestalt erhalten, gegen die gesellschaftliche Beharrung einzusetzen, die nur zu clever die neuen Techniken der Zeit zu ihrem Vorteil verwendet. Kay Ganahl Copyright By Kay Ganahl 2012.
Aktualisiert: 2018-03-08
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