Der Granduca Pietro Leopoldo di Toscana, der spätere Kaiser Leopold II., bezeichnete das absolute Fürstentum als »mestiere fallito«, als bankrottes Geschäft. Die Konsequenzen, die er daraus zog, waren einzigartig: Bereits ein Jahrzehnt vor Ausbruch der französischen Revolution begann er mit der Konzeption einer Verfassung für sein Großherzogtum Toskana.
Bislang unbekannt war, daß diese Arbeiten sich nicht nur in einem Entwurf aus dem Jahr 1782 niederschlugen, sondern daß im Jahr 1787 eine weitere, modifizierte Version geschrieben wurde. Dieser bislang nicht bekannte Text wird hier erstmals ediert, Unterschiede zur Fassung von 1782 werden dargestellt, und die Verfassung wird übersetzt.
Darüber hinaus werden das Umfeld des Entwurfes, sein inhaltlicher Gehalt und seine Bedeutung im Rahmen der Verfassungsgeschichte analysiert. Dabei ergibt sich, daß das Verfassungsprojekt aufs engste mit dem umfangreichen Reformprogramm, dem Pietro Leopoldo sein Land unterzog, verknüpft war. Diese Verbindung bestimmte die zeitliche Abfolge der verschiedenen Stadien des Entwurfs, bedingte aber auch das letztendliche Scheitern des Projekts.
Inhaltlich ist der Entwurf geprägt von der Spannung zwischen einem tradierten Verständnis von Herrschaft einerseits und einem neuen, dem Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts zuneigenden Konzept andererseits: So waren echte Beteiligungsrechte für die Bevölkerung geplant, Pietro Leopoldo selbst wollte sich dem Primat der Verfassung unterstellen, das Gesetzgebungsverfahren wurde an die Vorgaben der Verfassung, die Gerichte allein an das Gesetz gebunden. Der Verfassungsentwurf läßt auch bereits ein frühes Grundrechtskonzept erkennen. Belegt wird die These des rechtsstaatlichen Gehalts anhand des tatsächlich in Kraft getretenen Strafgesetzbuches, der sogenannten Leopoldina von 1786.
Pietro Leopoldo zeichnet sich dadurch aus, daß er für sein Verfassungsprojekt aus einer enormen Menge von Vorbildern und Anregungen aus Theorie und Praxis diejenigen Elemente herausfilterte, die ihm für die Toskana angemessen erschienen, und daß es ihm gelang, aus diesen einzelnen Elementen etwas einheitlich Neues zu schaffen. Das Projekt ist Dokument für einen zunächst durchaus gangbaren friedlichen Weg zum Verfassungsstaat auf Initiative des Regenten. Dieser Modellfall blieb jedoch einmalig, da schon bald mit der Eskalation des Geschehens in Frankreich die Bedingungen für jede Wiederholung eines vergleichbaren Prozesses der Verfassungsgebung unwiederbringlich verlorengegangen waren.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Granduca Pietro Leopoldo di Toscana, der spätere Kaiser Leopold II., bezeichnete das absolute Fürstentum als »mestiere fallito«, als bankrottes Geschäft. Die Konsequenzen, die er daraus zog, waren einzigartig: Bereits ein Jahrzehnt vor Ausbruch der französischen Revolution begann er mit der Konzeption einer Verfassung für sein Großherzogtum Toskana.
Bislang unbekannt war, daß diese Arbeiten sich nicht nur in einem Entwurf aus dem Jahr 1782 niederschlugen, sondern daß im Jahr 1787 eine weitere, modifizierte Version geschrieben wurde. Dieser bislang nicht bekannte Text wird hier erstmals ediert, Unterschiede zur Fassung von 1782 werden dargestellt, und die Verfassung wird übersetzt.
Darüber hinaus werden das Umfeld des Entwurfes, sein inhaltlicher Gehalt und seine Bedeutung im Rahmen der Verfassungsgeschichte analysiert. Dabei ergibt sich, daß das Verfassungsprojekt aufs engste mit dem umfangreichen Reformprogramm, dem Pietro Leopoldo sein Land unterzog, verknüpft war. Diese Verbindung bestimmte die zeitliche Abfolge der verschiedenen Stadien des Entwurfs, bedingte aber auch das letztendliche Scheitern des Projekts.
Inhaltlich ist der Entwurf geprägt von der Spannung zwischen einem tradierten Verständnis von Herrschaft einerseits und einem neuen, dem Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts zuneigenden Konzept andererseits: So waren echte Beteiligungsrechte für die Bevölkerung geplant, Pietro Leopoldo selbst wollte sich dem Primat der Verfassung unterstellen, das Gesetzgebungsverfahren wurde an die Vorgaben der Verfassung, die Gerichte allein an das Gesetz gebunden. Der Verfassungsentwurf läßt auch bereits ein frühes Grundrechtskonzept erkennen. Belegt wird die These des rechtsstaatlichen Gehalts anhand des tatsächlich in Kraft getretenen Strafgesetzbuches, der sogenannten Leopoldina von 1786.
Pietro Leopoldo zeichnet sich dadurch aus, daß er für sein Verfassungsprojekt aus einer enormen Menge von Vorbildern und Anregungen aus Theorie und Praxis diejenigen Elemente herausfilterte, die ihm für die Toskana angemessen erschienen, und daß es ihm gelang, aus diesen einzelnen Elementen etwas einheitlich Neues zu schaffen. Das Projekt ist Dokument für einen zunächst durchaus gangbaren friedlichen Weg zum Verfassungsstaat auf Initiative des Regenten. Dieser Modellfall blieb jedoch einmalig, da schon bald mit der Eskalation des Geschehens in Frankreich die Bedingungen für jede Wiederholung eines vergleichbaren Prozesses der Verfassungsgebung unwiederbringlich verlorengegangen waren.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Der Granduca Pietro Leopoldo di Toscana, der spätere Kaiser Leopold II., bezeichnete das absolute Fürstentum als »mestiere fallito«, als bankrottes Geschäft. Die Konsequenzen, die er daraus zog, waren einzigartig: Bereits ein Jahrzehnt vor Ausbruch der französischen Revolution begann er mit der Konzeption einer Verfassung für sein Großherzogtum Toskana.
Bislang unbekannt war, daß diese Arbeiten sich nicht nur in einem Entwurf aus dem Jahr 1782 niederschlugen, sondern daß im Jahr 1787 eine weitere, modifizierte Version geschrieben wurde. Dieser bislang nicht bekannte Text wird hier erstmals ediert, Unterschiede zur Fassung von 1782 werden dargestellt, und die Verfassung wird übersetzt.
Darüber hinaus werden das Umfeld des Entwurfes, sein inhaltlicher Gehalt und seine Bedeutung im Rahmen der Verfassungsgeschichte analysiert. Dabei ergibt sich, daß das Verfassungsprojekt aufs engste mit dem umfangreichen Reformprogramm, dem Pietro Leopoldo sein Land unterzog, verknüpft war. Diese Verbindung bestimmte die zeitliche Abfolge der verschiedenen Stadien des Entwurfs, bedingte aber auch das letztendliche Scheitern des Projekts.
Inhaltlich ist der Entwurf geprägt von der Spannung zwischen einem tradierten Verständnis von Herrschaft einerseits und einem neuen, dem Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts zuneigenden Konzept andererseits: So waren echte Beteiligungsrechte für die Bevölkerung geplant, Pietro Leopoldo selbst wollte sich dem Primat der Verfassung unterstellen, das Gesetzgebungsverfahren wurde an die Vorgaben der Verfassung, die Gerichte allein an das Gesetz gebunden. Der Verfassungsentwurf läßt auch bereits ein frühes Grundrechtskonzept erkennen. Belegt wird die These des rechtsstaatlichen Gehalts anhand des tatsächlich in Kraft getretenen Strafgesetzbuches, der sogenannten Leopoldina von 1786.
Pietro Leopoldo zeichnet sich dadurch aus, daß er für sein Verfassungsprojekt aus einer enormen Menge von Vorbildern und Anregungen aus Theorie und Praxis diejenigen Elemente herausfilterte, die ihm für die Toskana angemessen erschienen, und daß es ihm gelang, aus diesen einzelnen Elementen etwas einheitlich Neues zu schaffen. Das Projekt ist Dokument für einen zunächst durchaus gangbaren friedlichen Weg zum Verfassungsstaat auf Initiative des Regenten. Dieser Modellfall blieb jedoch einmalig, da schon bald mit der Eskalation des Geschehens in Frankreich die Bedingungen für jede Wiederholung eines vergleichbaren Prozesses der Verfassungsgebung unwiederbringlich verlorengegangen waren.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Trend zu Verstädterung, kleineren Familien und die demografische Entwicklung deuten darauf hin, dass in Zukunft ein Großteil der deutschen Bevölkerung in Pflegeeinrichtungen sterben wird – schon heute sind es ungefähr 40%. WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen beschreiben die Bedingungen in stationären Einrichtungen, decken relevante Einflussfaktoren auf und geben konkrete Handlungsempfehlungen.
Aktualisiert: 2022-02-15
Autor:
Stefanie Becker,
Karl W. Bitschnau,
Kathrin Engel,
Feline Engling Cardoso,
Friedemann Ernst,
Claus Fussek,
Wolfgang George,
Gerda Graf,
Reimer Gronemeyer,
Trutz Haase,
Katharina Heimerl,
Jürgen Howe,
Giovanna Jenni,
Cathrin Kliemt,
Marina Kojer,
Frieder R. Lang,
Karl-Josef Laumann,
Norbert Lübke,
Kieran McKeown,
Friedhelm Menzel,
Dirk Müller,
Friedemann Nauck,
Andrea Newerla,
Jens Papke,
Jonathan Pratschke,
Elisabeth Reitinger,
Michael Schilder,
Ulrike Schulze,
Walter Sendner,
Johanna Tiedtke,
Klaus Wegleitner,
Birgit Weihrauch,
Ursula Wiesli,
Hartmut Wolter,
Andreas Zimber
> findR *
Einzig das ehrenamtliche Engagement der Menschen für
Menschen konnte die Hospizbewegung zum dem machen
was sie heute ist. Doch was ist so einzigartig am Ehrenamt
im Hospiz? Dies darzustellen ist diesem Buch gelungen.
Die Herausgeber des Kurshandbuches Ehrenamt, Frau
Prof. Dr. Marie-Luise Bödiker, Frau Gerda Graf und Herr
Horst Schmidbauer, haben zwanzig namhafte Persönlichkeiten
der Hospizbewegung in einem Buch zusammengebracht,
sie interviewt, Wissen und Wissenswertes be- und
geschrieben. Sie haben sich mit den Wurzeln, Gegenwärtigem
und Zukunft der ehrenamtlichen Hospizbewegung
befasst. Aus- und Weiterbildung, Tätigkeitsfelder, Organisation,
rechtlicher und gesellschaftspolitischer Rahmen, Konfliktbewältigung,
Selbstpflege und Vieles mehr; daraus entstand
ein Begleiter für jeden ehrenamtlich Tätigen im
Hospiz.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Einzig das ehrenamtliche Engagement der Menschen für
Menschen konnte die Hospizbewegung zum dem machen
was sie heute ist. Doch was ist so einzigartig am Ehrenamt
im Hospiz? Dies darzustellen ist diesem Buch gelungen.
Die Herausgeber des Kurshandbuches Ehrenamt, Frau
Prof. Dr. Marie-Luise Bödiker, Frau Gerda Graf und Herr
Horst Schmidbauer, haben zwanzig namhafte Persönlichkeiten
der Hospizbewegung in einem Buch zusammengebracht,
sie interviewt, Wissen und Wissenswertes be- und
geschrieben. Sie haben sich mit den Wurzeln, Gegenwärtigem
und Zukunft der ehrenamtlichen Hospizbewegung
befasst. Aus- und Weiterbildung, Tätigkeitsfelder, Organisation,
rechtlicher und gesellschaftspolitischer Rahmen, Konfliktbewältigung,
Selbstpflege und Vieles mehr; daraus entstand
ein Begleiter für jeden ehrenamtlich Tätigen im
Hospiz.
Aktualisiert: 2023-01-16
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IM DIALOG MIT STERBENDEN
Einsame und verstehende Begleitung Sterbender
Richtig hinhören, das Richtige sagen und einfühlsam reagieren ist in der Sterbebegleitung oft sehr schwierig.
Dieses E-Book bietet einfühlsame Hilfestellungen für Abschiedsrituale, für die richtige Deutung nonverbaler Signale und Gesprächsanregungen für vertrauensvolle Beziehungen in der Sterbebegleitung.
Interessant für Pflegende, Mitarbeiter in der Sterbebegleitung, Hospizhelfer oder Ärzte. Sowie für alle, die sich mit diesem Thema auseinander setzen möchten.
Titel wird in 2 Dateiformaten ausgeliefert (PDF+EPUB).
Bestellung muss direkt bei Forum Verlag erfolgen.
Bei Bestellung über den Buchhandel bitte eine gültige E-Mailadresse des Endkunden für die Zusendung der Downloadinformationen für das E-Book mitteilen.
Best.-Nr.: 85498/1
Aktualisiert: 2022-02-01
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IM DIALOG MIT STERBENDEN
Einsame und verstehende Begleitung Sterbender
Richtig hinhören, das Richtige sagen und einfühlsam reagieren ist in der Sterbebegleitung oft sehr schwierig.
Dieses E-Book bietet einfühlsame Hilfestellungen für Abschiedsrituale, für die richtige Deutung nonverbaler Signale und Gesprächsanregungen für vertrauensvolle Beziehungen in der Sterbebegleitung.
Interessant für Pflegende, Mitarbeiter in der Sterbebegleitung, Hospizhelfer oder Ärzte. Sowie für alle, die sich mit diesem Thema auseinander setzen möchten.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aktualisiert: 2022-11-17
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Der Trend zu Verstädterung, kleineren Familien und die demografische Entwicklung deuten darauf hin, dass in Zukunft ein Großteil der deutschen Bevölkerung in Pflegeeinrichtungen sterben wird – schon heute sind es ungefähr 40%. WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen beschreiben die Bedingungen in stationären Einrichtungen, decken relevante Einflussfaktoren auf und geben konkrete Handlungsempfehlungen.
Aktualisiert: 2022-02-15
Autor:
Stefanie Becker,
Karl W. Bitschnau,
Kathrin Engel,
Feline Engling Cardoso,
Friedemann Ernst,
Claus Fussek,
Wolfgang George,
Gerda Graf,
Reimer Gronemeyer,
Trutz Haase,
Katharina Heimerl,
Jürgen Howe,
Giovanna Jenni,
Cathrin Kliemt,
Marina Kojer,
Frieder R. Lang,
Karl-Josef Laumann,
Norbert Lübke,
Kieran McKeown,
Friedhelm Menzel,
Dirk Müller,
Friedemann Nauck,
Andrea Newerla,
Jens Papke,
Jonathan Pratschke,
Elisabeth Reitinger,
Michael Schilder,
Ulrike Schulze,
Walter Sendner,
Johanna Tiedtke,
Klaus Wegleitner,
Birgit Weihrauch,
Ursula Wiesli,
Hartmut Wolter,
Andreas Zimber
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Geschichten statt Gehhilfe?
Und Rouladenrezept statt Rollator?
Nicht immer stellt sich diese Frage als Alternative. Aber im Sophienhof sehen wir das Leben im Alter nicht nur mit den damit verbundenen Einschränkungen, sondern erleben auch die wertvollen Lebensweisheiten hochbetagter Menschen. Es ist uns wichtig,
diesen Frauen und Männern mit viel Respekt und Wertschätzung zu begegnen.
Handeln und Behandeln gehören hier zusammen.
Für dieses Kochbuch haben wir im Haus Rezepte und Geschichten gesammelt und sind auf vielfältige Biographien und Traditionen gestoßen.
Zusammen bilden sie einen wunderbaren Schatz,
von dem wir hoffen, dass Sie ihn im wahrsten Sinne des Wortes genießen können.
Aktualisiert: 2023-01-05
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Demenz schwirrt als Schreckensdiagnose durch die Gesellschaft.
Diese gerontopsychiatrische Erkrankung Demenz, ein Überbegriff für unterschiedliche Formen der Verlustfähigkeit der Denkkraft, ist medizinisch weitgehend unbekannt und bedarf unserer besonderen Fürsorge. Erfahrungen aus der Pflege zeigen, dass eine konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der an Demenz erkrankten Menschen Grundvoraussetzung ist. Eine hospizliche Haltung führt zu einer deutlich besseren Lebens- und Sterbekultur. Ein wichtiger Aspekt bei der Pflege demenziell erkrankter Menschen ist deren Esskultur. Bei fortgeschrittener Erkrankung kann es nicht selten zu Essstörungen kommen. Es gilt, die Ursache/n für dieses Verhalten zu finden. Erweiterte Ursachenforschung ist notwendig und wird in diesem Buch praxisrelevant dargestellt. Auf dieser Grundlage können dann sinnvolle Entscheidungen für eine neue Esskultur getroffen werden.
Damit allein ist es nicht getan. Die praktische Umsetzung in der Einrichtung ist wichtiger Bestandteil einer veränderten Esskultur. Doch wie entsteht diese neue Esskultur? Welche Entscheidungen müssen getroffen werden, wer ist wann daran beteiligt, damit die Umsetzung nachhaltig gelingen kann. Das Buch zeichnet sich durch seine hohe Praxisrelevanz aus und gibt wertvolle Tipps für die eigene Einrichtung.
Im Anhang finden Sie Rezepte und Checklisten zum Thema.
Aktualisiert: 2021-03-31
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Der Granduca Pietro Leopoldo di Toscana, der spätere Kaiser Leopold II., bezeichnete das absolute Fürstentum als »mestiere fallito«, als bankrottes Geschäft. Die Konsequenzen, die er daraus zog, waren einzigartig: Bereits ein Jahrzehnt vor Ausbruch der französischen Revolution begann er mit der Konzeption einer Verfassung für sein Großherzogtum Toskana.
Bislang unbekannt war, daß diese Arbeiten sich nicht nur in einem Entwurf aus dem Jahr 1782 niederschlugen, sondern daß im Jahr 1787 eine weitere, modifizierte Version geschrieben wurde. Dieser bislang nicht bekannte Text wird hier erstmals ediert, Unterschiede zur Fassung von 1782 werden dargestellt, und die Verfassung wird übersetzt.
Darüber hinaus werden das Umfeld des Entwurfes, sein inhaltlicher Gehalt und seine Bedeutung im Rahmen der Verfassungsgeschichte analysiert. Dabei ergibt sich, daß das Verfassungsprojekt aufs engste mit dem umfangreichen Reformprogramm, dem Pietro Leopoldo sein Land unterzog, verknüpft war. Diese Verbindung bestimmte die zeitliche Abfolge der verschiedenen Stadien des Entwurfs, bedingte aber auch das letztendliche Scheitern des Projekts.
Inhaltlich ist der Entwurf geprägt von der Spannung zwischen einem tradierten Verständnis von Herrschaft einerseits und einem neuen, dem Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts zuneigenden Konzept andererseits: So waren echte Beteiligungsrechte für die Bevölkerung geplant, Pietro Leopoldo selbst wollte sich dem Primat der Verfassung unterstellen, das Gesetzgebungsverfahren wurde an die Vorgaben der Verfassung, die Gerichte allein an das Gesetz gebunden. Der Verfassungsentwurf läßt auch bereits ein frühes Grundrechtskonzept erkennen. Belegt wird die These des rechtsstaatlichen Gehalts anhand des tatsächlich in Kraft getretenen Strafgesetzbuches, der sogenannten Leopoldina von 1786.
Pietro Leopoldo zeichnet sich dadurch aus, daß er für sein Verfassungsprojekt aus einer enormen Menge von Vorbildern und Anregungen aus Theorie und Praxis diejenigen Elemente herausfilterte, die ihm für die Toskana angemessen erschienen, und daß es ihm gelang, aus diesen einzelnen Elementen etwas einheitlich Neues zu schaffen. Das Projekt ist Dokument für einen zunächst durchaus gangbaren friedlichen Weg zum Verfassungsstaat auf Initiative des Regenten. Dieser Modellfall blieb jedoch einmalig, da schon bald mit der Eskalation des Geschehens in Frankreich die Bedingungen für jede Wiederholung eines vergleichbaren Prozesses der Verfassungsgebung unwiederbringlich verlorengegangen waren.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die angewandte Ethik in den Hospizen als lebendige Praxis zu begreifen, ist das Anliegen dieser Studie. Die Studie deckt dabei Grundhaltungen in der Hospizethik als spezifische Qualität und Kompetenz für die heutige Organisation von Einrichtungen des Gesundheitswesens auf. In ihr werden zuerst Ethik, Wirkungen und Haltungen in der persönlichen Motivation von haupt- oder ehrenamtlich engagierten Menschen in Hospizen anhand einer empirischen Untersuchung zusammengetragen. Auf der Grundlage dieses Datenmaterials werden dann die gängigen Ethikansätze - von den Fürsorge- bis zu den Autonomieansätzen - hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für Hospiz- und Palliativeinrichtungen im Deutschen Gesundheitswesen verglichen.
Dabei entstand ein Neuansatz für die ethische Praxis in den Hospizen: Die Ethik des Versprechens.
Wir wissen nicht, was das Leben bringt und sind nicht immer fürsorglich und auch nicht immer autonom - doch wir versprechen eine Bewährung unserer Haltungen dem anderen Menschen gegenüber im gemeinsam versuchten Leben.
Die (un)eigentliche Ethik für Menschen, die andere im Leben - und im Sterben - begleiten.
Aktualisiert: 2021-03-19
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Aktualisiert: 2021-03-08
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Wurzel und Kern der Hospizbewegung war und ist das leidenschaftliche, bürgerliche Engagement ehrenamtlich tätiger Menschen - hospizliches Denken und Handeln als Menschenpflicht. Mitstreiter der ersten Stunde berichten über den Geist und die Entwicklung der Bewegung. Hospiz ist Haltung.
Doch seit diesen ersten Anfängen ist viel entstanden. Ehrenamtliche sind heute Experten auf Ihrem Gebiet. Wie sieht dieses Expertentum aus? Ehrenamtliche nehmen eine lange und profunde Ausbildung auf sich, durchschnittlich 100 Stunden Befähigungskurse und mindestens 20 Stunden Hospitation. Hospiz ist Haltung. Das Buch widmet sich grundsätzlich diesem Thema und arbeitet es ein grundsätzliches Fundament als Handlungsleitfaden heraus. Das Buch bleibt dabei aber nicht im Theoretischen stecken, sondern orientiert sich an der Praxis. Was kann, will, soll Ehrenamt leisten? Und was nicht! Hospiz ist Haltung. Expertentum im Ehrenamt orientiert sich in anderen Dimensionen wie dies im Pflege- und Medizinbereich der Fall ist. Der Mensch als Ganzes steht im Vordergrund. Dies gilt auch für den „Lohn“ der Arbeit; im Vordergrund stehen hier Wertschätzung und Anerkennung als gleichwertiger Partner.
Ehrenamtliche bilden aber auch ein wertvolles Bindeglied zur Gesellschaft. Sterben soll wieder zurück in die Gesellschaft geholt werden. Ist diese Entwicklung in Gefahr? Wo stehen Ehrenamtliche heute im Hospiz und der palliativen Versorgung? Aufgrund der zunehmenden Professionalisierung müssen alle Beteiligten ihre Parameter neu justieren. Aus dieser jahrelangen Arbeit ist das Leitbild Ehrenamt in der Hospizarbeit entstanden – zehn Bausteine. Hospiz ist Haltung.
Abgerundet wird dieses Kurshandbuch durch nützliche und praxisnahe Hilfen. Ein Buch, dass in jedes Hospiz, jede Palliativeinrichtung und in jeden Bücherschrank eines Ehrenamtlichen im Hospiz gehört.
Prof. Dr. Marie-Luise Bödiker, Erfolgreiche Autorin mit zahlreichen Publikationen.
Gerda Graf ist u. a. Mitbegründerin der die hospiz zeitschrift und des Bundes-Hospiz-Anzeiger, Geschäftsführerin der Wohnanlage Sophienhof gGmbH, Referentin und Autorin im Bereich Palliative Care, Trägerin des Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1997 – 2006 ehrenamtliche Vorsitzende des DHPV e.V. jetzt Ehrenvorsitzende.
Horst Schmidbauer, Gründungsmitglied der BAG Hospiz, heute stellv. Vorsitzender des DHPV und seit 2007 Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des DHPV, 1990-2005 MdB, dort intensives Engagement für das Thema Hospiz und erfolgreiche Mitarbeit an der gesetzgeberischen Arbeit. Seit 2008 Vorstandsmitglied der Deutschen Hospiz- und PalliativStiftung.
Aktualisiert: 2021-03-19
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