Unter Perikope, von griechisch perikoptein, rings behauen, abschneiden, wird seit dem 16. Jahrhundert ein biblischer Textausschnitt verstanden, der im Gottesdienst als Lesung oder als Textgrundlage für die Predigt benutzt wird. Die Geschichte der Perikopen kann hier nicht ausführlich dargestellt werden. Sie reicht wohl bis in die Urgemeinde zurück, und es liegt noch vieles im Dunkeln. Die verschiedenen Perikopenordnungen, die mit der Zeit entstanden, sahen mindestens zwei Lesungen vor, die letzte immer aus einem Evangelium. In der Reformationszeit übernahm Luther weitgehend die katholische Ordnung. Die ins Mittelalter zurückreichende sog. altkirchliche Perikopenreihe enthält für jeden Sonn- und Feiertag des Kirchenjahres zwei Lesungen aus der Bibel, die Epistel und der Text aus einem Evangelium. Die Epistel besteht aus einem Abschnitt aus den neutestamentlichen Briefen, aus der Apostelgeschichte oder einigen Texten aus dem Alten Testament. Der Evangeliumstext umfasst einen Abschnitt aus einem der vier Evangelien, welcher in der Regel in der Predigt ausgelegt wurde. Zwingli und Calvin lehnten diese Ordnung ab. Sie pflegten die lectio continua, die fortlaufende Lesung und Auslegung eines biblischen Buches.
Die altkirchliche Perikopenreihe, wie sie zur Zeit Bachs galt, erfuhr im Lauf der Zeit einige Änderungen und Ergänzungen. Die Lutherbibel von 1912 nennt in ihrem Verzeichnis der Perikopen ausser den altkirchlichen Lesungen noch je eine neue Epistel- und eine Evangelienlesung gemäss einem Beschluss der Generalsynode von 1898. In der von der Evangelischen Kirche in Deutschland auf den 1. Advent 1978 in Kraft gesetzten Ordnung wurde die altkirchliche Perikopenreihe neu überarbeitet und ihr für jeden Sonn- und Feiertag vier weitere Texte angefügt. Im jährlichen Wechsel ist jeweils einer dieser sechs Texte für die Auslegung in der Predigt bestimmt, sodass erst im siebenten Jahr wieder der gleiche Text an die Reihe kommt. Die heute gültige Ordnung gilt seit dem 1. Adventssonntag, 2. Dezember 2018, und enthält vor allem mehr Texte aus dem Alten Testament und regelt den Umgang mit der vom Ostertermin abhängigen schwankenden Zahl der Sonntage zwischen Epiphanias und dem ersten Sonntag der Passionszeit Invocavit neu. Von der Ordnung, welche für die evangelischen Kirchen in Deutschland verbindlich ist, wird teilweise auch in der Schweiz Gebrauch gemacht. Wer für einen Gottesdienst Kantaten aufführt, muss nun beachten, dass die einem bestimmten Sonntag zugewiesenen Werke unter Umständen nicht mehr mit den vorgeschriebenen Perikopen korrespondieren.
Die altkirchliche Perikopenordnung, wie sie zur Zeit Johann Sebastian Bachs galt, hatte – wie bereits erwähnt – für jeden Sonn- und Feiertag des Kirchenjahres eine Epistel und einen Evangeliumstext bestimmt. Es gab Bibeln, in denen diese Ordnung abgedruckt war, sodass man vor dem Gang zur Kirche nachschauen konnte, welche Texte an der Reihe sind. Es waren jedes Jahr wieder dieselben zwei Abschnitte aus der Bibel, von denen jeweils einer in der Predigt ausgelegt wurde. Für die Gemeinde bedeutete dies, dass ihr im Gottesdienst nur eine Auswahl aus der Heiligen Schrift vorgelesen und ausgelegt wurde: Aus den Evangelien Berichte über das Leben und Wirken Jesu, seine Gleichnisreden und Wundertaten, von seinem Sterben und Auferstehen, und aus den Briefen der Apostel ausgewählte Botschaften und Weisungen an die christlichen Gemeinden. Aber durch die jährliche Wiederholung wurden ihr die ausgewählten Texte vertraut und sie erhielt mit der Zeit einen gewissen Grundstock aus der Fülle der biblischen Botschaft. Das jährliche Repetieren bewahrte diesen Fundus und hielt ihn gegenwärtig.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Es mangelt in unserer Welt, in der Kirche wie auch in vielen Beziehungen an einer aktiven Versöhnungskultur. Das Werkbuch präsentiert Verantwortlichen in Seelsorge und Katechese vielfältige Wege für Busse und Versöhnung in den Gemeinden.
Aktualisiert: 2022-06-21
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Eine Frau und ein Mann im Gespräch über ihre Spiritualität: Teresa von Ávila mit jüdischen Wurzeln und Ignatius von Loyola aus adligem Geschlecht. Worin sie sich sehr nahe sind, ist ihre radikale spirituelle Suche. Und beide durchbrechen traditionelle Rollenerwartungen und die vorherrschenden theologischen Konzepte.
Im fiktiven Gespräch entdecken Teresa und Ignatius aber auch, wie dabei ihr Mann- bzw. Frausein und ihre unterschiedliche Herkunft ihre Lebens- und Handlungsmöglichkeiten prägen und sich in ihrer Spiritualität niederschlagen.
Ein Lesegenuss für heutige Menschen bei ihrer Suche nach einer authentischen Spiritualität.
Aktualisiert: 2020-02-29
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Aktualisiert: 2020-02-29
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Aktualisiert: 2021-02-01
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Vom Leben leben lernen – diesen Satz nimmt die seit Jahren bekannter werdende Biographiearbeit ernst. Als Beschäftigung mit der Lebensgeschichte eines Menschen geht es ihr darum, das eigene Leben im Rückblick wahr- und anzunehmen sowie im Blick in die Zukunft weiter zu entfalten.
In diesem Band stellen die Autoren spirituell orientierte Biographiearbeit vor – inspiriert von der jüdisch-christlichen Tradition und insbesondere von Ignatius von Loyola und dessen autobiographischen„Bericht des Pilgers“ und seinen „Geistlichen Übungen“, mit Verständnishilfen und einer Vielzahl von Übungen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aktualisiert: 2020-01-01
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Eine Einführung in das Thema Buße sowie zahlreiche Auswahl an Modellen und Bausteinen für die Katechese mit Kindern, Jugendlichen und Familien.Im Werkbuch, das viele sofort einsetzbare Kopiervorlagen bereithält, finden sich: • Plädoyer für eine entwicklungsgerechte Bußpraxis • Impulse für die Katechese in der Grundschule • Bausteine für die Gemeindekatechese • Modell für Versöhnungsarbeit mit Senioren.
Aktualisiert: 2020-06-11
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Innsbruck gilt als die Ski-Hauptstadt der Alpen – und das mit gutem Grund: Seit den 1890er Jahren ist Innsbruck eines der europäischen Skisport-Zentren, zahlreiche Innovationen wie das Figln oder der Snowboard-Trend nahmen hier ihren Ausgang, und Dutzende Profi-Skisportler, Weltmeister und Olympiamedaillengewinner stammen aus dem Großraum Innsbruck. Zugleich ist das Skifahren in Innsbruck mit seinen stadtnahen Skigebieten auf der Seegrube, dem Patscherkofel oder in der Axamer Lizum bis heute der wohl beliebteste Breitensport in der heimischen Bevölkerung.
Anneliese Gidl und Karl Graf zeichnen die Geschichte des Skisports im Großraum Innsbruck von seinen Anfängen im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart nach. Mit zahlreichen Abbildungen dokumentieren sie den Siegeszug des Skisports im 20. Jahrhunderts, die touristische Erschließung der Skigebiete und den Aufbau von Vereinsstrukturen und sparen dabei auch das düstere Kapitel des Arierparagraphen der 1920er und 1930er Jahre und des Skisports in der Zeit des Nationalsozialismus nicht aus.
Ergebnisübersichten aller wichtigen Wettbewerbe, von den ersten Skimeisterschaften 1908 über der Heimweltmeisterschaft 1933 über die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 bis zu den Skiweltcupbewerben der Gegenwart, Porträts der wichtigsten SkisportlerInnen von Toni Seelos und der Lantschner-Familie bis Günther Mader, Ernst Vettori oder Gitti Köck und ausführliche Kapitel zu allen Spielarten des Skisports, vom Freestyle bis zum Biathlon, vom Skitourengehen bis zum Snowboarden, machen dieses Werk zu einer umfassenden Chronik des Skisports in Innsbruck, zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk für alle Skisportbegeisterten, und gleichzeitig zu einem eindrucksvollen Einblick in ein Stück Tiroler Sport-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte.
Aktualisiert: 2020-10-02
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Eines Tages wollte Karl Graf Dinge tun, die ihn forderten und begann, Marathon zu laufen. Doch diese "Kurzstrecken" genügten ihm bald nicht mehr. Er nahm am Transeuropalauf teil, der ihn zu Fuß in 64 Tagen über 5.000 km von Lissabon nach Moskau führte. Und diesem Marsch folgten noch viele andere, wie der auf dem Jakosbweg nach Santiago de Compostela, den dieses Buch beschreibt. Zahlreiche s/w Aufnahmen des Autors illustrieren dieses Buch, das sowohl unterhaltsam geschrieben ist als auch konkrete Informationen über den Jakobsweg liefert, die für andere Wanderer hilfreich sein können.
Aktualisiert: 2019-08-26
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Einführung in die Busse als gemeindekatechetisches Anliegen mit einer reichen Auswahl an Modellen und Bausteinen für die Busskatechese und die Busspraxis mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Zusätzlich ein Modell Busse in der Seniorenarbeit.
Aktualisiert: 2022-02-21
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Vom Leben leben lernen – diesen Satz nimmt die seit Jahren bekannter werdende Biographiearbeit ernst. Als Beschäftigung mit der Lebensgeschichte eines Menschen geht es ihr darum, das eigene Leben im Rückblick wahr- und anzunehmen sowie im Blick in die Zukunft weiter zu entfalten.
In diesem Band stellen die Autoren spirituell orientierte Biographiearbeit vor – inspiriert von der jüdisch-christlichen Tradition und insbesondere von Ignatius von Loyola und dessen autobiographischen„Bericht des Pilgers“ und seinen „Geistlichen Übungen“, mit Verständnishilfen und einer Vielzahl von Übungen.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Vor knapp 40 Jahren erschien das Buch 'Die evangelische Pfarrerschaft des Kantons St. Gallen', das den Zeitraum von der Reformation bis ins Jahr 1970 umfasst, es verzeichnet die sankt-gallischen Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihren Kurzbiografien. Nun liegt mit 'Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen' eine Fortsetzung vor. Sie macht deutlich, was sich während der Jahre 1971–2009 geändert hat. Im ersten Teil werden die Pfarrämter der 55 Kirchgemeinden des Kantons behandelt, im zweiten Teil die verschiedenen Spezialpfarrämter. Ein Pfarrerkalender der anderen Art.
Aktualisiert: 2023-03-28
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