Die Reformer der Tanzimat, des großen, am „Westen“ ausgerichteten osmanischen Modernisierungsprojekts im 19. Jahrhundert, versuchten angesichts einer fortschreitenden europäischen Expansionspolitik das Bestehen des Osmanischen Reiches zu retten. Ein zentraler Aspekt war hierbei eine „Erneuerung“ der herrschaftlichen Ordnung. Als Folge wurden in vielen Bereichen – nicht nur in der gesamtstaatlichen Regierungspraxis, sondern auch regional und lokal – selbst tief etablierte Machtbeziehungen radikal in Frage gestellt. Bis in die entferntesten Provinzen war dieser Reformanlauf zu spüren. Am Beispiel einer der vielen multikonfessionellen, multiethnischen Regionen des spätosmanischen Südosteuropa, jener der Herzegowina, zeigt dieses Buch, wie sich das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen verschiedener sozialer und konfessioneller Zugehörigkeiten in dieser Zeit gestalten konnte und wie es von dem auf die Agenda gesetzten „Aufbruch in die Moderne“ betroffen wurde. Mit besonderem Interesse wird dabei auf alltägliche Macht- und Loyalitätsbeziehungen geblickt. Letztlich wird dabei auch der Frage nachgegangen, wieso in den 1870er Jahren im sogenannten Herzegowinischen Aufstand diese Region in eine gewaltüberschattete Anarchie schlittern konnte.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Renommierter Historikerinnen und Historiker der Humboldt-Universität zu Berlin zeigen, wie sie Geschichte denken und schreiben.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Birgit Aschmann,
Jörg Baberowski,
Michael Borgolte,
Peter Burschel,
Andreas Eckert,
Hannes Grandits,
Thomas Mergel,
Gabriele Metzler,
Alexander Nützenadel,
Martin Sabrow,
Thomas Sandkühler,
Anke te Heesen,
Claudia Tiersch,
Michael Wildt,
Aloys Winterling
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Den Menschen des ehemaligen Jugoslawien bescherte das 20. Jahrhundert eine unruhige Geschichte. Sie erlebten die Balkan- und Weltkriege, Partisanenkampf und ethnische "Säuberungen". Sie erfuhren Wirtschaftskrisen, Kommunismus, politische Verfolgung, Landflucht und Industrialisierungspolitik. Sie erinnern sich an die Elektrifizierung ihrer Häuser und an beginnenden Wohlstand. In ihren Erinnerungen lebt die Gründung des alten Jugoslawien 1918, die Ermordung des Königs Alexander 1934, Tito und die Tragödie des Zerfalls Jugoslawiens. Migration, Abschied von Familien und Freunden, Sehnsucht nach Zuhause und das Leben in der Fremde sind Erfahrungen, die viele Tausende Angehörige jeder Generation im Verlauf dieses Jahrhunderts gemacht haben. Der "Birnbaum der Tränen" stand am Rande eines makedonischen Dorfes, an dem sich die Wanderarbeiter von ihren Familien verabschiedeten. Er wird in der vorliegenden Sammlung von Autobiografien zum Symbol, das mehr Einsichten über das Leben von einfachen Menschen vermittelt als jedes Geschichtebuch. Menschen aus allen ehemaligen Republiken Jugoslawiens - Frauen und Männer, Angehörige islamischen, orthodoxen und katholischen Bekenntnisses - berichten über ihr Leben und das ihrer Vorfahren. Sie bringen uns ihre individuelle Sichtweise über einen Staat nahe, den es damals galt aufzubauen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Den Menschen des ehemaligen Jugoslawien bescherte das 20. Jahrhundert eine unruhige Geschichte. Sie erlebten die Balkan- und Weltkriege, Partisanenkampf und ethnische "Säuberungen". Sie erfuhren Wirtschaftskrisen, Kommunismus, politische Verfolgung, Landflucht und Industrialisierungspolitik. Sie erinnern sich an die Elektrifizierung ihrer Häuser und an beginnenden Wohlstand. In ihren Erinnerungen lebt die Gründung des alten Jugoslawien 1918, die Ermordung des Königs Alexander 1934, Tito und die Tragödie des Zerfalls Jugoslawiens. Migration, Abschied von Familien und Freunden, Sehnsucht nach Zuhause und das Leben in der Fremde sind Erfahrungen, die viele Tausende Angehörige jeder Generation im Verlauf dieses Jahrhunderts gemacht haben. Der "Birnbaum der Tränen" stand am Rande eines makedonischen Dorfes, an dem sich die Wanderarbeiter von ihren Familien verabschiedeten. Er wird in der vorliegenden Sammlung von Autobiografien zum Symbol, das mehr Einsichten über das Leben von einfachen Menschen vermittelt als jedes Geschichtebuch. Menschen aus allen ehemaligen Republiken Jugoslawiens - Frauen und Männer, Angehörige islamischen, orthodoxen und katholischen Bekenntnisses - berichten über ihr Leben und das ihrer Vorfahren. Sie bringen uns ihre individuelle Sichtweise über einen Staat nahe, den es damals galt aufzubauen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung.Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung.Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung.Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.
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Den Menschen des ehemaligen Jugoslawien bescherte das 20. Jahrhundert eine unruhige Geschichte. Sie erlebten die Balkan- und Weltkriege, Partisanenkampf und ethnische "Säuberungen". Sie erfuhren Wirtschaftskrisen, Kommunismus, politische Verfolgung, Landflucht und Industrialisierungspolitik. Sie erinnern sich an die Elektrifizierung ihrer Häuser und an beginnenden Wohlstand. In ihren Erinnerungen lebt die Gründung des alten Jugoslawien 1918, die Ermordung des Königs Alexander 1934, Tito und die Tragödie des Zerfalls Jugoslawiens. Migration, Abschied von Familien und Freunden, Sehnsucht nach Zuhause und das Leben in der Fremde sind Erfahrungen, die viele Tausende Angehörige jeder Generation im Verlauf dieses Jahrhunderts gemacht haben. Der "Birnbaum der Tränen" stand am Rande eines makedonischen Dorfes, an dem sich die Wanderarbeiter von ihren Familien verabschiedeten. Er wird in der vorliegenden Sammlung von Autobiografien zum Symbol, das mehr Einsichten über das Leben von einfachen Menschen vermittelt als jedes Geschichtebuch. Menschen aus allen ehemaligen Republiken Jugoslawiens - Frauen und Männer, Angehörige islamischen, orthodoxen und katholischen Bekenntnisses - berichten über ihr Leben und das ihrer Vorfahren. Sie bringen uns ihre individuelle Sichtweise über einen Staat nahe, den es damals galt aufzubauen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Renommierter Historikerinnen und Historiker der Humboldt-Universität zu Berlin zeigen, wie sie Geschichte denken und schreiben.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Birgit Aschmann,
Jörg Baberowski,
Michael Borgolte,
Peter Burschel,
Andreas Eckert,
Hannes Grandits,
Thomas Mergel,
Gabriele Metzler,
Alexander Nützenadel,
Martin Sabrow,
Thomas Sandkühler,
Anke te Heesen,
Claudia Tiersch,
Michael Wildt,
Aloys Winterling
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Die Reformer der Tanzimat, des großen, am „Westen“ ausgerichteten osmanischen Modernisierungsprojekts im 19. Jahrhundert, versuchten angesichts einer fortschreitenden europäischen Expansionspolitik das Bestehen des Osmanischen Reiches zu retten. Ein zentraler Aspekt war hierbei eine „Erneuerung“ der herrschaftlichen Ordnung. Als Folge wurden in vielen Bereichen – nicht nur in der gesamtstaatlichen Regierungspraxis, sondern auch regional und lokal – selbst tief etablierte Machtbeziehungen radikal in Frage gestellt. Bis in die entferntesten Provinzen war dieser Reformanlauf zu spüren. Am Beispiel einer der vielen multikonfessionellen, multiethnischen Regionen des spätosmanischen Südosteuropa, jener der Herzegowina, zeigt dieses Buch, wie sich das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen verschiedener sozialer und konfessioneller Zugehörigkeiten in dieser Zeit gestalten konnte und wie es von dem auf die Agenda gesetzten „Aufbruch in die Moderne“ betroffen wurde. Mit besonderem Interesse wird dabei auf alltägliche Macht- und Loyalitätsbeziehungen geblickt. Letztlich wird dabei auch der Frage nachgegangen, wieso in den 1870er Jahren im sogenannten Herzegowinischen Aufstand diese Region in eine gewaltüberschattete Anarchie schlittern konnte.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung.Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung.Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung.Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Renommierter Historikerinnen und Historiker der Humboldt-Universität zu Berlin zeigen, wie sie Geschichte denken und schreiben.
Aktualisiert: 2019-04-18
Autor:
Birgit Aschmann,
Jörg Baberowski,
Michael Borgolte,
Peter Burschel,
Andreas Eckert,
Hannes Grandits,
Thomas Mergel,
Gabriele Metzler,
Alexander Nützenadel,
Martin Sabrow,
Thomas Sandkühler,
Anke te Heesen,
Claudia Tiersch,
Michael Wildt,
Aloys Winterling
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Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch besonders viele Grenzverschiebungen geprägt wurde.
Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten prägen nach wie vor ehemalige, z.B. habsburgische, preußische oder osmanische territoriale Gliederungen und Grenzen die Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas bis heute. Wie lassen sich diese Phänomene, die die Autoren mit dem Konzept der Phantomgrenzen und -räume beschreiben, erklären? Werden sie durch tradierte Strukturen bestimmt, oder durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse imaginiert und (re)produziert?
Ausgehend von empirischen Fallstudien, hinterfragen die Autoren die Raumbezüge von (historischen) Akteuren und analysieren aus deren Perspektive die Wechselwirkungen zwischen Raumwahrnehmung, -erfahrung und -produktion.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Das dörfliche und familiale Leben zweier Dorfgesellschaften in Kroatien von den Türkenkriegen bis nach dem Zweiten Weltkrieg steht im Mittelpunkt der Untersuchung, die der Frage nachgeht, welche Modelle der Lebensorganisation und welche gesellschaftlichen Transformationen dörfliche Gesellschaften in Kroatien über Jahrhunderte geprägt haben. Bestimmten in vormoderner Zeit komplexe und mitgliederreiche Haushalte die soziale Logik des Alltags in den beiden Untersuchungsdörfern Lekenik und Bobovac, wurden die Jahrzehnte nach 1848 und in der Zwischenkriegszeit durch grundlegende Umformungen dieser "traditionellen" Ordnung geprägt, ehe in der sozialistischen Ära dann in beiden Orten nicht nur grundsätzliche Veränderungen, sondern auch viele Kontinuitäten, etwa in der Arbeitswelt und im Bereich familialer Werte, sichtbar werden.
Aktualisiert: 2022-03-04
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Renommierter Historikerinnen und Historiker der Humboldt-Universität zu Berlin zeigen, wie sie Geschichte denken und schreiben.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Birgit Aschmann,
Jörg Baberowski,
Michael Borgolte,
Peter Burschel,
Andreas Eckert,
Hannes Grandits,
Thomas Mergel,
Gabriele Metzler,
Alexander Nützenadel,
Martin Sabrow,
Thomas Sandkühler,
Anke te Heesen,
Claudia Tiersch,
Michael Wildt,
Aloys Winterling
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Bereits den Zeitgenossen galten die 1960er Jahre als besonderes Jahrzehnt in der Geschichte des sozialistischen Jugoslawien. Aus verschiedenen Überlegungen heraus wurde und wird es noch heute immer wieder als Zeit der Neupositionierung charakterisiert, sei es als Neupositionierung mit offenem Ausgang oder aber als Neupositionierung in Richtung Staatsverfall. Rückblickend werden diese Jahre jedoch gerne als „goldene Zeit“ apostrophiert.
Der von Hannes Grandits und Holm Sundhaussen herausgegebene Sammelband beleuchtet das Jugoslawien der 1960er Jahre aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Analysen aus dem Bereich der Politik und der Ökonomie reflektieren entscheidende gesellschaftliche, intellektuelle und künstlerische Strömungen sowie Entwicklungsdynamiken im Bereich des konfessionellen Lebens – nie ohne die allgegenwärtige kommunistische Herrschaft und das sozialistische System aus dem Blick zu verlieren. Über den Fokus auf ein besonderes Jahrzehnt in Jugoslawien soll so das Verständnis für die innere Logik der damaligen Entwicklungen erweitert werden.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Den Menschen des ehemaligen Jugoslawien bescherte das 20. Jahrhundert eine unruhige Geschichte. Sie erlebten die Balkan- und Weltkriege, Partisanenkampf und ethnische "Säuberungen". Sie erfuhren Wirtschaftskrisen, Kommunismus, politische Verfolgung, Landflucht und Industrialisierungspolitik. Sie erinnern sich an die Elektrifizierung ihrer Häuser und an beginnenden Wohlstand. In ihren Erinnerungen lebt die Gründung des alten Jugoslawien 1918, die Ermordung des Königs Alexander 1934, Tito und die Tragödie des Zerfalls Jugoslawiens. Migration, Abschied von Familien und Freunden, Sehnsucht nach Zuhause und das Leben in der Fremde sind Erfahrungen, die viele Tausende Angehörige jeder Generation im Verlauf dieses Jahrhunderts gemacht haben. Der "Birnbaum der Tränen" stand am Rande eines makedonischen Dorfes, an dem sich die Wanderarbeiter von ihren Familien verabschiedeten. Er wird in der vorliegenden Sammlung von Autobiografien zum Symbol, das mehr Einsichten über das Leben von einfachen Menschen vermittelt als jedes Geschichtebuch. Menschen aus allen ehemaligen Republiken Jugoslawiens - Frauen und Männer, Angehörige islamischen, orthodoxen und katholischen Bekenntnisses - berichten über ihr Leben und das ihrer Vorfahren. Sie bringen uns ihre individuelle Sichtweise über einen Staat nahe, den es damals galt aufzubauen.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die Reformer der Tanzimat, des großen, am „Westen“ ausgerichteten osmanischen Modernisierungsprojekts im 19. Jahrhundert, versuchten angesichts einer fortschreitenden europäischen Expansionspolitik das Bestehen des Osmanischen Reiches zu retten. Ein zentraler Aspekt war hierbei eine „Erneuerung“ der herrschaftlichen Ordnung. Als Folge wurden in vielen Bereichen – nicht nur in der gesamtstaatlichen Regierungspraxis, sondern auch regional und lokal – selbst tief etablierte Machtbeziehungen radikal in Frage gestellt. Bis in die entferntesten Provinzen war dieser Reformanlauf zu spüren. Am Beispiel einer der vielen multikonfessionellen, multiethnischen Regionen des spätosmanischen Südosteuropa, jener der Herzegowina, zeigt dieses Buch, wie sich das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen verschiedener sozialer und konfessioneller Zugehörigkeiten in dieser Zeit gestalten konnte und wie es von dem auf die Agenda gesetzten „Aufbruch in die Moderne“ betroffen wurde. Mit besonderem Interesse wird dabei auf alltägliche Macht- und Loyalitätsbeziehungen geblickt. Letztlich wird dabei auch der Frage nachgegangen, wieso in den 1870er Jahren im sogenannten Herzegowinischen Aufstand diese Region in eine gewaltüberschattete Anarchie schlittern konnte.
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