Bisher ist kaum beachtet worden, daß der deutsche Konservatismus in der Moderne nicht zu einer eindeutigen Positionsbestimmung gefunden hat. Insbesondere in der wichtigen Frage nach dem Verhältnis zum technisch-industriellen Fortschritt läßt sich ein tiefer Zwiespalt diagnostizieren. Aus der Tradition der Kulturkritik einerseits entsteht eine fundamental-ökologische Philosophie, während auf der anderen Seite neuartige technokratische Konzepte entwickelt werden, die bestimmte Elemente der Moderne positiv aufgreifen. Beide Positionen haben ihre prominenten Vertreter: Ludwig Klages und Friedrich Georg Jünger beeindrucken durch ihre frühe und radikale Technikkritik, während Ernst Jünger der Technik neue und faszinierende Möglichkeiten sowohl für das menschliche Erleben als auch für die staatliche Selbstbehauptung abzugewinnen sucht. Erst unter dem starken Eindruck dieser von Ernst Jünger entworfenen Visionen vollzieht sich die auffällige Wendung Martin Heideggers zur Technikkritik. Die Autoren, an denen das Dilemma des Konservatismus in der Moderne demonstriert wird, sind wiederum von den Vertretern der Kritischen Theorie aufmerksam beobachtet und kommentiert worden.
Die Studie rekonstruiert dieses Spannungsfeld auf einer breiten Quellenbasis und erweitert den dargestellten Gegensatz im Verhältnis von Mensch und Technik in zwei Richtungen: in die Anthropologie und die politische Philosophie.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Situationen sind konstituierende Grundelemente von Geschehnissen und Handlungen im Alltag sowie in den Künsten. Existenz, Sozial- und Weltverhältnisse des Menschen sind nicht nur durch sie geprägt. Vielmehr drücken Situationen diese Verhältnisse zugleich aus, machen sie kenntlich. Dieses implizite erkenntnisgenerierende Potential vermögen die Künste besonders zu nutzen. Mit Rekurs auf interdisziplinäre Theorieansätze wurde dieser Fähigkeit ebenso nachgegangen wie übergeordneten Fragen zu einem situativen, anderen Denken. Es galt dabei auch zu prüfen, was ein theoriegeleiteter Fokus auf Situationen in welcher Disziplin erkenntnisstiftend leisten kann.
Aktualisiert: 2023-05-25
Autor:
Hinderk M. Emrich,
Ludwig Fromm,
Michael Grossheim,
Sara Hornäk,
Hans Dieter Huber,
Maike Mastaglio,
Petra Maria Meyer,
Matthias Rebstock,
Henning Reinke,
Ingrid Scheffler,
Gerald Siegmund
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Bisher ist kaum beachtet worden, daß der deutsche Konservatismus in der Moderne nicht zu einer eindeutigen Positionsbestimmung gefunden hat. Insbesondere in der wichtigen Frage nach dem Verhältnis zum technisch-industriellen Fortschritt läßt sich ein tiefer Zwiespalt diagnostizieren. Aus der Tradition der Kulturkritik einerseits entsteht eine fundamental-ökologische Philosophie, während auf der anderen Seite neuartige technokratische Konzepte entwickelt werden, die bestimmte Elemente der Moderne positiv aufgreifen. Beide Positionen haben ihre prominenten Vertreter: Ludwig Klages und Friedrich Georg Jünger beeindrucken durch ihre frühe und radikale Technikkritik, während Ernst Jünger der Technik neue und faszinierende Möglichkeiten sowohl für das menschliche Erleben als auch für die staatliche Selbstbehauptung abzugewinnen sucht. Erst unter dem starken Eindruck dieser von Ernst Jünger entworfenen Visionen vollzieht sich die auffällige Wendung Martin Heideggers zur Technikkritik. Die Autoren, an denen das Dilemma des Konservatismus in der Moderne demonstriert wird, sind wiederum von den Vertretern der Kritischen Theorie aufmerksam beobachtet und kommentiert worden.
Die Studie rekonstruiert dieses Spannungsfeld auf einer breiten Quellenbasis und erweitert den dargestellten Gegensatz im Verhältnis von Mensch und Technik in zwei Richtungen: in die Anthropologie und die politische Philosophie.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Bisher ist kaum beachtet worden, daß der deutsche Konservatismus in der Moderne nicht zu einer eindeutigen Positionsbestimmung gefunden hat. Insbesondere in der wichtigen Frage nach dem Verhältnis zum technisch-industriellen Fortschritt läßt sich ein tiefer Zwiespalt diagnostizieren. Aus der Tradition der Kulturkritik einerseits entsteht eine fundamental-ökologische Philosophie, während auf der anderen Seite neuartige technokratische Konzepte entwickelt werden, die bestimmte Elemente der Moderne positiv aufgreifen. Beide Positionen haben ihre prominenten Vertreter: Ludwig Klages und Friedrich Georg Jünger beeindrucken durch ihre frühe und radikale Technikkritik, während Ernst Jünger der Technik neue und faszinierende Möglichkeiten sowohl für das menschliche Erleben als auch für die staatliche Selbstbehauptung abzugewinnen sucht. Erst unter dem starken Eindruck dieser von Ernst Jünger entworfenen Visionen vollzieht sich die auffällige Wendung Martin Heideggers zur Technikkritik. Die Autoren, an denen das Dilemma des Konservatismus in der Moderne demonstriert wird, sind wiederum von den Vertretern der Kritischen Theorie aufmerksam beobachtet und kommentiert worden.
Die Studie rekonstruiert dieses Spannungsfeld auf einer breiten Quellenbasis und erweitert den dargestellten Gegensatz im Verhältnis von Mensch und Technik in zwei Richtungen: in die Anthropologie und die politische Philosophie.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Hermann Schmitz, Begründer der Neuen Phänomenologie und einer der produktivsten Philosophen unserer Zeit, kann mit über 90 Jahren auf ein umfangreiches Werk zurückblicken. Einige zentrale Themen wie die Leiblichkeit des Menschen und die Gefühle als Atmosphären erfreuen sich seit einigen Jahren einer wachsenden Aufmerksamkeit, die weit über die Grenzen der Philosophie hinausgeht. Der vorliegende Band möchte diese Arbeiten wieder zugänglich machen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Hermann Schmitz, Begründer der Neuen Phänomenologie und einer der produktivsten Philosophen unserer Zeit, kann mit über 90 Jahren auf ein umfangreiches Werk zurückblicken. Einige zentrale Themen wie die Leiblichkeit des Menschen und die Gefühle als Atmosphären erfreuen sich seit einigen Jahren einer wachsenden Aufmerksamkeit, die weit über die Grenzen der Philosophie hinausgeht. Andere, nicht weniger wichtige Aspekte sind über die Jahre in verstreuten Kontexten publiziert worden, die mittlerweile nur noch schwer greifbar sind. Der vorliegende Band möchte diese Arbeiten wieder zugänglich machen, indem er einschlägige Artikel zur Phänomenologie und ihrer Methode, zur Anthropologie, zur Wahrnehmungstheorie, zur Ontologie und zur Kulturphilosophie versammelt. Die Auswahl der Texte bringt alle Hauptmotive der Schmitz᾽schen Philosophie in ihrem Zusammenhang zur Sprache und bietet somit eine hilfreiche Einführung in die Neue Phänomenologie.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Situationen sind konstituierende Grundelemente von Geschehnissen und Handlungen im Alltag sowie in den Künsten. Existenz, Sozial- und Weltverhältnisse des Menschen sind nicht nur durch sie geprägt. Vielmehr drücken Situationen diese Verhältnisse zugleich aus, machen sie kenntlich. Dieses implizite erkenntnisgenerierende Potential vermögen die Künste besonders zu nutzen. Mit Rekurs auf interdisziplinäre Theorieansätze wurde dieser Fähigkeit ebenso nachgegangen wie übergeordneten Fragen zu einem situativen, anderen Denken. Es galt dabei auch zu prüfen, was ein theoriegeleiteter Fokus auf Situationen in welcher Disziplin erkenntnisstiftend leisten kann.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Hinderk M. Emrich,
Ludwig Fromm,
Michael Grossheim,
Sara Hornäk,
Hans Dieter Huber,
Maike Mastaglio,
Petra Maria Meyer,
Matthias Rebstock,
Henning Reinke,
Ingrid Scheffler,
Gerald Siegmund
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Situationen sind konstituierende Grundelemente von Geschehnissen und Handlungen im Alltag sowie in den Künsten. Existenz, Sozial- und Weltverhältnisse des Menschen sind nicht nur durch sie geprägt. Vielmehr drücken Situationen diese Verhältnisse zugleich aus, machen sie kenntlich. Dieses implizite erkenntnisgenerierende Potential vermögen die Künste besonders zu nutzen. Mit Rekurs auf interdisziplinäre Theorieansätze wurde dieser Fähigkeit ebenso nachgegangen wie übergeordneten Fragen zu einem situativen, anderen Denken. Es galt dabei auch zu prüfen, was ein theoriegeleiteter Fokus auf Situationen in welcher Disziplin erkenntnisstiftend leisten kann.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Hinderk M. Emrich,
Ludwig Fromm,
Michael Grossheim,
Sara Hornäk,
Hans Dieter Huber,
Maike Mastaglio,
Petra Maria Meyer,
Matthias Rebstock,
Henning Reinke,
Ingrid Scheffler,
Gerald Siegmund
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Menschen können von Augenblick zu Augenblick, von der Hand in den Mund, in den Tag hinein leben. Sie können aber ebenso über den Tag hinaus denken, langfristige Ziele verfolgen, haushalten und sparen, Konsum und Befriedigung aufschieben. So wie Einzelne die Möglichkeit nutzen, ihren Zeithorizont zu erweitern, tun es auch ganze Gesellschaften. Der Zeithorizont lässt sich sowohl in die Vergangenheit wie in die Zukunft hinein ausbilden; so hat man in der Antike die Ahnen verehrt und sich um Nachruhm bemüht. Doch wie steht es um die Zeithorizont-Kultur heute? Für unsere Gesellschaft ist der "short termism" in allen Bereichen, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik und der allgemeinen Lebensorientierung kennzeichnend und wird zunehmend zum Problem. Eine Gesellschaft hingegen, die dem Thema Zeithorizont die gebührende Aufmerksamkeit zuwendet, bildet ein kulturelles Klima aus, das vielfältige Lebensformen zulässt und fördert. Zudem führt der demographische Wandel vor, dass wir unseren Zeithorizont erweitern müssen, dass es darauf ankommt, neben den Zeitgenossen auch die Vorfahren und Nachkommen in den Blick zu nehmen, kurz: die eigene Mittelgliedstellung in einer Generationenfolge anzuerkennen. Selbstbestimmung fängt beim Zeithorizont an.
Aktualisiert: 2023-02-13
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In den letzten Jahren bahnt sich eine Renaissance des Ausdrucksdenkens an. In den Geistes- und Kulturwissenschaften gibt es ein neues Interesse an der Physiognomik, hinzu kommt die Wiederentdeckung der Stimme als Ausdrucksphänomen, und schließlich wird dem Ausdruck auch in der Philosophie wieder breitere Aufmerksamkeit geschenkt. Das Buch versammelt Beiträge zur Kategorie des Ausdrucks u. a. aus den Bereichen Philosophie, sprachliche Kommunikation, Tanz, Architektur, Musik, Gesichts- und Formwahrnehmung und gibt damit einen Einblick in die aktuelle Forschungslage. Inhalt: Michael Großheim: Einleitung Hermann Schmitz: Die zeichenlose Botschaft Janette Friedrich: Das Erleben von Ausdruck - Einfühlung oder Zeichen? Zu Bühlers Ausdruckstheorie Heiner Ellgring: Mimischer Ausdruck von Emotionen - Assoziation und Dissoziation von Erleben und Verhalten Norbert Meuter: Die Universalität des Ausdrucks - Zur empirischen Grundlage eines anthropologischen Phänomens Magnus Schlette: Kreativität der Artikulation - Über Ausdruck und Verstehen in praktischen Selbstverhältnissen. Wolfgang Tunner: Linie und Farbe - zwei Versuche Ludwig Fromm: Raum und Bewegung - Orientierte phänomenale Räume Marcel Dobberstein: Ausdruck der Musik und Musik als Ausdruck Hartmut Möller: Der Orchesterdirigent - Bewegungssuggestionen und solidarische Einleibung Miriam Fischer: Vom Sinn des Tanzes oder: Zum Problem des Verstehens von Tanz Walter Sendlmeier: Stimme - Stimmung - Persönlichkeit Stefan Volke: Wortgesichter - Zur semantischen Artikulation des Zeichenkörpers
Aktualisiert: 2023-02-14
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Mit großem Erfolg arbeiten wir an einer Flurbereinigung unserer Lebenswelt: Alles wird berechenbarer, effektiver, sicherer. Dazu überziehen wir die Gesellschaft mit einem Netz von Vorschriften, Verträgen, Zielvereinbarungen, das uns Ordnung und Übersichtlichkeit suggeriert. Unterhalb dieser Konstellationen setzt sich indessen das Leben in komplexen, nicht vollständig explizierten Situationen fort. Die Analyse dieser doppelbödigen Existenz - zwischen den Kulissen, die uns Reglementierung und Kodifizierung zur Verfügung stellen, einerseits und dem mehr oder weniger unbestimmten Stoff des "wirklichen" Lebens andererseits - ist ein aktuelles Aufgabenfeld für Kulturkritik. Sie erweist sich als nötiger denn je. Die Autoren des Bandes denken aus einer phänomenorientierten Perspektive über Kultur nach. Sie bieten weniger abstrakte Kulturtheorie als exemplarische Fallstudien; besondere Beachtung finden dabei die Universität und die Arbeitswelt. Im Rahmen der Analysen zeigt sich, dass eine kritische Betrachtung von Kultur unter den phänomenologischen Leitbegriffen von "Situation" und "Konstellation" in besonderem Maße produktiv sein kann. Mit Beiträgen von: Clemens Albrecht (Soziologie), Fritz Böhle (Arbeitssoziologie), Gernot Böhme (Philosophie), Michael Großheim (Philosophie), Jürgen Hasse (Humangeographie), Heiner Hastedt (Philosophie), Ludger Heidbrink (Philosophie), Steffen Kluck (Philosophie), Richard Pohle (Geschichtswissenschaft) und Hermann Schmitz (Philosophie).
Aktualisiert: 2021-12-31
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Was fühlen wir an bestimmten Orten? Der vorliegende Band ist an der Schnittstelle von Raum- und Gefühlstheorie angesiedelt. Einen zentralen Ausgangspunkt bildet dabei die leibliche Existenz. Die Räumlichkeit von Gefühlen steht genauso zur Debatte wie das gefühlshafte Erleben bestimmter Orte. Beiträge zum gemeinschaftlichen Erleben von Räumen und Gefühlen und zum veränderten Raumerleben durch Beschleunigung thematisieren die soziale Dimension des Problemfeldes. Mit Beiträgen von Thilo Billmeier, Gerhard Danzer, Anne Eusterschulte, Uta Ewald, Miriam Fischer-Geboers / Tom Geboers, Jürgen Hasse / Oliver Müller, Anja Kathrin Hild, Yuho Hisayama, Steffen Kammler / Steffen Kluck, Robert Kozljanic, Corinna Lagemann, Annika Schlitte, Hermann Schmitz, Thorsten Streubel, Toru Tani und Nina Trcka.
Aktualisiert: 2023-02-14
Autor:
Thilo Billmeier,
Gerhard Danzer,
Anne Eusterschulte,
Uta Ewald,
Miriam Fischer-Geboers,
Tom Geboers,
Michael Grossheim,
Jürgen Hasse,
Anja Kathrin Hild,
Yuho Hisayama,
Steffen Kammler,
Steffen Kluck,
Robert Josef Kozljanic,
Corinna Lagemann,
Dr. Oliver Müller,
Annika Schlitte,
Hermann Schmitz,
Thorsten Streubel,
Toru Tani,
Nina Trcka
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Minimalistische Reduktionen des Textes bieten ästhetische und ethische Differenzierungen, die hier in einem weiten kulturgeschichtlichen Rahmen präsentiert werden. Der Spruch im Alten Testament, die Fragmente Heraklits oder die Aphorismen von Kafka, die Maximen der Moralisten und das japanische Haiku – sie alle sind Experimente knappster Verdichtung, die sich gerade deshalb als zeitresistent erwiesen haben. Gleichwohl setzt die Linguistik die Textgröße oftmals erst oberhalb des Einzelsatzes an. Der Band versammelt ein weites Spektrum von Beiträgen aus Philosophie, Theologie, Soziologie, Sprach-, Literatur- und Musikwissenschaft zu einem interdisziplinären, vielstimmigen Gespräch – über die Grenzen der Kulturen wie der Zeiten hinweg. Gebündelt sind diese Beobachtungen im Stichwort der Nanotextualität, um die Effizienz extremer Konzentration in ästhetischen, ethischen und logischen Konsequenzen zu vergleichen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Tilman Allert,
Thomas Althaus,
Ulrich Beil,
Agnes Bidmon,
Carsten Dutt,
Franz Fromholzer,
Michael Grossheim,
Mechthild Habermann,
Werner Helmich,
Joachim Jacob,
Wolfgang Krohn,
Isabella Kuhn,
Christine Lubkoll,
Mathias Mayer,
Claudia Öhlschläger,
Dorothea Redepenning,
Stefan Wälchli,
Christian Walt,
Julian Werlitz,
Alexander Wöll
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„Neue Phänomenologie zwischen Praxis und Theorie" versammelt 30 Aufsätze aus Anlass des 80. Geburtstages von Hermann Schmitz, dem Begründer der Neuen Phänomenologie.
„Praxis und Theorie" - die Umkehrung der herkömmlichen Reihenfolge im Titel soll die besondere Bedeutung unterstreichen, die der Anwendungsbezug in der Neuen Phänomenologie hat. Es handelt sich um eine Philosophie, die sich nicht nur an Philosophen wendet. Daher sind an der vorliegenden Festschrift neben Philosophen auch Vertreter anderer Fachgebiete beteiligt: Medizin (Psychosomatik, Diabetologie, Psychiatrie), Psychotherapie, Theologie, Linguistik, Humangeographie, Architektur, Pädagogik, Soziologie, Sinologie.
Schwerpunkte des Bandes sind u. a.: Phänomenologie und Lebenswelt-Untersuchungen, Leib und Gefühl, Freiheit.
Mit Beiträgen von:
Gernot Böhme (Philosophie), Günter Figal (Philosophie), Christoph Demmerling (Philosophie), Steffen Kluck (Philosophie), Steffen Kammler (Philosophie), Ulrich Pothast (Philosophie), Michael Großheim (Philosophie), Sven Sellmer (Philosophie), Wolf Langewitz (Medizin), Walter Burger (Medizin), Alexander Risse (Medizin), Andrea Moldzio (Psychiatrie), Gabriele Marx (Psychotherapie), Hans-Jochen Jaschke (Theologie), Stefan Volke (Linguistik), Anna Blume (Philosophie), Jürgen Hasse (Humangeographie), Ludwig Fromm (Architektur), Ute Gahlings (Philosophie), Nicole Karafyllis (Philosophie), Klaudia Schultheis (Pädagogik), Robert Gugutzer (Soziologie), Andreas Brenner (Philosophie), Shinji Kajitani (Philosophie), Gudula Linck (Sinologie), Tadashi Ogawa (Philosophie), Hilge Landweer (Philosophie), Egon Bahr (Politik), Hans Werhahn (Philosophie), Günter Schulte (Philosophie), Thomas Buchheim (Philosophie)
Aktualisiert: 2022-11-09
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Im Zentrum des therapeutischen Tuns steht die Begegnung mit dem Kranken. Der Arzt steht immer wieder vor der Aufgabe, das, was sich beim Patienten und in der Beziehung zu ihm darbietet, aufzunehmen und sich bewusst zu machen, das heißt, zur Sprache zu bringen. Dabei würde ihm eine Sprache helfen, die einerseits möglichst präzise ist, andererseits das Lebendige im Begriff aber nicht liquidiert, sondern Raum lässt für das Gefühlte, das Atmosphärische, das Mehrdeutige und Vielgestaltige des unmittelbaren Eindrucks. Hier bietet die von dem Kieler Philosophen Hermann Schmitz begründete Neue Phänomenologie vielfältige Möglichkeiten: für Praktiker, die nach Grundlagen, Maßstäben und Werten ihres Handelns suchen, für Philosophen, die die Heilkunde als Anwendungsfeld ihrer Erkenntnis schätzen.
Aktualisiert: 2021-12-28
Autor:
Gisela Charlotte Fischer,
Eckhard Frick,
Thomas Fuchs,
Michael Grossheim,
Michael Holzheimer,
Michael Huppertz,
Alfred Kraus,
Andreas Kuhlmann,
Gabriele Marx,
Andrea Moldzio,
Thomas Reuster,
Alexander Risse,
Michael Schmidt-Degenhard,
Hermann Schmitz,
Dirk Schmoll,
Hans Stoffels
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In den letzten Jahren bahnt sich eine Renaissance des Ausdrucksdenkens an. In den Geistes- und Kulturwissenschaften gibt es ein neues Interesse an der Physiognomik, hinzu kommt die Wiederentdeckung der Stimme als Ausdrucksphänomen, und schließlich wird dem Ausdruck auch in der Philosophie wieder breitere Aufmerksamkeit geschenkt.
Das Buch versammelt Beiträge zur Kategorie des Ausdrucks u. a. aus den Bereichen Philosophie, sprachliche Kommunikation, Tanz, Architektur, Musik, Gesichts- und Formwahrnehmung und gibt damit einen Einblick in die aktuelle Forschungslage.
Inhalt:
Michael Großheim: Einleitung
Hermann Schmitz: Die zeichenlose Botschaft
Janette Friedrich: Das Erleben von Ausdruck - Einfühlung oder Zeichen? Zu Bühlers Ausdruckstheorie
Heiner Ellgring: Mimischer Ausdruck von Emotionen - Assoziation und Dissoziation von Erleben und Verhalten
Norbert Meuter: Die Universalität des Ausdrucks - Zur empirischen Grundlage eines anthropologischen Phänomens
Magnus Schlette: Kreativität der Artikulation - Über Ausdruck und Verstehen in praktischen Selbstverhältnissen.
Wolfgang Tunner: Linie und Farbe - zwei Versuche
Ludwig Fromm: Raum und Bewegung - Orientierte phänomenale Räume
Marcel Dobberstein: Ausdruck der Musik und Musik als Ausdruck
Hartmut Möller: Der Orchesterdirigent - Bewegungssuggestionen und solidarische Einleibung
Miriam Fischer: Vom Sinn des Tanzes oder: Zum Problem des Verstehens von Tanz
Walter Sendlmeier: Stimme - Stimmung - Persönlichkeit
Stefan Volke: Wortgesichter - Zur semantischen Artikulation des Zeichenkörpers
Aktualisiert: 2022-10-19
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Die in der gegenwärtigen Diskussion allein auf den Islam projizierte Haltung des amoralischen Selbsteinsatzes muß in einen größeren Kontext gestellt werden. Was neuerdings Befremden und Ratlosigkeit auslöst, ist als politischer Existentialismus ein Bestandteil unserer eigenen Kultur, der auf eine zweihundertjährige Tradition zurückblicken kann. Michael Großheim stellt die philosophischen Wurzeln dieser "unheimlichen Welt absoluter Selbstlosigkeit" (Hannah Arendt) dar, indem er Texte und Ideen von Friedrich Schlegels Konzept der "Selbstvernichtung" über Hegels Gedanken der "Abstraktion von sich selbst" und Georg Lukács' Ideal einer "völligen Aufgabe der Persönlichkeit" bis hin zu Gudrun Ensslins opferbereiter "heiliger Selbstverwirklichung" analysiert. Der Autor bietet eine historisch breit angelegte, materialreiche Studie über Phänomene der Selbstentfremdung und Formen ihrer Bewältigung. Sein Ziel ist nicht eine bloße Kulturkritik, die das Problem etwa als Verfallsphänomen der Moderne kennzeichnet, sondern die philosophisch fundierte Entzauberung der "unheimlichen Welt absoluter Selbstlosigkeit".
Aktualisiert: 2022-12-22
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Bisher ist kaum beachtet worden, daß der deutsche Konservatismus in der Moderne nicht zu einer eindeutigen Positionsbestimmung gefunden hat. Insbesondere in der wichtigen Frage nach dem Verhältnis zum technisch-industriellen Fortschritt läßt sich ein tiefer Zwiespalt diagnostizieren. Aus der Tradition der Kulturkritik einerseits entsteht eine fundamental-ökologische Philosophie, während auf der anderen Seite neuartige technokratische Konzepte entwickelt werden, die bestimmte Elemente der Moderne positiv aufgreifen. Beide Positionen haben ihre prominenten Vertreter: Ludwig Klages und Friedrich Georg Jünger beeindrucken durch ihre frühe und radikale Technikkritik, während Ernst Jünger der Technik neue und faszinierende Möglichkeiten sowohl für das menschliche Erleben als auch für die staatliche Selbstbehauptung abzugewinnen sucht. Erst unter dem starken Eindruck dieser von Ernst Jünger entworfenen Visionen vollzieht sich die auffällige Wendung Martin Heideggers zur Technikkritik. Die Autoren, an denen das Dilemma des Konservatismus in der Moderne demonstriert wird, sind wiederum von den Vertretern der Kritischen Theorie aufmerksam beobachtet und kommentiert worden.
Die Studie rekonstruiert dieses Spannungsfeld auf einer breiten Quellenbasis und erweitert den dargestellten Gegensatz im Verhältnis von Mensch und Technik in zwei Richtungen: in die Anthropologie und die politische Philosophie.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Menschen können von Augenblick zu Augenblick, von der Hand in den Mund, in den Tag hinein leben. Sie können aber ebenso über den Tag hinaus denken, langfristige Ziele verfolgen, haushalten und sparen, Konsum und Befriedigung aufschieben. So wie Einzelne die Möglichkeit nutzen, ihren Zeithorizont zu erweitern, tun es auch ganze Gesellschaften. Der Zeithorizont lässt sich sowohl in die Vergangenheit wie in die Zukunft hinein ausbilden. so hat man in der Antike die Ahnen verehrt und sich um Nachruhm bemüht. Doch wie steht es um die Zeithorizont-Kultur heute? Für unsere Gesellschaft ist der 'short termism' in allen Bereichen, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik und der allgemeinen Lebensorientierung kennzeichnend und wird zunehmend zum Problem. Eine Gesellschaft hingegen, die dem Thema Zeithorizont die gebührende Aufmerksamkeit zuwendet, bildet ein kulturelles Klima aus, das vielfältige Lebensformen zulässt und fördert. Zudem führt der demographische Wandel vor, dass wir unseren Zeithorizont erweitern müssen, dass es darauf ankommt, neben den Zeitgenossen auch die Vorfahren und Nachkommen in den Blick zu nehmen, kurz: die eigene Mittelgliedstellung in einer Generationenfolge anzuerkennen. Selbstbestimmung fängt beim Zeithorizont an.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Was fühlen wir an bestimmten Orten? Der vorliegende Band ist an der Schnittstelle von Raum- und Gefühlstheorie angesiedelt. Einen zentralen Ausgangspunkt bildet dabei die leibliche Existenz. Die Räumlichkeit von Gefühlen steht genauso zur Debatte wie das gefühlshafte Erleben bestimmter Orte. Beiträge zum gemeinschaftlichen Erleben von
Räumen und Gefühlen und zum veränderten Raumerleben durch Beschleunigung thematisieren die soziale Dimension des Problemfeldes.
Mit Beiträgen von Gerhard Danzer, Anne Eusterschulte, Miriam Fischer / Tom Geboers, Jürgen Hasse / Oliver Müller, Anja Kathrin Hild, Yuho Hisayama, Steffen Kammler / Steffen Kluck, Robert Kozljanic, Corinna Lagemann, Hilge Landweer, Stefanie Rosenmüller, Annika Schlitte, Hermann Schmitz, Jan Slaby, Thorsten Streubel, Toru Tani, Nina Trcka und Kumiko Yano.
Aktualisiert: 2021-12-28
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