In der politikwissenschaftlichen Forschung der Bundesrepublik sind mit wenigen Ausnahmen die Kirchen unbeachtet geblieben. Dies ist um so erstaunlicher, als es allgemein akzeptierte Tatsache ist, daß die Kirchen im gesellschaftlich-politischen System eine hervorgehobene Rolle einnehmen. Die Darstellung der Deutschlandpolitik der Evangelischen Kirche vom Kriegsende bis zur staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands stellt zwar nur ein - zumal ein historisch abgeschlossenes - Segment dar, doch kann es exemplarisch in politikwissenschaftlicher wie in historischer Perspektive das Verhältnis der Evangelischen Kirche zu Staat, Demokratie und Gesellschaft in Deutschland veranschaulichen. Sie mag ein Beitrag sein, das weite Feld unbearbeiteter Forschungsfragen zur Rolle der Kirchen im Staats- und Gesellschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland in Ansätzen zu bestellen.
Die Evangelische Kirche verfolgte von Anfang an eine pragmatische Deutschlandpolitik, deren Prämisse eine auf Versöhnung beruhende deutsche Außenpolitik war. Die Wiederaufrüstungsdiskussion der 50er Jahre zeigte jedoch die starken innerkirchlichen Widersprüche und ihre deutschlandpolitische Handlungsunfähigkeit. Nur die gesamtdeutschen Kirchentage blieben sichtbarer Ausdruck der Forderung nach der Einheit des deutschen Volkes. In den 60er Jahren bereitete vor allem die Ost-Denkschrift mit ihrem Versöhnungsgedanken den Boden für die Entspannungspolitik der folgenden beiden Dekaden. Dabei zeigte sich jedoch, daß für die Kirche aus der Not der friedlichen Koexistenz zweier deutscher Staaten eine Tugend geworden war, die die Zweistaatlichkeit Deutschlands geradezu als Voraussetzung einer europäischen Friedensordnung postulierte. EKD und BEK, die durch ihre »besondere Gemeinschaft« einen wesentlichen Anteil am Zusammenhalt der deutschen Nation hatten, unterstützten trotz kontroverser Diskussionen den Prozeß der Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands.
Das Gesellschafts- und Staatsverständnis der Evangelischen Kirche in Deutschland wandelte sich grundsätzlich. Während in den Anfangsjahren in der EKD ein vordemokratisches Deutungskonzept auf der Grundlage eines Rechristianisierungsanspruches vorherrschte, wurde spätestens in den 70er Jahren die traditionelle Demokratiefremdheit zugunsten eines sozialethisch fundierten Verständnisses des parlamentarisch-demokratischen Systems überwunden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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In der politikwissenschaftlichen Forschung der Bundesrepublik sind mit wenigen Ausnahmen die Kirchen unbeachtet geblieben. Dies ist um so erstaunlicher, als es allgemein akzeptierte Tatsache ist, daß die Kirchen im gesellschaftlich-politischen System eine hervorgehobene Rolle einnehmen. Die Darstellung der Deutschlandpolitik der Evangelischen Kirche vom Kriegsende bis zur staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands stellt zwar nur ein - zumal ein historisch abgeschlossenes - Segment dar, doch kann es exemplarisch in politikwissenschaftlicher wie in historischer Perspektive das Verhältnis der Evangelischen Kirche zu Staat, Demokratie und Gesellschaft in Deutschland veranschaulichen. Sie mag ein Beitrag sein, das weite Feld unbearbeiteter Forschungsfragen zur Rolle der Kirchen im Staats- und Gesellschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland in Ansätzen zu bestellen.
Die Evangelische Kirche verfolgte von Anfang an eine pragmatische Deutschlandpolitik, deren Prämisse eine auf Versöhnung beruhende deutsche Außenpolitik war. Die Wiederaufrüstungsdiskussion der 50er Jahre zeigte jedoch die starken innerkirchlichen Widersprüche und ihre deutschlandpolitische Handlungsunfähigkeit. Nur die gesamtdeutschen Kirchentage blieben sichtbarer Ausdruck der Forderung nach der Einheit des deutschen Volkes. In den 60er Jahren bereitete vor allem die Ost-Denkschrift mit ihrem Versöhnungsgedanken den Boden für die Entspannungspolitik der folgenden beiden Dekaden. Dabei zeigte sich jedoch, daß für die Kirche aus der Not der friedlichen Koexistenz zweier deutscher Staaten eine Tugend geworden war, die die Zweistaatlichkeit Deutschlands geradezu als Voraussetzung einer europäischen Friedensordnung postulierte. EKD und BEK, die durch ihre »besondere Gemeinschaft« einen wesentlichen Anteil am Zusammenhalt der deutschen Nation hatten, unterstützten trotz kontroverser Diskussionen den Prozeß der Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands.
Das Gesellschafts- und Staatsverständnis der Evangelischen Kirche in Deutschland wandelte sich grundsätzlich. Während in den Anfangsjahren in der EKD ein vordemokratisches Deutungskonzept auf der Grundlage eines Rechristianisierungsanspruches vorherrschte, wurde spätestens in den 70er Jahren die traditionelle Demokratiefremdheit zugunsten eines sozialethisch fundierten Verständnisses des parlamentarisch-demokratischen Systems überwunden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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In der politikwissenschaftlichen Forschung der Bundesrepublik sind mit wenigen Ausnahmen die Kirchen unbeachtet geblieben. Dies ist um so erstaunlicher, als es allgemein akzeptierte Tatsache ist, daß die Kirchen im gesellschaftlich-politischen System eine hervorgehobene Rolle einnehmen. Die Darstellung der Deutschlandpolitik der Evangelischen Kirche vom Kriegsende bis zur staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands stellt zwar nur ein - zumal ein historisch abgeschlossenes - Segment dar, doch kann es exemplarisch in politikwissenschaftlicher wie in historischer Perspektive das Verhältnis der Evangelischen Kirche zu Staat, Demokratie und Gesellschaft in Deutschland veranschaulichen. Sie mag ein Beitrag sein, das weite Feld unbearbeiteter Forschungsfragen zur Rolle der Kirchen im Staats- und Gesellschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland in Ansätzen zu bestellen.
Die Evangelische Kirche verfolgte von Anfang an eine pragmatische Deutschlandpolitik, deren Prämisse eine auf Versöhnung beruhende deutsche Außenpolitik war. Die Wiederaufrüstungsdiskussion der 50er Jahre zeigte jedoch die starken innerkirchlichen Widersprüche und ihre deutschlandpolitische Handlungsunfähigkeit. Nur die gesamtdeutschen Kirchentage blieben sichtbarer Ausdruck der Forderung nach der Einheit des deutschen Volkes. In den 60er Jahren bereitete vor allem die Ost-Denkschrift mit ihrem Versöhnungsgedanken den Boden für die Entspannungspolitik der folgenden beiden Dekaden. Dabei zeigte sich jedoch, daß für die Kirche aus der Not der friedlichen Koexistenz zweier deutscher Staaten eine Tugend geworden war, die die Zweistaatlichkeit Deutschlands geradezu als Voraussetzung einer europäischen Friedensordnung postulierte. EKD und BEK, die durch ihre »besondere Gemeinschaft« einen wesentlichen Anteil am Zusammenhalt der deutschen Nation hatten, unterstützten trotz kontroverser Diskussionen den Prozeß der Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands.
Das Gesellschafts- und Staatsverständnis der Evangelischen Kirche in Deutschland wandelte sich grundsätzlich. Während in den Anfangsjahren in der EKD ein vordemokratisches Deutungskonzept auf der Grundlage eines Rechristianisierungsanspruches vorherrschte, wurde spätestens in den 70er Jahren die traditionelle Demokratiefremdheit zugunsten eines sozialethisch fundierten Verständnisses des parlamentarisch-demokratischen Systems überwunden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mit der Eulenbande-Reihe lesen und gleichzeitig Gitarre lernen! In der Geschichte finden sich immer wieder Übungen zum Lesetext der Abenteuergeschichte mit ausführlichen Erklärungen, die man außerdem online kann. Die Eulenbande, wie sich Neo, Lea und Finn gerne nennen, sind auf den ersten Blick ganz normale Kinder, die heute die alljährliche Lesenacht ihrer Schule "Gedankenhoch" besuchen. Doch irgendetwas ist komisch… wird diese Nacht wie jede andere sein und sind die Kinder wirklich so gewöhnlich wie alle denken?
Aktualisiert: 2022-05-12
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Mit der Eulenbande-Reihe lesen und gleichzeitig Gitarre lernen! In der Geschichte finden sich immer wieder Übungen zum Lesetext der Abenteuergeschichte mit ausführlichen Erklärungen, die man außerdem online kann. Die Eulenbande, wie sich Neo, Lea und Finn gerne nennen, sind auf den ersten Blick ganz normale Kinder, die heute die alljährliche Lesenacht ihrer Schule "Gedankenhoch" besuchen. Doch irgendetwas ist komisch… wird diese Nacht wie jede andere sein und sind die Kinder wirklich so gewöhnlich wie alle denken?
Aktualisiert: 2022-05-12
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Unser Buch ist zu 100% Wasserabweisend und sehr robust um auch harte Situationen zu überleben. Durch unsere Zusammenarbeit mit Lehrern ist dieses Buch pädagogisch wertvoll und hilft deinem Kind auf optimale Weise lesen zu lernen.
Aktualisiert: 2019-12-10
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Bilanzskandale haben das Vertrauen in die Verlässlichkeit von Jahresabschlussinformationen und in die Arbeit des Abschlussprüfers erschüttert. Im Rahmen des BilKoG wurde die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung e.V. (DPR) gegründet. Sofern die DPR wesentliche Fehler in den Abschlüssen und/oder Lageberichten entdeckt, erfolgt eine Bekanntmachung dieser Fehler durch die betroffenen Unternehmen u.a. im Bundesanzeiger. Die indirekten Auswirkungen dieser sog. adversen Publizität sind Gegenstand der vorliegenden empirischen Untersuchung. Hierbei werden die Effekte auf den Wechsel des Abschlussprüfers, das Prüfungshonorar, die Prüfungsdauer und die Prüfungsqualität statistisch untersucht. Ein Einfluss der Fehlerbekanntmachungen auf den Wechsel des Abschlussprüferwechsels konnte empirisch nicht nachgewiesen werden. Für die Auswirkungen der adversen Publizität auf das Prüfungshonorar, die Prüfungsdauer sowie die Prüfungsqualität konnten hingegen statistisch signifikante Ergebnisse nachgewiesen werden.
Aktualisiert: 2019-06-18
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In der politikwissenschaftlichen Forschung der Bundesrepublik sind mit wenigen Ausnahmen die Kirchen unbeachtet geblieben. Dies ist um so erstaunlicher, als es allgemein akzeptierte Tatsache ist, daß die Kirchen im gesellschaftlich-politischen System eine hervorgehobene Rolle einnehmen. Die Darstellung der Deutschlandpolitik der Evangelischen Kirche vom Kriegsende bis zur staatlichen Wiedervereinigung Deutschlands stellt zwar nur ein - zumal ein historisch abgeschlossenes - Segment dar, doch kann es exemplarisch in politikwissenschaftlicher wie in historischer Perspektive das Verhältnis der Evangelischen Kirche zu Staat, Demokratie und Gesellschaft in Deutschland veranschaulichen. Sie mag ein Beitrag sein, das weite Feld unbearbeiteter Forschungsfragen zur Rolle der Kirchen im Staats- und Gesellschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland in Ansätzen zu bestellen.
Die Evangelische Kirche verfolgte von Anfang an eine pragmatische Deutschlandpolitik, deren Prämisse eine auf Versöhnung beruhende deutsche Außenpolitik war. Die Wiederaufrüstungsdiskussion der 50er Jahre zeigte jedoch die starken innerkirchlichen Widersprüche und ihre deutschlandpolitische Handlungsunfähigkeit. Nur die gesamtdeutschen Kirchentage blieben sichtbarer Ausdruck der Forderung nach der Einheit des deutschen Volkes. In den 60er Jahren bereitete vor allem die Ost-Denkschrift mit ihrem Versöhnungsgedanken den Boden für die Entspannungspolitik der folgenden beiden Dekaden. Dabei zeigte sich jedoch, daß für die Kirche aus der Not der friedlichen Koexistenz zweier deutscher Staaten eine Tugend geworden war, die die Zweistaatlichkeit Deutschlands geradezu als Voraussetzung einer europäischen Friedensordnung postulierte. EKD und BEK, die durch ihre »besondere Gemeinschaft« einen wesentlichen Anteil am Zusammenhalt der deutschen Nation hatten, unterstützten trotz kontroverser Diskussionen den Prozeß der Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands.
Das Gesellschafts- und Staatsverständnis der Evangelischen Kirche in Deutschland wandelte sich grundsätzlich. Während in den Anfangsjahren in der EKD ein vordemokratisches Deutungskonzept auf der Grundlage eines Rechristianisierungsanspruches vorherrschte, wurde spätestens in den 70er Jahren die traditionelle Demokratiefremdheit zugunsten eines sozialethisch fundierten Verständnisses des parlamentarisch-demokratischen Systems überwunden.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Von 1940 bis 1945 zerstörten rund 101.000 Spreng- und 1,6 Millionen Brandbomben rund 42 Prozent des Wohnungsbestandes von 1939. 17000 Bomben- und Kampfflugzeuge flogen 213 Luftangriffe gegen die Stadt.
"Hamburg im Bombenkrieg" zeichnet die Geschehnisse, die Hamburg in eine Trümmerlandschaft verwandelten, chronologisch nach, berichtet über die Entwicklung, die zum Luftkrieg als neue Kriegsstrategie führte, und über die Folgen des Bombenkrieges für Hamburg. Auch die Reaktionen der Bevölkerung und der Staatsführung werden thematisiert. Eindrucksvolle Farbaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörungen in den einzelnen Stadtteilen. Augenzeugen berichten von grauenvollen, verblüffenden und anrührenden Erlebnissen in diesen Jahren, die wieder an trauriger Aktualität gewonnen haben.
Aktualisiert: 2019-01-22
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Lange Laube, Rote Reihe, Gosenriede?
Was verbirgt sich hinter Hannovers Straßennamen?
Woher stammt der Name „Kröpcke“? Welcher Georg gab
der Georgstraße seinen Namen und wer eigentlich war
Karmarsch? Dieses Buch gibt die Antworten.
Alle Straßennamen von Hannover werden kurz erklärt.
Sie erzählen viel von der Geschichte der niedersächsischen
Hauptstadt, von alten Gebäuden und Institutionen,
von Kurfürsten, Königen und deren Hofpersonal,
von Unternehmern, Künstlern und Wissenschaftlern, die in
Hannover wirkten. Rundgänge regen außerdem dazu an,
sich mit den Stadtteilen der niedersächsischen
Landeshauptstadt näher zu beschäftigen.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Nach welchen „Jungfern“ ist der Jungfernstieg benannt?
Wer waren Mönckeberg und Ballin? Was verbirgt sich
hinter der Bezeichnung Schopenstehl? Dieses Buch gibt
Antworten auf viele Fragen, die Hamburger Straßennamen
aufwerfen, und erzählt damit etwas von Hamburgs
Geschichte. Es handelt aber auch von der Geschichte der
Straßen selbst. Wußten Sie zum Beispiel schon, daß auf
dem Gänsemarkt und auf dem Rödingsmarkt nie
etwas verkauft wurde, oder das die Brandstwiete im
Gegensatz zur Straße Brandsende nichts mit einem
Brand zu tun hat? Rundgänge regen außerdem dazu an,
sich näher mit einigen besonders vielseitigen Stadtteilen
zu beschäftigen.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Hier finden Sie historische und aktuelle Informationen zu Ihrem Stadtteil. Was haben Uwe Seeler, Wolfgang Borchert und Ernst Thälmann gemeinsam? Alle drei lebten viele Jahre in Eppendorf. Borchert und Seeler wuchsen sogar in dem beliebten Stadtteil auf, der zu ihren Kinderzeiten aber noch nicht die Besserverdienenden in Scharen anlockte. Damals, in den 1920er und 1930er Jahren lebten in Eppendorf viele Arbeiter, Handwerker und andere "kleine Leute". Alles Wissenswerte über Gegenwart und Vergangenheit von Eppendorf findet sich jetzt alphabetisch geordnet in dem Stadteillexikon "Eppendorf von A-Z" von Christian Hanke. Einleitung und Chronik verschaffen einen historischen Überblick. Etwa 100 Abbildungen mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotografien sagen oft mehr als viele Worte. Zahlreiche Straßennamen und Informationen zur Stadtteilentwicklung runden das Buch ab.
Aktualisiert: 2019-01-22
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