Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht – ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des Antigenerischen. Zuletzt bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht – ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des Antigenerischen. Zuletzt bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Neben der gut erforschten Verfremdungsästhetik des russischen Formalismus entwickelt sich in den 1920er Jahren in der frühen Sowjetunion eine bislang wenig rezipierte philosophische Ästhetik. Kristallisationspunkte dieser „Formal-Philosophischen Schule“ waren zwei akademische Institutionen: Die GAChN, die in Moskau von Anfang bis Ende der 20er Jahre tätige „Staatliche Akademie der Kunstwissenschaften“, und das in Leningrad beheimatete GIII, das „Staatliche Institut für Kunstgeschichte“, das schon 1912 gegründet und ebenfalls Anfang der 1930er Jahre liquidiert wurde.
Die Auswahl der zum ersten Mal in deutscher Übersetzung versammelten Texte dieser Anthologie sowie die dazugehörigen Kommentare konzentrieren sich auf literatur- und kunstwissenschaftliche sowie allgemein ästhetische Fragestellungen. Daneben werden aber auch Studien zur bildenden Kunst und zum Film sowie zu einzelnen Themen der empirischen Kunstwissenschaft präsentiert.
Die Texte sind vier Themenbereichen zugeordnet: Allgemeine Kunstwissenschaft, Philosophische Ästhetik (u.a. G. Špet, B. Jarcho, G. Vinokur); Literaturwissenschaft (V. Vinogradov, B. Grifcov u.a.); Bildende Kunst (V. Kandinskij, A. Cires, A. Gabričevskij, u.a.); Theater und Film (L. Gurevič, N. Žinkin, V. Turkin). Hinzu kommt eine Auswahl von Lexikonartikeln der Projekt gebliebenen „Enzyklopädie der Kunstwissenschaften“.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Nicht alle textuellen Formen eignen sich gleichermaßen, um Abenteuer zu erzählen. Das Abenteuer weist Affinitäten zu einer Reihe literarischer Gattungen auf, es lässt sich jedoch mit keiner identifizieren. Sein Verhältnis zu formalen Prinzipien ist komplex und historisch variabel.
Der von Martin von Koppenfels und Manuel Mühlbacher herausgegebene Band untersucht die bisher kaum beachteten Wechselwirkungen zwischen Abenteuer und narrativer Form aus einer dezidiert literaturwissenschaftlichen Perspektive. Berücksichtigt werden dabei sowohl das literarische Erzählen selbst als auch die theoretische Reflexion darüber: vom antiken Epos bis zum zeitgenössischen Roman und von der italienischen Renaissancepoetik bis zum russischen Formalismus.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Wolfram Ette,
Susanne Gödde,
Julika Griem,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Kathrin Härtl,
Dariya Manova,
Florian Mehltretter,
Manuel Mühlbacher,
Inka Mülder-Bach,
Mireille Schnyder,
Jan Söffner,
Martin von Koppenfels,
Michael Waltenberger
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Nicht alle textuellen Formen eignen sich gleichermaßen, um Abenteuer zu erzählen. Das Abenteuer weist Affinitäten zu einer Reihe literarischer Gattungen auf, es lässt sich jedoch mit keiner identifizieren. Sein Verhältnis zu formalen Prinzipien ist komplex und historisch variabel.
Der von Martin von Koppenfels und Manuel Mühlbacher herausgegebene Band untersucht die bisher kaum beachteten Wechselwirkungen zwischen Abenteuer und narrativer Form aus einer dezidiert literaturwissenschaftlichen Perspektive. Berücksichtigt werden dabei sowohl das literarische Erzählen selbst als auch die theoretische Reflexion darüber: vom antiken Epos bis zum zeitgenössischen Roman und von der italienischen Renaissancepoetik bis zum russischen Formalismus.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Wolfram Ette,
Susanne Gödde,
Julika Griem,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Kathrin Härtl,
Dariya Manova,
Florian Mehltretter,
Manuel Mühlbacher,
Inka Mülder-Bach,
Mireille Schnyder,
Jan Söffner,
Martin von Koppenfels,
Michael Waltenberger
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Anders als Renaissance und Klassizismus gilt das 19. Jahrhundert bisher nicht als Epoche der Wiederkehr der Antike. Dabei hat gerade der Historismus die Imaginationsräume des Altertums engagiert bespielt und sie im Medium der Bühne grundlegend neu entworfen.
In exemplarischen Studien macht der interdisziplinäre Band die vielfach vergessenen Altertumsdiskurse des 19. Jahrhunderts in ihren spezifisch dramatischen Formen und theatralen Medien sichtbar. Umgekehrt weist er die Bühne als zentrales Kommunikations- und Reflexionsmedium der Antike aus. Dabei wird das besondere Spannungsverhältnis zwischen Historisierung und normativem Geltungsanspruch, Pluralisierung und Synthesebildung, Verwissenschaftlichung, Ästhetisierung und Politisierung des Altertums vermessen, das diese Epoche kennzeichnet und in der dominanten Figur der »anderen Antike« kulminiert.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Anke Detken,
Matthias Dreyer,
Claude Haas,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Martin Hose,
Christine Hübner,
Josefine Kitzbichler,
Friederike Krippner,
Inka Mülder-Bach,
Andrea Polaschegg,
Timm Reimers,
Christian Scholl,
Julia Stenzel
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Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht – ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des Antigenerischen. Zuletzt bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht – ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des Antigenerischen. Zuletzt bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Großer Beliebtheit und Aktualität erfreut sich das Dämonische gegenwärtig im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur sowie in der Architektur von Computerspielwelten. Hier wie dort erscheinen Dämonen als Zwischenwesen, die weder der göttlichen noch der menschlichen Sphäre eindeutig zuzuordnen sind, aber gerade dadurch beide Bereiche in Kontakt bringen können - häufig mit fatalen Folgen.In solchen Zwischenzonen und Schwellenbereichen sind dämonische Figuren auch in theologisch-philosophischen und kulturhistorischen Kontexten von jeher heimisch gewesen. Angesichts der derzeitigen Konjunktur von Ambivalenztheorien, eines neu erwachten Interesses am politisch-theologischen Erbe (Sloterdijk, Agamben, Žižek) und genereller Neugier gegenüber Mischwesen (Engel, Androide, Monster und andere "Hybride") muss verwundern, dass das Dämonische bisher unbefragt geblieben ist, obwohl gerade diese Kategorie in der Moderne immer wieder aufgenommen wurde und, gewissermaßen selbst dämonisch, ihr Wesen oder Unwesen in der Literatur und der Theoriebildung getrieben hat.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Eva Axer,
Maximilian Bergengruen,
Roland Borgards,
Rüdiger Campe,
Arne de Winde,
Peter Fenves,
Lars Friedrich,
Eva Geulen,
Andreas Gößling,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Rudolf Helmstetter,
Niklaus Largier,
Vivian Liska,
Ethel Matala de Mazza,
Harun Maye,
Christian Meierhofer,
Angus Nicholls,
Ernst Osterkamp,
Bettina Schlüter,
Hans-Christian von Herrmann,
Daniel Weidner,
Kirk Wetters,
Cornelia Zumbusch
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Urworte untersucht vom Urknall über die Urkirche bis zum Ureinwohner und der Uraufführung erstmals ein ganzes Spektrum von Ur-Worten, die in verschiedensten Kultur- und Naturwissenschaften Schlüsselfunktionen besitzen.
Da Anfänge oft der Erfahrung und Erinnerung vorausliegen, muss, was als ein Anfang gelten soll, durch Verfahren des Bezeichnens und Erzählens erst kulturell hergestellt werden. Im Deutschen semantisiert das Präfix »Ur-« eine Vorstellung von Ursprünglichkeit und Erstmaligkeit und scheint zugleich das Eigentliche einer Sache zu bezeichnen. Gerade weil sein Gegen- stand empirischer Beobachtung entzogen ist, evoziert ein »Urwort« eine Aura des Elementaren, die auch politisch dienstbar gemacht werden kann. Worin liegt diese Faszination? Wozu wurden Urworte geprägt und welche Bedeutung haben sie heute?
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Alf Christophersen,
Tobias Döring,
Eva Geulen,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Roland Kany,
Karl-Heinz Kohl,
Christoph Lepschy,
Harald Lesch,
Inka Mülder-Bach,
Michael Ott,
Christof Rapp,
Josef H. Reichholf,
Stefan Willer,
Günter Zöller,
Cornelia Zumbusch
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Der Band untersucht literarische Texte im Spannungsfeld von Fallgeschichten und Sündenfall-Mythos vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwartsliteratur. Seit dem 18. Jahrhundert macht die Fallgeschichte in Recht, Medizin, Psychologie und Literatur Karriere. Als interdiskursives Genre erzeugt und ordnet sie Wissen von Einzelfällen und verhandelt Verhältnisse von Besonderem und Allgemeinem, von Norm und Abweichung. Neben dem casus der Fallgeschichte bleiben jedoch auch der lapsus und die Erzählung vom Sündenfall virulent. Aus der semantischen Verschränkung von casus und lapsus ergeben sich paradoxe Fälle, in denen sich die Aporien normativer und epistemologischer Ordnungen zeigen. Das Interesse des vorliegenden Bandes gilt dem Profil solcher Fälle, ihrer Konstruktion, ihren epistemologischen Implikationen und dem, was sie immer wieder aufs Neue hervortreibt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der Naturalismus ist Symptom einer modernen Wissenskonfiguration, die die metaphysische Ordnung ersetzt hat. Seine Vertreter entsprechen dem Wandel, indem sie sich und ihre ästhetische Praxis im Rekurs auf die natürliche Dingwelt legitimieren, deren Gesetze die positiven Wissenschaften ausformulieren.
Die Forschung hat indes gezeigt, dass der Naturalismus zu seinem Programm quersteht. Er gehorcht einem phantasmatischen Legat, das dem szientistischen Anfang ein Ende bereitet. Historisch steht die Bewegung an der Schwelle zu einer unhintergehbaren Demokratie, für die die Autoren noch keine Sprache besitzen. Der Naturalismus steht zwischen der Stilllegung im positivistischen Programm und einem politischen Imaginären, das jenes Programm unterwandert. Die Beiträge zeigen, wie die naturalistischen Schreibweisen auch jenseits ihrer französischen Heimat die ästhetisch-ideologischen Widersprüche der Moderne hervortreiben.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Wolfgang Asholt,
Aurélie Barjonet,
Julia Brühne,
Guy Ducrey,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Xuan Jing,
Stephan Leopold,
Henri Mitterand,
Inka Mülder-Bach,
Karin Peters-Bannon,
Gerhard Poppenberg,
Lars Schneider,
Dietrich Scholler,
Rainer Warning,
Jing Xuan,
Lisa Zeller
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Was ist ein Gründungsort? Wie werden solche Orte gemacht und gepflegt? Was für Geschichten werden mit ihnen erzählbar und für wen? Welche Widerstände oder Widersprüche fordern sie heraus?
Der Band präsentiert die Ergebnisse des internationalen Abschlusssymposiums der Forschergruppe »Anfänge (in) der Moderne« an der LMU München. Die Beiträge befassen sich mit fiktiven wie realen Gründungsorten des 19. bis 21. Jahrhunderts. Ob St. Petersburg, Jerusalem, Washington/D.C. und Florenz oder die Künstlerkolonien in der Bretagne, die Inseln der Südsee und die Occupy-Camps oder aber auch Tlön, Wolkenkuckucksheim und der literarische Spaziergang – die Anfänge sind so vielfältig wie die Orte, an denen sie stattfinden. Die Autoren betrachten diese gemeinsame Konstruktion von Anfang und Ort in verschiedenen Medien in Hinblick auf ihre symbolische, politische, historische, kulturelle und ästhetische Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Klaus Benesch,
Martina Bengert,
Doerte Bischoff,
Maha El Hissy,
Dietrich Erben,
Victor Andrés Ferretti,
Julika Griem,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Maha El Hissy,
Matthias Krüger,
W. J. T. Mitchell,
Inka Mülder-Bach,
André Otto,
Sascha Pöhlmann,
Julia Stenzel,
Bernhard Teuber
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Neben der bekannten formalistischen Verfremdungsästhetik entwickelt sich in der Sowjetunion der 1920er Jahre eine phänomenologische Formphilosophie im engen institutionellen Verbund mit empirischen Ansätzen. Intermedialität und Interdisziplinarität standen in der »Staatlichen Akademie für Kunstwissenschaften« (»Gosudarstvennaja Akademija Chudožestvennych Nauk«) sowie im Leningrader »Staatsinstitut für Kunstgeschichte« (»Gosudarstvennyj institut istorii iskusstv«) auf der Tagesordnung. Der Band stellt dem deutschsprachigen Publikum das Spektrum dieser Ansätze erstmals im Überblick vor.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Igor Cubarov,
Maryse Dennes,
Wolfgang Eismann,
Patrick Flack,
Sergey Iosifovich Gindin,
Liudmila Archilovna Gogotishvili,
Rainer Grübel,
Peter Grzybek,
Aage A Hansen-Löve,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Anke Hennig,
Emmerich Kelih,
Gun-Britt Kohler,
Tatjana Davidovna Marsinkovskaja,
Alexander Nebrig,
Brigitte Obermayr,
Nikolaj Plotnikov,
Nadezhda Podzemskaia,
Sylvia Sasse,
Galin Tihanov,
Margareta Tillberg,
Georg Witte
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Neben der gut erforschten Verfremdungsästhetik des russischen Formalismus entwickelt sich in den 1920er Jahren in der frühen Sowjetunion eine bislang wenig rezipierte philosophische Ästhetik. Kristallisationspunkte dieser „Formal-Philosophischen Schule“ waren zwei akademische Institutionen: Die GAChN, die in Moskau von Anfang bis Ende der 20er Jahre tätige „Staatliche Akademie der Kunstwissenschaften“, und das in Leningrad beheimatete GIII, das „Staatliche Institut für Kunstgeschichte“, das schon 1912 gegründet und ebenfalls Anfang der 1930er Jahre liquidiert wurde.
Die Auswahl der zum ersten Mal in deutscher Übersetzung versammelten Texte dieser Anthologie sowie die dazugehörigen Kommentare konzentrieren sich auf literatur- und kunstwissenschaftliche sowie allgemein ästhetische Fragestellungen. Daneben werden aber auch Studien zur bildenden Kunst und zum Film sowie zu einzelnen Themen der empirischen Kunstwissenschaft präsentiert.
Die Texte sind vier Themenbereichen zugeordnet: Allgemeine Kunstwissenschaft, Philosophische Ästhetik (u.a. G. Špet, B. Jarcho, G. Vinokur); Literaturwissenschaft (V. Vinogradov, B. Grifcov u.a.); Bildende Kunst (V. Kandinskij, A. Cires, A. Gabričevskij, u.a.); Theater und Film (L. Gurevič, N. Žinkin, V. Turkin). Hinzu kommt eine Auswahl von Lexikonartikeln der Projekt gebliebenen „Enzyklopädie der Kunstwissenschaften“.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Natalität ist, nach Hannah Arendt, der »Neubeginn, der mit jeder Geburt in die Welt kommt«. Während Natalität im philosophischen Diskurs oft im Schatten der Fragen nach Sterblichkeit, Tod und Ende steht, beanspruchen die Künste sie seit langem als Metapher des Anfangs und der Produktion von Neuem. In diesem Sinn markieren Zeugung, Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt ein Feld figurativer Rede von ästhetischen Hervorbringungen und Neuanfängen. Der vorliegende Band untersucht Entwicklungen und Brüche in der künstlerischen Natalitätsmetaphorik der Moderne. Er fragt nach den Einsätzen der Geburtsmetapher ebenso wie nach der Reprojektion des maskulin usurpierten Geburtskonzepts auf die Position der künstlerisch kreativen Frau. Schließlich untersucht er Vorstellungen nicht-geschlechtlicher Kreation, welche die Natalität aus der Biosphäre und Dominanz der Familienordnung herauslösen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Christian Begemann,
Aage A Hansen-Löve,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Irina Hron-Öberg,
Annette Keck,
Renate Lachmann,
Karin Leonhard,
Inka Mülder-Bach,
Gerhard Neumann,
Michael Ott,
Lars Schneider,
Wolfgang Ullrich,
Heide Volkening
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Anders als Renaissance und Klassizismus gilt das 19. Jahrhundert bisher nicht als Epoche der Wiederkehr der Antike. Dabei hat gerade der Historismus die Imaginationsräume des Altertums engagiert bespielt und sie im Medium der Bühne grundlegend neu entworfen.
In exemplarischen Studien macht der interdisziplinäre Band die vielfach vergessenen Altertumsdiskurse des 19. Jahrhunderts in ihren spezifisch dramatischen Formen und theatralen Medien sichtbar. Umgekehrt weist er die Bühne als zentrales Kommunikations- und Reflexionsmedium der Antike aus. Dabei wird das besondere Spannungsverhältnis zwischen Historisierung und normativem Geltungsanspruch, Pluralisierung und Synthesebildung, Verwissenschaftlichung, Ästhetisierung und Politisierung des Altertums vermessen, das diese Epoche kennzeichnet und in der dominanten Figur der »anderen Antike« kulminiert.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Anke Detken,
Matthias Dreyer,
Claude Haas,
Aage Ansgar Hansen-Löve,
Martin Hose,
Christine Hübner,
Josefine Kitzbichler,
Friederike Krippner,
Inka Mülder-Bach,
Andrea Polaschegg,
Timm Reimers,
Christian Scholl,
Julia Stenzel
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Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert steht im Zeichen einer eigentümlichen Verschränkung von Ende und Anfang, die zum Paradigma eines 'fin de siècle' geworden ist. Das Bewusstsein der Spätzeitlichkeit wird zum Nährboden von eschatologischen Erwartungen und apokalyptischen Visionen, die die Epochenschwelle 'um 1900' als ein Ereignis der Ankunft umspielen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der russische Neoprimitivismus im engeren Sinne war Anfang der 10er Jahre des 20. Jahrhunderts ein zentrales Stück der russischen Bildkunst an der Schwelle zwischen Symbolismus bzw. Jugendstil und Avantgarde, zwischen Neoimpressionismus, Futurismus und Suprematismus. Hauptvertreter dieser vitalen Strömung waren Klassiker der russischen Moderne: Michail Larionov, Natalija Goncarova, Kasimir Malevic, Vasili Kandinski u.v.a. Sie verbanden die in jener Periode nach Russland importierten westlichen Primitivismen eines Picasso oder Braque mit der so reichen eigenen Tradition einer noch voll lebendigen Exotik der eigenen Folklore, des Schamanismus und der eben erst als Kunst entdeckten Ikonen- und Freskenmalerei des Mittelalters.
Erstmals werden die intermediale Beziehung der neoprimitivistischen Bildkunst mit analogen Tendenzen in der Poesie der Symbolisten und Futuristen sowie die primitivistischen Tendenzen in der frühen Sowjetprosa untersucht.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Seit Ende des 19. Jahrhunderts fällt der Blick der Schreibenden auf das Mediale, das zwischen ihnen und ihrer Welt liegt. Die page blanche ist Teil einer Materie, welche die tradierten Poetiken aushebelt. Um anfangen zu können, müssen die Schreibenden sich der Medialität ihres Tuns stellen. Mallarmé tut dies auf exemplarische Weise.
Diese Arbeit erforscht die page blanche in verschiedenen Sprachspielen über das Anfangen, die in der Literatur, der Architektur, der Malerei und der Psychoanalyse stattfinden und die weiße Seite unterschiedlich semantisieren. Sie erfolgen innerhalb eines von Mallarmé ausgemessenen Sprachspektrums, indem sie gegen das Mediale anschreiben oder das Sinnpotenzial autarker Formen erkunden. Da sich die Form aber so wenig in absoluten Sinn auflösen lässt wie der Sinn in absolute Form, ist diesen Text- und Weltentwürfen ein spezifisch modernes Scheitern eingeschrieben.
Aktualisiert: 2023-04-24
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