Medizinisches Gutachten

Medizinisches Gutachten von Geisthövel,  Alexa, Hess,  Volker
Medizinische Begutachtung als wissendes Handeln vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Wie kam jemand zu Tode? Ist ein bestimmtes Arzneimittel wirksam und ungefährlich? Hat ein Versicherter Anspruch auf eine Unfallrente? Seit der Frühen Neuzeit gehört die Begutachtung zum Repertoire ärztlicher Tätigkeiten, ob vor Gericht, in Form von Sachgutachten oder bei Aufgaben des Gemeinwesens. Die Beiträgerinnen und Beiträger widmen sich erstmals systematisch dieser verbreiteten, in der historischen Forschung aber wenig beachteten Praxis, die der Vorbereitung informierter Entscheidungen in Justiz, Verwaltung und Politik dient. Sie verfolgen das Gutachten als eine Form des wissenden Handelns vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Am Beispiel der Medizin arbeiten sie heraus, dass ein Gutachten keineswegs nur Fachwissen in einen fachfremden Entscheidungszusammenhang überträgt. Vielmehr wirkt das Anwendungsfeld auf die Mobilisierung, Generierung und Strukturierung von Wissen zurück. Diese allgemeinere Perspektive macht den Band nicht nur für die Medizin- und Wissenschaftsgeschichte relevant, sondern auch für andere Disziplinen. Mit Beiträgen von Astrid Albert, Alix Cooper, Heiner Fangerau, Alexa Geisthövel, Urs Germann, Volker Hess, Axel C. Hüntelmann, Saskia Klerk, Sebastian Knoll-Jung, Stephanie Langer, Martin Lengwiler, Thomas Mayer, Andrew Mendelsohn und Irmgard Müller.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Medizinisches Gutachten

Medizinisches Gutachten von Geisthövel,  Alexa, Hess,  Volker
Medizinische Begutachtung als wissendes Handeln vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Wie kam jemand zu Tode? Ist ein bestimmtes Arzneimittel wirksam und ungefährlich? Hat ein Versicherter Anspruch auf eine Unfallrente? Seit der Frühen Neuzeit gehört die Begutachtung zum Repertoire ärztlicher Tätigkeiten, ob vor Gericht, in Form von Sachgutachten oder bei Aufgaben des Gemeinwesens. Die Beiträgerinnen und Beiträger widmen sich erstmals systematisch dieser verbreiteten, in der historischen Forschung aber wenig beachteten Praxis, die der Vorbereitung informierter Entscheidungen in Justiz, Verwaltung und Politik dient. Sie verfolgen das Gutachten als eine Form des wissenden Handelns vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Am Beispiel der Medizin arbeiten sie heraus, dass ein Gutachten keineswegs nur Fachwissen in einen fachfremden Entscheidungszusammenhang überträgt. Vielmehr wirkt das Anwendungsfeld auf die Mobilisierung, Generierung und Strukturierung von Wissen zurück. Diese allgemeinere Perspektive macht den Band nicht nur für die Medizin- und Wissenschaftsgeschichte relevant, sondern auch für andere Disziplinen. Mit Beiträgen von Astrid Albert, Alix Cooper, Heiner Fangerau, Alexa Geisthövel, Urs Germann, Volker Hess, Axel C. Hüntelmann, Saskia Klerk, Sebastian Knoll-Jung, Stephanie Langer, Martin Lengwiler, Thomas Mayer, Andrew Mendelsohn und Irmgard Müller.
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Medizinisches Gutachten

Medizinisches Gutachten von Geisthövel,  Alexa, Hess,  Volker
Medizinische Begutachtung als wissendes Handeln vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Wie kam jemand zu Tode? Ist ein bestimmtes Arzneimittel wirksam und ungefährlich? Hat ein Versicherter Anspruch auf eine Unfallrente? Seit der Frühen Neuzeit gehört die Begutachtung zum Repertoire ärztlicher Tätigkeiten, ob vor Gericht, in Form von Sachgutachten oder bei Aufgaben des Gemeinwesens. Die Beiträgerinnen und Beiträger widmen sich erstmals systematisch dieser verbreiteten, in der historischen Forschung aber wenig beachteten Praxis, die der Vorbereitung informierter Entscheidungen in Justiz, Verwaltung und Politik dient. Sie verfolgen das Gutachten als eine Form des wissenden Handelns vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Am Beispiel der Medizin arbeiten sie heraus, dass ein Gutachten keineswegs nur Fachwissen in einen fachfremden Entscheidungszusammenhang überträgt. Vielmehr wirkt das Anwendungsfeld auf die Mobilisierung, Generierung und Strukturierung von Wissen zurück. Diese allgemeinere Perspektive macht den Band nicht nur für die Medizin- und Wissenschaftsgeschichte relevant, sondern auch für andere Disziplinen. Mit Beiträgen von Astrid Albert, Alix Cooper, Heiner Fangerau, Alexa Geisthövel, Urs Germann, Volker Hess, Axel C. Hüntelmann, Saskia Klerk, Sebastian Knoll-Jung, Stephanie Langer, Martin Lengwiler, Thomas Mayer, Andrew Mendelsohn und Irmgard Müller.
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Am Rande des Wahnsinns

Am Rande des Wahnsinns von Beddies,  Thomas, Binder,  Beate, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Friedland,  Alexander, Fuchs,  Petra, Herrn,  Rainer, Hess,  Volker, Könemann,  Sophia, Ledebur,  Sophie, Marcus,  Benjamin A., Rose,  Wolfgang, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Wulf,  Stefan
Was hat die sexuelle Libertinage der Berliner Bohèmienne mit dem Tropenkoller der Kolonialbeamten zu tun? In welchem Verhältnis stehen die diffizilen Bemühungen vor Gericht, den "irren Verbrecher" vom "verbrecherischen Irren" zu unterscheiden, mit den experimentellen Erzählformen von Gottfried Benn, Alfred Döblin oder Ernst Weiss? Was verbindet das Experimentieren mit dem Okkulten in den Berliner Salons des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit der Sorge um auffällige Jugendliche oder der Suche nach den ersten Symptomen einer Seelenstörung? Was haben der Regelverstoß, die Anomalie und der Flirt mit dem Paranormalen, der expressionistische Aufschrei oder die neue sexuelle Ethik miteinander zu tun? Diesen Fragen geht die neue Reihe "Am Rande des Wahnsinns" nach. Sie betrachtet die „Kulturen des Wahnsinns“ als Schwellenphänomene einer urbanen Moderne und lotet radikale Andersartigkeit in ihren medialen Vernetzungen, institutionellen Verschränkungen, Wissensräumen und performativen Darstellungsformen in der modernen Großstadt aus. Die Fallbeispiele des ersten Bandes widmen sich den Institutionen der Psychiatrie, der sexuellen Topographie Berlins, neuen Theorien von Kreativität und weiblicher Bohème, aber auch Haarfetischismus und "anspruchsvollen Wirrköpfen und halbtollen Frauenzimmern" am Rande des Wahnsinns.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Am Rande des Wahnsinns

Am Rande des Wahnsinns von Beddies,  Thomas, Binder,  Beate, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Friedland,  Alexander, Fuchs,  Petra, Herrn,  Rainer, Hess,  Volker, Könemann,  Sophia, Ledebur,  Sophie, Marcus,  Benjamin A., Rose,  Wolfgang, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Wulf,  Stefan
Was hat die sexuelle Libertinage der Berliner Bohèmienne mit dem Tropenkoller der Kolonialbeamten zu tun? In welchem Verhältnis stehen die diffizilen Bemühungen vor Gericht, den "irren Verbrecher" vom "verbrecherischen Irren" zu unterscheiden, mit den experimentellen Erzählformen von Gottfried Benn, Alfred Döblin oder Ernst Weiss? Was verbindet das Experimentieren mit dem Okkulten in den Berliner Salons des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit der Sorge um auffällige Jugendliche oder der Suche nach den ersten Symptomen einer Seelenstörung? Was haben der Regelverstoß, die Anomalie und der Flirt mit dem Paranormalen, der expressionistische Aufschrei oder die neue sexuelle Ethik miteinander zu tun? Diesen Fragen geht die neue Reihe "Am Rande des Wahnsinns" nach. Sie betrachtet die „Kulturen des Wahnsinns“ als Schwellenphänomene einer urbanen Moderne und lotet radikale Andersartigkeit in ihren medialen Vernetzungen, institutionellen Verschränkungen, Wissensräumen und performativen Darstellungsformen in der modernen Großstadt aus. Die Fallbeispiele des ersten Bandes widmen sich den Institutionen der Psychiatrie, der sexuellen Topographie Berlins, neuen Theorien von Kreativität und weiblicher Bohème, aber auch Haarfetischismus und "anspruchsvollen Wirrköpfen und halbtollen Frauenzimmern" am Rande des Wahnsinns.
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Am Rande des Wahnsinns

Am Rande des Wahnsinns von Beddies,  Thomas, Binder,  Beate, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Friedland,  Alexander, Fuchs,  Petra, Herrn,  Rainer, Hess,  Volker, Könemann,  Sophia, Ledebur,  Sophie, Marcus,  Benjamin A., Rose,  Wolfgang, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Wulf,  Stefan
Was hat die sexuelle Libertinage der Berliner Bohèmienne mit dem Tropenkoller der Kolonialbeamten zu tun? In welchem Verhältnis stehen die diffizilen Bemühungen vor Gericht, den "irren Verbrecher" vom "verbrecherischen Irren" zu unterscheiden, mit den experimentellen Erzählformen von Gottfried Benn, Alfred Döblin oder Ernst Weiss? Was verbindet das Experimentieren mit dem Okkulten in den Berliner Salons des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit der Sorge um auffällige Jugendliche oder der Suche nach den ersten Symptomen einer Seelenstörung? Was haben der Regelverstoß, die Anomalie und der Flirt mit dem Paranormalen, der expressionistische Aufschrei oder die neue sexuelle Ethik miteinander zu tun? Diesen Fragen geht die neue Reihe "Am Rande des Wahnsinns" nach. Sie betrachtet die „Kulturen des Wahnsinns“ als Schwellenphänomene einer urbanen Moderne und lotet radikale Andersartigkeit in ihren medialen Vernetzungen, institutionellen Verschränkungen, Wissensräumen und performativen Darstellungsformen in der modernen Großstadt aus. Die Fallbeispiele des ersten Bandes widmen sich den Institutionen der Psychiatrie, der sexuellen Topographie Berlins, neuen Theorien von Kreativität und weiblicher Bohème, aber auch Haarfetischismus und "anspruchsvollen Wirrköpfen und halbtollen Frauenzimmern" am Rande des Wahnsinns.
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Praktiken der Frühen Neuzeit

Praktiken der Frühen Neuzeit von Badea,  Andreea, Becker,  Judith, Becker,  Sebastian, Brakensiek,  Stefan, Braun,  Bettina, Bredow,  Corinna, Brendecke,  Arndt, Brevaglieri,  Sabina, Cavarzere,  Marco, Emich,  Birgit, Fehler,  Timothy, Friedrich,  Markus, Fuchs,  Ralf-Peter, Füssel,  Marian, Grüne,  Niels, Haasis,  Lucas, Hacke,  Daniela, Hahn,  Philip, Haug,  Tilman, Haug-Moritz,  Gabriele, Head,  Randolph C, Hess,  Volker, Hillebrandt,  Frank, Hoffmann-Rehnitz,  Philip R., Jarzebowski,  Claudia, Koehler,  Matthias, Krampl,  Ulrike, Krischer,  André, Ludwig,  Ulrike, Mißfelder,  Jan-Friedrich, Näther,  Birgit, Neu,  Tim, Palumbo,  Margherita, Pietschmann,  Klaus, Pohlig,  Matthias, Raapke,  Annika, Reichardt,  Sven, Rieske,  Constantin, Roodenburg,  Herman, Schläppi,  Daniel, Schlegelmilch,  Sabine, Schmidt,  Benjamin, Schmidt,  Bernward, Schnettger,  Matthias, Sonkajärvi,  Hanna, Stolberg,  Michael, Stollberg-Rilinger,  Barbara, Thiessen,  Hillard, Waquet,  Jean-Claude, Weber,  Nadir, Weller,  Thomas, Williams,  Megan K., Williamson,  Elizabeth, Windler,  Christian
Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Praktiken der Frühen Neuzeit

Praktiken der Frühen Neuzeit von Badea,  Andreea, Becker,  Judith, Becker,  Sebastian, Brakensiek,  Stefan, Braun,  Bettina, Bredow,  Corinna, Brendecke,  Arndt, Brevaglieri,  Sabina, Cavarzere,  Marco, Emich,  Birgit, Fehler,  Timothy, Friedrich,  Markus, Fuchs,  Ralf-Peter, Füssel,  Marian, Grüne,  Niels, Haasis,  Lucas, Hacke,  Daniela, Hahn,  Philip, Haug,  Tilman, Haug-Moritz,  Gabriele, Head,  Randolph C, Hess,  Volker, Hillebrandt,  Frank, Hoffmann-Rehnitz,  Philip R., Jarzebowski,  Claudia, Koehler,  Matthias, Krampl,  Ulrike, Krischer,  André, Ludwig,  Ulrike, Mißfelder,  Jan-Friedrich, Näther,  Birgit, Neu,  Tim, Palumbo,  Margherita, Pietschmann,  Klaus, Pohlig,  Matthias, Raapke,  Annika, Reichardt,  Sven, Rieske,  Constantin, Roodenburg,  Herman, Schläppi,  Daniel, Schlegelmilch,  Sabine, Schmidt,  Benjamin, Schmidt,  Bernward, Schnettger,  Matthias, Sonkajärvi,  Hanna, Stolberg,  Michael, Stollberg-Rilinger,  Barbara, Thiessen,  Hillard, Waquet,  Jean-Claude, Weber,  Nadir, Weller,  Thomas, Williams,  Megan K., Williamson,  Elizabeth, Windler,  Christian
Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne

Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne von Beddies,  Thomas, Bergmann,  Sven, Binder,  Beate, Borck,  Cornelius, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Gnausch,  Anne, Hahn,  Judith, Hess,  Volker, Kassar,  Johannes, Könemann,  Sophia, Mählmann,  Sonja, Schäfer,  Armin, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Weingärtner,  Ulrike, Wulf,  Stefan
Die moderne Großstadt macht wahnsinnig. Dieser Befund wurde bereits von den Zeitgenossen um 1900 diskutiert. Dabei war die Großstadt weder alleiniger Produzent psychischer Störungen noch sorgte die Psychiatrie nur für deren Abhilfe. Zugleich markieren Phänomene des Andersartigen bis heute den besonderen Reiz großer Städte: Zwischen Verdichtungen und Vermischungen, Regulierungen und Störungen liegen Zonen des Unvorhersehbaren. Der Band untersucht die Entstehung der modernen Psychiatrie und die Formierung der Großstadt als wechselseitigen Prozess. Dabei setzen die Beiträge dem vorgefertigten Narrativ von der Großstadt als Quelle des modernen Wahnsinns alternative Lesarten entgegen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne

Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne von Beddies,  Thomas, Bergmann,  Sven, Binder,  Beate, Borck,  Cornelius, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Gnausch,  Anne, Hahn,  Judith, Hess,  Volker, Kassar,  Johannes, Könemann,  Sophia, Mählmann,  Sonja, Schäfer,  Armin, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Weingärtner,  Ulrike, Wulf,  Stefan
Die moderne Großstadt macht wahnsinnig. Dieser Befund wurde bereits von den Zeitgenossen um 1900 diskutiert. Dabei war die Großstadt weder alleiniger Produzent psychischer Störungen noch sorgte die Psychiatrie nur für deren Abhilfe. Zugleich markieren Phänomene des Andersartigen bis heute den besonderen Reiz großer Städte: Zwischen Verdichtungen und Vermischungen, Regulierungen und Störungen liegen Zonen des Unvorhersehbaren. Der Band untersucht die Entstehung der modernen Psychiatrie und die Formierung der Großstadt als wechselseitigen Prozess. Dabei setzen die Beiträge dem vorgefertigten Narrativ von der Großstadt als Quelle des modernen Wahnsinns alternative Lesarten entgegen.
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Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne

Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne von Beddies,  Thomas, Bergmann,  Sven, Binder,  Beate, Borck,  Cornelius, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Gnausch,  Anne, Hahn,  Judith, Hess,  Volker, Kassar,  Johannes, Könemann,  Sophia, Mählmann,  Sonja, Schäfer,  Armin, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Weingärtner,  Ulrike, Wulf,  Stefan
Die moderne Großstadt macht wahnsinnig. Dieser Befund wurde bereits von den Zeitgenossen um 1900 diskutiert. Dabei war die Großstadt weder alleiniger Produzent psychischer Störungen noch sorgte die Psychiatrie nur für deren Abhilfe. Zugleich markieren Phänomene des Andersartigen bis heute den besonderen Reiz großer Städte: Zwischen Verdichtungen und Vermischungen, Regulierungen und Störungen liegen Zonen des Unvorhersehbaren. Der Band untersucht die Entstehung der modernen Psychiatrie und die Formierung der Großstadt als wechselseitigen Prozess. Dabei setzen die Beiträge dem vorgefertigten Narrativ von der Großstadt als Quelle des modernen Wahnsinns alternative Lesarten entgegen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne

Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne von Beddies,  Thomas, Bergmann,  Sven, Binder,  Beate, Borck,  Cornelius, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Gnausch,  Anne, Hahn,  Judith, Hess,  Volker, Kassar,  Johannes, Könemann,  Sophia, Mählmann,  Sonja, Schäfer,  Armin, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Weingärtner,  Ulrike, Wulf,  Stefan
Die moderne Großstadt macht wahnsinnig. Dieser Befund wurde bereits von den Zeitgenossen um 1900 diskutiert. Dabei war die Großstadt weder alleiniger Produzent psychischer Störungen noch sorgte die Psychiatrie nur für deren Abhilfe. Zugleich markieren Phänomene des Andersartigen bis heute den besonderen Reiz großer Städte: Zwischen Verdichtungen und Vermischungen, Regulierungen und Störungen liegen Zonen des Unvorhersehbaren. Der Band untersucht die Entstehung der modernen Psychiatrie und die Formierung der Großstadt als wechselseitigen Prozess. Dabei setzen die Beiträge dem vorgefertigten Narrativ von der Großstadt als Quelle des modernen Wahnsinns alternative Lesarten entgegen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Praktiken der Frühen Neuzeit

Praktiken der Frühen Neuzeit von Badea,  Andreea, Becker,  Judith, Becker,  Sebastian, Brakensiek,  Stefan, Braun,  Bettina, Bredow,  Corinna, Brendecke,  Arndt, Brevaglieri,  Sabina, Cavarzere,  Marco, Emich,  Birgit, Fehler,  Timothy, Friedrich,  Markus, Fuchs,  Ralf-Peter, Füssel,  Marian, Grüne,  Niels, Haasis,  Lucas, Hacke,  Daniela, Hahn,  Philip, Haug,  Tilman, Haug-Moritz,  Gabriele, Head,  Randolph C, Hess,  Volker, Hillebrandt,  Frank, Hoffmann-Rehnitz,  Philip R., Jarzebowski,  Claudia, Koehler,  Matthias, Krampl,  Ulrike, Krischer,  André, Ludwig,  Ulrike, Mißfelder,  Jan-Friedrich, Näther,  Birgit, Neu,  Tim, Palumbo,  Margherita, Pietschmann,  Klaus, Pohlig,  Matthias, Raapke,  Annika, Reichardt,  Sven, Rieske,  Constantin, Roodenburg,  Herman, Schläppi,  Daniel, Schlegelmilch,  Sabine, Schmidt,  Benjamin, Schmidt,  Bernward, Schnettger,  Matthias, Sonkajärvi,  Hanna, Stolberg,  Michael, Stollberg-Rilinger,  Barbara, Thiessen,  Hillard, Waquet,  Jean-Claude, Weber,  Nadir, Weller,  Thomas, Williams,  Megan K., Williamson,  Elizabeth, Windler,  Christian
Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Medizinisches Gutachten

Medizinisches Gutachten von Geisthövel,  Alexa, Hess,  Volker
Medizinische Begutachtung als wissendes Handeln vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Wie kam jemand zu Tode? Ist ein bestimmtes Arzneimittel wirksam und ungefährlich? Hat ein Versicherter Anspruch auf eine Unfallrente? Seit der Frühen Neuzeit gehört die Begutachtung zum Repertoire ärztlicher Tätigkeiten, ob vor Gericht, in Form von Sachgutachten oder bei Aufgaben des Gemeinwesens. Die Beiträgerinnen und Beiträger widmen sich erstmals systematisch dieser verbreiteten, in der historischen Forschung aber wenig beachteten Praxis, die der Vorbereitung informierter Entscheidungen in Justiz, Verwaltung und Politik dient. Sie verfolgen das Gutachten als eine Form des wissenden Handelns vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Am Beispiel der Medizin arbeiten sie heraus, dass ein Gutachten keineswegs nur Fachwissen in einen fachfremden Entscheidungszusammenhang überträgt. Vielmehr wirkt das Anwendungsfeld auf die Mobilisierung, Generierung und Strukturierung von Wissen zurück. Diese allgemeinere Perspektive macht den Band nicht nur für die Medizin- und Wissenschaftsgeschichte relevant, sondern auch für andere Disziplinen. Mit Beiträgen von Astrid Albert, Alix Cooper, Heiner Fangerau, Alexa Geisthövel, Urs Germann, Volker Hess, Axel C. Hüntelmann, Saskia Klerk, Sebastian Knoll-Jung, Stephanie Langer, Martin Lengwiler, Thomas Mayer, Andrew Mendelsohn und Irmgard Müller.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Charité

Die Charité von Bleker,  Johanna, Hess,  Volker
Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der enstehenden Krankenhausmedizin geprägt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010

Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010 von Hess,  Volker, Hoffmann,  Dieter, Tenorth,  Heinz-Elmar
Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen "Friedrich-Wilhelms-Universität", seit 1949 ist sie die Humboldt-Universität zu Berlin. Die Berliner Universität gewann ihre herausragende Eigenständigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschließendes Wissenschaftsethos. Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte die Berliner Universität prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungs- und Frühphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preußisch-vaterländischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preußische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 überlagern politische Konflikte die Arbeit der Universität, die sich erst nach 1990 wieder – erfolgreich - dem Anspruch der Gründung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann. Die "Geschichte der Universität zu Berlin" analysiert in den Bänden eins bis drei zunächst die Biographie der Institution von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universität in ihren Fakultäten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitären Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den Bänden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversität beschrieben, und zwar als Praxis der universitär etablierten Disziplinen im Kontext des universitären Fächergefüges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Großforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universität seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Gründung als Universität zu behaupten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010

Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010 von Hess,  Volker, Hoffmann,  Dieter, Tenorth,  Heinz-Elmar
Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen "Friedrich-Wilhelms-Universität", seit 1949 ist sie die Humboldt-Universität zu Berlin. Die Berliner Universität gewann ihre herausragende Eigenständigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschließendes Wissenschaftsethos. Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte die Berliner Universität prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungs- und Frühphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preußisch-vaterländischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preußische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 überlagern politische Konflikte die Arbeit der Universität, die sich erst nach 1990 wieder – erfolgreich - dem Anspruch der Gründung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann. Die "Geschichte der Universität zu Berlin" analysiert in den Bänden eins bis drei zunächst die Biographie der Institution von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universität in ihren Fakultäten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitären Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den Bänden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversität beschrieben, und zwar als Praxis der universitär etablierten Disziplinen im Kontext des universitären Fächergefüges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Großforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universität seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Gründung als Universität zu behaupten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Charité

Die Charité von Bleker,  Johanna, Hess,  Volker
Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen, die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe. Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam nach Berlin nicht nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhausmedizin gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog ihr manche der verbliebenen Ressourcen. Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte. Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag der enstehenden Krankenhausmedizin geprägt? Eingegangen wird unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin, die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und den mühsamen Neuanfängen nach 1945.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne

Wahnsinnsgefüge der urbanen Moderne von Beddies,  Thomas, Bergmann,  Sven, Binder,  Beate, Borck,  Cornelius, Dietze,  Gabriele, Dornhof,  Dorothea, Fastert,  Sabine, Gnausch,  Anne, Hahn,  Judith, Hess,  Volker, Kassar,  Johannes, Könemann,  Sophia, Mählmann,  Sonja, Schäfer,  Armin, Schmiedebach,  Heinz-Peter, Weingärtner,  Ulrike, Wulf,  Stefan
Die moderne Großstadt macht wahnsinnig. Dieser Befund wurde bereits von den Zeitgenossen um 1900 diskutiert. Dabei war die Großstadt weder alleiniger Produzent psychischer Störungen noch sorgte die Psychiatrie nur für deren Abhilfe. Zugleich markieren Phänomene des Andersartigen bis heute den besonderen Reiz großer Städte: Zwischen Verdichtungen und Vermischungen, Regulierungen und Störungen liegen Zonen des Unvorhersehbaren. Der Band untersucht die Entstehung der modernen Psychiatrie und die Formierung der Großstadt als wechselseitigen Prozess. Dabei setzen die Beiträge dem vorgefertigten Narrativ von der Großstadt als Quelle des modernen Wahnsinns alternative Lesarten entgegen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Praktiken der Frühen Neuzeit

Praktiken der Frühen Neuzeit von Badea,  Andreea, Becker,  Judith, Becker,  Sebastian, Brakensiek,  Stefan, Braun,  Bettina, Bredow,  Corinna, Brendecke,  Arndt, Brevaglieri,  Sabina, Cavarzere,  Marco, Emich,  Birgit, Fehler,  Timothy, Friedrich,  Markus, Fuchs,  Ralf-Peter, Füssel,  Marian, Grüne,  Niels, Haasis,  Lucas, Hacke,  Daniela, Hahn,  Philip, Haug,  Tilman, Haug-Moritz,  Gabriele, Head,  Randolph C, Hess,  Volker, Hillebrandt,  Frank, Hoffmann-Rehnitz,  Philip R., Jarzebowski,  Claudia, Koehler,  Matthias, Krampl,  Ulrike, Krischer,  André, Ludwig,  Ulrike, Mißfelder,  Jan-Friedrich, Näther,  Birgit, Neu,  Tim, Palumbo,  Margherita, Pietschmann,  Klaus, Pohlig,  Matthias, Raapke,  Annika, Reichardt,  Sven, Rieske,  Constantin, Roodenburg,  Herman, Schläppi,  Daniel, Schlegelmilch,  Sabine, Schmidt,  Benjamin, Schmidt,  Bernward, Schnettger,  Matthias, Sonkajärvi,  Hanna, Stolberg,  Michael, Stollberg-Rilinger,  Barbara, Thiessen,  Hillard, Waquet,  Jean-Claude, Weber,  Nadir, Weller,  Thomas, Williams,  Megan K., Williamson,  Elizabeth, Windler,  Christian
Dieser Band reagiert auf das wachsende Interesse an historischen Praktiken. Dabei kommen alte historiographische Tugenden zur Anwendung, denn Geschichtsschreibung ist von ihren Anfängen an stark an Handlungen und Handlungsvollzügen interessiert, an Fakten und ihrer Darstellung. Zugleich muss jedoch neuen methodischen Reflexionen Raum gegeben werden, denn es reicht nicht mehr aus, „Taten“ aus Ideen oder individuellen Entscheidungen abzuleiten. Praktiken verfügen über eine Eigenlogik und damit auch über eine eigene Geschichte. Diese zu erschließen, nahm sich die Arbeitsgemeinschaft Frühe Neuzeit in ihrer zehnten Tagung vor. Die wichtigsten Ergebnisse sind in diesem Band versammelt.
Aktualisiert: 2023-05-28
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