Das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution 1917 ruft vielfältige Formen der Erinnerung hervor. Die zahlreichen, in den letzten Jahren erschienenen Neu- und Widerentdeckungen russischer bzw. sowjetischer Prosa über Revolution und Bürgerkrieg legen es nahe, die historischen und politikwissenschaftlichen Betrachtungen um den Blick der Literatur zu erweitern. Die literarischen Spiegelungen der Revolution und ihrer Folgen eröffnen einen eigenen Zugang, in dem sich subjektive und historische Sicht verschränken. Die Beiträge des Schwerpunkts gehen den Fragen nach: Wie werden die Revolution und ihre Folgen in der Literatur dargestellt und verarbeitet? Welche Sicht auf die Geschichte eröffnen die Texte? Wie zeigt sich in ihnen der „Einbruch der Geschichte“ ins Leben des Einzelnen? Und was erzählen die Rezeption und die Übersetzungen über die jeweilige Sicht auf die Revolution und die Auseinandersetzungen mit ihr? Der zweite Schwerpunkt des Heftes widmet sich einem aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Thema: der Situation des Mittelbaus an deutschen Hochschulen. Seine Beiträge gehen auf ein Symposium beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2016 zurück.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Carsten Bünger,
Ulrich Busch,
Christa Ebert,
Thomas Grob,
Wladislaw Hedeler,
Christian Hufen,
Martin Jander,
Kerstin Jergus,
Andrea Lange-Vester,
Michael Leetz,
Gabriele Leupold,
Christina Links,
Fritz Mierau,
Fritz Mieraus,
Thomas Möbius,
Tobias Peter,
Andrej Platonow,
Angelika Schenk,
Sabrina Schenk,
Ramona Schürmann,
Matthias Stadelmann,
Fedor Stepun,
Christel Teiwes-Kügler,
Andreas Tretner,
Frieder Vogelmann,
Astrid Volpert,
Arndt Wonka
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Die moderne Antimoderne hat in Deutschland eine lange Geschichte. Antisemitismus, Anti-Amerikanismus und verschiedene Rassismen gehören zu ihren wirkmächtigsten Traditionsbeständen.
Dieses Buch redet ausdrücklich nicht einer Krise der Demokratie selbst in der Bundesrepublik das Wort. Es versammelt teilweise eher wissenschaftlich, manchmal auch essayistisch, häufig vornehmlich empirisch, aber auch eher theoretisch argumentierende Autorinnen und Autoren, die Ansätze der Totalitarismus- und Extremismusforschung implizit oder explizit zurückweisen, da sie Rechtsradikalismus, linken Radikalismus und radikalen Islam und ihr Gefährdungspotential tendenziell gleich setzen und dadurch ihre je verschiedenen Entstehungsbedingungen, Motive und Wirkungen verkennen. In ihren jeweiligen Themenfeldern demonstrieren die hier versammelten Expertinnen und Experten stattdessen die Erklärungskraft von Zugriffen, die an der Dialektik von Moderne und Antimoderne geschult sind.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die moderne Antimoderne hat in Deutschland eine lange Geschichte. Antisemitismus, Anti-Amerikanismus und verschiedene Rassismen gehören zu ihren wirkmächtigsten Traditionsbeständen.
Dieses Buch redet ausdrücklich nicht einer Krise der Demokratie selbst in der Bundesrepublik das Wort. Es versammelt teilweise eher wissenschaftlich, manchmal auch essayistisch, häufig vornehmlich empirisch, aber auch eher theoretisch argumentierende Autorinnen und Autoren, die Ansätze der Totalitarismus- und Extremismusforschung implizit oder explizit zurückweisen, da sie Rechtsradikalismus, linken Radikalismus und radikalen Islam und ihr Gefährdungspotential tendenziell gleich setzen und dadurch ihre je verschiedenen Entstehungsbedingungen, Motive und Wirkungen verkennen. In ihren jeweiligen Themenfeldern demonstrieren die hier versammelten Expertinnen und Experten stattdessen die Erklärungskraft von Zugriffen, die an der Dialektik von Moderne und Antimoderne geschult sind.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Worin besteht die Besonderheit der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte in der DDR? Nach Shoah, Verfolgung, Lager und Widerstandskampf kehrten etliche deutsche Juden in die DDR zurück, um den Sozialismus aufzubauen. Trotz massiver antisemitischer Verfolgungen im Winter 1952 blieben viele. Sie waren davon überzeugt, in der DDR besseren Schutz vor alten Nazis zu finden als im Westen. Ihre Jugend in zionistischen und sozialistischen Gruppen verband sie mit einer Ideologie, die allein im Kapitalismus die Ursache allen Übels, also auch des Antisemitismus, sah. Doch der Antisemitismus verschwand nicht mit dem Kapitalismus und auch nicht durch Schweigen. Wie gingen Juden in der DDR mit ihrer jüdischen Identität um? In welchem Spannungsfeld zwischen Anpassung und Dissidenz bewegten sie sich?
Aktualisiert: 2023-02-27
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Die moderne Antimoderne hat in Deutschland eine lange Geschichte. Antisemitismus, Anti-Amerikanismus und verschiedene Rassismen gehören zu ihren wirkmächtigsten Traditionsbeständen.
Dieses Buch redet ausdrücklich nicht einer Krise der Demokratie selbst in der Bundesrepublik das Wort. Es versammelt teilweise eher wissenschaftlich, manchmal auch essayistisch, häufig vornehmlich empirisch, aber auch eher theoretisch argumentierende Autorinnen und Autoren, die Ansätze der Totalitarismus- und Extremismusforschung implizit oder explizit zurückweisen, da sie Rechtsradikalismus, linken Radikalismus und radikalen Islam und ihr Gefährdungspotential tendenziell gleich setzen und dadurch ihre je verschiedenen Entstehungsbedingungen, Motive und Wirkungen verkennen. In ihren jeweiligen Themenfeldern demonstrieren die hier versammelten Expertinnen und Experten stattdessen die Erklärungskraft von Zugriffen, die an der Dialektik von Moderne und Antimoderne geschult sind.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Spätestens seit dem Aufkommen der völkischen PEGIDA und der AfD ist klar, dass politisches System und Gesellschaft der DDR aus dem Kontext des historischen Nationalsozialismus wie des gegenwärtigen Rechtsradikalismus genauso wenig herausgelöst werden können, wie die alte und neue Bundesrepublik. Ein Klima ist entstanden, in dem bislang ignorierte oder verdrängte Konfliktlinien der deutschen Mehrheitsgesellschaft – wie der Umgang mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus – deutlich zutage treten. Einige Historiker, Politiker sowie Bürgerrechtler instrumentalisieren die DDR-Aufarbeitung sogar für ihr rechtspopulistisches Engagement. Das Buch fasst wesentliche Ergebnisse der Tagung „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“ vom Januar 2017 zusammen. Es versteht sich als ein Plädoyer für eine intensivere Hinwendung der Zeitgeschichtsforschung wie der politischen Bildung zur Untersuchung und Kritik der SED-Diktatur als einer von drei Nachfolgegesellschaften des Nationalsozialismus.
Herausgegeben im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung sowie der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten).
Aktualisiert: 2021-07-22
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Spätestens seit dem Aufkommen der völkischen PEGIDA und der AfD ist klar, dass politisches System und Gesellschaft der DDR aus dem Kontext des historischen Nationalsozialismus wie des gegenwärtigen Rechtsradikalismus genauso wenig herausgelöst werden können, wie die alte und neue Bundesrepublik. Ein Klima ist entstanden, in dem bislang ignorierte oder verdrängte Konfliktlinien der deutschen Mehrheitsgesellschaft – wie der Umgang mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus – deutlich zutage treten. Einige Historiker, Politiker sowie Bürgerrechtler instrumentalisieren die DDR-Aufarbeitung sogar für ihr rechtspopulistisches Engagement. Das Buch fasst wesentliche Ergebnisse der Tagung „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“ vom Januar 2017 zusammen. Es versteht sich als ein Plädoyer für eine intensivere Hinwendung der Zeitgeschichtsforschung wie der politischen Bildung zur Untersuchung und Kritik der SED-Diktatur als einer von drei Nachfolgegesellschaften des Nationalsozialismus.
Herausgegeben im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung sowie der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten).
Aktualisiert: 2021-05-03
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Die moderne Antimoderne hat in Deutschland eine lange Geschichte. Antisemitismus, Anti-Amerikanismus und verschiedene Rassismen gehören zu ihren wirkmächtigsten Traditionsbeständen.
Dieses Buch redet ausdrücklich nicht einer Krise der Demokratie selbst in der Bundesrepublik das Wort. Es versammelt teilweise eher wissenschaftlich, manchmal auch essayistisch, häufig vornehmlich empirisch, aber auch eher theoretisch argumentierende Autorinnen und Autoren, die Ansätze der Totalitarismus- und Extremismusforschung implizit oder explizit zurückweisen, da sie Rechtsradikalismus, linken Radikalismus und radikalen Islam und ihr Gefährdungspotential tendenziell gleich setzen und dadurch ihre je verschiedenen Entstehungsbedingungen, Motive und Wirkungen verkennen. In ihren jeweiligen Themenfeldern demonstrieren die hier versammelten Expertinnen und Experten stattdessen die Erklärungskraft von Zugriffen, die an der Dialektik von Moderne und Antimoderne geschult sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Spätestens seit dem Aufkommen der völkischen PEGIDA und der AfD ist klar, dass politisches System und Gesellschaft der DDR aus dem Kontext des historischen Nationalsozialismus wie des gegenwärtigen Rechtsradikalismus genauso wenig herausgelöst werden können, wie die alte und neue Bundesrepublik. Ein Klima ist entstanden, in dem bislang ignorierte oder verdrängte Konfliktlinien der deutschen Mehrheitsgesellschaft – wie der Umgang mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus – deutlich zutage treten. Einige Historiker, Politiker sowie Bürgerrechtler instrumentalisieren die DDR-Aufarbeitung sogar für ihr rechtspopulistisches Engagement. Das Buch fasst wesentliche Ergebnisse der Tagung „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“ vom Januar 2017 zusammen. Es versteht sich als ein Plädoyer für eine intensivere Hinwendung der Zeitgeschichtsforschung wie der politischen Bildung zur Untersuchung und Kritik der SED-Diktatur als einer von drei Nachfolgegesellschaften des Nationalsozialismus. Herausgegeben im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung sowie der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten).
Aktualisiert: 2021-01-07
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Spätestens seit dem Aufkommen der völkischen PEGIDA und der AfD ist klar, dass politisches System und Gesellschaft der DDR aus dem Kontext des historischen Nationalsozialismus wie des gegenwärtigen Rechtsradikalismus genauso wenig herausgelöst werden können, wie die alte und neue Bundesrepublik. Ein Klima ist entstanden, in dem bislang ignorierte oder verdrängte Konfliktlinien der deutschen Mehrheitsgesellschaft – wie der Umgang mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus – deutlich zutage treten. Einige Historiker, Politiker sowie Bürgerrechtler instrumentalisieren die DDR-Aufarbeitung sogar für ihr rechtspopulistisches Engagement. Das Buch fasst wesentliche Ergebnisse der Tagung „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“ vom Januar 2017 zusammen. Es versteht sich als ein Plädoyer für eine intensivere Hinwendung der Zeitgeschichtsforschung wie der politischen Bildung zur Untersuchung und Kritik der SED-Diktatur als einer von drei Nachfolgegesellschaften des Nationalsozialismus. Herausgegeben im Auftrag der Amadeu Antonio Stiftung sowie der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten).
Aktualisiert: 2021-01-07
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Ein Symbol Berlins ist nach wie vor die Mauer, auch wenn heute nur noch wenige Orte an sie erinnern. Entlang der in den Boden eingelassenen Kupfer- oder Steinbänder, die den Verlauf des ehemaligen Grenzstreifens markieren findet man noch einige Mauerreste, Gedenktafeln und Ausstellungen. Zwölf dieser Orte in Berlins Zentrum vom Mauerpark bis zur East Side Gallery sind im Band 89 der Neuen Architekturführer beschrieben.
Aktualisiert: 2021-08-12
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Das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution 1917 ruft vielfältige Formen der Erinnerung hervor. Die zahlreichen, in den letzten Jahren erschienenen Neu- und Widerentdeckungen russischer bzw. sowjetischer Prosa über Revolution und Bürgerkrieg legen es nahe, die historischen und politikwissenschaftlichen Betrachtungen um den Blick der Literatur zu erweitern. Die literarischen Spiegelungen der Revolution und ihrer Folgen eröffnen einen eigenen Zugang, in dem sich subjektive und historische Sicht verschränken. Die Beiträge des Schwerpunkts gehen den Fragen nach: Wie werden die Revolution und ihre Folgen in der Literatur dargestellt und verarbeitet? Welche Sicht auf die Geschichte eröffnen die Texte? Wie zeigt sich in ihnen der „Einbruch der Geschichte“ ins Leben des Einzelnen? Und was erzählen die Rezeption und die Übersetzungen über die jeweilige Sicht auf die Revolution und die Auseinandersetzungen mit ihr? Der zweite Schwerpunkt des Heftes widmet sich einem aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Thema: der Situation des Mittelbaus an deutschen Hochschulen. Seine Beiträge gehen auf ein Symposium beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2016 zurück.
Aktualisiert: 2021-01-19
Autor:
Carsten Bünger,
Ulrich Busch,
Christa Ebert,
Thomas Grob,
Wladislaw Hedeler,
Christian Hufen,
Martin Jander,
Kerstin Jergus,
Andrea Lange-Vester,
Michael Leetz,
Gabriele Leupold,
Christina Links,
Fritz Mierau,
Fritz Mieraus,
Thomas Möbius,
Tobias Peter,
Andrej Platonow,
Angelika Schenk,
Sabrina Schenk,
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