Die Außenpolitik von Weimar stellt die größte politische Leistung dieser ersten, aus verschiedenen Ursachen gescheiterten Republik dar, in der es doch nur in einem Punkt zu allgemeiner Übereinstimmung kam: der Ablehnung des Vertrags von Versailles. Trotz der Feindschaft gegen »Versailles« war es dieser Republik mit ihren kurzlebigen Kabinetten aber gelungen, eine Außenpolitik zu entwickeln, die eine weitgehende Revision dieses Vertragswerks erreichte.
Die Außenpolitik von Weimar ist mit dem Namen Gustav Stresemann untrennbar verbunden. Ein kürzlich aufgefundener Quellenbestand macht deutlich, was die Experten schon lange wussten: Carl von Schubert hat als langjähriger Staatssekretär des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit Gustav Stresemann eine Schlüsselrolle in dieser Politik wahrgenommen. Mit diplomatischer Erfahrung, analytischem Scharfsinn und stupender Arbeitskraft prägte Carl von Schubert die Politik und das von ihm geleitete Auswärtige Amt.
Was Stresemann und Schubert verband, war die politische Grundeinstellung zur deutschen Außenpolitik als Westpolitik. Die Suche nach Ausgleich und Zusammenarbeit mit dem Westen stand im Vordergrund, ohne jedoch die berechtigten Sicherheitsinteressen der Sowjetunion zu vernachlässigen. Diesen Aspekt erachteten sie als Grunderfordernis deutscher Politik in der Mitte Europas.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der deutsche Diplomat Carl von Schubert (1882–1947), seit 1906 im Auswärtigen Dienste des Kaiserreichs, gehörte nach dem Ersten Weltkrieg zu den versiertesten und einflussreichsten deutschen Außenpolitikern. Im Auswärtigen Amt seit Anfang der 1920er Jahre zuerst für die Beziehungen Deutschlands zu Großbritannien zuständig, berief ihn Gustav Stresemann schon 1924 in das Amt des Staatssekretärs, das Schubert bis 1930 innehatte. Während der sechs Jahre seiner Amtszeit gehörte er zu den engsten Vertrauten des bedeutendsten deutschen Außenministers seit der Bismarckzeit; alle wichtigen Entwicklungen und Entscheidungen – vom Locarnovertrag über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund bis hin zu den mehrjährigen Verhandlungen über Reparationsfragen und Rheinlandbesetzung – wurden von ihm mit geprägt. Mit dem plötzlichen Tod seines politischen Mentors Stresemann im Oktober 1929 verlor auch Schubert rasch an Einfluss; schon 1930 wechselte er als deutscher Botschafter nach Rom. Zwei Jahre später verließ er das Auswärtige Amt. Die neue Quellenedition zu Schubert, viele Jahre lang erarbeitet durch den Marburger Historiker Peter Krüger († 2011), präsentiert erstmals eine Fülle bislang zumeist unbekannter Dokumente zur deutschen Außenpolitik der Weimarer Zeit aus den Beständen des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts und aus dem Nachlass Schuberts. Diese Quellentexte erhellen und präzisieren wesentliche Vorgänge der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg und lassen den bedeutenden Anteil Schuberts an den diplomatisch-politischen Weichenstellungen der Ära Gustav Stresemanns zwischen 1924 und 1929 erkennen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Geschichte der Integration Europas in der Moderne kann sich nicht darin erschöpfen, deren letzte, wesentliche Phase nachzuzeichnen, die schrittweise Einigung von der Montanunion bis zur Europäischen Union. Es ist vielmehr angemessen, Integrationsprozesse unter dem Einfluss der gewaltigen Umwälzungen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert geschichtswissenschaftlich zu erläutern und damit eine historisch umfassendere Betrachtungsweise als üblich zugrunde zu legen.
Sie konzentriert sich zum einen auf die Dynamik einer beschleunigten Verflechtung in Europa am Beispiel wichtiger Integrationsfelder seit der Aufklärung. Zum anderen konzentriert sie sich auf die Frage, wie sich bei den nationalstaatlich geprägten Regierungen in Europa das Interesse an engerer Zusammenarbeit und an dauerhaft geregelter Integration durchsetzte.
Integration in Europa war kein Prozess stetigen Fortschreitens, sondern wurde oft von Rivalität, Gewalt und Kriegen überlagert. Dennoch wirkten die neuen integrativen Antriebskräfte: moderne Kommunikation; das Bedürfnis nach Sicherheit und stabiler internationaler Ordnung; Recht, Menschenwürde und sich angleichende Prinzipien des nationalen Verfassungsstaates; Wissenschaft, Technik und Industriegesellschaft - und vor allem die Wirtschaft.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Außenpolitik von Weimar stellt die größte politische Leistung dieser ersten, aus verschiedenen Ursachen gescheiterten Republik dar, in der es doch nur in einem Punkt zu allgemeiner Übereinstimmung kam: der Ablehnung des Vertrags von Versailles. Trotz der Feindschaft gegen »Versailles« war es dieser Republik mit ihren kurzlebigen Kabinetten aber gelungen, eine Außenpolitik zu entwickeln, die eine weitgehende Revision dieses Vertragswerks erreichte.
Die Außenpolitik von Weimar ist mit dem Namen Gustav Stresemann untrennbar verbunden. Ein kürzlich aufgefundener Quellenbestand macht deutlich, was die Experten schon lange wussten: Carl von Schubert hat als langjähriger Staatssekretär des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit Gustav Stresemann eine Schlüsselrolle in dieser Politik wahrgenommen. Mit diplomatischer Erfahrung, analytischem Scharfsinn und stupender Arbeitskraft prägte Carl von Schubert die Politik und das von ihm geleitete Auswärtige Amt.
Was Stresemann und Schubert verband, war die politische Grundeinstellung zur deutschen Außenpolitik als Westpolitik. Die Suche nach Ausgleich und Zusammenarbeit mit dem Westen stand im Vordergrund, ohne jedoch die berechtigten Sicherheitsinteressen der Sowjetunion zu vernachlässigen. Diesen Aspekt erachteten sie als Grunderfordernis deutscher Politik in der Mitte Europas.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Den größten Raum im vorliegenden Band nehmen die Notizen und Exzerpte aus dem 1872 in Edinburgh in dritter Auflage erschienenen "Manual of geology" von Joseph Beete Jukes ein, mit denen Marx nach eigenen Angaben im Juni 1878 begann. Zum gleichen Problemkreis gehören die in dichter zeitlicher Folge bereits zwischen Ende März und Ende Mai 1878 entstandenen Exzerpte aus "The natural history of the raw materials of commerce" von John Yeats, aus dem "Buch der Natur" von Friedrich Schoedler sowie aus den "Elements of agricultural chemistry and geology" von James Finlay Weir Johnston, aus dem "First Annual Report of the Bureau of Labor Statistics made to the General Assembly of Ohio for the year 1877" und schließlich Exzerpte aus der Schrift "Unterricht im Ackerbau und in der Viehzucht" von Johann Gottlieb Koppe, der "Encyclopädie der gesammten theoretischen Naturwissenschaften" von Matthias Jacob Schleiden und Ernst Erhard Schmid sowie (erneut) aus dem "Buch der Natur" von Friedrich Schoedler. Alle diese Texte werden hier zum ersten Mal publiziert. Die wiedergegebenen Exzerpte widerspiegeln wesentliche Momente jenes Erkenntnisstandes, den Geologie, Mineralogie und Agrikulturchemie um 1870 erreicht hatten. Sie gehören in jene Schaffensperiode von Marx, in der auch seine umfangreichen Exzerpte zur Physiologie (1876) und jene zur unorganischen und organischen Chemie (Mitte 1877 bis Anfang 1883) entstanden sind. In dieser Zeit hat sich Marx – in konsequenter Weiterführung seiner bisherigen Arbeitsweise – mit besonderer Intensität dem Studium der empirischen Wissenschaften gewidmet. Dies betraf neben den Naturwissenschaften auch Ökonomie und Geschichte. Fortgesetzt werden jetzt ebenso seine Studien zur Mathematik.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aus dem Inhalt: Peter Krüger, Zur Einführung I. Frühe Neuzeit Heinz Duchhardt, Das Reich in der Mitte des Staatensystems. Zum Verhältnis von innerer Verfassung und internationaler Funktion in den Wandlungen des 17. und 18. Jahrhunderts Holger Th. Gräf, Gestaltende Kräfte und gegenläufige Entwicklungen im Staatensystem des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Republik der Vereinigten Niederlande als Macht des Übergangs Klaus Malettke, Grundlegung und Infragestellung eines Staatensystems: Frankreich als dynamisches Element in Europa Jean Béreger, Die Habsburger und ihre Erbfolgekrisen als Formationsphase des neuen europäischen Staatensystems Johannes Kunisch, Der Aufstieg neuer Großmächte im 18. Jahrhundert und die Aufteilung der Machtsphären in Ostmitteleuropa II. 19. Jahrhundert Paul W. Schroeder, The Vienna System and Its Stability: The Problem of Stabilizing a State System in Transformation Klaus Zernack, Polens Einfluß auf die Wandlung des europäischen Staatensystems von den Teilungen bis zur Reichsgründung Hans Henning Hahn, Die Revolution von 1848 als Strukturkrise des europäischen Staatensystems Anselm Doering-Manteuffel, Großbritannien und die Transformation des europäischen Staatensystems 1850-1871 Peter Krüger, Das Problem der Stabilisierung Europas nach 1871: Die Schwierigkeiten des Friedensschlusses und die Friedensregelung als Kriegsgefahr Eberhard Kolb, Stablisierung ohne Konsolidierung? Zur Konfiguration des europäischen Mächtesystems III. 20. Jahrhundert Ludolf Herbst, Niedergang und Wiederaufstieg. Europa als Großregion und Staatengemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg Wolf D. Gruner, Gleichgewicht, europäisches Staatensystem und europäische Einigungsidee Hermann-Josef Rupieper, Transnationale Beziehungen als Teil des internationalen Systems: Die Vereinigten Staates und Westdeutschland als Modellfall? Hans Lemberg, Transformation des internationalen Systems als Folge krisenhafter Veränderungen im östlichen Europa im 20. Jahrhundert Ernst Nolte, Zwischen Totalitarismus und bürgerlicher Gesellschaft: Fehlentwicklungen des internationalen Systems im 20. Jahrhundert Wilfried von Bredow, Globalisierung und Regionalisierung des internationalen Systems im Spannungsfeld von Weltordnungsanspruch und Pluralismus
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Zur Edition -- Einführung -- Die Protokolle -- 1. Eisenach, 25. Und 26. Juni 1898 -- 2. Wiesbaden, 24. Und 25. November 1900 -- 3a. Wilhelmshöhe Bei Kassel, 28. Juni 1901 -- 3b. Wilhelmshöhe Bei Kassel, 29. Und 30. Juni 1901 -- 4. Oberhof In Thüringen, 18., 19. Und 20. Juli 1902 -- 5. Frankfurt A.M., 16. Und 17. Oktober 1903 -- 6. Baden-Baden, 21. Und 22. Oktober 1904 -- 7.* Berlin, 13./14. März 1905 -- 7. Nürnberg, 13. Und 14. Oktober 1905 -- 8. Schandau, Sendigs Villa Quisisana, 28. Und 29. September 1906 -- 9. Ulm, Münsterhotel, 11. Und 12. Oktober 1907 -- 10. Wismar, Hotel Stadt Hamburg, 16. Und 17. Oktober 1908 -- 11. Bingen, 17. Und 18. September 1909 -- 12. Hotel Altenberg (Hochvogesen), 22. Und 23. September 1910 -- 13. Goslar, 21. Und 22. Juni 1912 -- 14. Linz A. D. Donau, 19. Und 20. September 1913 -- 15. Feldberger Hof (Badischer Schwarzwald), 3. Und 4. Juli 1914 -- 16. Rothenburg O. T., 22. Und 23. September 1916 -- 17. Berlin, 26.-28. September 1918 -- Anhänge -- I. Staatsverwaltung Und Hochschulautonomie - Eine Zeitgenössische Bilanz Der Hochschulkonferenz -- II. Hochschulkonferenz - Rektorenkonferenz - Hochschullehrertag: Anfänge Einer Institutionalisierten Kooperation Im Deutschen Hochschulsystem -- III. Verzeichnis Der Regierungsvertreter Auf Den Konferenzen Deutscher Regierungen In Hochschulangelegenheiten 1898-1918 -- IV. Kurzbiographien Der Konferenzteilnehmer -- V. Kultusministerien Und Hochschulverwaltungen -- VI. Statistische Übersichten -- VII. Quellen Und Literatur -- Sachregister Der Protokolle -- Personenregister -- Abkürzungen
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Behandlung des Reparationsproblems in Versailles schuf eine Weichenstellung von ausschlaggebender Bedeutung für die europäische Geschichte der zwanziger Jahre. Unbekannt blieb bisher, wie die Reichsregierung an diese Problem herausging, wie sie ihre Verhandlungspositionen für die finanziellen und wirtschaftlichen Friedensfragen aufbaute. Dieser Aspekt und damit zugleich ein sehr wichtiger Teil der deutschen Friedensvorbereitungen insgesamt wird in der Untersuchung Peter Krügers eingehend dargestellt. Der Verfasser, Mitarbeiter der Editorengruppe im politischen Archiv des Auswärtigen Amtes, beschreibt aufgrund ausgezeichneter Aktenkenntnis präzise die oft recht problematischen deutschen Vorüberlegungen und Erwartungen, welche die spätere große Empörung und Verdammung des Versailler Vertrages erst verständlich machen. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung gehört in erster Linie der klare Aufweis der Priorität wirtschaftlicher Fragen auf deutscher Seite und, damit zusammenhängend, der überragende Einfluss früherer Vertreter der deutschen Wirtschaft, vor allem der Bankiers, und der hohen Reichsbürokratie auf die Friedensvorbereitungen. Die kritische Darlegung der bei diesen Gruppen dominierenden Vorstellungen und ihrer Verhandlungsstatistik bietet zugleich eine Analyse der Einfluss- und Entscheidungsbildung in der damaligen deutschen Regierung, welche die Schwäche der nominell regierenden Sozialdemokraten gegenüber den alten Sachverständigen-Eliten aufs Neue verdeutlicht. Die Unfähigkeit Deutschlands, sich in die Rolle des Besiegten zu finden, war auch darin begründet.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Den größten Raum im vorliegenden Band nehmen die Notizen und Exzerpte aus dem 1872 in Edinburgh in dritter Auflage erschienenen "Manual of geology" von Joseph Beete Jukes ein, mit denen Marx nach eigenen Angaben im Juni 1878 begann. Zum gleichen Problemkreis gehören die in dichter zeitlicher Folge bereits zwischen Ende März und Ende Mai 1878 entstandenen Exzerpte aus "The natural history of the raw materials of commerce" von John Yeats, aus dem "Buch der Natur" von Friedrich Schoedler sowie aus den "Elements of agricultural chemistry and geology" von James Finlay Weir Johnston, aus dem "First Annual Report of the Bureau of Labor Statistics made to the General Assembly of Ohio for the year 1877" und schließlich Exzerpte aus der Schrift "Unterricht im Ackerbau und in der Viehzucht" von Johann Gottlieb Koppe, der "Encyclopädie der gesammten theoretischen Naturwissenschaften" von Matthias Jacob Schleiden und Ernst Erhard Schmid sowie (erneut) aus dem "Buch der Natur" von Friedrich Schoedler. Alle diese Texte werden hier zum ersten Mal publiziert. Die wiedergegebenen Exzerpte widerspiegeln wesentliche Momente jenes Erkenntnisstandes, den Geologie, Mineralogie und Agrikulturchemie um 1870 erreicht hatten. Sie gehören in jene Schaffensperiode von Marx, in der auch seine umfangreichen Exzerpte zur Physiologie (1876) und jene zur unorganischen und organischen Chemie (Mitte 1877 bis Anfang 1883) entstanden sind. In dieser Zeit hat sich Marx – in konsequenter Weiterführung seiner bisherigen Arbeitsweise – mit besonderer Intensität dem Studium der empirischen Wissenschaften gewidmet. Dies betraf neben den Naturwissenschaften auch Ökonomie und Geschichte. Fortgesetzt werden jetzt ebenso seine Studien zur Mathematik.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aus dem Inhalt: Peter Krüger, Zur Einführung I. Frühe Neuzeit Heinz Duchhardt, Das Reich in der Mitte des Staatensystems. Zum Verhältnis von innerer Verfassung und internationaler Funktion in den Wandlungen des 17. und 18. Jahrhunderts Holger Th. Gräf, Gestaltende Kräfte und gegenläufige Entwicklungen im Staatensystem des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Republik der Vereinigten Niederlande als Macht des Übergangs Klaus Malettke, Grundlegung und Infragestellung eines Staatensystems: Frankreich als dynamisches Element in Europa Jean Béreger, Die Habsburger und ihre Erbfolgekrisen als Formationsphase des neuen europäischen Staatensystems Johannes Kunisch, Der Aufstieg neuer Großmächte im 18. Jahrhundert und die Aufteilung der Machtsphären in Ostmitteleuropa II. 19. Jahrhundert Paul W. Schroeder, The Vienna System and Its Stability: The Problem of Stabilizing a State System in Transformation Klaus Zernack, Polens Einfluß auf die Wandlung des europäischen Staatensystems von den Teilungen bis zur Reichsgründung Hans Henning Hahn, Die Revolution von 1848 als Strukturkrise des europäischen Staatensystems Anselm Doering-Manteuffel, Großbritannien und die Transformation des europäischen Staatensystems 1850-1871 Peter Krüger, Das Problem der Stabilisierung Europas nach 1871: Die Schwierigkeiten des Friedensschlusses und die Friedensregelung als Kriegsgefahr Eberhard Kolb, Stablisierung ohne Konsolidierung? Zur Konfiguration des europäischen Mächtesystems III. 20. Jahrhundert Ludolf Herbst, Niedergang und Wiederaufstieg. Europa als Großregion und Staatengemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg Wolf D. Gruner, Gleichgewicht, europäisches Staatensystem und europäische Einigungsidee Hermann-Josef Rupieper, Transnationale Beziehungen als Teil des internationalen Systems: Die Vereinigten Staates und Westdeutschland als Modellfall? Hans Lemberg, Transformation des internationalen Systems als Folge krisenhafter Veränderungen im östlichen Europa im 20. Jahrhundert Ernst Nolte, Zwischen Totalitarismus und bürgerlicher Gesellschaft: Fehlentwicklungen des internationalen Systems im 20. Jahrhundert Wilfried von Bredow, Globalisierung und Regionalisierung des internationalen Systems im Spannungsfeld von Weltordnungsanspruch und Pluralismus
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der deutsche Diplomat Carl von Schubert (1882–1947), seit 1906 im Auswärtigen Dienste des Kaiserreichs, gehörte nach dem Ersten Weltkrieg zu den versiertesten und einflussreichsten deutschen Außenpolitikern. Im Auswärtigen Amt seit Anfang der 1920er Jahre zuerst für die Beziehungen Deutschlands zu Großbritannien zuständig, berief ihn Gustav Stresemann schon 1924 in das Amt des Staatssekretärs, das Schubert bis 1930 innehatte. Während der sechs Jahre seiner Amtszeit gehörte er zu den engsten Vertrauten des bedeutendsten deutschen Außenministers seit der Bismarckzeit; alle wichtigen Entwicklungen und Entscheidungen – vom Locarnovertrag über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund bis hin zu den mehrjährigen Verhandlungen über Reparationsfragen und Rheinlandbesetzung – wurden von ihm mit geprägt. Mit dem plötzlichen Tod seines politischen Mentors Stresemann im Oktober 1929 verlor auch Schubert rasch an Einfluss; schon 1930 wechselte er als deutscher Botschafter nach Rom. Zwei Jahre später verließ er das Auswärtige Amt. Die neue Quellenedition zu Schubert, viele Jahre lang erarbeitet durch den Marburger Historiker Peter Krüger († 2011), präsentiert erstmals eine Fülle bislang zumeist unbekannter Dokumente zur deutschen Außenpolitik der Weimarer Zeit aus den Beständen des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts und aus dem Nachlass Schuberts. Diese Quellentexte erhellen und präzisieren wesentliche Vorgänge der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg und lassen den bedeutenden Anteil Schuberts an den diplomatisch-politischen Weichenstellungen der Ära Gustav Stresemanns zwischen 1924 und 1929 erkennen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Der deutsche Diplomat Carl von Schubert (1882–1947), seit 1906 im Auswärtigen Dienste des Kaiserreichs, gehörte nach dem Ersten Weltkrieg zu den versiertesten und einflussreichsten deutschen Außenpolitikern. Im Auswärtigen Amt seit Anfang der 1920er Jahre zuerst für die Beziehungen Deutschlands zu Großbritannien zuständig, berief ihn Gustav Stresemann schon 1924 in das Amt des Staatssekretärs, das Schubert bis 1930 innehatte. Während der sechs Jahre seiner Amtszeit gehörte er zu den engsten Vertrauten des bedeutendsten deutschen Außenministers seit der Bismarckzeit; alle wichtigen Entwicklungen und Entscheidungen – vom Locarnovertrag über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund bis hin zu den mehrjährigen Verhandlungen über Reparationsfragen und Rheinlandbesetzung – wurden von ihm mit geprägt. Mit dem plötzlichen Tod seines politischen Mentors Stresemann im Oktober 1929 verlor auch Schubert rasch an Einfluss; schon 1930 wechselte er als deutscher Botschafter nach Rom. Zwei Jahre später verließ er das Auswärtige Amt. Die neue Quellenedition zu Schubert, viele Jahre lang erarbeitet durch den Marburger Historiker Peter Krüger († 2011), präsentiert erstmals eine Fülle bislang zumeist unbekannter Dokumente zur deutschen Außenpolitik der Weimarer Zeit aus den Beständen des Politischen Archivs des Auswärtigen Amts und aus dem Nachlass Schuberts. Diese Quellentexte erhellen und präzisieren wesentliche Vorgänge der deutschen Außenpolitik nach dem Ersten Weltkrieg und lassen den bedeutenden Anteil Schuberts an den diplomatisch-politischen Weichenstellungen der Ära Gustav Stresemanns zwischen 1924 und 1929 erkennen.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Außenpolitik von Weimar stellt die größte politische Leistung dieser ersten, aus verschiedenen Ursachen gescheiterten Republik dar, in der es doch nur in einem Punkt zu allgemeiner Übereinstimmung kam: der Ablehnung des Vertrags von Versailles. Trotz der Feindschaft gegen »Versailles« war es dieser Republik mit ihren kurzlebigen Kabinetten aber gelungen, eine Außenpolitik zu entwickeln, die eine weitgehende Revision dieses Vertragswerks erreichte.
Die Außenpolitik von Weimar ist mit dem Namen Gustav Stresemann untrennbar verbunden. Ein kürzlich aufgefundener Quellenbestand macht deutlich, was die Experten schon lange wussten: Carl von Schubert hat als langjähriger Staatssekretär des Auswärtigen Amtes gemeinsam mit Gustav Stresemann eine Schlüsselrolle in dieser Politik wahrgenommen. Mit diplomatischer Erfahrung, analytischem Scharfsinn und stupender Arbeitskraft prägte Carl von Schubert die Politik und das von ihm geleitete Auswärtige Amt.
Was Stresemann und Schubert verband, war die politische Grundeinstellung zur deutschen Außenpolitik als Westpolitik. Die Suche nach Ausgleich und Zusammenarbeit mit dem Westen stand im Vordergrund, ohne jedoch die berechtigten Sicherheitsinteressen der Sowjetunion zu vernachlässigen. Diesen Aspekt erachteten sie als Grunderfordernis deutscher Politik in der Mitte Europas.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Geschichte der Integration Europas in der Moderne kann sich nicht darin erschöpfen, deren letzte, wesentliche Phase nachzuzeichnen, die schrittweise Einigung von der Montanunion bis zur Europäischen Union. Es ist vielmehr angemessen, Integrationsprozesse unter dem Einfluss der gewaltigen Umwälzungen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert geschichtswissenschaftlich zu erläutern und damit eine historisch umfassendere Betrachtungsweise als üblich zugrunde zu legen.
Sie konzentriert sich zum einen auf die Dynamik einer beschleunigten Verflechtung in Europa am Beispiel wichtiger Integrationsfelder seit der Aufklärung. Zum anderen konzentriert sie sich auf die Frage, wie sich bei den nationalstaatlich geprägten Regierungen in Europa das Interesse an engerer Zusammenarbeit und an dauerhaft geregelter Integration durchsetzte.
Integration in Europa war kein Prozess stetigen Fortschreitens, sondern wurde oft von Rivalität, Gewalt und Kriegen überlagert. Dennoch wirkten die neuen integrativen Antriebskräfte: moderne Kommunikation; das Bedürfnis nach Sicherheit und stabiler internationaler Ordnung; Recht, Menschenwürde und sich angleichende Prinzipien des nationalen Verfassungsstaates; Wissenschaft, Technik und Industriegesellschaft - und vor allem die Wirtschaft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Man schreibt das Jahr 3167. Seit den verhängnisvollen Kriegen gegen die Frogs sind über hundert Jahre vergangen. Das Staatsgebilde der Menschheit ist in eine Vielzahl von kleineren Reichen zerfallen. Eines der aufstrebenden neuen Reiche ist die Sternenlicht Vereinigung. Nach der wirtschaftlichen Erholung begann eine neue Phase der Expansion. Riesige Expeditionsschiff stoßen in unerforschte Regionen der Galaxis vor.
Aktualisiert: 2022-06-13
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Die Behandlung des Reparationsproblems in Versailles schuf eine Weichenstellung von ausschlaggebender Bedeutung für die europäische Geschichte der zwanziger Jahre. Unbekannt blieb bisher, wie die Reichsregierung an diese Problem herausging, wie sie ihre Verhandlungspositionen für die finanziellen und wirtschaftlichen Friedensfragen aufbaute. Dieser Aspekt und damit zugleich ein sehr wichtiger Teil der deutschen Friedensvorbereitungen insgesamt wird in der Untersuchung Peter Krügers eingehend dargestellt. Der Verfasser, Mitarbeiter der Editorengruppe im politischen Archiv des Auswärtigen Amtes, beschreibt aufgrund ausgezeichneter Aktenkenntnis präzise die oft recht problematischen deutschen Vorüberlegungen und Erwartungen, welche die spätere große Empörung und Verdammung des Versailler Vertrages erst verständlich machen. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung gehört in erster Linie der klare Aufweis der Priorität wirtschaftlicher Fragen auf deutscher Seite und, damit zusammenhängend, der überragende Einfluss früherer Vertreter der deutschen Wirtschaft, vor allem der Bankiers, und der hohen Reichsbürokratie auf die Friedensvorbereitungen. Die kritische Darlegung der bei diesen Gruppen dominierenden Vorstellungen und ihrer Verhandlungsstatistik bietet zugleich eine Analyse der Einfluss- und Entscheidungsbildung in der damaligen deutschen Regierung, welche die Schwäche der nominell regierenden Sozialdemokraten gegenüber den alten Sachverständigen-Eliten aufs Neue verdeutlicht. Die Unfähigkeit Deutschlands, sich in die Rolle des Besiegten zu finden, war auch darin begründet.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Den größten Raum im vorliegenden Band nehmen die Notizen und Exzerpte aus dem 1872 in Edinburgh in dritter Auflage erschienenen "Manual of geology" von Joseph Beete Jukes ein, mit denen Marx nach eigenen Angaben im Juni 1878 begann. Zum gleichen Problemkreis gehören die in dichter zeitlicher Folge bereits zwischen Ende März und Ende Mai 1878 entstandenen Exzerpte aus "The natural history of the raw materials of commerce" von John Yeats, aus dem "Buch der Natur" von Friedrich Schoedler sowie aus den "Elements of agricultural chemistry and geology" von James Finlay Weir Johnston, aus dem "First Annual Report of the Bureau of Labor Statistics made to the General Assembly of Ohio for the year 1877" und schließlich Exzerpte aus der Schrift "Unterricht im Ackerbau und in der Viehzucht" von Johann Gottlieb Koppe, der "Encyclopädie der gesammten theoretischen Naturwissenschaften" von Matthias Jacob Schleiden und Ernst Erhard Schmid sowie (erneut) aus dem "Buch der Natur" von Friedrich Schoedler. Alle diese Texte werden hier zum ersten Mal publiziert. Die wiedergegebenen Exzerpte widerspiegeln wesentliche Momente jenes Erkenntnisstandes, den Geologie, Mineralogie und Agrikulturchemie um 1870 erreicht hatten. Sie gehören in jene Schaffensperiode von Marx, in der auch seine umfangreichen Exzerpte zur Physiologie (1876) und jene zur unorganischen und organischen Chemie (Mitte 1877 bis Anfang 1883) entstanden sind. In dieser Zeit hat sich Marx – in konsequenter Weiterführung seiner bisherigen Arbeitsweise – mit besonderer Intensität dem Studium der empirischen Wissenschaften gewidmet. Dies betraf neben den Naturwissenschaften auch Ökonomie und Geschichte. Fortgesetzt werden jetzt ebenso seine Studien zur Mathematik.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Kölner Künstler Peter Krüger gründete im Jahre 2000 die Internationale neue Kunstrichtung Fundminimalismus. Erste Photographien wurden in dem Kunstband Internationale Art Bridge Photographie Europa USA, veröffentlicht und damit fanden seine Werke Einzug in die internationale Kunstszene.
Krüger sammelte Gegenstände, Weggeworfenes aus der Umwelt und verwandelte sie durch konstruktive Neuordnung zum INTERNATIONALEN FUNDMINIMALISMUS.
Die gefundenen Gegenstände, auch als Umwelt Verschmutzung bezeichnet, werden gesäubert, geschnitten und neu zur Kunst arrangiert.
Krügers Umwelt-Photos sind eine erste künstlerische, weltweite Mahnung für die gesamte Umweltverschmutzung und zeigt in den abstrakten Kunstwerken den Zustand der Meere, des Wasser, der Luft, des Menschen, der Tiere, der Wirtschaft, der Industrie und den Zustand der Erde, an.
Durch die Sichtbarmachung seiner Umwelt-Kunstphotographie wird der Leser inspiriert, die Umwelt bewusster zu betrachten und somit sein Verhalten zu verändern, oder minimalistischer zu handeln, in dem Sinne, dass er weniger verbraucht, von dem, was zu viel produziert wird.
Durch die Bewusstwerdung und Aufklärung werden sowohl die UN Umwelt Projekte, als auch der globale Naturschutz / der Klimaschutz, Erderwärmung usw. unterstützt und gefördert.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Internationale Photographie Art Bridge Europa /USA
Philosophische Kunstbetrachtungen
Seit ihren Anfängen hat sich die Philosophie auch mit der Kunst auseinandergesetzt: Ästhetik nennt sich die Wissenschaft von der Wahrnehmung, oder klassischer: Die Wissenschaft vom Schönen, der Harmonie von Kunst und Natur. Ernst Gombrich ist der Auffassung, das Schöne und das Hässliche seien unanfechtbare Prinzipien. Karl Popper, übrigens ein guter Freund von Gombrich rehabilitiert den Wahrheitsbegriff als unverzichtbares, objektives Regulativ, Wahrheit im Sinne von Tarski als Übereinstimmung einer Aussage mit den Tatsachen.
Das Schöne und das Hässliche, das Wahre und Falsche: Hängt beides miteinander zusammen? Schon der Ästhetikbegriff scheint in der Philosophiegeschichte zwischen Kunsttheorie und Erkenntnistheorie zu pendeln. Ist Kunst objektiv? Gibt es objektive Erkenntnis? Kunst kann faszinieren. Sie kann aber auch abstoßend sein. Soll Kunst objektiv sein? Zwei Forscher kommen zu verschiedenen Ergebnissen und Theorien. Soll Wissenschaft objektiv sein? Das Meiste überholt sich schon in weniger als 10 Jahren. Wissen ist, so die Schätzung, nach drei Jahren veraltet. Popper kam zu dem Schluss, dass es kein Wahrheitskriterium für unsere Erkenntnis gibt. Dr. Jörg Wurzer
Aktualisiert: 2022-04-24
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