Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke.

Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke. von Kubin,  Wolfgang
Li Bai (701-762) gilt mit Du Fu (712-770) als größter chinesischer Dichter. Er hat nur dem Schreiben gelebt, von dem er sich und seine Familie dank Mäzenen ernähren konnte. Er war ein Leben lang rastlos unterwegs, ohne je wie erhofft einen Posten zu erlangen. Er ging im Kaiserhaus aus und ein. Er war von großem Einfluss auf die deutschsprachige Kultur. Am bekanntesten ist die Vertonung seiner Gedichte von Gustav Mahler unter dem Titel Das Lied von der Erde. Seine Themen sind das übermäßige Trinken, die tiefe Melancholie und das Verständnis der jungen Frauen. Seine Verse sind uneinholbar. Das Buch stellt im Original, in Umschrift, in Übersetzung und literaturwissenschaftlicher Deutung das Gesamtwerk vor. Es ist eine Art Lehrfibel für Studierende der Sinologie und Interessierte der Philosophie, Germanistik und Theologie. ca. 220 Seiten, mit Lesebändchen, geb. China bietet seit dreitausend Jahren die älteste noch lebende Lyrik der Welt. Sie beginnt mit dem Buch der Lieder ca. 1000 v.Chr. Ihr Höhepunkt wird mit der Tang-Zeit (618-907) angesetzt. Der Kanon klassischer chinesischer Dichtung bietet neben einer grundlegenden Einführung die Originale mit Umschrift und mit neuer Übersetzung. Ein jeder Text wird zudem literaturwissenschaftlich gedeutet. Die Reihe richtet sich nicht nur an Studierende der Sinologie, Japanologie und Koreanistik, sondern ebenso an Interessierte der Germanistik, Philosophie und Theologie.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Des Heiligen Urschrei. Mein Leben im Abriss.

Des Heiligen Urschrei. Mein Leben im Abriss. von Kubin,  Wolfgang
1985 war ein Schicksalsjahr im Leben von Wolfgang Kubin. Er wurde vorerst als Professor für Chinesisch, dann für Sinologie an die Universität Bonn berufen. Er verließ das geliebte Berlin und zog ins Rheinland, das ihm schnell ans Herz wuchs, so dass er es nie mehr verlassen wird. Bd. 4 schildert den beruflichen Werdegang, die Geburt der Kinder, den Bau eines Hauses und die Vorbereitung auf die kommenden chinesischen Jahre, die jedoch keinen Abschied bedeuteten, sondern nur ein Zwischenspiel.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Mein Leben im Abriss

Mein Leben im Abriss von Kubin,  Wolfgang
2011 wurde Wolfgang Kubin von der Universität Bonn emeritiert. Gleichwohl bleibt er dort Professor auf Lebenszeit, d.h., er unterrichtet und prüft ohne jegliche Verpflichtung weiter. Er hat sich aber von China einwerben lassen. Er verbrachte mit Unterbrechungen in Bonn acht Jahre in Peking und und seit 2019 ist er ebenfalls als Senior Professor an der Shantou University tätig. Er kam und kommt dabei wie schon vorher, während der Bonner Zeit, quer durch die Lande. Auch hier wird der Fußball eine große Rolle spielen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke.

Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke. von Kubin,  Wolfgang
Li Bai (701-762) gilt mit Du Fu (712-770) als größter chinesischer Dichter. Er hat nur dem Schreiben gelebt, von dem er sich und seine Familie dank Mäzenen ernähren konnte. Er war ein Leben lang rastlos unterwegs, ohne je wie erhofft einen Posten zu erlangen. Er ging im Kaiserhaus aus und ein. Er war von großem Einfluss auf die deutschsprachige Kultur. Am bekanntesten ist die Vertonung seiner Gedichte von Gustav Mahler unter dem Titel Das Lied von der Erde. Seine Themen sind das übermäßige Trinken, die tiefe Melancholie und das Verständnis der jungen Frauen. Seine Verse sind uneinholbar. Das Buch stellt im Original, in Umschrift, in Übersetzung und literaturwissenschaftlicher Deutung das Gesamtwerk vor. Es ist eine Art Lehrfibel für Studierende der Sinologie und Interessierte der Philosophie, Germanistik und Theologie. ca. 220 Seiten, mit Lesebändchen, geb. China bietet seit dreitausend Jahren die älteste noch lebende Lyrik der Welt. Sie beginnt mit dem Buch der Lieder ca. 1000 v.Chr. Ihr Höhepunkt wird mit der Tang-Zeit (618-907) angesetzt. Der Kanon klassischer chinesischer Dichtung bietet neben einer grundlegenden Einführung die Originale mit Umschrift und mit neuer Übersetzung. Ein jeder Text wird zudem literaturwissenschaftlich gedeutet. Die Reihe richtet sich nicht nur an Studierende der Sinologie, Japanologie und Koreanistik, sondern ebenso an Interessierte der Germanistik, Philosophie und Theologie.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke.

Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke. von Kubin,  Wolfgang
Li Bai (701-762) gilt mit Du Fu (712-770) als größter chinesischer Dichter. Er hat nur dem Schreiben gelebt, von dem er sich und seine Familie dank Mäzenen ernähren konnte. Er war ein Leben lang rastlos unterwegs, ohne je wie erhofft einen Posten zu erlangen. Er ging im Kaiserhaus aus und ein. Er war von großem Einfluss auf die deutschsprachige Kultur. Am bekanntesten ist die Vertonung seiner Gedichte von Gustav Mahler unter dem Titel Das Lied von der Erde. Seine Themen sind das übermäßige Trinken, die tiefe Melancholie und das Verständnis der jungen Frauen. Seine Verse sind uneinholbar. Das Buch stellt im Original, in Umschrift, in Übersetzung und literaturwissenschaftlicher Deutung das Gesamtwerk vor. Es ist eine Art Lehrfibel für Studierende der Sinologie und Interessierte der Philosophie, Germanistik und Theologie. ca. 220 Seiten, mit Lesebändchen, geb. China bietet seit dreitausend Jahren die älteste noch lebende Lyrik der Welt. Sie beginnt mit dem Buch der Lieder ca. 1000 v.Chr. Ihr Höhepunkt wird mit der Tang-Zeit (618-907) angesetzt. Der Kanon klassischer chinesischer Dichtung bietet neben einer grundlegenden Einführung die Originale mit Umschrift und mit neuer Übersetzung. Ein jeder Text wird zudem literaturwissenschaftlich gedeutet. Die Reihe richtet sich nicht nur an Studierende der Sinologie, Japanologie und Koreanistik, sondern ebenso an Interessierte der Germanistik, Philosophie und Theologie.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke.

Li Bai 701-762. Der Himmel das Kissen, die Erde zur Decke. von Kubin,  Wolfgang
Li Bai (701-762) gilt mit Du Fu (712-770) als größter chinesischer Dichter. Er hat nur dem Schreiben gelebt, von dem er sich und seine Familie dank Mäzenen ernähren konnte. Er war ein Leben lang rastlos unterwegs, ohne je wie erhofft einen Posten zu erlangen. Er ging im Kaiserhaus aus und ein. Er war von großem Einfluss auf die deutschsprachige Kultur. Am bekanntesten ist die Vertonung seiner Gedichte von Gustav Mahler unter dem Titel Das Lied von der Erde. Seine Themen sind das übermäßige Trinken, die tiefe Melancholie und das Verständnis der jungen Frauen. Seine Verse sind uneinholbar. Das Buch stellt im Original, in Umschrift, in Übersetzung und literaturwissenschaftlicher Deutung das Gesamtwerk vor. Es ist eine Art Lehrfibel für Studierende der Sinologie und Interessierte der Philosophie, Germanistik und Theologie. ca. 220 Seiten, mit Lesebändchen, geb. China bietet seit dreitausend Jahren die älteste noch lebende Lyrik der Welt. Sie beginnt mit dem Buch der Lieder ca. 1000 v.Chr. Ihr Höhepunkt wird mit der Tang-Zeit (618-907) angesetzt. Der Kanon klassischer chinesischer Dichtung bietet neben einer grundlegenden Einführung die Originale mit Umschrift und mit neuer Übersetzung. Ein jeder Text wird zudem literaturwissenschaftlich gedeutet. Die Reihe richtet sich nicht nur an Studierende der Sinologie, Japanologie und Koreanistik, sondern ebenso an Interessierte der Germanistik, Philosophie und Theologie.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Kopflandschaften – Landschaftsgänge

Kopflandschaften – Landschaftsgänge von Collini,  Patrizio, Gellhaus,  Axel, Geulen,  Eva, Griem,  Julika, Honold,  Alexander, Kubin,  Wolfgang, Moser,  Christian, Schneider,  Helmut J., Scholl,  Christian, Wölfel,  Kurt
Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelt sich die Kultur des Spaziergangs als bürgerliche Alternative zur aristokratischen Promenade einerseits und zu innovativen Formen mechanisierter Fortbewegung wie Postkutsche oder Eisenbahn andererseits. Sie ist verbunden mit der Entdeckung der Natur als Landschaft und knüpft zugleich an eine ältere Tradition an, die den Zusammenhang zwischen Gehen und Denken sowie zwischen Gehen und Schreiben reflektiert. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese Konstellation aus unterschiedlichen Perspektiven, rekonstruieren ihre Vorgeschichte und fragen nach ihrer Relevanz für die Kultur der Moderne. Dabei wird die gedankliche Dimension des Spaziergangs genauso in den Blick genommen wie die Körperlichkeit des Gehens, die Naturwahrnehmung des romantischen Wanderers ebenso wie die Bibliotheksgänge des humanistischen Gelehrten. Historisch spannt sich der Bogen von den antiken Philosophen bis hin zu Thomas Bernhard und Peter Handke, kulturgeographisch von der Kunst des Gehens in China bis hin zu Henry David Thoreaus Wanderungen durch die Wildnis Amerikas. Im Zentrum all dieser Betrachtungen steht die Frage nach einer Poetik des Spaziergangs: der Umsetzung von Bewegung durch den Raum in die Struktur eines Textes, Gemäldes, Liedes oder Films.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Kopflandschaften – Landschaftsgänge

Kopflandschaften – Landschaftsgänge von Collini,  Patrizio, Gellhaus,  Axel, Geulen,  Eva, Griem,  Julika, Honold,  Alexander, Kubin,  Wolfgang, Moser,  Christian, Schneider,  Helmut J., Scholl,  Christian, Wölfel,  Kurt
Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelt sich die Kultur des Spaziergangs als bürgerliche Alternative zur aristokratischen Promenade einerseits und zu innovativen Formen mechanisierter Fortbewegung wie Postkutsche oder Eisenbahn andererseits. Sie ist verbunden mit der Entdeckung der Natur als Landschaft und knüpft zugleich an eine ältere Tradition an, die den Zusammenhang zwischen Gehen und Denken sowie zwischen Gehen und Schreiben reflektiert. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese Konstellation aus unterschiedlichen Perspektiven, rekonstruieren ihre Vorgeschichte und fragen nach ihrer Relevanz für die Kultur der Moderne. Dabei wird die gedankliche Dimension des Spaziergangs genauso in den Blick genommen wie die Körperlichkeit des Gehens, die Naturwahrnehmung des romantischen Wanderers ebenso wie die Bibliotheksgänge des humanistischen Gelehrten. Historisch spannt sich der Bogen von den antiken Philosophen bis hin zu Thomas Bernhard und Peter Handke, kulturgeographisch von der Kunst des Gehens in China bis hin zu Henry David Thoreaus Wanderungen durch die Wildnis Amerikas. Im Zentrum all dieser Betrachtungen steht die Frage nach einer Poetik des Spaziergangs: der Umsetzung von Bewegung durch den Raum in die Struktur eines Textes, Gemäldes, Liedes oder Films.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Tagebuchgedichte.

Tagebuchgedichte. von Kubin,  Wolfgang, Wang,  Jiaxin
Der chinesische Literat Wang Jiaxin (geb. 1957) wird von seinem Übersetzer Wolfgang Kubin in Österreich zum dritten Mal vorgestellt. Bisher als Dichter des Menschen, nun als Meister der Tränen und des Trostes. Der Poet, auch Übersetzer, Kritiker und Essayist in Peking, sieht in den Schrecken der Welt noch die letzten Möglichkeiten des Glücks. Es sind die kleinen lebendigen Dinge, die im Augenblick des allgemeinen Absterbens innehalten lassen. Wang Jiaxin ist ein europäischer Lyriker, der uns aus der chinesischen in die abendländische Historie des Leidens führt.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Das Buch der Zähren.

Das Buch der Zähren. von Kubin,  Wolfgang, Zettl,  Friedrich
Das Wort vor dem Wort Wenn ich einmal mehr eine Form behaupte, die ich gar nicht streng einhalte, was soll dann ihr Name? Eine Orientierung. Alles muß einen, wenn auch flüchtigen Halt haben, selbst wenn dieser brüchig wird. Ich habe mich in der Vergangenheit bereits an Balladen, Hymnen, Sonetten und weiter an Elegien versucht. Nun nehmen die Oden vorlieb und danach nochmals Elegien? Ja, so scheint es. Das griechische Wort Ode heißt zunächst nichts anderes als Lied, es war Gesang, ohne Endreim und nach strenger Metrik verfaßt. Ich liebe den Stabreim. Insofern waren und sind eigentlich alle meine Gedichte gereimt, also selbst die, welche mit freien Versen daherschweben. Da bin ich weiter ein alter Germane. Typisch für die griechische und lateinische Ode ist das Lob bzw. die Besingung von etwas Konkretem. In meinem Fall zum Beispiel der Preis der Bülbüls (Sperlinge) von Swatow. Swatow, so lautet die alte Schreibung für Shantou, der Hafenstadt in Südwestchina, wo ich seit Jahren zuhause bin. Oder zum Beispiel die Rühmung der Bauhinien, der Orchideenbäume (Bauhinia), launisch verbreitet bis nach Hongkong. Diese werfen üppig ihre farbigen Blätter von sich, so daß man auf den Wegen der paradiesischen Universität Shantou fast über sie steigen muß, um bei Regen nicht auszugleiten. In der chinesischen Literatur mag es für die Besingung der schönen Dinge dieser Welt bereits Vorläufer gegeben haben, denn an den aristokratischen Höfen des Mittelalters (220-960) besangen die Dichter anläßlich von Banketten das Wohl der einzelnen Naturerscheinung. Hierzu scheint die Elegie als Klagelied in einem Gegensatz zu stehen. Ideal und Wirklichkeit fallen bei ihr bekanntlich auseinander. Wir können das ähnlich bei den Liedern des Südens (Chuci) in China sehen. Um 300 v. Chr. beseufzen die Dichter eine Loslösung des Religiösen vom Gesellschaftlichen. Der Philosoph Mo Zi (etwa 479-381) hatte zuvor gemeint, alles Unglück entstehe aus der Vernachlässigung der Götter. Überhaupt soll die Elegie aus Asien nach Griechenland gekommen sein. Auffällig ist jedenfalls die Verwandtschaft der Thematik: Der Wein und der Tod, der Krieg und das Leid, das schwere Grab und des Lebens leichte Kürze. Auch hier spricht man von Friedhofselegien. Doch die sehnlichst erwartete Göttin, ob in Gestalt einer Fee oder in der Form einer Menschin hebt den poetischen Ton. Die Oden haben hauptsächlich die Vogelgärten der Universität Shantou zum Gegenstand, die Elegien verweilen nicht immer bei Wien, der Hauptstadt der Melancholie. Sie folgen der Traurigkeit der Ströme in den Norden und machen sich am Geschick junger Mädchenblüte fest. Ob Drachenfels oder Drachenburg, das Siebengebirge mischte sich begierig ein. So oder so sind die Texte nicht erdacht, sondern zwischen September 2021 und Pfingsten 2022 aus der leidmütigen Geschichte sowie aus der lebhaften Gegenwart entstanden. Damit erklärt sich manch leichte Ironie. Zum ersten Mal folgen die Gesänge chronologisch aufeinander, sind, so traurig wie übermütig, aus jeweils einem Guß. Corona war ihr Hintergrund, ob in Shantou Ende des letzten Jahres oder in Bonn Anfang der Zeitenwende erarbeitet. Jede Strophe verlangte ihre tiefe Nacht vor dem zeitigen Morgen. Wolfgang Kubin, Pfingsten 2022 in Holzlar am Fuße des Ennert
Aktualisiert: 2023-06-18
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Das Buch der Zähren.

Das Buch der Zähren. von Kubin,  Wolfgang, Zettl,  Friedrich
Das Wort vor dem Wort Wenn ich einmal mehr eine Form behaupte, die ich gar nicht streng einhalte, was soll dann ihr Name? Eine Orientierung. Alles muß einen, wenn auch flüchtigen Halt haben, selbst wenn dieser brüchig wird. Ich habe mich in der Vergangenheit bereits an Balladen, Hymnen, Sonetten und weiter an Elegien versucht. Nun nehmen die Oden vorlieb und danach nochmals Elegien? Ja, so scheint es. Das griechische Wort Ode heißt zunächst nichts anderes als Lied, es war Gesang, ohne Endreim und nach strenger Metrik verfaßt. Ich liebe den Stabreim. Insofern waren und sind eigentlich alle meine Gedichte gereimt, also selbst die, welche mit freien Versen daherschweben. Da bin ich weiter ein alter Germane. Typisch für die griechische und lateinische Ode ist das Lob bzw. die Besingung von etwas Konkretem. In meinem Fall zum Beispiel der Preis der Bülbüls (Sperlinge) von Swatow. Swatow, so lautet die alte Schreibung für Shantou, der Hafenstadt in Südwestchina, wo ich seit Jahren zuhause bin. Oder zum Beispiel die Rühmung der Bauhinien, der Orchideenbäume (Bauhinia), launisch verbreitet bis nach Hongkong. Diese werfen üppig ihre farbigen Blätter von sich, so daß man auf den Wegen der paradiesischen Universität Shantou fast über sie steigen muß, um bei Regen nicht auszugleiten. In der chinesischen Literatur mag es für die Besingung der schönen Dinge dieser Welt bereits Vorläufer gegeben haben, denn an den aristokratischen Höfen des Mittelalters (220-960) besangen die Dichter anläßlich von Banketten das Wohl der einzelnen Naturerscheinung. Hierzu scheint die Elegie als Klagelied in einem Gegensatz zu stehen. Ideal und Wirklichkeit fallen bei ihr bekanntlich auseinander. Wir können das ähnlich bei den Liedern des Südens (Chuci) in China sehen. Um 300 v. Chr. beseufzen die Dichter eine Loslösung des Religiösen vom Gesellschaftlichen. Der Philosoph Mo Zi (etwa 479-381) hatte zuvor gemeint, alles Unglück entstehe aus der Vernachlässigung der Götter. Überhaupt soll die Elegie aus Asien nach Griechenland gekommen sein. Auffällig ist jedenfalls die Verwandtschaft der Thematik: Der Wein und der Tod, der Krieg und das Leid, das schwere Grab und des Lebens leichte Kürze. Auch hier spricht man von Friedhofselegien. Doch die sehnlichst erwartete Göttin, ob in Gestalt einer Fee oder in der Form einer Menschin hebt den poetischen Ton. Die Oden haben hauptsächlich die Vogelgärten der Universität Shantou zum Gegenstand, die Elegien verweilen nicht immer bei Wien, der Hauptstadt der Melancholie. Sie folgen der Traurigkeit der Ströme in den Norden und machen sich am Geschick junger Mädchenblüte fest. Ob Drachenfels oder Drachenburg, das Siebengebirge mischte sich begierig ein. So oder so sind die Texte nicht erdacht, sondern zwischen September 2021 und Pfingsten 2022 aus der leidmütigen Geschichte sowie aus der lebhaften Gegenwart entstanden. Damit erklärt sich manch leichte Ironie. Zum ersten Mal folgen die Gesänge chronologisch aufeinander, sind, so traurig wie übermütig, aus jeweils einem Guß. Corona war ihr Hintergrund, ob in Shantou Ende des letzten Jahres oder in Bonn Anfang der Zeitenwende erarbeitet. Jede Strophe verlangte ihre tiefe Nacht vor dem zeitigen Morgen. Wolfgang Kubin, Pfingsten 2022 in Holzlar am Fuße des Ennert
Aktualisiert: 2023-06-18
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Das Buch der Zähren.

Das Buch der Zähren. von Kubin,  Wolfgang, Zettl,  Friedrich
Das Wort vor dem Wort Wenn ich einmal mehr eine Form behaupte, die ich gar nicht streng einhalte, was soll dann ihr Name? Eine Orientierung. Alles muß einen, wenn auch flüchtigen Halt haben, selbst wenn dieser brüchig wird. Ich habe mich in der Vergangenheit bereits an Balladen, Hymnen, Sonetten und weiter an Elegien versucht. Nun nehmen die Oden vorlieb und danach nochmals Elegien? Ja, so scheint es. Das griechische Wort Ode heißt zunächst nichts anderes als Lied, es war Gesang, ohne Endreim und nach strenger Metrik verfaßt. Ich liebe den Stabreim. Insofern waren und sind eigentlich alle meine Gedichte gereimt, also selbst die, welche mit freien Versen daherschweben. Da bin ich weiter ein alter Germane. Typisch für die griechische und lateinische Ode ist das Lob bzw. die Besingung von etwas Konkretem. In meinem Fall zum Beispiel der Preis der Bülbüls (Sperlinge) von Swatow. Swatow, so lautet die alte Schreibung für Shantou, der Hafenstadt in Südwestchina, wo ich seit Jahren zuhause bin. Oder zum Beispiel die Rühmung der Bauhinien, der Orchideenbäume (Bauhinia), launisch verbreitet bis nach Hongkong. Diese werfen üppig ihre farbigen Blätter von sich, so daß man auf den Wegen der paradiesischen Universität Shantou fast über sie steigen muß, um bei Regen nicht auszugleiten. In der chinesischen Literatur mag es für die Besingung der schönen Dinge dieser Welt bereits Vorläufer gegeben haben, denn an den aristokratischen Höfen des Mittelalters (220-960) besangen die Dichter anläßlich von Banketten das Wohl der einzelnen Naturerscheinung. Hierzu scheint die Elegie als Klagelied in einem Gegensatz zu stehen. Ideal und Wirklichkeit fallen bei ihr bekanntlich auseinander. Wir können das ähnlich bei den Liedern des Südens (Chuci) in China sehen. Um 300 v. Chr. beseufzen die Dichter eine Loslösung des Religiösen vom Gesellschaftlichen. Der Philosoph Mo Zi (etwa 479-381) hatte zuvor gemeint, alles Unglück entstehe aus der Vernachlässigung der Götter. Überhaupt soll die Elegie aus Asien nach Griechenland gekommen sein. Auffällig ist jedenfalls die Verwandtschaft der Thematik: Der Wein und der Tod, der Krieg und das Leid, das schwere Grab und des Lebens leichte Kürze. Auch hier spricht man von Friedhofselegien. Doch die sehnlichst erwartete Göttin, ob in Gestalt einer Fee oder in der Form einer Menschin hebt den poetischen Ton. Die Oden haben hauptsächlich die Vogelgärten der Universität Shantou zum Gegenstand, die Elegien verweilen nicht immer bei Wien, der Hauptstadt der Melancholie. Sie folgen der Traurigkeit der Ströme in den Norden und machen sich am Geschick junger Mädchenblüte fest. Ob Drachenfels oder Drachenburg, das Siebengebirge mischte sich begierig ein. So oder so sind die Texte nicht erdacht, sondern zwischen September 2021 und Pfingsten 2022 aus der leidmütigen Geschichte sowie aus der lebhaften Gegenwart entstanden. Damit erklärt sich manch leichte Ironie. Zum ersten Mal folgen die Gesänge chronologisch aufeinander, sind, so traurig wie übermütig, aus jeweils einem Guß. Corona war ihr Hintergrund, ob in Shantou Ende des letzten Jahres oder in Bonn Anfang der Zeitenwende erarbeitet. Jede Strophe verlangte ihre tiefe Nacht vor dem zeitigen Morgen. Wolfgang Kubin, Pfingsten 2022 in Holzlar am Fuße des Ennert
Aktualisiert: 2023-06-18
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Und mit Rädern unten dran. Mein Leben im Abriss.

Und mit Rädern unten dran. Mein Leben im Abriss. von Kubin,  Wolfgang
Der konservative und überzeugte evangelische Christ Wolfgang Kubin geht an eine Rote Universität. Nach West-Berlin, an die rote Freie Universität Berlin. Er wurde gewarnt. Dein Untergang ist vorbereitet. Doch selbst das damalige West-Deutschland wollte ihn zuvor keinesfalls. Er sei zu revolutionär! Als protestantischer Christ? Hoffentlich! Im katholischen Rheinland, seiner letzten Heimat nach dem müden Wien und dem erschlaffenden Berlin. Bonn und Wien: der tägliche Herzschmerz von: Was wollen wir in unserem Leidmut von Versagen und Schluchzen? Nur Weinen wie in Wien, der Hauptstadt des Antisemitismus?
Aktualisiert: 2023-06-18
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Tagebuchgedichte.

Tagebuchgedichte. von Kubin,  Wolfgang, Wang,  Jiaxin
Der chinesische Literat Wang Jiaxin (geb. 1957) wird von seinem Übersetzer Wolfgang Kubin in Österreich zum dritten Mal vorgestellt. Bisher als Dichter des Menschen, nun als Meister der Tränen und des Trostes. Der Poet, auch Übersetzer, Kritiker und Essayist in Peking, sieht in den Schrecken der Welt noch die letzten Möglichkeiten des Glücks. Es sind die kleinen lebendigen Dinge, die im Augenblick des allgemeinen Absterbens innehalten lassen. Wang Jiaxin ist ein europäischer Lyriker, der uns aus der chinesischen in die abendländische Historie des Leidens führt.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Das Stadttor geht auf

Das Stadttor geht auf von Dao,  Bei, Kubin,  Wolfgang
Ein weltberühmter Dichter erinnert sich an seine Kindheit und Jugend in Peking: „Bei Daos Leben und Werk sind der Inbegriff der Dichtung: zeitlos schimmernd.“ Ocean Vuong Der weltberühmte Dichter Bei Dao, der nach Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens des Landes verwiesen wurde, erinnert sich: an seine Kindheit in Peking und seine turbulente Jugend während der Kulturrevolution, an die berauschende und festliche Stimmung dieser Zeit, an die Roten Garden, denen er sich als Siebzehnjähriger anschloss. Das intim Familiäre und das lärmend Politische, die Begeisterung und die Ernüchterung, das Feiern, auf das die Hungersnot folgt: All dies erzählt Bei Dao in seinem einzigartigen Erinnerungsbuch, in dem er seine verlorene Stadt mit all ihren Empfindungen, Gerüchen und Geräuschen aufleben lässt, „um das Peking von heute zu widerlegen.“
Aktualisiert: 2023-06-19
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Der Urtext

Der Urtext von Kubin,  Wolfgang, Lao Zi
Neben dem Konfuzianismus ist der Taoismus die Lehre, die das chinesische Denken der letzten zwei Jahrtausende maßgeblich geprägt hat. Nach über 100 deutschen Übersetzungen des Tao Te King konzentriert sich diese Neuausgabe auf den »Ur-Laozi«, auf die 1993 bei Ausgrabungen entdeckte älteste Textfassung des Laozi. Hier werden die Grundzüge des taoistischen Denkens erstmals formuliert: Yin und Yang, das Wirken eines alles durchwaltenden Prinzips, der natürliche Lauf der Dinge und die Kraft des Nicht-Handelns (wu wei) - Weisheiten, die auch heute noch zeitgemäß sind.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Gespräche

Gespräche von Konfuzius, Kubin,  Wolfgang
Die 'Gespräche des Konfuzius' (551-479 v.u.Z.) haben bis heute einen ungeheuren Einfluss auf das chinesische Denken. Das Menschenbild, die Moralvorstellungen und das Politikverständnis in China wurden maßgeblich durch konfuzianische Ideen von Mitmenschlichkeit, Harmonie und Bildung geprägt. Wolfgang Kubin wählt aus diesem Klassiker des chinesischen Denkens zentrale Passagen aus, übersetzt sie neu und erläutert sie mit kurzen und bündigen Kommentaren. Dabei erschließt er in der Philosophie des Konfuzius eine verborgene religiöse Dimension, ohne die die Selbstvollendung des 'Edlen' nicht gelingt.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Vom Nichtwissen

Vom Nichtwissen von Kubin,  Wolfgang, Zhuang Zi
Neben dem Tao Te King von Lao Tse ist das Buch „Zhuangzi“ bzw. „Dschuang Dsi“ (um 300 v. Chr.) das zweite große Buch des Daoismus. Bekannt für seine wunderbaren Bilder und Gleichnisse, entfaltet es eine heitere und doch nachdenkliche Sicht auf die Welt. Wer mit Zhuang Zi den Weg (dao) frei und selbst-los zu gehen vermag, lernt, den Dingen ihren Lauf zu lassen und das Leben so anzunehmen, wie es ist. Eines der großen Weisheitsbücher der Weltliteratur.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Bildung des Menschen

Die Bildung des Menschen von Kubin,  Wolfgang, Xun Zi,  Xun
Der konfuzianische Philosoph Xun Zi (298 bis ca. 220 v.Chr.) behauptete, der Mensch sei von Natur aus böse. Er kann aber das Gute lernen und die in ihm angelegten Tugenden ausbilden. Dazu muss besonderer Wert auf Erziehung und Bildung gelegt werden. Xun Zi formuliert, was dies für das Staatswesen und die rechte Ausübung von Herrschaft bedeutet. Auch sollte die Natur zum Nutzen des Menschen kultiviert werden, ohne Raubbau an ihr zu treiben.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Seele

Die Seele von Bauks,  Michaela, Becker,  Patrick, Blumenthal,  Christian, Breul,  Martin, Evers,  Dirk, Gasser,  Georg, Gerhard,  Michael, Gibbs,  Philip, Jöris,  Steffen, Jung,  Christian, Kather,  Regine, Kubin,  Wolfgang, Kumpmann,  Christina, Mack,  Wolfgang, Meuthrath,  Annette, Meyer,  Martin F., Moerschbacher,  Marco, Mugambi,  Jesse N. K., Paganini,  Simone, Quitterer,  Josef, Rahmati,  Fateme, Rodas,  Nidia Arrobo, Steffens,  Elisabeth, Wengoborski,  Sonja
Nachdem die Seele lange eine zentrale Rolle bei der Bestimmung des Menschen eingenommen hat, ist sie in der Moderne weitgehend aus der westlichen Theorienlandschaft verschwunden. Der Band geht diesem Phänomen auf den Grund. Er deckt die ursprünglichen Anliegen auf, die zur Ausformung von Konzepten der Seele geführt haben, und macht deren kulturell bedingte ideengeschichtliche Vielfalt ansichtig. Weiters zeigt er, wie es zum Verlust des Seele-Begriffs kam, welche Lücken dadurch entstanden und wie sie geschlossen werden können.
Aktualisiert: 2023-06-08
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