Adalbert Koplin schrieb Heldengedichte für deutsche Soldaten und glaubte, der Erste Weltkrieg müsste zugunsten seines Vaterlandes ausgehen. Auch nachdem er Kapuziner geworden war, blieb er Patriot. Doch das Elend des Krieges und das Studium änderten nach und nach seine Auffassung.
Als 1918 die Ordensleitung in Rom darum bat, beim Wiederaufbau des Ordens in Polen zu helfen, war Bruder Anicet bereit, nach Warschau zu gehen. Als Priester hörte er nicht nur Beichte, sondern setzte sich so sehr für soziale Belange ein, dass er bald "Vater der Armen" genannt wurde.
Nach dem Einmarsch der Deutschen in Warschau am 1. September 1939 hätte er sich unter Berufung auf seine Herkunft retten können. Er hielt aber zu Polen, änderte sogar seinen Namen in Koplinski. Juden half er, sich zu verstecken. Im Juni 1941 wurde er verhaftet und mit seinen Mitbrüdern nach Auschwitz gebracht, wo er Ende September oder Anfang Oktober eines grausamen Todes starb.
Am 13. Juni 1999 sprach Johannes Paul II. Anicet Koplin in Warschau mit 107 anderen Märtyrern selig.
Aktualisiert: 2019-08-01
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Von Kontemplation wird heute viel gesprochen – innerhalb und außerhalb der Kirchen. Als Erfahrung des Einsseins mit der göttlichen Wesenheit spricht sie Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen und spiritueller Ausrichtungen an. Aber was ist Kontemplation? Und vor allem: Wie wird sie praktiziert?
Verwundern mag, dass Franz von Assisi zu den großen Meistern des kontemplativen Betens gehört – war er doch ein weltzugewandter und kommunikativer Mensch. Aber gerade bei ihm wird deutlich, dass Kontemplation eben nicht Rückzug aus der Welt bedeutet. Er selbst sprach nie von Kontemplation, sondern einfach vom Beten; aber das gelang ihm überall.
Der Autor zeigt, wie vielfältig Franziskus Beten umschreibt und wie alles darauf hinausläuft, das Wort Gottes im Herzen und das Herz bei Gott zu haben – ob in der Stille einer Kirche oder im Lärm der Welt.
Aktualisiert: 2021-02-09
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In den Jahren 1535 und 1536 versammelten sich die Brüder der jungen Reformgruppe der Kapuziner, die durch Vermittlung der einflussreichen Herzogin von Camerino, Katharina Cybo, im Juli 1528 von Papst Clemens VII. mit der Bulle Religionis zelus ihre päpstliche Anerkennung erhalten hatten, in dem verlassenen Kloster St. Euphemia nahe der Basilika St. Maria Maggiore in Rom, um ihr Grundsatzprogramm schriftlich festzulegen. Diese Konstitutionen, im damaligen Italienisch geschrieben, zeugen von der Aufbruchsstimmung und dem Reformwillen, der damals in der ganzen Kirche, besonders aber im Franziskanerorden herrschte. Die ältere Reform der Observanten, die 1517 zur Trennung von den Konventualen geführt hatte, war zu einer großen europaweiten Bewegung geworden, die selbst wieder der Erneuerung bedurfte. So traten Brüder der Observanz, die ein strengeres Leben in Armut und Zurückgezogenheit suchten, zu den "Brüdern vom Eremitenleben" über, die wegen ihrer langen, spitzen Kapuze bald von den Leuten in der Mark Ancona "Kapuziner" genannt wurden, ein Name, der ihnen blieb.
Geblieben ist den Kapuzinern auch durch vier Jahrhunderte die Struktur und der wesentliche Inhalt ihrer Konstitutionen von 1536. Sie wurden 1552 nur leicht und 1575 nach dem Konzil von Trient stärker verändert, blieben aber im Wesentlichen bis 1975 gültig. Von diesen Konstitutionen oder Satzungen war das Leben von Tausenden von Kapuziner-Brüdern geprägt, die nach ihrer Unabhängigkeit von den Konventualen 1619 im 17. und 18. Jahrhundert ihre größte Ausbreitung erfuhren. Umso mehr erstaunt, dass dieser Grundtext noch nie vollständig in die deutsche Sprache übersetzt worden ist. Dieser Aufgabe unterzog sich, dafür bestens vorbereitet durch sein langjähriges Wirken am Historischen Institut der Kapuziner in Rom, Pater Dr. Oktavian Schmucki von Rieden in der Schweiz. Er bietet hier neben dem italienischen Text eine treue Übersetzung mit erklärenden und weiterführenden Fußnoten sowie eine historisch-kritische Einführung, die das bleibend Gültige von dem unterscheidet, was an den Konstitutionen von 1536 zeitbedingt und überholt ist. Ein Text, der nicht nur für Kapuziner interessant sein dürfte.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Was hat Franziskus im 13. Jahrhundert gewollt und wirklich umgesetzt? Das beschäftigt die Forschung bis heute. Im Jahr 2015 wurde eine bisher unbekannte Lebensbeschreibung aus den Jahren kurz nach seinem Tod entdeckt, die der Franziskusforschung neue Einsichten vermittelt. Die vorliegende Textausgabe bringt erstmals eine deutsche Fassung der „Vita brevior“ des Thomas von Celano.
Aktualisiert: 2018-11-26
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In der Nachfolge seines erfolgreichen Buches "Franziskus - Meister des Gebets" legt der bekannte Kapuziner Leonhard Lehmann ein nun ein neues Buch zum Beten des heiligen Franziskus vor. Er wählt darin einen neuen Ansatz, um das Beten des Franziskus zu ergründen. Er folgt seinem Lebensweg und findet dabei einen inneren Weg, einen inneren Aufstieg, der auf dem Berg Alverna seinen Höhepunkt bildet. Schließlich zeigt der Autor, was das Beten von Franziskus so lebendig macht und beschreibt sieben Wege, die auch heute zum lebendigen Beten führen.
Aktualisiert: 2021-05-26
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Franz von Assisi war nicht nur ein Ordensgründer, sondern auch ein Meister geistlichen Lebens – sein Beispiel hat Schule gemacht. Leonhard Lehmann, international renommierter Fachmann für franziskanische Spiritualität, stellt die Gebete des Franziskus vor, erklärt sie und erschließt sie durch praktische Anregungen fürs Leben. Ein Betrachtungs- und Exerzitienbuch zugleich – für einzelne
und für Gruppen.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Die Klarissin Eustochia Calafato (1434-1485) wurde 1988 von Johannes Paul II. heiliggesprochen. Der Leser begegnet durch wissenschaftlich edierte Originalberichte von Augen- und Ohrenzeugen einer überaus feurigen Sizilianerin des 15. Jahrhunderts. Man könnte fast meinen, es handle sich um eine Art "sizilianischer Schwestern-Krimi". So wird Eustochia von ihrem Bruder mit den Worten vorgestellt: "Diese meine Schwester ist entweder eine Heilige, oder sie ist der Teufel". Eustochia kämpft als Klarissin gegen die verschiedensten Schikanen weltlicher und kirchlicher Kräfte. Aus dem finanziellen Nichts gelingt ihr die Gründung eines klarianischen Reformklosters in ihrer Heimatstadt Messina... Der Grund: Sie liebt heißblütig Christus und ihre Mitmenschen.
Aktualisiert: 2022-07-28
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In diesem Band wird erstmals die Darstellung von Entstehung und früher Geschichte der größten Provinz des Franziskanerordens (1223-1517) aufbereitet.Der Band beschäftigt sich mit der Entstehung der Sächsischen Franziskanerprovinz (Saxonia) und ihrer frühen Geschichte bis zum Beginn der Reformation. Dabei behandelt er zunächst Organisation und Aufbau, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und die Seelsorgetätigkeit in dieser bald größten Provinz des Ordens. Ein eigener Bei-trag widmet sich den Klarissenklöstern. Mit Beiträgen zur Liturgie, der Theologiegeschichte, der Geschichtsschreibung, dem Schrifttum und dem Bibliothekswesen liegt ein besonderer Akzent auf dem Geistesleben der Provinz. Beschlossen wird der Band durch eine Darstellung der spätmittelalterlichen Reformbewegungen in der Saxonia.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Jana Bretschneider,
Reinhardt Butz,
Giancarlo Collet,
Heinz-Dieter Heimann,
Volker Honemann,
Leonhard Lehmann,
Johannes Meier,
Arend Mindermann,
Roland Pieper,
P. Norbert Plogmann OFM,
Johannes Schlageter,
Hans-Joachim Schmidt,
Joachim Schmiedl,
Bernd Schmies
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Dieses Werk bietet erstmalig eine Sammlung aller bedeutenden Quellen zur Geschichte der franziskanischen Bewegung des Hohen Mittelalters in deutschsprachiger Übersetzung und mit ausführlicher Kommentierung. Außer den Schriften des Ordensgründers sowie historiographischen Zeugnissen aus der Franziskanergemeinschaft haben zahlreiche nicht-franziskanische Geschichtswerke Berücksichtigung gefunden, die das Wirken des
Franz von Assisi sowie seiner Mitbrüder in der Rezeption aller wichtigen damaligen Reiche des Abendlandes dokumentieren. Hinzu kommen ausgewählte päpstliche Schreiben für
den Franziskanerorden, die die vielfältigen Beziehungen der Nachfolger Petri zu den Minderbrüdern dokumentieren.
Aktualisiert: 2021-05-26
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2013 wäre K. Eßer hundert Jahre alt geworden. In der Franziskus-Forschung bis heute gegenwärtig, hatte er großen Einfluss auf die Neuorientierung der franziskanischen Orden und Kongregationen nach dem Konzil (1962-65). Da sein erstes Hauptwerk der kritischen Edition sowie der Auslegung des Testamentes von Franziskus galt, forscht hier D. Bieger zuerst nach den Motiven, die den rheinischen Franziskaner dazu brachten, sich diesem Thema zu widmen. Dann referiert L. Lehmann über die Studien, die nach K. Eßer zu diesem umstrittenen Text des Heiligen von Assisi erschienen sind. Der Text selbst, seine Struktur und Aussageabsicht stehen schließlich im Mittelpunkt des längsten Beitrages von P. Maranesi.
Daran zu erinnern, dass Franziskus’ leidenschaftlicher letzter Text uns auch heute noch inspirieren und leiten kann, ist ganz im Sinne dessen, den die Werkstatt Franziskanische Forschung (WFF) mit dieser Gedenkschrift ehren will
Aktualisiert: 2022-04-20
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Die vorliegende Quellensammlung „Die heilige Klara in Kult und Liturgie“, dem zweiten Band der Reihe „Vena Vivida - lebendige Quelle: Texte zu Klara von Assisi und ihrer Bewegung“, nimmt sich der fast ausschließlich für den liturgischen Gebrauch konzipierten schriftlichen Zeugnisse an, die mit der Neuordnung der Liturgie im Gefolge des II. Vatikanischen Konzils in den Bibliotheken und Archiven verschwunden sind. Im Hinblick auf die geplante Gesamtausgabe der „Klara-Quellen“ wurde der Versuch unternommen, einen Teil dieser, aus dem ersten Jahrhundert nach dem Tod Klaras stammenden Texte, durch neue, vielfach auch erstmalige Übersetzungen den heutigen Leserinnen und Lesern zugänglich und verständlich zu machen.
Aktualisiert: 2019-03-20
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Franz von Assisi genießt nicht zuletzt wegen der Wahl von Papst Franziskus hohes Ansehen. Was er wirklich dachte und fühlte, erfährt man am besten aus seinen eigenen Schriften. Die als echt anerkannten hat Leonhard Lehmann in diesem Band neu zusammengestellt. So enthält das Buch neben dem weltbekannten „Sonnengesang“ auch Briefe an Kleriker und Politiker, die von Franziskus verfasste Ordensregel und sein engagiertes Testament. Eine kurze Einleitung hilft dem Leser, sich mit dem Heiligen aus Assisi vertraut zu machen.
Aktualisiert: 2019-10-02
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An vielen Stellen der Evangelien leuchten Bezüge zu den Psalmen und zu den Propheten auf. In besonderer Weise gilt dies für die Passionsberichte, die das Leiden Jesu vom Alten Testament her deuten. Zu den 14 Stationen des Kreuzwegs hat die Franziskanerin M. Innocentia Hummel eindrucksvolle vierfarbige Skizzen gemalt. Zusammen mit den Betrachtungen von Schwester M. Birgit Reutemann vergegenwärtigen sie die Ereignisse der Passion Jesu und lassen die Berührungspunkte zum Heute erkennen. Einführende Worte des Kapuzinerpaters Leonhard Lehmann zu Geschichte und Sinn des Kreuzwegs erleichtern den persönlichen Zugang zum Thema.
Aktualisiert: 2021-05-26
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„Gelobt seist du durch Schwester Sonne und Bruder Mond“ – so betet der hl. Franziskus im Sonnengesang. Sein Beten schließt die ganze Schöpfung mit ein. In diesem bewährten Franziskus-Gebetbuch sind neben dem Sonnengesang zahlreiche Psalmgebete des Heiligen, seine Meditationen zum Vaterunser und zum Ave-Maria sowie Gebetstexte zur Eucharistie und Kreuzesverehrung gesammelt.
Abgerundet wird die Auswahl durch zwei Beiträge von Papst Benedikt XVI. über Franziskus und über das interreligiöse Friedensgebet in Assisi.
Aktualisiert: 2019-09-03
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