Trotz aller Seltsamkeiten, die ich seit dem Umzug in die Großstadt beobachten konnte, bin ich nicht darauf gefasst gewesen, mit einer leibhaftigen Putte in Kontakt zu treten, einer von vielen, und ihre Gesänge zu notieren, ein Erfahrungsbericht über den Sturz auf unseren Planeten, die Jagd nach Wohnraum, Menschenfleisch und -form.
— Georg Leß
Aktualisiert: 2023-06-08
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Trotz aller Seltsamkeiten, die ich seit dem Umzug in die Großstadt beobachten konnte, bin ich nicht darauf gefasst gewesen, mit einer leibhaftigen Putte in Kontakt zu treten, einer von vielen, und ihre Gesänge zu notieren, ein Erfahrungsbericht über den Sturz auf unseren Planeten, die Jagd nach Wohnraum, Menschenfleisch und -form.
— Georg Leß
Aktualisiert: 2023-05-30
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Strafen, so wissen es immer diejenigen, die sie verteilen und ausführen, müssen sein. Wer sie erhält, darf sich nicht beschweren. Jeder Sträfling hätte sich ja auch anders entscheiden können. So wissen es diejenigen, die nicht wegen wiederholtem Schwarzfahren eine JVA bewohnen müssen.
Wer Strafe fordert, kann sich auf die Tradition berufen, auf den Schutz der Geschädigten, auf die öffentliche Sicherheit und die Grundfesten der Zivilisation. Es geht um eine Gerechtigkeit, die nicht von der Gewalt zu trennen ist. Es geht um den Ausgleich der metaphorischen Augen. Es geht darum, Rechte zu verlieren und daraus etwas zu lernen. Es geht um Schmerzen und Freiheitsentzug und Würde und den Tod.
Alles im Sinne von: Beim nächsten Mal besser nicht. Sonst. Und wenn doch. Dann. Was hast du erwartet? Dass du einfach so davonkommst?
In dieser Ausgabe der metamorphosen widmen wir uns den Strafen: den gesetzlich festgeschriebenen, den abgeschafften, den unausgesprochenen, den selbstgefälligen. Es geht um unser »eigenes, schuldhaftes, rechtswidriges, tatbestandmäßiges, vergangenes Handeln«. Es geht um Bestrafte, Bestrafende, strafende Texte, Texte über Strafen, Texte gegen das Strafen, Texte, die aus der Strafe hinaus geschrieben wurden und Texte, die überhaupt erst die Basis der Strafe bilden.
Aktualisiert: 2023-03-28
Autor:
Nadire Biskin,
Philipp Böhm,
Katja Brunner,
Katja Sophia Ditzler,
Amir Gudarzi,
Leonhard Hieronymi,
Olga Hohmann,
Lorenz Just,
Georg Leß,
Jonathan Löffelbein,
Birthe Mühlhoff,
Moritz Müller-Schwefe,
Jenny Schäfer,
Frederik Tidén,
Senthuran Varatharajah,
Jana Volkmann,
Kastania Waldmüller,
Michael Watzka,
Friedrich Weber-Steinhaus,
Carl W. Weuster,
Bettina Wilpert
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Grauen, das: der Alltag, die Grenze, das Bekannte, das Unverständliche, die Kernfamilie, die Kindheit, die Arbeit, der Weg nach Hause, das Verdrängte, das Begehrte, das Heimelige, die Eltern, die Freunde, die Kollegen. Angst, die: Sag mir, wovor du Angst hast, und ich sage dir, wer du bist. Sag mir, wovor du Angst hast, und ich sage dir, wo du stehst. Sag mir einfach, wovor du Angst hast.
Die nächste Ausgabe der metamorphosen widmet sich dem Horror: dem sublimen und dem drastischen Grauen, dem Genre-Grauen und dem experimentellen, dem gesellschaftlichen und individuellen Schrecken.
Wir fragen uns: Wer sind die lebenden Toten, heute, am Beginn des neuen Jahrtausends? Wer versteckt sich unter eurem Bett? Taugen Zombies überhaupt noch als Schreckensbringer und wenn nein, welche Alpträume, Angstträume und vor allem: welche Gruselgeschichten treiben uns heute um und aus dem Bett? Was muss ein Text eigentlich haben, um so richtig grausig zu sein, im dauerwachen Jahr 2020? Und gibt es eigentlich noch irgendwo Menschen, die nicht heimgesucht werden?
Aktualisiert: 2021-09-29
Autor:
Olav Amende,
Hannah Beckmann,
Sarah Berger,
Philipp Böhm,
Marc Degens,
Thilo Dierkes,
Lucan Friedmann,
Marius Goldhorn,
Sandra Gugić,
Oliver Heidkamp,
Leonhard Hieronymi,
Sannah Jahncke,
Carla Kaspari,
Jan Koopmann,
Jana Krüger,
Georg Leß,
Arthur Machen,
Benjamin Moldenhauer,
Moritz Müller-Schwefe,
Hendrik Otremba,
Cecilia Röski,
Vincent Sauer,
Michael Watzka,
Christian Wöllecke
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Cloudpoesie zeigt, was passiert, wenn das Gedicht seine gedruckte Form verliert, wenn es sich vom Schreibtisch aufmacht ins Mediale, Dialogische, zu Leuten und Künsten. Ist Poesie neu denkbar im permanenten Flow der Zeichen, Kontexte und Horizonte? Ein Experiment. Mit Textflächen. GIFs. Fluider Dichtung.
KOOK hat sechs AutorInnen eingeladen, ...
Aktualisiert: 2019-01-29
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Ein Missgeschick regt zum nächsten an. Ein Gedanke stößt gegen die Stirn, ein Finger gegen Tasten, eine Zunge gegen Schneidezähne, die Stirn gegen eine gut gereinigte Glastür oder Scheibe eines Aquariums. Auch so entstehen Klänge, helle und dunkle. Viele der Gedichte in die Hohlhandmusikalität, insbesondere die Reihe der Wirbel, widmen sich Fehlleistungen,
Unannehmlichkeiten, vom Haushaltsunfall bis zum Weltende, und wurden fallweise angestoßen von authentischen Erfahrungen mit Körper und Lebenswelt sowie der Schnittstelle Unheil. Sie entsprechen Schadensprotokollen, aber auch
Trostpflastern – ja, hier entsteht ein blauer Fleck, abgesehen davon ein Gedicht.
‒ Georg Leß
Aktualisiert: 2023-03-15
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„Mit seinem Band 'Schlachtgewicht' legte Georg Leß eins der wirkmächtigsten Lyrik-Debüts der letzten Jahre vor“, formuliert Michael Braun in seinem Leß-Portrait (Sprache im technischen Zeitalter, Nr. 219).
Aktualisiert: 2020-01-03
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Sibyllen und Propheten sagten zur Gegenwart wahr und Zukünftiges voraus. Sie nahmen kritisch Bestand auf, mahnten und warnten vor dem, was käme. Dazu wussten sie sich von ihrem Gott berufen. Sie waren auserwählt, charismatisch, göttlich inspirierte Seher*innen. Waren die Sibyllen – ob sie wirklich existierten oder nur literarisch-mythische Figuren sind, ist ungewiss – der griechisch-römischen Antike von Apollon erfüllt, so sprachen sie Orakel in archaischer Ekstase. Die christlichen Sibyllen waren weniger wild, doch wie die Sprüche der heidnischen so sind auch ihre Heilsankündigungen und Unheilsprognosen Dichtung. Die Texte sind überliefert in Literatur und Philosophie und auf Bildern. Auch auf den Bilderzyklen „Sibyllen und heidnische Propheten“, die Ludger tom Ring d. Ä. (1496–1547) und sein Sohn Herman (1521–1597) im 16. Jahrhundert für den Paulus-Dom in Münster malten, erscheinen die überlieferten Texte. Die Anthologie „Sibyllen & Propheten. Triggerpunkte tom Ring“ versammelt neue literarische Originalbeiträge zu diesen beiden Zyklen sowie früher entstandene Gedichte von Thomas Kling. Auf Einladung der GWK – Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit aus Anlass ihres 60. Geburtstags 2017 wurden die Bilder Auslöser einer neuen literarischen Auseinandersetzung mit ihnen.
Nachfahren und Erben der Sibyllen und Propheten heute sind die Dichter*innen – vielleicht alle, vielleicht manche? – ebenso wie jene Intellektuellen, die um der Zukunft willen ihre Stimme öffentlich gegen die Exzesse der Gegenwart erheben, zuletzt Katharina Hacker, Hendrik Jackson, Georg Leß, Hendrik Rost, Jan Skudlarek und Charlotte Warsen.
Aktualisiert: 2019-01-22
Autor:
Katharina Hacker,
Hendrik Jackson,
Thomas Kling,
Georg Leß,
Hendrik Rost,
Susanne Schulte,
Daniela Seel,
Jan Skudlarek,
Ludger tom Ring d. Ä.,
Herman tom Ring,
Charlotte Warsen
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»Ohne [...] die Ente von Vaucanson gäbe es nichts mehr, was an den Ruhm Frankreichs erinnert.« (Voltaire an den Comte d’Argental, Brüssel, den 5. Mai 1741)
Aktualisiert: 2020-03-25
Autor:
Daniel Bayerstorfer,
Max Czollek,
Marko Dinic,
Joseph Felix Ernst,
Alexander Graeff,
Anna Hetzer,
Georg Leß,
Sofie Lichtenstein,
Anneke Lubkowitz,
Moritz Müller-Schwefe,
Tobias Roth,
Caca Savic,
Andrea Schmidt,
Lea Schneider,
Alke Stachler,
Esther Strauß,
Asmus Trautsch,
Mikael Vogel,
Nora Zapf
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Auch wenn von ihren Dichtungen nur ein Bruchteil erhalten und von ihrem Leben fast nichts bekannt ist: Sappho lässt uns nicht los. Als Frau, die sich in der von Männern dominierten Welt der antiken Literatur behauptet, als Dichterin, die als erste – soweit wir es erkennen können – von sich selbst und ihren Empfindungen spricht, als Verfasserin von Texten, deren Schönheit noch in der zerstörten Form, in der sie auf uns gekommen sind, beglückt.
Zahlreiche zeitgenössische Dichterinnen und Dichter beziehen in diesem Band Stellung zu Sappho, zu ihrer Person, ihren Versen oder einzelnen ihrer Motive. Alle deutschsprachigen Gedichte sind Originalbeiträge.
Mit Glykeria Basdeki, Kerstin Becker, Andreas Bülhoff, Jascha Dahl, Daniela Danz, Richard Duraj, Jenny Feuerstein, Phoebe Giannisi, Mascha Golda, Michael Gratz, Ulf Großmann, Alexander Gumz, Marilyn Hacker, Bianka Hadler, Dirk Uwe Hansen, Roman Israel, Angelika Janz, Anja Kampmann, Odile Kennel, Birgit Kreipe, Erika Kronabitter, Marianna Lanz, Georg Leß, Anne Martin, Artur Nickel, Simone Katrin Paul, Martin Piekar, Bertram Reinecke, Christoph Georg Rohrbach, Marcus Roloff, Tobias Roth, Uwe Saeger, Clemens Schittko, Armin Steigenberger, Elena Laura Steinbrecher, Brigitte Struzyk, Asmus Trautsch, Monika Vasik, Eva Christina Zeller.
Aktualisiert: 2021-04-09
Autor:
Glykeria Basdeki,
Kerstin Becker,
Andreas Bülhoff,
Daniela Danz,
Jascha Dhal,
Richard Duraj,
Jenny Feuerstein,
Phoebe Giannisi,
Mascha Golda,
Michael Gratz,
Ulf Grossmann,
Alexander Gumz,
Philipp Günzel,
Marilyn Hacker,
Bianka Hadler,
Dirk Uwe Hansen,
Christiane Heidrich,
Andreas Hutt,
Roman Israel,
Angelika Janz,
Anja Kampmann,
Jorgos Kartakis,
Odile Kennel,
Birgit Kreipe,
Erika Kronabitter,
Jan Kuhlbrodt,
Marianna Lanz,
Joan Larkin,
Georg Leß,
Léonce Lupette,
Anne Martin,
Artur Nickel,
Simone Katrin Paul,
Martin Piekar,
Bertram Reinecke,
Rick Reuther,
Christoph Georg Rohrbach,
Marcus Roloff,
Tobias Roth,
Uwe Saeger,
Clemens Schittko,
Armin Steigenberger,
Elena Laura Steinbrecher,
Brigitte Struzyk,
Asmus Trautsch,
Monika Vasik,
Eva Christina Zeller
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Auf die Beiträge gemünzt verstehe ich die »Metonymie« als Form eines Denkens, das unmittelbar mit der Beobachtung verschwistert ist. Sie setzt Facetten, ohne dass dabei ein lückenloses Bild entstehen soll.
Aktualisiert: 2020-02-26
Autor:
Hartmut Abendschein,
Konstantin Ames,
Crauss.,
Elke Erb,
Mara Genschel,
Sabine Hänsgen,
Martina Hefter,
Angelika Janz,
Birgit Kempker,
Simone Kornappel,
Thorsten Krämer,
Stan Lafleur,
Norbert Lange,
Martin Lechner,
Georg Leß,
Swantje Lichtenstein,
Léonce Lupette,
Brigitte Oleschinski,
Jinn Pogy,
Bertram Reinecke,
Johann Reißer,
Monika Rinck,
Xaver Römer,
Volker Sielaff,
Ulf Stolterfoth,
Barbara Felictas Tax,
Mathias Traxler,
Julia Trompeter,
Uljana Wolf
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Westfalen, sonst nichts? Dieses Buch zeigt, wie vielfältig die gegenwärtige junge Lyrik in und aus Westfalen ist: neue Gedichte von Gebürtigen, Zugezogenen, Ausgewanderten und Zurückgekehrten. Westfalen, eine Schnapsidee? Lesen Sie selbst.
Aktualisiert: 2017-03-01
Autor:
Katharina Bauer,
Eva Brunner,
Dana Buchzik,
Andreas Bülhoff,
Crauss.,
Greta Granderath,
Paul Heinrich,
Sebastian Himstedt,
Marius Hulpe,
Hendrik Jackson,
Adrian Kasnitz,
Daniel Ketteler,
Nicolai Kobus,
Dagmara Kraus,
Ivette Vivien Kunkel,
Georg Leß,
Vesna Lubina,
Stephan Reich,
Xaver Römer,
Hendrik Rost,
Angela Sanmann,
Bastian Schneider,
Sabine Scho,
Elisabeth Schröder,
Jan Skudlarek,
Sandra Trojan,
Julia Trompeter,
Sonja vom Brocke,
Charlotte Warsen,
Philipp Weber,
Christoph Wenzel,
Patrick Wilden
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