Der Glaube bewegt den Menschen als Ganzen, mit Kopf, Herz und Hand. Das macht auch den Blick frei für die Rolle der Emotionen und Affekte auf dem Weg des Glaubens. Gegenüber „protestantisch“-nüchterner Auskühlung des Glaubens steht dann auch spiegelbildlich die affektive Aufladung in den Erneuerungsbewegungen vom Pietismus bis zum charismatischen Aufbruch. Das Osterlachen und die Gabe der Tränen in der ostkirchlichen Spiritualität weisen auf Grundzüge des Evangeliums hin. Schmerz und Weinen über Verlorenheit und Sünde; Freude und Jubel dagegen, wenn ein Mensch gerettet und frei wird. Hat Jesus eigentlich gelacht? Wir wissen es nicht. Aber dass Jesus die „Augen über gingen“, als er seinen toten Freund Lazarus sah, wird in Johannes 11 bezeugt. Starke Emotionen, Lachen und Weinen, sind also mit der Glaubenserfahrung auf das engste verbunden. Nur wo Glaube blass geworden ist, bleiben Lachen und Weinen aus. Das Heft soll den Spuren der Emotionen durch die Geschichte folgen und Mut machen, auch gegenwärtig vor Gott zu lachen und zu weinen.
Aktualisiert: 2022-04-01
> findR *
Was bedeutet es, in der Nachfolge zu leben? Was ist verbindliches geistliches Leben? Zinzendorf hatte einst gesagt, ein christliches Leben ohne Gemeinschaft könne es nicht geben. In seinem 1940 erschienen Buch Bruderschaft unternahm Wilhelm Stählin den Versuch einer Antwort auf diese Fragen, der nun in einer Neuausgabe zugänglich gemacht wird. Sie richtet sich an geistliche Gemeinschaften, Kommunitäten und alle, die nach Glaubensorientierung suchen.
Aktualisiert: 2022-04-01
> findR *
Nicht mehr neu ist die Diagnose, dass die gegenwärtige Krise des christlichen Glaubens in den westlichen Gesellschaften im Kern eine „Erfahrungskrise“ sei. Wie kann aus „Erfahrung“ und auf „Erfahrung“ hin geglaubt, gelebt und gesprochen werden? Damit ist die Frage nach der personalen Selbsterschließung Gottes im Glauben des Menschen gestellt, die Frage nach dem Heiligen Geist. Selbstgabe des dreieinigen Gottes und die Gaben des Heiligen Geistes aber sind nicht voneinander zu trennen. In den weltweiten Aufbrüchen vor allem der charismatischen Gemeinden, Gemeinschaften und Christentümer geht es um eine erfahrungsbezogene Spiritualität. Nicht nur die spektakulären Inszenierungen und außergewöhnichen Charismen, etwa Prophetie oder Heilung, sind in den Blick zu nehmen, sondern auch eine ganz alltägliche Spiritualität des Lebens in der Gegenwart Gottes. Zu fragen ist, welche Impulse aufgenommen werden können für eine erneuerte Gestalt von Kirche, die aus Erfahrung lebt und zu einem persönlichen erfahrungsgesättigten Glauben ermutigt. Das Heft geht den Spuren des Heiligen Geistes nach: im biblischen Zeugnis, im Glauben der Kirche, in den trotz mancher Ambivalenzen wichtigen geistlichen Bewegungen der Gegenwart.
Aktualisiert: 2021-07-21
> findR *
Mit dem 1. Advent 2018 wurde in den Gliedkirchen der Ev. Kirche in Deutschland die neue Ordnung der gottesdienstlichen Lesungen eingeführt. Das Heft resümiert die theologischen Programme und Prinzipien der Überarbeitung und trägt Erfahrungen des ersten Kirchenjahres zusammen, in dem die neue Ordnung in Gebrauch ist. Dabei gilt es auch über den gottesdienstlich-liturgischen Rahmen hinaus zu fragen: Wie ändern sich die medialen Bedingungen für Lesen und Hören der Heiligen Schrift? Welchen Einfluss haben die digitalen Medien auf die Rezeption des gelesenen Bibelwortes? Und grundsätzlich: Wie steht es um die Rolle des Buches in den von flüchtigen Bildern geprägten „visual cultures“ unserer Gegenwart? Die gottesdienstliche Lesung muss dabei auch bezogen werden auf die tiefen Veränderungen im Leben der Gemeinden und Gemeinschaften. Immer weniger kann vorausgesetzt werden, dass die einzelne Lesung des Gottesdienstes in den größeren Zusammenhang des Kirchenjahres und der gesamten Bibel eingebettet ist und auch durch eine persönliche Praxis der Bibellektüre getragen wird. Das Heft möchte die liturgischen Fragen reflektieren und Anregungen geben zu einer liturgischen, gemeindlichen und persönlichen Spiritualität der „Lectio“.
Aktualisiert: 2022-04-01
> findR *
Ob in Gottesdiensten oder in Andachten oder auch für den eigenen geistlichen Gebrauch – die Wochensprüche sind aus dem Leben der Kirche nicht wegzudenken. Mit dem Kirchenjahr 2018/19 ist eine neue Ordnung der biblischen Lesungen für die Gottesdienste eingeführt worden. Neu sind eine Reihe von Gedenktagen, etwa für die Evangelisten oder für Apostel oder auch zur Erinnerung an historische und kirchengeschichtlich bedeutsame Ereignisse.
Dieses Buch versammelt von 43 Autorinnen und Autoren die Auslegungen für alle Sonn-, Feier- und Gedenktage des Kirchenjahres. Die großen Festtage werden jeweils mit einer Bildtafel von Stefanie Bahlinger eingeleitet.
Aktualisiert: 2020-03-04
> findR *
In einer Welt im Umbruch wird der Frieden wieder neu zum Thema. Frieden ist nicht nur eine Frage der Außen- und Sicherheitspolitik. Je vielfältiger unsere Gesellschaften werden, desto schärfer stellt sich die Frage, wie wir mit Konflikten umgehen und wie wir zusammenleben wollen. Die Konflikte reichen bis in die Kirchen hinein: Wie realisieren die Christen ihren Auftrag, als „Friedensstifter“ zu wirken? Religion wird in der säkularen Moderne nicht selten als konfliktverschärfend verstanden. Das Evangelium von Jesus Christus aber gibt eine andere Wegweisung: Glaube, geistliche Erfahrung und geistliches Leben sind Quellen des Friedens und der Versöhnung. In der Verfassung der UNESCO heißt es: „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“ Das Quatember-Heft 3-19 sucht nach einer Spiritualität des Friedens, die in persönlicher und gemeinschaftlicher Erfahrung verankert ist und als Kraft der Versöhnung und Erneuerung wirkt.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Die Heilige Schrift spricht von Gott als dem „Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes“ (2. Kor 1,3). Christliche Erfahrung der Nähe Gottes ist von dieser liebenden Zuwendung, vom aufrichtenden „Zuspruch“, der Paraklese, zutiefst geprägt. Der Heilige Geist ist in der Sprachprägung des Johannes-Evangeliums der „Paraklet“, der Tröster und Ermutiger schlechthin. Besonders die mystische Tradition weiß aber auch von den Erfahrungen der „Trockenheit“ und der „Trostlosigkeit“, in denen sich Gott entzieht. Die emotionale Bedürftigkeit der Glaubenden kann dazu führen, mehr die tröstende Erfahrung als die Gegenwart Gottes selbst zu suchen. Das Heft 4-19 geht den Motiven und den unterschiedlichen Sprachen des Trostes und der Trostlosigkeit in der Geschichte des Glaubens nach und fragt nach dem, was in seelsorglicher Perspektive tatsächlich trösten kann. Das Thema des Trostes soll auch als Teil der Botschaft von Advent und Weihnacht entfaltet werden.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Es wird gebetet. Doch was bedeutet dies? Handelt es sich um Kommunikation? Oder ist es eine auf den Beter bezogene Meditationsweise? Geht es um Sprache oder um Empfindungen? Hat das Gebet verändernde Kraft? Gibt es einen Adressaten? Warum beten Menschen und beten alle in der gleichen Weise? Die hier vorgestellten Überlegungen wollen keine Theologie des Betens, sondern eine philosophische Annäherung an religiöses Handeln bieten, die vom Menschen ausgeht.
Aktualisiert: 2019-03-22
> findR *
Am 15. August 2018 jährte sich zum 50. Mal der Todestag von Karl-Bernhard Ritter, des Stifterbruders der Evangelischen Michaelsbruderschaft, ökumenischen Visionärs und geistlichen Lehrers. Das Heft ist seinem Wirken gewidmet und zeichnet die Lebensthemen seiner Arbeit nach: als Beter, als Ökumeniker, als Visionär und zutiefst der Katholizität der Kirche verpflichtetem Erneuerer. Die Beiträge des Heftes sind dabei nicht nur und nicht in erster Linie biographisch oder doxographisch ausgerichtet, vielmehr soll Ritters in der geistlichen Tradition der Kirche verankerter und doch ganz eigenständiger spiritueller und theologischer Weg gewürdigt werden. Das paulinische Leitwort der Gestaltverwandlung, der „Metamorphosis“ markiert ein Leitmotiv in Ritters Arbeit: „…wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.“ (2. Korinther 3,18). Die Beiträge des Heftes nehmen Ritters Impulse für eine transformative Spiritualität auf: eine Spiritualität der Gestaltverwandlung, die schöpfungstheologische Weite mit christologischer und pneumatologischer Konzentration verbindet und in den Sakramenten ihre ebenso leibhafte wie praktische Gestalt findet.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Das geistliche Leben der Gegenwart ist tiefgreifenden Veränderungen unterworfen. Neben traditionellen Frömmigkeitsformen, die langsam verschwinden, museal werden oder schlicht und schnell in sich zusammenfallen, stehen aber auch Wiederentdeckungen. Dazu gehört das Pilgern. In der Konjunktur der Pilgerns spricht sich eine erfahrungs- und vielleicht auch eventorientierte Kultur aus. Die Grenzen zwischen Kontemplation und Fitness, Tradition und Tourismus, Business und Popkultur werden etwa auf dem Jakobsweg fließend. »Ich bin dann mal weg«, so der Titel des Pilgerberichtes eines deutschen Entertainers, wird zum geflügelten Wort. Selbstsuche und Gottsuche markieren die beiden Pole des geistlichen Unterwegsseins, das auch durchaus säkular gestimmte Zeitgenossen anspricht. Das Heft fragt nach den Quellen einer Praxis und Theologie des Weges und des Unterwegsseins in der Heiligen Schrift und der Tradition der Kirche, es leuchtet Erfahrungen aus und will zu einer persönlich vertieften und verantworteten Pilgerschaft ermutigen.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Die Kirche bekennt Gott als den dreieinigen, den einen Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist. Dieses tief im biblischen Zeugnis verwurzelte altkirchliche Erbe steht für die Katholizität der Kirche , von den reformatorischen Kirchen bewahrt und auch in der Basisformel des Ökumenischen Rates der Kirchen hervorgehoben. Gegenwärtig gibt es einerseits eine intensive theologische Aufmerksamkeit und Revitalisierung trinitarischer Theologie. Demgegenüber stehen aber auch Bewegungen in die die Richtung eines abstrakten und verdünnten Ein-Gott-Glaubens. Mit dem Bekenntnis zum dreieinigen Gott wird aber auch die ganze Frage der "Erfahrung" aufgerufen: Gott gibt sich zu erkennen als der in sich beziehungsreiche und in Liebe seinen Geschöpfen zugewandte Gott zu erkennen. In diesem Sinne ist das trinitarische Dogma "Mystagogie", Einweisung in einen Raum geistlicher Erfahrung. Es bleibt nur plausibel, wenn es eingebettet ist in eine Lebensform des Glaubens, in welcher der Glaube hörend, betend, feiernd dem Geheimnis Gottes nachspürt. Die Beiträge des Heftes wollen diesen Zusammenhang zwischen Dogma, Bekenntnis, geistlicher Erfahrung und Lebensformen des Glaubens nachspüren - und dies im Kontext einer pluralen und zunehmend auch a-religiös und interreligiös geprägten Gesellschaft.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Unter den Grundhaltungen oder "Tugenden" des Glaubens ist kaum eine gegenwärtig derart herausgefordert wie die "Geduld". Unter den Bedingungen der allgegenwärtigen Beschleunigung und Zeitknappheit ist die Geduld unpopulär geworden, die Ungeduld wird zur Tugend der total mobilisierten Gesellschaft. Und doch verdichten sich in der Mahnung "geduldig in Trübsal" zu sein (Röm 12,12) Lebensaufgaben und Lebenserfahrungen, die sich in jeder Biographie stellen: Mit Zerbrechlichkeit und Scheitern umgehen zu können; sich und anderen Zeit für Entwicklung und Reifung zu geben; die Fähigkeit, auch mit dem Ungelösten und vielleicht Unlösbaren leben - und sterben zu können. Als "Resilienz", Widerstandsfähigkeit in Krisen, kehrt die Geduld zurück und rückt in den Fokus von Medizin, Psychotherapie und auch Politik. Daneben steht die wesentliche biblische Einsicht, dass Gott "barmherzig, gnädig, geduldig und von größer Güte" ist (2. Mose 34,6); das heißt, dass Er Zeit schafft, Zeit hat - und seinen Geschöpfen Zeit gibt. Das Adventsheft von "Quatember" wird in diesen differenzierten Zusammenhang von Anthropologie und Theologie der Geduld einführen und will dabei Hilfe sein, der Geduld und Ungeduld mit sich selbst - und mit der Kirche - auf die Spur zu kommen.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Am 8. Mai 2015 jährt sich zum 70sten Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs. Aus diesem Anlass veröffentlicht das Lutherische Verlagshaus in Hannover einen Band mit erst kürzlich entdeckten Feldpostbriefen des Arztes, Pfarrers und Malers Kurt Reuber, die dieser an den hessischen Pfarrer Karl Bernhard Ritter geschrieben hat. Der Briefwechsel wird herausgegeben von der Michaelsbruderschaft und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Nassau
„Draußen geht die Exekution vor sich…“ So unverhohlen beschreibt der Kurt Reuber den täglichen Horror an der Ostfront in einem Brief vom März 1942. Offene Worte sind es, die die beiden Michaelsbrüder Kurt Reuber und Karl Bernhard Ritter in ihrem Briefwechsel aus den Jahren 1941 bis 1943 finden. Reuber ist als Truppenarzt an der Ostfront stationiert, wo er die verheerende Schlacht um Stalingrad miterlebt. Ritter ist Truppenbetreuer in Wien.
Diese erst 2014 im Kirchberger Archiv der Michaelsbruderschaft entdeckten Briefe geben einen tiefen Einblick in das Schicksal zweier Männer, deren Glauben vom Schrecken des Krieges auf die Probe gestellt
wird. In erstaunlicher Freimütigkeit zweifeln sie am Sinn des Krieges und an den vorgegebenen Feindbildern. Der vorliegende Briefwechsel legt Zeugnis ab von Freundschaft, Mitmenschlichkeit und vom Ringen um den Glauben in Zeiten der Vernichtung.
Viele der hier abgedruckten Bilder von Kurt Reuber sind bislang noch nie veröffentlicht worden. Als Lagerarzt unterscheidet er nicht zwischen Kameraden und „Feinden“ und behandelt auch Angehörige der russischen Armee und der Zivilbevölkerung. Er porträtiert die Menschen, die ihn umgeben und nennt ihre Namen.
Aktualisiert: 2022-04-01
> findR *
Die biblische Gestalt der Mutter Jesu ist für das geistliche Leben der Christenheit von großer Bedeutung, dabei aber höchst umstritten zwischen den Konfessionen. Nach dem Text des Lukas-Evangeliums gilt Maria als das Urbild des hörenden und empfangenden Glaubens und damit als Inbegriff der Kirche. An jedem Abend betet die Kirche das Lob- und Denkgebet Mariens und stellt damit der einbrechenden Dunkelheit das Licht der Menschwerdung entgegen. In seiner großen Auslegung des Magnificat, einer seiner schönsten und zartesten Schriften, spürte Martin Luther dem marianischen Geheimnis nach. Trotz dieser bedeutenden marianischen Wegweisung steht die Wiedergewinnung einer marianischen Spiritualität im biblischen und ökumenischen Sinne für die Kirchen der Reformation noch aus, sie bleibt Herausforderung und Aufgabe zugleich. Die Beiträge des Heftes wollen den Spuren Mariens in der Geschichte der Kirche, in Musik und Kunst nachgehen und nach einer marianischen Inspiration für eine kommende ökumenische Kirche der Zukunft fragen.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
n einer Zeit immer weiter ausgreifender Güterproduktion und eines trotz mancher Krisen doch im Ganzen ungezügelten ökonomischen Wachstums bleibt die Faszination einer Lebensform der Einfachheit ungebrochen. Dabei betrifft die „Einfachheit“ nicht nur die materielle Dimension des Lebens, sie ist ebenso eine geistliche Grundhaltung. Die Einfachheit als „Einfalt des Herzens“ ist eine elementare Tugend des geistlichen Lebens – dem „Zwiespalt“ des geteilten und zerstreuten Lebens entgegengesetzt. Dabei gehören ja beide Dimensionen zusammen in der Frage nach Lebensformen des Glaubens in unserer Zeit: Der sorgsame, nachhaltige Umgang mit der anvertrauten Schöpfung und die Grundhaltung der Genüge, der Einfachheit als Genügsamkeit. Je größer die zentrifugalen, die zerstreuenden Mächte des gegenwärtigen Lebens werden, desto anspruchsvoller ist auch die Aufgabe eines Lebens aus der Mitte des von Gott geschenkten und erneuerten Herzens. Nicht aus dem Blick geraten dürfen dabei die im weltweiten Maßstab vielfach bedrückenden Lebensumstände vieler Christinnen und Christen, vor allem im globalen Süden. Nur ein geistliches Leben, das diese Erfahrungen des Mangels aufnimmt, wird letztlich überzeugend und integrierend wirken können. Das Heft möchte die Frage nach dem einfachen Leben wach halten und zu Suchbewegungen im Hinblick auf die eigene Lebensgestalt und Lebensgestaltung ermutigen.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
In jüngster Zeit sind »Grenzen« nicht nur in politischer Hinsicht zu einem Gegenstand heftiger Kontroversen geworden. Für die einen sind sie Inbegriff des zu Überwindenden, das Leben behindert und einschränkt; für die anderen sind sie nötiger denn je, weil gedeihliches Zusammenleben nur in wohlgeordneten und überschaubaren Einheiten möglich sei. »Grenzen« sind aber auch für Erfahrung und Denken des Glaubens ein Thema mit großer geschichtlicher Tiefe. In der Selbstauslegung des Glaubens spielen die Unterscheidungen, die »discretiones« eine zentrale Rolle, die basale etwa zwischen Schöpfer und Geschöpf, oder diejenigen zwischen Hören und Antworten, Reden und Schweigen, und, zentral für die lutherische Tradition, zwischen Gesetz und Evangelium. Die Beiträge des Heftes werden den ethischen und spirituellen Unterscheidungen und Grenzziehungen nachgehen und sie befragen - auch in Hinsicht auf die nötigen Grenzüberschreitungen.
Der »Quatember«, der Name geht zurück auf die den vier Jahreszeiten verbundenen Buß- und Fastentage, versammelt nunmehr im 81. Jahr Beiträge zu Fragen der Spiritualität, des geistlichen Lebens und der Erneuerung der Kirche in ökumenischer Perspektive. Herausgeben und getragen von den drei Berneuchener Gemeinschaften sucht »Quatember« nach dem Zusammenhang von geistlichen Grunderfahrungen, Leben der Kirche und gesellschaftlicher Verantwortung. »Quatember« scheut zwar den Blick auf die Theologie und andere Wissenschaften nicht, soll aber vor allem dem geistlichen Leben dienen. Die Zeitschrift richtet sich daher nicht in erster Linie an theologische Fachleute, sondern darüber hinaus an alle, denen die Einheit und Erneuerung der Kirche aus ihrer Bindung an den dreieinigen Gott am Herzen liegt.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Die Berneuchener stellten Ende der 1920er Jahren ihre Vision für die Erneuerung von Kirche und Gesellschaft unter das Leitbild des Erzengels Michael - der dann zum Namensgeber der Evangelischen Michaelsbruderschaft wurde. Mit der Aufnahme von Sprachmustern der biblischen Apokalyptik verband sich auch die Bemühung um einen »Realismus« in geistlichem Leben und Theologie, der die Weite eines biblischen und altkirchlichen Wirklichkeitsverständnisses wieder gewinnen wollte. Die Kirche erwartet, mit den Worten des Nicänum, »das Leben der kommenden Welt«. Die Beiträge des Heftes wollen den Raum dieser Erwartung beschreiben und in Beziehung setzen einerseits zu gegenwärtigen Formen von Erwartung und andererseits zu den geistlichen Erfahrungen von »Präsenz«, von Gegenwart des Erwarteten.
Der »Quatember«, der Name geht zurück auf die den vier Jahreszeiten verbundenen Buß- und Fastentage, versammelt nunmehr im 81. Jahr Beiträge zu Fragen der Spiritualität, des geistlichen Lebens und der Erneuerung der Kirche in ökumenischer Perspektive. Herausgeben und getragen von den drei Berneuchener Gemeinschaften sucht »Quatember« nach dem Zusammenhang von geistlichen Grunderfahrungen, Leben der Kirche und gesellschaftlicher Verantwortung. »Quatember« scheut zwar den Blick auf die Theologie und andere Wissenschaften nicht, soll aber vor allem dem geistlichen Leben dienen. Die Zeitschrift richtet sich daher nicht in erster Linie an theologische Fachleute, sondern darüber hinaus an alle, denen die Einheit und Erneuerung der Kirche aus ihrer Bindung an den dreieinigen Gott am Herzen liegt.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Der 500. Jahrestag des Beginns der Wittenberger Reformation ist zugleich eine bedeutende Wegmarke der Selbstbesinnung und Selbstverständigung der evangelischen Kirche wie ein in Deutschland breit wahrgenommenes gesamtgesellschaftliches Ereignis. Die Reformation selbst steht im Streit der Deutungen. Die wesentliche Bruchlinie verläuft wohl zwischen denjenigen, die Luther als die Gestalt des Aufbruchs in eine pluralistische Moderne verstehen möchten und denjenigen, die gegen eher identifizierende und affirmative Lesarten der Reformation die tiefe Fremdheit und die historische Distanz betonen. Die Beiträge des Heftes bieten Erkundungen der Reformation an, die ebenso an der Katholizität der Kirche wie an den Grundlagen geistlicher Erfahrung orientiert sind. Eine Reihe von Beiträgen bringt die besondere Perspektive der Evangelischen Michaelsbruderschaft und der Autoren aus dem Raum der Berneuchener Bewegung zur Geltung und verbindet damit die Erwartung, dass sich im Raum einer ökumenisch ausgerichteten evangelischen Gemeinschaft besondere Facetten der Interpretation reformatorischer Frömmigkeit und Theologie gewinnen lassen, die sich der Alternative von modernisierender Entschärfung und historisierender Verfremdung nicht fügen.
Aktualisiert: 2021-06-07
> findR *
Im Jubiläumsjahr der Reformation stellt dieses gemeinsame Buchprojekt der geistlichen Gemeinschaften im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland 26 evangelische Kommunitäten, ihre Lebensweise und ihr Selbstverständnis vor. Ein Verzeichnis aller Kommunitäten und Gemeinschaften im Raum der EKD rundet das Buch ab.
Aktualisiert: 2021-03-17
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Lilie, Frank
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonLilie, Frank ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Lilie, Frank.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Lilie, Frank im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Lilie, Frank .
Lilie, Frank - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Lilie, Frank die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Lilie, Frank und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.