Manfred Loimeier unternimmt Streifzüge durch die unterschiedlichsten Formen und Foren afrikanischer Kunst und Kultur: Malerei, Bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz, Film, Fotografie und Literatur. Vom Filmfestival in Ouagadougou bis zur Wiege des Jazz in Kapstadt spannt sich der Bogen. Ein Buch für neugierige Einsteiger wie für alle, die sich vom kulturellen Reichtum Afrikas südlich der Sahara verführen lassen möchten. Obwohl Loimeier nur eine Auswahl aus der Fülle kreativen Schaffens herausgreifen kann, zeigt sich doch, in welchem Maße die künstlerische Produktion des Kontinents aus afrikanischen Wurzeln erwächst und zugleich global vernetzt ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Africando - Streifzüge durch die zeitgenössische afrikanische Literatur von Westafrika über Zentral- und Ostafrika bis zum südlichen Afrika. Verfasst von einem der profiliertesten Kenner afrikanischer Literaturen in Deutschland. Eine wichtige Einführung und Orientierungshilfe durch die inzwischen in beträchtlicher Zahl in deutscher Übersetzung vorliegenden Werke afrikanischer Autorinnen und Autoren. Africando - in Sprache und Musik der Wolof in Senegal und Gambia die Einheit Afrikas bezeichnend - steht für den Versuch, in der Vielfalt der Literaturen Afrikas auch Verbindendes herauszuarbeiten. Loimeiers literarische Reise durch Afrika südlich der Sahara folgt einerseits einer geographischen Route, andererseits einer thematischen Spur. Vertieft werden soll dadurch das Verständnis für die Gewichtung brisanter aktueller Themen, aber auch für Tendenzen in den Literaturen Afrikas. Es geht dabei um Literatur, die sich vorwiegend in europäischen, zunehmend afrikanisierten Sprachen äußert. Es wird aber auch - als Teil eines interkulturellen Dialogs - das Bild Deutschlands in afrikanischen Literaturen betrachtet. Deutlich wird, wie Literaten aus Afrika Lesegewohnheiten des europäischen Publikums nicht selten irritieren, aber auch neue Sichtweisen durchaus unterhaltsam vermitteln. Der Autor: Manfred Loimeier, geboren 1960, Studium in Tübingen, Wien, Basel, Berlin und Bayreuth. Zeitungsredakteur in Mannheim. Privatdozent für afrikanische Literaturen in Heidelberg und Mainz. Zahlreiche Buchveröffentlichungen über Entwicklungstendenzen afrikanischer Literatur, Gespräche mit afrikanischen Schriftstellern, Autorenportraits. 2010 erscheint die Anthologie Elf. Fußballgeschichten aus Südafrika im Peter Hammer Verlag.
Aktualisiert: 2023-05-10
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»Bang-Bang Paparazzi« nannte das südafrikanische Lifestyle-Magazin Living 1992 die Johannesburger Fotografengruppe um Kevin Carter, Greg Marinovich, Ken Oosterbroek und João Silva.
Bang-Bang, weil die vier mit ihren Kameras immer vor Ort waren, als in den Jahren 1990 bis 1994, den Jahren zwischen der Abschaffung der Apartheid und den ersten freien Wahlen in Südafrika, die
Auseinandersetzungen zwischen ANC und Inkatha Freedom Party gewaltsam eskalierten. Von den vier Gründern leben heute nur noch zwei. Oosterbroek starb 1994 in einem Kugelhagel, Marinovich
wurde dabei schwer verletzt. Carter, der zu der Zeit den Pulitzer-Preis erhielt, setzte ein Vierteljahr später seinem Leben selbst ein Ende.
Nun berichten Marinovich und Silva von sich und über einen »verborgenenKrieg«, wie ihr inzwischen verfilmtes Buch Der Bang-Bang Club im Untertitel heißt. Denn die Brutalität der Jahre 1990 bis 1994 blieb wegen der Euphorie über Nelson Mandelas Freilassung und die endlich erreichte Demokratie kaum im Gedächtnis der Öffentlichkeit haften. Marinovich und Silva schreiben aber auch über ihre Rolle als Kriegsfotografen und über Facetten der Demokratisierung, die im Stillen bis in die Gegenwart Südafrikas nachwirken.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Statt abstrakt politische sind es bei Abdulrazak Gurnah konkret persönliche Situationen, in denen die Möglichkeiten und Bedingungen des internationalen Zusammenlebens ausgehandelt werden.
Geboren in Sansibar als Sohn eines aus Jemen kommenden Geschäftsmannes, exilierte Gurnah 1967 mit seinem Bruder nach Großbritannien und jobbte dort zunächst als Krankenpfleger. Er studierte englische Literaturwissenschaften an der Canterbury Christ Church University und promovierte an der University of Kent. Er war Dozent an der Bayero University in Kano, Nigeria und anschließend Professor für englische und postkoloniale Literaturen an der University of Kent.
Gurnahs Internationalität zeigt sich schon formal in seiner Literatur. Er setzt seine Romane in Bezug zu Klassikern der europäischen und US-amerikanischen Literaturen, integriert Geschichten und Legenden der Suaheli-Kultur und folgt mit dem Modell des Erzählreigens einem Prinzip arabischer Literaturen. Hinzu kommt als Wesen der Oralität, dass ähnlich klingende Ereignisse immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ergänzt oder variiert werden. Dieses transformative Element in Gurnahs Romanen, die damit verschiedene Erzähltraditionen und Diskurslinien überbrücken, ist das hervorstechendste Merkmal des literarischen Schreibens des Literatur-Nobelpreisträgers.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Statt abstrakt politische sind es bei Abdulrazak Gurnah konkret persönliche Situationen, in denen die Möglichkeiten und Bedingungen des internationalen Zusammenlebens ausgehandelt werden.
Geboren in Sansibar als Sohn eines aus Jemen kommenden Geschäftsmannes, exilierte Gurnah 1967 mit seinem Bruder nach Großbritannien und jobbte dort zunächst als Krankenpfleger. Er studierte englische Literaturwissenschaften an der Canterbury Christ Church University und promovierte an der University of Kent. Er war Dozent an der Bayero University in Kano, Nigeria und anschließend Professor für englische und postkoloniale Literaturen an der University of Kent.
Gurnahs Internationalität zeigt sich schon formal in seiner Literatur. Er setzt seine Romane in Bezug zu Klassikern der europäischen und US-amerikanischen Literaturen, integriert Geschichten und Legenden der Suaheli-Kultur und folgt mit dem Modell des Erzählreigens einem Prinzip arabischer Literaturen. Hinzu kommt als Wesen der Oralität, dass ähnlich klingende Ereignisse immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ergänzt oder variiert werden. Dieses transformative Element in Gurnahs Romanen, die damit verschiedene Erzähltraditionen und Diskurslinien überbrücken, ist das hervorstechendste Merkmal des literarischen Schreibens des Literatur-Nobelpreisträgers.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Anlässlich seines 75. Geburtstages würdigt "Die Kunst des Fliegens" das Gesamtwerk von Herbert Achternbusch und zeichnet insbesondere seine künstlerische Entwicklung vom Wort zum Bild nach.
Herbert Achternbusch zählt zu den vielseitigsten und eigenwilligsten Künstlern Deutschlands. Seine Romane, Theaterstücke, Filme und Malerei beeinflussten hierzulande maßgeblich nicht nur Literatur, Schauspiel, Kino und Bildende Kunst in ästhetischer Hinsicht, sondern provozierten auch die Politik zu mitunter umstrittenen Stellungnahmen. Über seine bayerische Heimat sagte das 1938 geborene Multitalent Achternbusch einmal, dass er solange hierbleiben wolle, bis man dies dem Land anmerke. Spätestens heute ist unstrittig, wie sehr Achternbusch das gegenwärtige Gesicht nicht nur Bayerns, sondern auch Deutschlands prägte.
Aktualisiert: 2020-12-31
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1980 war ein besonderes Jahr: Zum ersten Mal präsentierte der afrikanische Kontinent auf der Frankfurter Buchmesse die Vielfalt seiner Literaturen einer internationalen Öffentlichkeit. Zeitgleich gründete sich ein Verein, der sich dem Dialog der Kulturen über ihre Literaturen verschrieb: Litprom - Literaturen der Welt. Längst ist er zentraler Agent für den Umlauf von Geschichten, Gedichten und Essays aus Afrika, Asien, Lateinamerika und eine Plattform für Begegnungen der Autorinnen und Autoren mit ihrem deutschen Publikum. Zum 40. Geburtstag von Litprom und im Brückenschlag zur denkwürdigen Buchmesse mit dem Schwerpunkt Schwarzafrika erscheint jetzt eine Anthologie mit Texten bedeutender afrikanischer Autor*innen, deren literarische Werke seit 1980 in deutscher Sprache erschienen sind. Nachhaltige Leseeindrücke, die Lust machen auf die grandiose Vielfalt afrikanischer Stimmen!
Aktualisiert: 2020-11-19
Autor:
José Eduardo Agualusa,
Sefi Atta,
Paulina Chiziane,
Mia Couto,
Anita Djafari,
Bessie Head,
Manfred Loimeier,
Jamal Mahjoub,
Maaza Mengiste,
Patrice Nganang,
Koleka Putuma,
Ngugi wa Thiong'o
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Der Band richtet sich im Sinne eines aufklärerischen Sachbuchs an ein interessiertes, aber nicht unbedingt einschlägig vorbelastetes Publikum. Zahlreiche namhafte Autorinnen und Autoren tragen in fast zwanzig Kapiteln kompetent dazu bei, umfassender und differenzierter als je zuvor die deutsch-afrikanischen Beziehungen kritisch zu reflektieren. Sie leisten damit einen notwendigen Beitrag zu einem überfälligen Diskurs, der den Realitäten im Zeitalter des Postkolonialismus Rechnung trägt.
Ein Jahrhundert nach dem Ende der deutschen Kolonialherrschaft rücken allmählich im öffentlichen Diskurs Aspekte eines deutsch-afrikanischen Verhältnisses in das Blickfeld, die sich mit den anhaltenden strukturellen und mentalen Folgen hier wie dort auseinandersetzen. Der Band präsentiert fast alle Aspekte des deutschen Verhältnisses zu Afrika. Die Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft offerieren Einblicke und Analysen, die auch die afrodeutschen Sichtweisen umfassen und die über das offizielle Terrain weit hinausgehen. Die vielfältigen Kapitel zeichnen so ein nuanciertes Bild der Geschichte und Gegenwart einer komplexen Beziehung. Die Gesamtbilanz verdeutlicht, dass die deutsche Gesellschaft mehr von einem Austausch mit Afrika geschuldeten Elementen geprägt ist, als dies weithin bewusst ist. Damit eröffnet der Band eine Perspektive für die Zukunft der deutsch-afrikanischen Beziehungen.
Aktualisiert: 2020-01-06
Autor:
Marianne Bechhaus-Gerst,
Tahir Della,
Andreas Eckert,
Ulf Engel,
Albert Gouaffo,
Robert Kappel,
Stephan Klingebiel,
Reinhart Kößler,
Bebero Lehmann,
Julia Leininger,
Manfred Loimeier,
Boniface Mabanza,
Andreas Mehler,
Henning Melber,
Stefanie Michels,
Franziska Müller,
Melanie Müller,
Rita Schäfer,
Heiko Wegmann,
Joachim Zeller
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Manfred Loimeier unternimmt Streifzüge durch die unterschiedlichsten Formen und Foren afrikanischer Kunst und Kultur: Malerei, Bildende Kunst, Musik, Theater, Tanz, Film, Fotografie und Literatur. Vom Filmfestival in Ouagadougou bis zur Wiege des Jazz in Kapstadt spannt sich der Bogen. Ein Buch für neugierige Einsteiger wie für alle, die sich vom kulturellen Reichtum Afrikas südlich der Sahara verführen lassen möchten. Obwohl Loimeier nur eine Auswahl aus der Fülle kreativen Schaffens herausgreifen kann, zeigt sich doch, in welchem Maße die künstlerische Produktion des Kontinents aus afrikanischen Wurzeln erwächst und zugleich global vernetzt ist.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Africando - Streifzüge durch die zeitgenössische afrikanische Literatur von Westafrika über Zentral- und Ostafrika bis zum südlichen Afrika. Verfasst von einem der profiliertesten Kenner afrikanischer Literaturen in Deutschland. Eine wichtige Einführung und Orientierungshilfe durch die inzwischen in beträchtlicher Zahl in deutscher Übersetzung vorliegenden Werke afrikanischer Autorinnen und Autoren. Africando - in Sprache und Musik der Wolof in Senegal und Gambia die Einheit Afrikas bezeichnend - steht für den Versuch, in der Vielfalt der Literaturen Afrikas auch Verbindendes herauszuarbeiten. Loimeiers literarische Reise durch Afrika südlich der Sahara folgt einerseits einer geographischen Route, andererseits einer thematischen Spur. Vertieft werden soll dadurch das Verständnis für die Gewichtung brisanter aktueller Themen, aber auch für Tendenzen in den Literaturen Afrikas. Es geht dabei um Literatur, die sich vorwiegend in europäischen, zunehmend afrikanisierten Sprachen äußert. Es wird aber auch - als Teil eines interkulturellen Dialogs - das Bild Deutschlands in afrikanischen Literaturen betrachtet. Deutlich wird, wie Literaten aus Afrika Lesegewohnheiten des europäischen Publikums nicht selten irritieren, aber auch neue Sichtweisen durchaus unterhaltsam vermitteln. Der Autor: Manfred Loimeier, geboren 1960, Studium in Tübingen, Wien, Basel, Berlin und Bayreuth. Zeitungsredakteur in Mannheim. Privatdozent für afrikanische Literaturen in Heidelberg und Mainz. Zahlreiche Buchveröffentlichungen über Entwicklungstendenzen afrikanischer Literatur, Gespräche mit afrikanischen Schriftstellern, Autorenportraits. 2010 erscheint die Anthologie Elf. Fußballgeschichten aus Südafrika im Peter Hammer Verlag.
Aktualisiert: 2023-02-14
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»Bang-Bang Paparazzi« nannte das südafrikanische Lifestyle-Magazin Living 1992 die Johannesburger Fotografengruppe um Kevin Carter, Greg Marinovich, Ken Oosterbroek und João Silva.
Bang-Bang, weil die vier mit ihren Kameras immer vor Ort waren, als in den Jahren 1990 bis 1994, den Jahren zwischen der Abschaffung der Apartheid und den ersten freien Wahlen in Südafrika, die
Auseinandersetzungen zwischen ANC und Inkatha Freedom Party gewaltsam eskalierten. Von den vier Gründern leben heute nur noch zwei. Oosterbroek starb 1994 in einem Kugelhagel, Marinovich
wurde dabei schwer verletzt. Carter, der zu der Zeit den Pulitzer-Preis erhielt, setzte ein Vierteljahr später seinem Leben selbst ein Ende.
Nun berichten Marinovich und Silva von sich und über einen »verborgenenKrieg«, wie ihr inzwischen verfilmtes Buch Der Bang-Bang Club im Untertitel heißt. Denn die Brutalität der Jahre 1990 bis 1994 blieb wegen der Euphorie über Nelson Mandelas Freilassung und die endlich erreichte Demokratie kaum im Gedächtnis der Öffentlichkeit haften. Marinovich und Silva schreiben aber auch über ihre Rolle als Kriegsfotografen und über Facetten der Demokratisierung, die im Stillen bis in die Gegenwart Südafrikas nachwirken.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Literarische Blicke in die Zukunft Afrikas. Zehn Kurzgeschichten von Autorinnen und Autoren aus zehn afrikanischen Ländern.
Aktualisiert: 2023-04-15
Autor:
José Eduardo Agualusa,
Ellen Banda-Aaku,
Ken Bugul,
Aya Cissoko,
Youssouf Amine Elalamy,
Jutta Himmelreich,
Gudrun Honke,
Tendai Huchu,
Michael Kegler,
Manfred Loimeier,
Christa Morgenrath,
Sonwabiso Ngcowa,
Okwiri Oduor,
Nii Ayikwei Parkes,
Chika Unigwe,
Eva Wernecke
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„Das Lesen und Verstehen des Werks von Herbert Achternbusch ist eigentlich ganz unkompliziert: Die Welt ist eine Katastrophe, allein ein Außenseiter hat rettenden Unterschlupf gefunden und träumt darin von Liebe auf Erden und einem wieder lebenswerten Leben dort. Manchmal kehrt er aus seinem Unterschlupf in die Welt zurück, aber nur selten findet er Liebe (wie in „Der Neger Erwin“), sondern meist nur Schrecken – Antisemitismus („Das letzte Loch“), Waldsterben („Wanderkrebs“), Aufrüstung („Die Föhnforscher“), Nationalismus („Heilt Hitler!“), Diskriminierung („Hick’s Last Stand“), Kolonialismus („Ich bin da Ich bin da“) –, so dass die Erfüllung seines Traums nur im Jenseits möglich zu sein scheint …“
Mit diesem Essayband verschafft Herausgeber Manfred Loimeier der literatur-, film- und theaterwissenschaftlichen Betrachtung des künstlerischen Werks von Herbert Achternbusch eine neue Grundlage. Denn noch lange nicht sind die Facetten von Achternbuschs Werk ausreichend beleuchtet, noch lange gibt es überraschende Seiten zu entdecken.
Aktualisiert: 2020-03-18
Autor:
Herbert Achternbusch,
Ulrich Breuer,
Marion Chénetier-Alev,
Thomas Elsaesser,
Hans-Edwin Friedrich,
Birgit Haas,
Helmut Kreuzer,
Manfred Loimeier,
Claus-Michael Ort,
Gillian Pye,
Bernd Reifenberg,
W.G. Sebald
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Ngugi wa Thiong'o - zum literarischen Werk des Klassikers der afrikanischen Literatur erscheint nun die erste deutschsprachige Monografie.
Der kenianische, seit 1989 in den USA lebende und lehrende Dramatiker, Essayist und Romancier Ngugi wa Thiong'o gilt seit vielen Jahren als Anwärter auf den Literaturnobelpreis. Sein Drama "Der schwarze Eremit" wurde als das erste Stück eines Afrikaners im National Theatre in Kampala, Uganda, aufgeführt; sein Essayband "Dekolonisierung des Denkens" gilt als Klassiker für die Auseinandersetzung mit dem Postkolonialismus, sein jüngster Roman "Herr der Krähen" ist ein opulentes, sprachmächtiges Meisterwerk der Prosa.
Der Literaturwissenschaftler Manfred Loimeier stellt in seiner Monografie das Gesamtwerk des Schriftstellers vor, dessen Literatur aktueller ist denn je.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Während die Strömung der Négritude im frankophonen Sprachraum der 1940er Jahre zur Politik des Panafrikanismus und der internationalen Solidarität mit der afrikanischen Diaspora in der Karibik passt, spannt der Postkolonialismus seit den 1980er Jahren den Bogen von Afrika nach Indien und Australien.
Als gemeinsames Scharnier formte sich dazu in der Gegenwart die These der Transkulturalität aus, die von stets in Bewegung miteinander befindlichen Kulturen ausgeht und Kultur als globales Bindeglied zwischen den Menschen sieht. Loimeier versteht es ausgezeichnet, komplexe und über Jahrzehnte reichende literarische Entwicklungen den Leserinnen und Lesern verständlich näherzubringen.
Aktualisiert: 2022-08-12
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Der literarische Reiseführer mit Geschichten und Berichten aus Südafrika – das bunteste und vielseitigste Ende der Welt.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Africando – Streifzüge durch die zeitgenössische afrikanische Literatur von Westafrika über Zentral- und Ostafrika bis zum südlichen Afrika. Verfasst von einem der profiliertesten Kenner afrikanischer Literaturen in Deutschland. Eine wichtige Einführung und Orientierungshilfe durch die inzwischen in beträchtlicher Zahl in
deutscher Übersetzung vorliegenden Werke afrikanischer Autorinnen und Autoren.
Africando – in Sprache und Musik der Wolof in Senegal und Gambia die Einheit Afrikas bezeichnend –
steht für den Versuch, in der Vielfalt der Literaturen Afrikas auch Verbindendes herauszuarbeiten.
Loimeiers literarische Reise durch Afrika südlich der Sahara folgt einerseits einer geographischen Route,
andererseits einer thematischen Spur. Vertieft werden soll dadurch das Verständnis für die Gewichtung
brisanter aktueller Themen, aber auch für Tendenzen in den Literaturen Afrikas. Es geht dabei
um Literatur, die sich vorwiegend in europäischen, zunehmend afrikanisierten Sprachen äußert.
Es wird aber auch – als Teil eines interkulturellen Dialogs – das Bild Deutschlands in afrikanischen Literaturen
betrachtet. Deutlich wird, wie Literaten aus Afrika Lesegewohnheiten des europäischen Publikums nicht selten irritieren, aber auch neue Sichtweisen durchaus unterhaltsam vermitteln.
Der Autor:
Manfred Loimeier, geboren 1960, Studium in Tübingen, Wien, Basel, Berlin und Bayreuth. Zeitungsredakteur in Mannheim. Privatdozent für afrikanische Literaturen in Heidelberg und Mainz. Zahlreiche Buchveröffentlichungen über Entwicklungstendenzen afrikanischer Literatur, Gespräche mit afrikanischen Schriftstellern, Autorenportraits. 2010 erscheint die Anthologie Elf. Fußballgeschichten aus Südafrika im Peter Hammer Verlag.
Aktualisiert: 2022-08-12
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Aktualisiert: 2008-11-06
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Der südafrikanische, in Australien lebende Schriftsteller J. M. Coetzee (geb. 1940) erhielt 2003 den Nobelpreis für Literatur. Seine Romane wie "Leben und Zeit des Michael K." oder "Schande" sind Parabeln auf den Alltag im Südafrika sowohl der Apartheid als auch der Nach-Apartheid. Während Coetzee auch aufgrund seiner nüchtern klaren Sprache als Solitär in der anglophonen Literatur gilt, nimmt er mit seinen Büchern doch deutlich Bezug auf die Werke der Weltliteratur und stellt sich so in den Kontext des Postkolonialismus. Dies wird umso deutlicher, wenn die Lektüre seiner Romane von der Lektüre seiner Essays begleitet wird. Hinzu kommt, dass die Themenfolge seiner Aufsätze - Farmromane, Zensur, autobiografisches Schreiben - in einer bemerkenswerten Weise Auskunft gibt über Coetzee selbst, der sonst als sehr zurückhaltend gilt, was Angaben zu seiner Person betrifft.
Neben der Prosa und den Essays ist diese Monografie aber auch der frühen Lyrik gewidmet, mit der Coetzee sein belletristisches Schreiben eröffnete. Mit dieser Gesamtschau, die auch Coetzees ersten, noch nicht ins Deutsche übersetzten Roman "Dusklands" sowie den Roman "Tagebuch eines schlechten Jahres" umfasst, liefert dieser Band einen einzigartigen Einblick in das Werk eines noch keineswegs ganz entdeckten Autors.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Simbabwe, kurz nach der Unabhängigkeit Anfang der 1980er Jahre: Gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrer Tante und ihrem kleinen Cousin flieht die 14-jährige Rudo vor dem Gukurahundi genannten und von der jungen Regierung um Mugabe angeordneten Genozid an den Ndebele. Die vier sind die einzigen Überlebenden der einstigen Großfamilie, denen Shona und Ndebele angehören. Auf ihrer Flucht werden sie wiederholt Zeugen des gewalttätigen Vorgehens der Regierungstruppen und treffen auf weitere Flüchtende. Warum ihre Familien und ihre Nachbarn im Matabeleland gefangen, gefoltert und getötet werden, können sie sich lange Zeit nicht erklären. Aus der Sicht Rudos erzählt, kommt der Roman in einem ruhigen, undramatischen und visuellen Stil daher, der weder vom Grauen voyeuristisch profitieren noch damit die Leserschaft gleichsam erschlagen will, sondern zuletzt liebevoll dem Glauben an Humanität und menschliche Versöhnung Bahn bricht.
Aktualisiert: 2020-12-29
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