Die Prozesstätigkeit von Reichskammergericht und Reichshofrat steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Die Frage nach den normativen Grundlagen und der Praxis richterlicher Rechtsanwendung ist aber nur ein Aspekt, den es bei der Beschäftigung mit der frühneuzeitlichen Gerichtsbarkeit zu berücksichtigen gilt. So reicht die Spannweite der Beiträge von normengerichtlichen Annäherungen bis zur Analyse bestimmter Streitgegenstände, von der minutiösen Rekonstruktion des Einzelfalls bis zur statistischen Auswertung abertausender Prozesse. Rechtshistorische und historische Forschungsansätze und -methoden werden ge- bündelt und zeigen ein eindrucksvolles interdisziplinäres Spektrum der aktuellen Forschungen zur Gerichtspraxis der Höchsten Gerichte im Alten Reich.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Dieses Buch wählt eine neue Perspektive auf 2000 Jahre europäische Rechtsgeschichte: Es stellt die europäischen Regionen, wie sie sich historisch herausgebildet haben, in ihrer inneren Verbundenheit vor. An der regionalen Rechtsentwicklung von der Antike bis zur Gegenwart wird deutlich, dass keine Rechtskultur nur isoliert für sich gestanden hat und dass es auf unterschiedlichsten Ebenen stets Austausch und die Übernahme juristischen Wissens gab. So beschäftigen sich die Beiträge mit der Universität Bologna als Ausgangspunkt hochmittelalterlicher Rechtskultur, mit Frankreich als Zentrum politisch orientierter Wissensvermittlung oder mit England, welches kontinentale Traditionen in die eigene regionale Rechtsentwicklung integrierte. Beiträge zum Kirchenrecht oder zur Lehre des Römischen Rechts veranschaulichen, dass die Identität Europas durch religiöse Homogenität, die Fähigkeit wissenschaftlicher Konsensbildung und eine juristisch verbürgte politische Stabilität entstanden ist. Das Buch verdeutlicht insgesamt, dass die Europäische Union als ein Rechtsraum verstanden werden kann, der auf einer breiten historischen Grundlage beruht.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Andreas Bauer,
Emese K. E. Boné,
Pascale Cancik,
Isabelle Deflers,
Gunter Deppenkemper,
Wolfgang Förster,
Ingo Heidbrink,
Ann-Kathrin der Heide,
Frank Jung,
Thomas Krause,
Bernd Marquardt,
Giuliano Milani,
Gisela Naegle,
Wilm Scharlemann,
Katja Skrubej,
Massimo Vallerani,
Gerald Volkmer,
Karl H. L. Welker,
Siegrid Westphal
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Dieses Buch wählt eine neue Perspektive auf 2000 Jahre europäische Rechtsgeschichte: Es stellt die europäischen Regionen, wie sie sich historisch herausgebildet haben, in ihrer inneren Verbundenheit vor. An der regionalen Rechtsentwicklung von der Antike bis zur Gegenwart wird deutlich, dass keine Rechtskultur nur isoliert für sich gestanden hat und dass es auf unterschiedlichsten Ebenen stets Austausch und die Übernahme juristischen Wissens gab. So beschäftigen sich die Beiträge mit der Universität Bologna als Ausgangspunkt hochmittelalterlicher Rechtskultur, mit Frankreich als Zentrum politisch orientierter Wissensvermittlung oder mit England, welches kontinentale Traditionen in die eigene regionale Rechtsentwicklung integrierte. Beiträge zum Kirchenrecht oder zur Lehre des Römischen Rechts veranschaulichen, dass die Identität Europas durch religiöse Homogenität, die Fähigkeit wissenschaftlicher Konsensbildung und eine juristisch verbürgte politische Stabilität entstanden ist. Das Buch verdeutlicht insgesamt, dass die Europäische Union als ein Rechtsraum verstanden werden kann, der auf einer breiten historischen Grundlage beruht.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Andreas Bauer,
Emese K. E. Boné,
Pascale Cancik,
Isabelle Deflers,
Gunter Deppenkemper,
Wolfgang Förster,
Ingo Heidbrink,
Ann-Kathrin der Heide,
Frank Jung,
Thomas Krause,
Bernd Marquardt,
Giuliano Milani,
Gisela Naegle,
Wilm Scharlemann,
Katja Skrubej,
Massimo Vallerani,
Gerald Volkmer,
Karl H. L. Welker,
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Die Prozesstätigkeit von Reichskammergericht und Reichshofrat steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Die Frage nach den normativen Grundlagen und der Praxis richterlicher Rechtsanwendung ist aber nur ein Aspekt, den es bei der Beschäftigung mit der frühneuzeitlichen Gerichtsbarkeit zu berücksichtigen gilt. So reicht die Spannweite der Beiträge von normengerichtlichen Annäherungen bis zur Analyse bestimmter Streitgegenstände, von der minutiösen Rekonstruktion des Einzelfalls bis zur statistischen Auswertung abertausender Prozesse. Rechtshistorische und historische Forschungsansätze und -methoden werden ge- bündelt und zeigen ein eindrucksvolles interdisziplinäres Spektrum der aktuellen Forschungen zur Gerichtspraxis der Höchsten Gerichte im Alten Reich.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Dieses Buch wählt eine neue Perspektive auf 2000 Jahre europäische Rechtsgeschichte: Es stellt die europäischen Regionen, wie sie sich historisch herausgebildet haben, in ihrer inneren Verbundenheit vor. An der regionalen Rechtsentwicklung von der Antike bis zur Gegenwart wird deutlich, dass keine Rechtskultur nur isoliert für sich gestanden hat und dass es auf unterschiedlichsten Ebenen stets Austausch und die Übernahme juristischen Wissens gab. So beschäftigen sich die Beiträge mit der Universität Bologna als Ausgangspunkt hochmittelalterlicher Rechtskultur, mit Frankreich als Zentrum politisch orientierter Wissensvermittlung oder mit England, welches kontinentale Traditionen in die eigene regionale Rechtsentwicklung integrierte. Beiträge zum Kirchenrecht oder zur Lehre des Römischen Rechts veranschaulichen, dass die Identität Europas durch religiöse Homogenität, die Fähigkeit wissenschaftlicher Konsensbildung und eine juristisch verbürgte politische Stabilität entstanden ist. Das Buch verdeutlicht insgesamt, dass die Europäische Union als ein Rechtsraum verstanden werden kann, der auf einer breiten historischen Grundlage beruht.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Andreas Bauer,
Emese K. E. Boné,
Pascale Cancik,
Isabelle Deflers,
Gunter Deppenkemper,
Wolfgang Förster,
Ingo Heidbrink,
Ann-Kathrin der Heide,
Frank Jung,
Thomas Krause,
Bernd Marquardt,
Giuliano Milani,
Gisela Naegle,
Wilm Scharlemann,
Katja Skrubej,
Massimo Vallerani,
Gerald Volkmer,
Karl H. L. Welker,
Siegrid Westphal
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Wann und wie wurde die Schweiz zu einem souveränen, gleichberechtigten Mitglied der europäischen Staatengemeinschaft? Die Antwort hat weniger mit dem gerne genannten Schwabenkrieg von 1499 und dem Westfälischen Frieden von 1648 zu tun, als mit langfristigen Staatsbildungsprozessen im europäischen Raum sowie mit Umformierungstendenzen der europäischen Völkerrechtsgemeinschaft. Die Verdichtung des Heiligen Römischen Reiches zum Friedens- und Justizstaat zwischen 1495 und 1648 gab den Rahmen ab, der eine bis anhin nicht sonderlich auffällige Reichsregion unter den übrigen, die an der lockeren privilegienbasierten Delegationsstaatlichkeit des Mittelalters festzuhalten gewillt war, zu einer Zone augenfällig gesteigerter Autonomierechte werden liess. Das lange Zeit gültige Autonomiemodell wollte allerdings weder den Verbleib im Reichsverband in Frage stellen, noch konnte es das in einem usurpationsfeindlichen, reproduktionsbedachten Jus Publicum Europaeum. Seit dem mittleren Drittel des 17. Jahrhunderts wurde der gewachsene Sonderstatus stärker betont, doch vermochte erst der scharfe Systembruch von 1798 die 500-jährige Rechtsevolution revolutionär zu durchstossen und eine wirklich unumstrittene völkerrechtsunmittelbare Stellung im Rahmen aufgeklärter Staatengleichheit zu etablieren. Diese Publikation untersucht die Reichsbeziehungen der Eidgenossenschaft von der engeren Zürcher und Berner Bundesgründung um 1351/ 53 bis zum Untergang der alteuropäischen Ordnung um 1800. Dabei wird kein lineares und finales Bild in Richtung einer seit jeher vorherbestimmten Unabhängigkeit gezeichnet, sondern eine facettenreiche Vielfalt autonomieerzeugender und reichsintegrativer Strömungen in ihren Gleich- und Gegentakten dargelegt. In elf Detailstudien werden die Rechtsstellungen und Politiken unterschiedlicher Herrschaftsträger von der Fürstabtei St. Gallen über die Thurgauer Gerichtsherrschaften bis zum Stadtstaat Zürich nachgezeichnet.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Aktualisiert: 2013-08-14
Autor:
Peter Albertin,
Elisabeth Berger,
Norbert W Hasler,
Nikolaus von Liechtenstein,
Bernd Marquardt,
Roland Marxer,
Veronika Marxer,
Wilfried Marxer,
Christoph Maria Merki,
Zoltán Tibor Pállinger,
Rupert Quaderer,
Stefan Sprenger
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Die Prozesstätigkeit von Reichskammergericht und Reichshofrat steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Die Frage nach den normativen Grundlagen und der Praxis richterlicher Rechtsanwendung ist aber nur ein Aspekt, den es bei der Beschäftigung mit der frühneuzeitlichen Gerichtsbarkeit zu berücksichtigen gilt. So reicht die Spannweite der Beiträge von normengerichtlichen Annäherungen bis zur Analyse bestimmter Streitgegenstände, von der minutiösen Rekonstruktion des Einzelfalls bis zur statistischen Auswertung abertausender Prozesse. Rechtshistorische und historische Forschungsansätze und -methoden werden ge- bündelt und zeigen ein eindrucksvolles interdisziplinäres Spektrum der aktuellen Forschungen zur Gerichtspraxis der Höchsten Gerichte im Alten Reich.
Aktualisiert: 2023-04-28
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