Rotuli: In Rollenform aufbewahrte Papyrus-, Pergament- oder Papierstücke
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Maria Pia Alberzoni,
Pia Maria Alberzoni,
Barbara Bombi,
Johannes Burkard,
Lucia Dell'Asta,
Maurizio Della Porta,
Étienne Doublier,
Paolo M. Galimberti,
Lorenza Iannacci,
Jochen Johrendt,
Christian Lackner,
Alfredo Lucioni,
Mark Mersiowsky,
Nine Miedema,
Riccardo Parmeggiani,
Igor Santos Salazar,
Pietro Maria Silanos,
Alberto Spataro,
Miriam Rita Tessera,
Elena Vanelli,
Bastian Walter-Bogedain,
Annafelicia Zuffrano
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Dieser Band bietet – nach einem grundlegenden Aufsatz von Walter Haug – Beiträge zu fünf Themenkomplexen: Rationalisierung und Verwissenschaftlichung (Frank Bezner), Rationalisierung und literarische Konstruktion (Katharina Mertens Fleury, Sandra Linden, Nine Miedema, Ines Heiser, Hartmut Bleumer/Caroline Emmelius, Michael Stolz, Regula Forster), Rationalität und Emotionalität (Ingrid Kasten, Annette Gerok-Reiter), Rationalisierung und religiöse Erfahrung (Otto Langer, Annette Volfing, Johannes Janota), Rationalisierung und neue Welterfahrung (Christiane Ackermann, Sonja Kerth, Jan-Dirk Müller). Die Edition und textgeschichtliche Untersuchung eines weiteren neu aufgefundenen Solothurner Parzival-Fragments (F 69) von Thomas Franz Schneider und Gabriel Viehhauser sowie die Wolfram-Bibliographie 2005/06 von Renate Decke-Cornill beschließen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Christiane Ackermann,
Frank Bezner,
Hartmut Bleumer,
Renate Decke-Cornill,
Caroline Emmelius,
Regula Forster,
Anette Gerok-Reiter,
Wolfgang Haubrichs,
Walter Haug,
Ines Heiser,
Johannes Janota,
Ingrid Kasten,
Sonja Kerth,
Otto Langer,
Sandra Linden,
Eckart Conrad Lutz,
Katharina Mertens Fleury,
Nine Miedema,
Jan-Dirk Müller,
Klaus Ridder,
Thomas Franz Schneider,
Michael Stolz,
Gabriel Viehhauser,
Annette Volfing
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Dieser Band bietet – nach einem grundlegenden Aufsatz von Walter Haug – Beiträge zu fünf Themenkomplexen: Rationalisierung und Verwissenschaftlichung (Frank Bezner), Rationalisierung und literarische Konstruktion (Katharina Mertens Fleury, Sandra Linden, Nine Miedema, Ines Heiser, Hartmut Bleumer/Caroline Emmelius, Michael Stolz, Regula Forster), Rationalität und Emotionalität (Ingrid Kasten, Annette Gerok-Reiter), Rationalisierung und religiöse Erfahrung (Otto Langer, Annette Volfing, Johannes Janota), Rationalisierung und neue Welterfahrung (Christiane Ackermann, Sonja Kerth, Jan-Dirk Müller). Die Edition und textgeschichtliche Untersuchung eines weiteren neu aufgefundenen Solothurner Parzival-Fragments (F 69) von Thomas Franz Schneider und Gabriel Viehhauser sowie die Wolfram-Bibliographie 2005/06 von Renate Decke-Cornill beschließen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Christiane Ackermann,
Frank Bezner,
Hartmut Bleumer,
Renate Decke-Cornill,
Caroline Emmelius,
Regula Forster,
Anette Gerok-Reiter,
Wolfgang Haubrichs,
Walter Haug,
Ines Heiser,
Johannes Janota,
Ingrid Kasten,
Sonja Kerth,
Otto Langer,
Sandra Linden,
Eckart Conrad Lutz,
Katharina Mertens Fleury,
Nine Miedema,
Jan-Dirk Müller,
Klaus Ridder,
Thomas Franz Schneider,
Michael Stolz,
Gabriel Viehhauser,
Annette Volfing
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Dieser Band bietet – nach einem grundlegenden Aufsatz von Walter Haug – Beiträge zu fünf Themenkomplexen: Rationalisierung und Verwissenschaftlichung (Frank Bezner), Rationalisierung und literarische Konstruktion (Katharina Mertens Fleury, Sandra Linden, Nine Miedema, Ines Heiser, Hartmut Bleumer/Caroline Emmelius, Michael Stolz, Regula Forster), Rationalität und Emotionalität (Ingrid Kasten, Annette Gerok-Reiter), Rationalisierung und religiöse Erfahrung (Otto Langer, Annette Volfing, Johannes Janota), Rationalisierung und neue Welterfahrung (Christiane Ackermann, Sonja Kerth, Jan-Dirk Müller). Die Edition und textgeschichtliche Untersuchung eines weiteren neu aufgefundenen Solothurner Parzival-Fragments (F 69) von Thomas Franz Schneider und Gabriel Viehhauser sowie die Wolfram-Bibliographie 2005/06 von Renate Decke-Cornill beschließen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Christiane Ackermann,
Frank Bezner,
Hartmut Bleumer,
Renate Decke-Cornill,
Caroline Emmelius,
Regula Forster,
Anette Gerok-Reiter,
Wolfgang Haubrichs,
Walter Haug,
Ines Heiser,
Johannes Janota,
Ingrid Kasten,
Sonja Kerth,
Otto Langer,
Sandra Linden,
Eckart Conrad Lutz,
Katharina Mertens Fleury,
Nine Miedema,
Jan-Dirk Müller,
Klaus Ridder,
Thomas Franz Schneider,
Michael Stolz,
Gabriel Viehhauser,
Annette Volfing
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Das Nibelungenlied gilt als Klassiker der mittelalterlichen Literatur. Diese Einführung stellt ausgewählte Âventiuren in textnahen Lektüren vor und analysiert sie eingehend. Eine bestimmende Rolle spielt die historische Dialoganalyse; behandelt werden aber auch textkritische und hermeneutische Fragestellungen sowie die aktuelle Forschungsdebatte.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Ausgehend von den modernen Begriffen "Verletzungen" und "Unversehrtheit" eröffnet sich ein facettenreiches und sehr zentrales mittelalterliches Themenfeld. Der interdisziplinäre Sammelband vereint philologische, theologische und medizinhistorische Ansätze. Schwerpunkte werden in den Bereichen historische Semantik, Religion, Krieg und Kampf sowie minne gesetzt. Es werden geistliche und weltliche Werke behandelt, sowohl literarische (Epik und Lyrik) als auch Fachprosa bzw. Sachtexte. Diese erlauben faszinierende Einblicke in den mittelalterlichen Umgang mit körperlicher und mentaler (Un-)Versehrtheit.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten ist ein Kernbereich mittelalterlicher Lebenswirklichkeit. Die deutsche Literatur kann dabei entscheidende Einblicke geben, wie sich das Feld des Lehrens, Lernens und Bildens vom 8.-16. Jahrhundert entwickelt. Theoriegeleitetes Wissen und praxisbezogene Handlungsanweisungen werden nicht nur in im engeren Sinne didaktischen Texten vermittelt. Lehrhaftes Sprechen und der Anspruch, lêre und bilde zu bieten, ist ein Grundprinzip auch der erzählenden Texte, der Lyrik und der Spiele. Die hier versammelten Beiträge des XIII. Anglo-German Colloquium in Nottingham (2013) geben somit einen faszinierenden Einblick in das ganze Spektrum mittelalterlicher Wissensvermittlung im Spannungsfeld schriftlicher und mündlicher Traditionen.
Mit Beiträgen von
Ricarda Bauschke, Alderik H. Blom, Sarah Bowden, Manfred Eikelmann, Frank Fürbeth, Annette Gerok-Reiter, Nigel Harris, Nikolaus Henkel, Franz-Josef Holznagel, Christoph Huber, Gert Hübner, Timothy R. Jackson, Manfred Kern, Christina Lechtermann, Sandra Linden, Stefan Matter, Stephen Mossman, Nigel F. Palmer, Silvia Reuvekamp, Heike Sahm, Stephanie Schott, Simone Schultz-Balluff, Anne Simon, Annette Volfing und Gerhard Wolf
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten ist ein Kernbereich mittelalterlicher Lebenswirklichkeit. Die deutsche Literatur kann dabei entscheidende Einblicke geben, wie sich das Feld des Lehrens, Lernens und Bildens vom 8.-16. Jahrhundert entwickelt. Theoriegeleitetes Wissen und praxisbezogene Handlungsanweisungen werden nicht nur in im engeren Sinne didaktischen Texten vermittelt. Lehrhaftes Sprechen und der Anspruch, lêre und bilde zu bieten, ist ein Grundprinzip auch der erzählenden Texte, der Lyrik und der Spiele. Die hier versammelten Beiträge des XIII. Anglo-German Colloquium in Nottingham (2013) geben somit einen faszinierenden Einblick in das ganze Spektrum mittelalterlicher Wissensvermittlung im Spannungsfeld schriftlicher und mündlicher Traditionen.
Mit Beiträgen von
Ricarda Bauschke, Alderik H. Blom, Sarah Bowden, Manfred Eikelmann, Frank Fürbeth, Annette Gerok-Reiter, Nigel Harris, Nikolaus Henkel, Franz-Josef Holznagel, Christoph Huber, Gert Hübner, Timothy R. Jackson, Manfred Kern, Christina Lechtermann, Sandra Linden, Stefan Matter, Stephen Mossman, Nigel F. Palmer, Silvia Reuvekamp, Heike Sahm, Stephanie Schott, Simone Schultz-Balluff, Anne Simon, Annette Volfing und Gerhard Wolf
Aktualisiert: 2023-06-05
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Ausgehend von den modernen Begriffen "Verletzungen" und "Unversehrtheit" eröffnet sich ein facettenreiches und sehr zentrales mittelalterliches Themenfeld. Der interdisziplinäre Sammelband vereint philologische, theologische und medizinhistorische Ansätze. Schwerpunkte werden in den Bereichen historische Semantik, Religion, Krieg und Kampf sowie minne gesetzt. Es werden geistliche und weltliche Werke behandelt, sowohl literarische (Epik und Lyrik) als auch Fachprosa bzw. Sachtexte. Diese erlauben faszinierende Einblicke in den mittelalterlichen Umgang mit körperlicher und mentaler (Un-)Versehrtheit.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Diese gelungene Einführung ermöglicht endlich ein umfassendes Verständnis des Nibelungenliedes. Sie bietet zum Einstieg eine kompakte Beschreibung der wesentlichen Inhalte und Personen und verortet das Werk in seiner Epoche. Anschließend werden die zentralen Fragen nach Autor, Überlieferung und Werkform beantwortet. Damit ist die Basis für die detaillierte Analyse repräsentativer Stationen des Nibelungenliedes geschaffen. Ausgewählte Âventiuren werden in textnahen Interpretationen präsentiert. Dabei finden aktuelle Forschungsergebnisse und -methoden Berücksichtigung, neben der historischen Dialoganalyse vor allem textkritische, genderbezogene und hermeneutische Ansätze. Die Einführung schließt mit einem Überblick über die Rezeptionsgeschichte und das Nibelungenlied im Schulunterricht.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Diese gelungene Einführung ermöglicht endlich ein umfassendes Verständnis des Nibelungenliedes. Sie bietet zum Einstieg eine kompakte Beschreibung der wesentlichen Inhalte und Personen und verortet das Werk in seiner Epoche. Anschließend werden die zentralen Fragen nach Autor, Überlieferung und Werkform beantwortet. Damit ist die Basis für die detaillierte Analyse repräsentativer Stationen des Nibelungenliedes geschaffen. Ausgewählte Âventiuren werden in textnahen Interpretationen präsentiert. Dabei finden aktuelle Forschungsergebnisse und -methoden Berücksichtigung, neben der historischen Dialoganalyse vor allem textkritische, genderbezogene und hermeneutische Ansätze. Die Einführung schließt mit einem Überblick über die Rezeptionsgeschichte und das Nibelungenlied im Schulunterricht.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Reihe "Historische Dialogforschung" eröffnet ihre Publikationen mit einem Tagungsband, der mit seiner methodischen Ausrichtung nicht nur an der Schnittstelle von Sprach- und Literaturwissenschaft steht, sondern auch interdisziplinär komparatistisch ausgerichtet ist. Der Tagungsband bietet eine vergleichende Sicht auf Formen und Funktionen von Redeszenen, auf Rhetorik und Poetik von Mündlichkeit in Schriftlichkeit. Im Fokus stehen mittelalterliche Gesprächskulturen und ihre Transferprozesse, von der lateinischen Bildungskultur in die Volkssprache (und umgekehrt) sowie innerhalb der volkssprachigen Literaturen. Das Spektrum der Beiträge umfasst die Gestaltung und Funktionalisierung von elaborierter Mündlichkeit in mittelalterlicher Großepik bis hin zur Analyse unterschiedlicher Kommunikationsstrategien und -stile. Dabei erlaubt der komparatistische Ansatz eine weiterführende, komplexe Analyse von sprachlicher und kultureller Differenz für das europäische Mittelalter.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im Forschungsgebiet der historischen Dialoganalyse finden sich in den letzten Jahren vermehrt Untersuchungen zu Redeszenen in mittelalterlicher Dichtung und zu deren fingierter Mündlichkeit, wobei die Stimmlichkeit als ein Parameter unter vielen erscheint. Der vorliegende Band widmet sich erstmals ausschließlich der Frage nach den Spuren, die Stimme und Performanz in schriftlich überlieferten Texten hinterlassen. Zentrales Thema sind die performative Qualität und Stimmlichkeit mittelalterlicher Dichtung und die sich daraus ergebenden Traditionen graphischer Codierung von Stimme in Handschriften und Drucken. Im Besonderen ist für die mittelalterliche Literatur die textinhärente Dialogizität als hörbare Mehrstimmigkeit zu analysieren, die als genuin mediale Hörbarkeit die poetische Qualität des Textes zu großen Teilen konstituiert. Die versammelten sprach- und literaturwissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren eine auf Inszenierung und Effekt angelegte laute Vortragskultur und zeigen auf, dass mittelalterliche Texte aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturräumen Schriftkulturen zur Markierung von Stimmlichkeit und Mehrstimmigkeit entwickeln.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Redeszenen gehören zu den wichtigsten Bestandteilen mittelalterlicher wie auch moderner Erzähltexte. Ihre vielfältigen narrativen Funktionen reichen von der Konstitution und Charakterisierung intradiegetischer Figuren über die Strukturierung der Erzähltexte bis hin zur (unmittelbaren oder mittelbaren) Kommunikation mit dem textexternen Rezipienten. Redeszenen werden auch bereits in mittelalterlichen Werken mit großer Sorgfalt strukturiert und formuliert. Was jedoch ändert sich, wenn Heilige am fingierten Gespräch beteiligt sind - gibt es besondere Merkmale göttlich inspirierten Sprechens, und wenn ja, welche? Wie wird in Texten vom 8.-16. Jahrhundert das Reden zu und mit Gott imaginiert und inszeniert? Welche Rolle spielt dabei das (durchaus dialogisch zu verstehende) Gebet der Gläubigen, insbesondere der Heiligen (Fürbitte)? Wie wird die Sprache Gottvaters oder Christi, insbesondere ihre direkte Rede, in den geistlichen Erzähltexten gestaltet, und auf welche Art und Weise wird deren Übersetzung in die verschiedenen Volkssprachen gerechtfertigt? Die Beiträge des Sammelbandes gehen diesen Fragen aus interdisziplinärer, komparatistischer Perspektive nach; sie vergleichen dabei Werke unterschiedlicher Volkssprachen mit ihren jeweiligen Quellen. Untersucht wird darüber hinaus, inwiefern die einzelnen Teilgattungen mittelalterlicher Erzähldichtung, in denen Heilige sprechend auftreten (z.B. Bibeldichtung, "Chanson de geste“, höfische Legende, geistliches Spiel), sich der Frage des angemessenen Sprechens mit Gott annehmen und welche unterschiedlichen Diskurse und Interaktionsstile dabei erkennbar werden. Der Brückenschlag zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft, aber auch zwischen den verschiedenen Philologien, führt unterschiedliche Wissenschaftstraditionen zusammen, die es ermöglichen, auch bei bekannten Texten neue Wege und Perspektiven der Interpretation zu eröffnen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Reihe "Historische Dialogforschung" eröffnet ihre Publikationen mit einem Tagungsband, der mit seiner methodischen Ausrichtung nicht nur an der Schnittstelle von Sprach- und Literaturwissenschaft steht, sondern auch interdisziplinär komparatistisch ausgerichtet ist. Der Tagungsband bietet eine vergleichende Sicht auf Formen und Funktionen von Redeszenen, auf Rhetorik und Poetik von Mündlichkeit in Schriftlichkeit. Im Fokus stehen mittelalterliche Gesprächskulturen und ihre Transferprozesse, von der lateinischen Bildungskultur in die Volkssprache (und umgekehrt) sowie innerhalb der volkssprachigen Literaturen. Das Spektrum der Beiträge umfasst die Gestaltung und Funktionalisierung von elaborierter Mündlichkeit in mittelalterlicher Großepik bis hin zur Analyse unterschiedlicher Kommunikationsstrategien und -stile. Dabei erlaubt der komparatistische Ansatz eine weiterführende, komplexe Analyse von sprachlicher und kultureller Differenz für das europäische Mittelalter.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Redeszenen gehören zu den wichtigsten Bestandteilen mittelalterlicher wie auch moderner Erzähltexte. Ihre vielfältigen narrativen Funktionen reichen von der Konstitution und Charakterisierung intradiegetischer Figuren über die Strukturierung der Erzähltexte bis hin zur (unmittelbaren oder mittelbaren) Kommunikation mit dem textexternen Rezipienten. Redeszenen werden auch bereits in mittelalterlichen Werken mit großer Sorgfalt strukturiert und formuliert. Was jedoch ändert sich, wenn Heilige am fingierten Gespräch beteiligt sind - gibt es besondere Merkmale göttlich inspirierten Sprechens, und wenn ja, welche? Wie wird in Texten vom 8.-16. Jahrhundert das Reden zu und mit Gott imaginiert und inszeniert? Welche Rolle spielt dabei das (durchaus dialogisch zu verstehende) Gebet der Gläubigen, insbesondere der Heiligen (Fürbitte)? Wie wird die Sprache Gottvaters oder Christi, insbesondere ihre direkte Rede, in den geistlichen Erzähltexten gestaltet, und auf welche Art und Weise wird deren Übersetzung in die verschiedenen Volkssprachen gerechtfertigt? Die Beiträge des Sammelbandes gehen diesen Fragen aus interdisziplinärer, komparatistischer Perspektive nach; sie vergleichen dabei Werke unterschiedlicher Volkssprachen mit ihren jeweiligen Quellen. Untersucht wird darüber hinaus, inwiefern die einzelnen Teilgattungen mittelalterlicher Erzähldichtung, in denen Heilige sprechend auftreten (z.B. Bibeldichtung, "Chanson de geste“, höfische Legende, geistliches Spiel), sich der Frage des angemessenen Sprechens mit Gott annehmen und welche unterschiedlichen Diskurse und Interaktionsstile dabei erkennbar werden. Der Brückenschlag zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft, aber auch zwischen den verschiedenen Philologien, führt unterschiedliche Wissenschaftstraditionen zusammen, die es ermöglichen, auch bei bekannten Texten neue Wege und Perspektiven der Interpretation zu eröffnen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im Forschungsgebiet der historischen Dialoganalyse finden sich in den letzten Jahren vermehrt Untersuchungen zu Redeszenen in mittelalterlicher Dichtung und zu deren fingierter Mündlichkeit, wobei die Stimmlichkeit als ein Parameter unter vielen erscheint. Der vorliegende Band widmet sich erstmals ausschließlich der Frage nach den Spuren, die Stimme und Performanz in schriftlich überlieferten Texten hinterlassen. Zentrales Thema sind die performative Qualität und Stimmlichkeit mittelalterlicher Dichtung und die sich daraus ergebenden Traditionen graphischer Codierung von Stimme in Handschriften und Drucken. Im Besonderen ist für die mittelalterliche Literatur die textinhärente Dialogizität als hörbare Mehrstimmigkeit zu analysieren, die als genuin mediale Hörbarkeit die poetische Qualität des Textes zu großen Teilen konstituiert. Die versammelten sprach- und literaturwissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren eine auf Inszenierung und Effekt angelegte laute Vortragskultur und zeigen auf, dass mittelalterliche Texte aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturräumen Schriftkulturen zur Markierung von Stimmlichkeit und Mehrstimmigkeit entwickeln.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nicht erst die Moderne kennt eine Poetik des literarischen Dialoges: Bereits in der „mittelhochdeutschen Klassik“ entwickelte sich eine Kultur verbaler Konfliktlösungs- und sonstiger Gesprächsstrategien, deren Idealformen die literarischen Texte demonstrieren. Die Beiträge dieses Bandes verbinden sprach- und literaturwissenschaftliche Methoden, um sich einer neuen Beschreibung der Dialoge in den mittelhochdeutschen Großepen anzunähern. Sie bieten sowohl textübergreifende Darstellungen verschiedener Dialogtypen sowie gattungs- und medientypischer Gestaltungsmöglichkeiten als auch Fallstudien zu wichtigen einzelnen Epen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im Forschungsgebiet der historischen Dialoganalyse finden sich in den letzten Jahren vermehrt Untersuchungen zu Redeszenen in mittelalterlicher Dichtung und zu deren fingierter Mündlichkeit, wobei die Stimmlichkeit als ein Parameter unter vielen erscheint. Der vorliegende Band widmet sich erstmals ausschließlich der Frage nach den Spuren, die Stimme und Performanz in schriftlich überlieferten Texten hinterlassen. Zentrales Thema sind die performative Qualität und Stimmlichkeit mittelalterlicher Dichtung und die sich daraus ergebenden Traditionen graphischer Codierung von Stimme in Handschriften und Drucken. Im Besonderen ist für die mittelalterliche Literatur die textinhärente Dialogizität als hörbare Mehrstimmigkeit zu analysieren, die als genuin mediale Hörbarkeit die poetische Qualität des Textes zu großen Teilen konstituiert. Die versammelten sprach- und literaturwissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren eine auf Inszenierung und Effekt angelegte laute Vortragskultur und zeigen auf, dass mittelalterliche Texte aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturräumen Schriftkulturen zur Markierung von Stimmlichkeit und Mehrstimmigkeit entwickeln.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nicht erst die Moderne kennt eine Poetik des literarischen Dialoges: Bereits in der „mittelhochdeutschen Klassik“ entwickelte sich eine Kultur verbaler Konfliktlösungs- und sonstiger Gesprächsstrategien, deren Idealformen die literarischen Texte demonstrieren. Die Beiträge dieses Bandes verbinden sprach- und literaturwissenschaftliche Methoden, um sich einer neuen Beschreibung der Dialoge in den mittelhochdeutschen Großepen anzunähern. Sie bieten sowohl textübergreifende Darstellungen verschiedener Dialogtypen sowie gattungs- und medientypischer Gestaltungsmöglichkeiten als auch Fallstudien zu wichtigen einzelnen Epen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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