»Nicht aus der Erzählung fallen«, ruft sich eine Erzählstimme in Gabriele Petriceks Texten mahnend in Erinnerung. Diese Stimmen lesend wird man immer zugleich in Texte hinein und doch auch an Texten entlang geführt, die nicht einfach erzählt werden wollen - so, als wollten sie uns bei jeder Gelegenheit beweisen, dass es in der Literatur gar keine Ereignisse geben kann, die sich »einfach erzählen« ließen. Vielmehr müssen Erzählungen auch ihr Material, die Sprache, ihre Vorgangsweise, das Schreiben, und ihr Ringen mit beidem miterzählen, um die Leser_innen alle Untiefen der Sprache auskosten zu lassen.Die Poetik von Petriceks Erzählungen ist daher kein Beiwerk, sondern Gegenstand und Grundlage ihrer Texte gleichermaßen: »Auf ein passendes Stichwort hin Fahrt aufnehmen sich woanders hinschreiben. Gesteuert von flickernden Ideen unter Einsatz von Sitzvermögen, Händen und Zunge Zielwörter, Satzziele und passende Stellen erfassen, abgreifen, ablutschen und lautmalen bevor die Versuchsfinger sie in ihre Textanordnung verklopfen. Wenn Zeit sich zu Zeiten dehnt und Raum zu weiten Räumen fallen mir Erzählen und Leben in eins.«In 15 Erzählungen führt Gabriele Petricek vor, dass die starre Anordnung des Alphabets, des Setzkastens, der Grammatik und der Logik, die vermeintliche Linearität der Chronologie allesamt Ordnungsschemata sind, die es braucht, die aber überdehnt, gebogen und gebrochen werden müssen, um dem gelingenden Zufall einen Ort zu geben. Denn, wie es lapidar heißt, »den Zufall trifft ein vorbereiteter Geist nur«, und das gilt umso mehr für das poetische Gelingen.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Die Inspiration aus der lebendigen Verbindung der Künste steht im Mittelpunkt dieser Publikation. Texte und Bilder erzählen von Veranstaltungen, die im geistigen Zusammenhang mit den ehemaligen „Symposien Europäischer Bildhauer“ standen. SchriftstellerInnen wurden für das Wechselspiel kreativer Energien zwischen Kunst und Literatur nach St. Margarethen im Burgenland in den Literatur Raum im Bildhauerhaus eingeladen. Jede Veranstaltung gab ein bestimmtes Thema vor, auf das sich die oft eigens hierzu verfassten Texte und/oder Performances beziehen. Auf diese Weise wurden Erinnerungen an die Avantgarde der internationalen Bildhauersymposien im Strom der Geschichte verankert, mit Narrativen der letzten fünfzig Jahre vernetzt und neu kontextualisiert. Das Bildhauerhaus wurde wieder zu dem, was es ursprünglich war: ein antimusealer Ort der künstlerischen Begegnung.
Aktualisiert: 2022-04-25
Autor:
Clemens Berger,
Ann Cotton,
Franz Dodel,
Mila Haugová,
Bodo Hell,
Gerhard Jaschke,
Martin Kubaczek,
Barbi Markovic,
Gabriele Petricek,
Dine Petrik,
Martin Pollack,
Uta Prantl-Peyrer,
Peter Rosei,
Gerhard Rühm,
Ferdinand Schmatz,
Beatrice Simonsen
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Zwölf Autorinnen und Autoren haben ihr ganz persönliches Waldviertel beschrieben
und laden ein zu einer literarischen Panoramareise. Den Wenigsten erschließt sich das Waldviertel beim ersten Mal, heißt es an einer Stelle des Buches, ganz selten ist
es Liebe auf den ersten Blick – obwohl auch das schon vorgekommen sein soll.
Diese Anthologie wurde geschrieben von Zugezogenen, Weggezogenen und
solchen, die immer „dort“ geblieben sind. In allen Beiträgen ist ein spezieller Bezug zu spüren, nicht selten ist es, um Heimito von Doderer zu zitieren, die Kindheit, die jeder wie einen Eimer über den Kopf gestülpt bekommt. „Später erst
zeigt sich, was darin war. Aber ein ganzes Leben lang rinnt das an uns herunter, da mag einer die Kleider oder auch Kostüme wechseln wie er will.“ Oder wie die amerikanische Band „The Eagles“ 1977 in ihrem berühmtesten Song meinte: „You can check out any time you like, but you can never leave“.
Aktualisiert: 2022-08-03
Autor:
Cordula Bösze,
Isabella Breier,
Josef Haslinger,
Bodo Hell,
Robert Kraner,
Wolfgang Kühn,
Roman Marchel,
Andreas Nastl,
Gabriele Petricek,
Thomas Sautner,
Bernadette Schiefer,
Linde Waber,
Mella Waldstein,
Andreas Weber
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Eine Autorin sucht ihr Ich. Oder andere Ichs – und schon beginnen Geschlechterrollen durchlässig zu werden. Oder ist da ein Ich auf der Suche nach einer Autorin? Sind beide ein und dieselbe, derselbe? In Gabriele Petriceks neuem Buch ist die Grenze zwischen Suche und Verfolgung hauchdünn, durchlässig, um die Möglichkeiten literarischen Erzählens im ständigen Wechsel der Ich-Perspektiven spielerisch auszuloten.Bei allem Anspruch auf Genauig keit lässt sich Petricek von Fabulierlust leiten, auf Abund Umwege bringen, sich in Variationen und Möglichkeiten verwickeln, und verführt den Leser, die Leserin ihr überall hin zu folgen: nach Rom und Melk, nach London und Venedig, ins Reich der Lügen und in den Sumpf des Halbwahren. Konsequent verwischt und ständig neu aufgeworfen wird, wer wen beobachtet und wer wen beim Beobachten beobachtet. Vielleicht ist jede und jeder sich selbst die eigene Spionin.Und nicht immer ist klar, wo wir tatsächlich sind: Ständig ändert sie die Richtung. Und wieder entschlüpft mir diese Schriftstellerin in jede ihr gerade beliebige Rolle, ob Vorbild oder nicht, wechselt von hierorts nach daorts und Hemd und Hose wie Jacke nach Laune und Lust nachgerade hakenschlagend und nach der Wahrheit längst kräht keiner mehr. Nur eines steht außer Streit: Innsbruck bleibt unerreichbar. Geheimnisvoll, rätselhaft, unerklärlich.Möglicherweise im Telefonbuch zu findende Personen und sagenhafte Figuren wie Mani, Säulenheiliger und Liebhaber von Schweinenieren (James Joyce lässt grüßen!), oder Uly, irischer Pilger und Devotionalienhändler, geistern durch Petriceks Außenwelt der Innenwelt. Kopfgeburten, Hirngespinste allemal – welche Figur der Literatur ist schon aus Fleisch und Blut? Andererseits scheinen sie, beseelt von und durch Sprache, voller Leben zu sein, redefreudig, wortgewandt. Gerade weil ihnen etwas Flüchtiges anhaftet, können sie jederzeit um die Ecke biegen und auf der nächsten Seite wieder verschwinden – ins wahre Leben tauchen.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Seit dem Jahr 1991 vergibt das Land Niederösterreich jährlich zwei LIteraturstipendien an zwei NahcwuchsautorInnen. Im Andenken an den Förderer junger Kollegen wurden die Stipendien nach weigel benannt. 21 AutorInnen kamen bisher in den Genuss dieser Unterstützung. Die Anthologie beinhaltet aktuelle Texte aller bisherigen PreisträgerInnen und zeigt die gesamte Vielfalt schriftstellerischen Schaffens, verschiedenste Formen und Inhalte. 21 AutorInnen am Weg.
Aktualisiert: 2017-03-01
Autor:
Patricia Brooks,
Georg Bydlinski,
Harald Friedl,
Margit Hahn,
Thomas Havlik,
Paulus Hochgatterer,
Peter Kirchner,
Michael Koß,
Beatrix M Kramlovsky,
Brigitta Mathes,
Barbara Neuwirth,
Helga Pankratz,
Gabriele Petricek,
Erwin Riess,
Silke Rosenbüchler,
Bernadette Schiefer,
Peter Schwaiger,
Norbert Silberbauer,
Christopher Staininger,
Sylvia Treudl,
Andreas Weber,
Johannes Weinberger,
Gerhard Zeillinger
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Aktualisiert: 2018-07-10
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