Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 5: Von der Reichsstadt zur „bonne ville“.

Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 5: Von der Reichsstadt zur „bonne ville“. von Kraus,  Thomas R., Pohle,  Frank
Vorwort: Seit 2011 legten die Stadt Aachen und der Aachener Geschichtsverein kompetente Neubearbeitungen der Geschichte unserer Stadt von den Anfängen bis an die Schwelle der Neuzeit vor. Mit dem Erscheinen des Bandes 3/2 im Jahre 2015, welcher zusammen mit dem Band 3/1 dem hohen und späten Mittelalter gewidmet war, schien das Vorhaben jedoch ins Stocken geraten zu sein. War der Eifer erlahmt? Mitnichten. Die Pause der letzten Jahre war für das Fortschreiten des Projektes nötig, denn es gab eine Reihe von Zäsuren, auf welche die Stadt Aachen und der Aachener Geschichtsverein als dessen Träger reagieren mussten. Zum einen sah sich Helmut Falter, der für die Mayersche Buchhandlung als wichtiger Befürworter und als Verleger der Stadtgeschichte fungiert hat, dazu gezwungen, das Projekt, das ihm ein Herzensanliegen war und ist, aus Altersgründen aus der Hand zu geben. Mit seinem Rat, seinen Erfahrungen und Verbindungen sowie mit den Mitteln seiner Firma hat er erheblich zum Zustandekommen und Vertrieb der vorangegangenen Bände beigetragen und sich um das Projekt sehr verdient gemacht. Zum anderen ist Stadtarchivdirektor Dr. Thomas R. Kraus, der Initiator und bisherige alleinige Herausgeber der neuen Aachener Stadtgeschichte, mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getreten, sodass sich auch hier die Kontinuitätsfrage stellte. Es galt also in den vergangenen Jahren, gute Lösungen für die Fortführung der Reihe zu finden. Hinzu kommt, dass die Neubearbeitung der Aachener Stadtgeschichte für die Frühe Neuzeit, die Neuere und die Neueste Geschichte nicht mehr in gleichem Maße auf grundlegende Vorarbeiten und neueste Forschungen zurückgreifen kann wie die bislang erschienenen Bände. Das Schreiben der Stadtgeschichte der jüngeren Jahrhunderte verlangt noch nach einem intensiven Quellenstudium, da vieles bislang nur inselhaft erfasst wurde oder noch gar nicht Gegenstand älterer Arbeiten gewesen ist. Dies gilt sowohl für den vierten Band, welcher die Jahre zwischen 1500 und 1792 zum Inhalt haben wird, wie auch für die Bände, welche das 19. und 20. Jahrhundert erschließen sollen. Mit den Arbeiten für den vierten und den sechsten Band (1814–1918) wurde aber bereits begonnen. Günstiger sieht es mit dem nun vorliegenden fünften Band der Aachener Stadtgeschichte aus, welcher die Französische Zeit (1792–1814) zum Inhalt hat. Diese war, wie überall im Rheinland, eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung und gilt, wie es in der Einleitung zu dem 2012 erschienenen Band „Napoleon am Rhein. Wirkung und Erinnerung einer Epoche“ heißt, als „eine Zeit des beschleunigten Wandels fast aller damals vorhandenen Werte und Strukturen, die seit Jahrhunderten etabliert und unverrückbar erschienen“. Dies ist auch ein Grund dafür, dem doch recht kurzen Zeitraum von etwas über 20 Jahren einen eigenen Band innerhalb der Aachener Stadtgeschichte zu widmen. Ein zweiter Grund dafür besteht darin, dass Aachen während dieser Übergangszeit vom Ancien Régime zur „Moderne“ innerhalb der französisch besetzten, dann annektierten Gebiete links des Rheins eine besonders wichtige Rolle als administratives, wirtschaftliches und kirchliches Zentrum zufiel und damals wesentliche Weichenstellungen für die städtische Entwicklung des 19. Jahrhunderts erfolgten. Die hohe Einschätzung dieses Zeitraumes ist noch nicht alt und wurde erst möglich, seitdem Ressentiments und nationale Sichtweisen, welche seit dem 19. Jahrhundert das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland dominierten, in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts durch politische Annäherung allmählich überwunden wurden. So konnte aus der als „Franzosenzeit“ diffamierten Epoche deutscher Geschichte, die fast ausschließlich als Besatzungszeit und Fremdherrschaft begriffen und daher in ihren auch positiven Auswirkungen nicht hinreichend gewürdigt wurde, die „Französische Zeit“ werden. In dem Maße, wie diese vorurteilsloser gesehen wurde, konnte sie immer differenzierter betrachtet werden. Auch auf französischer Seite wuchs das unvoreingenommene Interesse. Als Beispiel dafür darf man wohl auf die zahlreichen weiterführenden Aufsätze hinweisen, welche Roger Dufraisse seit den 1970er Jahren zum Verhältnis von Franzosen und Rheinländern verfasste. Die Erforschung der Französischen Zeit nahm seit den Gedenkfeiern zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution im Jahre 1989 zu und erhielt weiteren Auftrieb durch den 200. Jahrestag der Kaiserkrönung Napoleons I. im Jahre 2004. Dies gilt auch für das Rheinland, wo die Ergebnisse in wissenschaftlichen Darstellungen, in Ausstellungen, auf Tagungen sowie publizistisch und medial verbreitet wurden. Auch aktuell ist Napoleon nach wie vor im Gespräch und im Zentrum des Interesses. Dies zeigt schon die Ausstellung zu Napoleon als Strategen („Napoléon, stratège“), welche im Musée de l’Armée in Paris vom 6. April bis zum 22. Juli 2018 stattfand, wie auch die vom 7. Oktober bis 4. November dieses Jahres im Musée des Beaux-Arts in Arras stattfindende Präsentation zum Thema „Napoléon, images de la légende“. Aachens französische Zeit ist bereits im Jahre 1994 von Thomas R. Kraus in einem 689 Seiten umfassenden Handbuch-Katalog dargestellt worden, der die Ausstellung „Auf dem Weg in die Moderne. Aachen in französischer Zeit 1792/93, 1794–1814“ im Aachener Rathaus (14. Januar bis 5. März 1995) begleitete. Zu aktuellen Ereignissen erschienen von ihm weitere kleinere Abhandlungen. Das Interesse an der Französischen Zeit erwies sich gerade auch in Aachen immer wieder als ungebrochen. Leider war die Auflage des Katalog-Handbuchs zu gering bemessen, so dass es schon kurz nach der Ausstellung nur noch antiquarisch oder in Bibliotheken greifbar war. Der fünfte Band der Aachener Stadtgeschichte soll nun Abhilfe schaffen. Bei ihm handelt es sich jedoch nicht um eine bloße Reprintausgabe oder eine leicht veränderte Neuauflage, sondern um eine eigenständige Darstellung, auch wenn sie in Teilen auf dem Vorgängerband basiert und dort, wo es angemessen erschien, diesem auch wörtlich folgt oder, um die Literaturliste von älteren Darstellungen zu entlasten, auf diesen verweist. Die wesentliche seit dem Erscheinen des Handbuch-Katalogs erschienene Literatur wurde eingearbeitet, wenngleich dem angesichts der Fülle der seitdem zu diesem Thema veröffentlichten Publikationen – allein die in französischer Sprache abgefassten schätzt man auf mehrere zehntausend Titel – Grenzen gesetzt sind. Das Bildmaterial des Katalogteils von 1994 wurde großenteils übernommen und in den fließenden Text eingefügt; darüber hinaus werden auch neue Bilder präsentiert, so dass der Text nunmehr mit 112 Abbildungen aufwarten kann. Auch für den vorliegenden Band gilt: Ohne die Unterstützung durch die Sparkasse Aachen und die Treue der Subskribenten hätte er nicht erscheinen können, weshalb ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt sei. Wenn die Subskribenten in diesem Band namentlich nicht mehr aufgeführt sind, so ist dies allein den neuen Datenschutzbestimmungen geschuldet. Dank gebührt auch dem neuen Verleger dieses und der künftigen Bände der Aachener Stadtgeschichte, Herrn Hans Schmidt von der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt an der Aisch, der diese Schriftenreihe nach dem Ausscheiden von Herrn Falter künftig verlegerisch betreuen will. Als weitere Veränderung ist zu nennen, dass dieser und der noch folgende vierte Band mit Prof. Dr. Frank Pohle vom Aachener „Centre Charlemagne – Neuen Stadtmuseum Aachen“ einen zweiten Herausgeber erhält. Damit ist beabsichtigt, eine kontinuierliche Betreuung des Projektes Aachener Stadtgeschichte auch über den fünften Band hinaus bis ins 19. und 20. Jahrhundert sicherzustellen. Abschließend sei allen Archiven, Bibliotheken und Museen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Foto- und Bildrechtegebern für ihre Unterstützung herzlich gedankt. THOMAS R. KRAUS und FRANK POHLE
Aktualisiert: 2023-07-02
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Historiker aus dem Bistum Aachen

Historiker aus dem Bistum Aachen von Pohle,  Frank
Das Beiheft 11 zum Periodikum "Geschichte im Bistum Aachen" versammelt sieben Lebensbilder von Historikern, die in der entscheidenden Phase der Herausbildung der Geschichte als kritischer Wissenschaft und in den folgenden Jahrzehnten gewirkt haben und deren Leben auf die eine oder andere Weise eng mit Orten und Institutionen im heutigen Bistum Aachen verknüpft sind. Persönlichkeiten, die durch ihre Bedeutung für die Geschichte der Geschichtsschreibung als "gesetzt" gelten können, mischen sich so mit solchen, die bereits in Vergessenheit zu geraten drohen oder trotz beachtlicher Einzelleistungen ihren Platz eher in der "zweiten Reihe" der Forschung fanden. Der Geschichtsverein für die junge Diözese Aachen wurde 1990 gegründet. Ihm geht es um die Erforschung und Vermittlung der Kirchengeschichte und der religiösen Volkskunde im Bereich des heutigen Bistumsgebietes. Damit soll gleichzeitig ein Beitrag zur Förderung des Selbstverständnisses im Bistum Aachen erreicht werden.
Aktualisiert: 2023-07-02
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„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7)

„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7) von Pohle,  Frank
Auslöser für dieses Buch war die Restaurierung der Mosaiken im Aachener Dom. Es enthält die wissenschaftlichen Vorträge eines Studientags, den der Verein im November 2011 zum Abschluss der Sanierung darüber veranstaltet hat. „Das Interesse war so groß, das wir uns zu der die Publikation entschlossen", sagt Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dieter Wynands, Direktor des Aachener Diözesanarchivs. Die Konservierung der Mosaiken erwies sich als schwierig, weil man flächenhafte Ablösungen sowie Risse im karolingischen Mauerwerk handhaben musste. Darüber schreibt Dombaumeister Helmut Mainz. Dem Inhalt des üppigen Bildprogramms widmet sich der Historiker Dr. Frank Pohle von der RWTH Aachen. Ausgehend vom Aachener Dom behandelt der Band ferner eine Reihe Kirchen in Deutschland, darunter die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin und die Erlöserkirche in Gerolstein. Als protestantische Gotteshäuser, eng verbunden mit den Hohenzollern, verdeutlichen diese Bauten den neuen nationalen Geist, in dem auch die gleichzeitigen Mosaiken des Aachener Münsters entstanden.
Aktualisiert: 2023-07-02
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„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7)

„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7) von Pohle,  Frank
Auslöser für dieses Buch war die Restaurierung der Mosaiken im Aachener Dom. Es enthält die wissenschaftlichen Vorträge eines Studientags, den der Verein im November 2011 zum Abschluss der Sanierung darüber veranstaltet hat. „Das Interesse war so groß, das wir uns zu der die Publikation entschlossen", sagt Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dieter Wynands, Direktor des Aachener Diözesanarchivs. Die Konservierung der Mosaiken erwies sich als schwierig, weil man flächenhafte Ablösungen sowie Risse im karolingischen Mauerwerk handhaben musste. Darüber schreibt Dombaumeister Helmut Mainz. Dem Inhalt des üppigen Bildprogramms widmet sich der Historiker Dr. Frank Pohle von der RWTH Aachen. Ausgehend vom Aachener Dom behandelt der Band ferner eine Reihe Kirchen in Deutschland, darunter die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin und die Erlöserkirche in Gerolstein. Als protestantische Gotteshäuser, eng verbunden mit den Hohenzollern, verdeutlichen diese Bauten den neuen nationalen Geist, in dem auch die gleichzeitigen Mosaiken des Aachener Münsters entstanden.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Alfred von Reumont (1808–1887) – Ein Diplomat als kultureller Mittler.

Alfred von Reumont (1808–1887) – Ein Diplomat als kultureller Mittler. von Pohle,  Frank
Neun Beiträge erschließen zentrale Aspekte des Werkes Alfred von Reumonts. Er zählte zum Gelehrtenzirkel um Friedrich Wilhelm IV. und war als preußischer Diplomat in Italien und Mitglied mehrerer Akademien in die gelehrten Netzwerke seiner Zeit eingebunden. Als Historiker und Publizist versuchte er in zahllosen Büchern, Aufsätzen und Zeitungsartikeln den gebildeten Ständen Deutschlands Geschichte und Gegenwart der italienischen Staaten näher zu bringen, wobei er sich große Verdienste erwarb.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 5: Von der Reichsstadt zur „bonne ville“.

Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 5: Von der Reichsstadt zur „bonne ville“. von Kraus,  Thomas R., Pohle,  Frank
Vorwort: Seit 2011 legten die Stadt Aachen und der Aachener Geschichtsverein kompetente Neubearbeitungen der Geschichte unserer Stadt von den Anfängen bis an die Schwelle der Neuzeit vor. Mit dem Erscheinen des Bandes 3/2 im Jahre 2015, welcher zusammen mit dem Band 3/1 dem hohen und späten Mittelalter gewidmet war, schien das Vorhaben jedoch ins Stocken geraten zu sein. War der Eifer erlahmt? Mitnichten. Die Pause der letzten Jahre war für das Fortschreiten des Projektes nötig, denn es gab eine Reihe von Zäsuren, auf welche die Stadt Aachen und der Aachener Geschichtsverein als dessen Träger reagieren mussten. Zum einen sah sich Helmut Falter, der für die Mayersche Buchhandlung als wichtiger Befürworter und als Verleger der Stadtgeschichte fungiert hat, dazu gezwungen, das Projekt, das ihm ein Herzensanliegen war und ist, aus Altersgründen aus der Hand zu geben. Mit seinem Rat, seinen Erfahrungen und Verbindungen sowie mit den Mitteln seiner Firma hat er erheblich zum Zustandekommen und Vertrieb der vorangegangenen Bände beigetragen und sich um das Projekt sehr verdient gemacht. Zum anderen ist Stadtarchivdirektor Dr. Thomas R. Kraus, der Initiator und bisherige alleinige Herausgeber der neuen Aachener Stadtgeschichte, mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getreten, sodass sich auch hier die Kontinuitätsfrage stellte. Es galt also in den vergangenen Jahren, gute Lösungen für die Fortführung der Reihe zu finden. Hinzu kommt, dass die Neubearbeitung der Aachener Stadtgeschichte für die Frühe Neuzeit, die Neuere und die Neueste Geschichte nicht mehr in gleichem Maße auf grundlegende Vorarbeiten und neueste Forschungen zurückgreifen kann wie die bislang erschienenen Bände. Das Schreiben der Stadtgeschichte der jüngeren Jahrhunderte verlangt noch nach einem intensiven Quellenstudium, da vieles bislang nur inselhaft erfasst wurde oder noch gar nicht Gegenstand älterer Arbeiten gewesen ist. Dies gilt sowohl für den vierten Band, welcher die Jahre zwischen 1500 und 1792 zum Inhalt haben wird, wie auch für die Bände, welche das 19. und 20. Jahrhundert erschließen sollen. Mit den Arbeiten für den vierten und den sechsten Band (1814–1918) wurde aber bereits begonnen. Günstiger sieht es mit dem nun vorliegenden fünften Band der Aachener Stadtgeschichte aus, welcher die Französische Zeit (1792–1814) zum Inhalt hat. Diese war, wie überall im Rheinland, eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung und gilt, wie es in der Einleitung zu dem 2012 erschienenen Band „Napoleon am Rhein. Wirkung und Erinnerung einer Epoche“ heißt, als „eine Zeit des beschleunigten Wandels fast aller damals vorhandenen Werte und Strukturen, die seit Jahrhunderten etabliert und unverrückbar erschienen“. Dies ist auch ein Grund dafür, dem doch recht kurzen Zeitraum von etwas über 20 Jahren einen eigenen Band innerhalb der Aachener Stadtgeschichte zu widmen. Ein zweiter Grund dafür besteht darin, dass Aachen während dieser Übergangszeit vom Ancien Régime zur „Moderne“ innerhalb der französisch besetzten, dann annektierten Gebiete links des Rheins eine besonders wichtige Rolle als administratives, wirtschaftliches und kirchliches Zentrum zufiel und damals wesentliche Weichenstellungen für die städtische Entwicklung des 19. Jahrhunderts erfolgten. Die hohe Einschätzung dieses Zeitraumes ist noch nicht alt und wurde erst möglich, seitdem Ressentiments und nationale Sichtweisen, welche seit dem 19. Jahrhundert das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland dominierten, in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts durch politische Annäherung allmählich überwunden wurden. So konnte aus der als „Franzosenzeit“ diffamierten Epoche deutscher Geschichte, die fast ausschließlich als Besatzungszeit und Fremdherrschaft begriffen und daher in ihren auch positiven Auswirkungen nicht hinreichend gewürdigt wurde, die „Französische Zeit“ werden. In dem Maße, wie diese vorurteilsloser gesehen wurde, konnte sie immer differenzierter betrachtet werden. Auch auf französischer Seite wuchs das unvoreingenommene Interesse. Als Beispiel dafür darf man wohl auf die zahlreichen weiterführenden Aufsätze hinweisen, welche Roger Dufraisse seit den 1970er Jahren zum Verhältnis von Franzosen und Rheinländern verfasste. Die Erforschung der Französischen Zeit nahm seit den Gedenkfeiern zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution im Jahre 1989 zu und erhielt weiteren Auftrieb durch den 200. Jahrestag der Kaiserkrönung Napoleons I. im Jahre 2004. Dies gilt auch für das Rheinland, wo die Ergebnisse in wissenschaftlichen Darstellungen, in Ausstellungen, auf Tagungen sowie publizistisch und medial verbreitet wurden. Auch aktuell ist Napoleon nach wie vor im Gespräch und im Zentrum des Interesses. Dies zeigt schon die Ausstellung zu Napoleon als Strategen („Napoléon, stratège“), welche im Musée de l’Armée in Paris vom 6. April bis zum 22. Juli 2018 stattfand, wie auch die vom 7. Oktober bis 4. November dieses Jahres im Musée des Beaux-Arts in Arras stattfindende Präsentation zum Thema „Napoléon, images de la légende“. Aachens französische Zeit ist bereits im Jahre 1994 von Thomas R. Kraus in einem 689 Seiten umfassenden Handbuch-Katalog dargestellt worden, der die Ausstellung „Auf dem Weg in die Moderne. Aachen in französischer Zeit 1792/93, 1794–1814“ im Aachener Rathaus (14. Januar bis 5. März 1995) begleitete. Zu aktuellen Ereignissen erschienen von ihm weitere kleinere Abhandlungen. Das Interesse an der Französischen Zeit erwies sich gerade auch in Aachen immer wieder als ungebrochen. Leider war die Auflage des Katalog-Handbuchs zu gering bemessen, so dass es schon kurz nach der Ausstellung nur noch antiquarisch oder in Bibliotheken greifbar war. Der fünfte Band der Aachener Stadtgeschichte soll nun Abhilfe schaffen. Bei ihm handelt es sich jedoch nicht um eine bloße Reprintausgabe oder eine leicht veränderte Neuauflage, sondern um eine eigenständige Darstellung, auch wenn sie in Teilen auf dem Vorgängerband basiert und dort, wo es angemessen erschien, diesem auch wörtlich folgt oder, um die Literaturliste von älteren Darstellungen zu entlasten, auf diesen verweist. Die wesentliche seit dem Erscheinen des Handbuch-Katalogs erschienene Literatur wurde eingearbeitet, wenngleich dem angesichts der Fülle der seitdem zu diesem Thema veröffentlichten Publikationen – allein die in französischer Sprache abgefassten schätzt man auf mehrere zehntausend Titel – Grenzen gesetzt sind. Das Bildmaterial des Katalogteils von 1994 wurde großenteils übernommen und in den fließenden Text eingefügt; darüber hinaus werden auch neue Bilder präsentiert, so dass der Text nunmehr mit 112 Abbildungen aufwarten kann. Auch für den vorliegenden Band gilt: Ohne die Unterstützung durch die Sparkasse Aachen und die Treue der Subskribenten hätte er nicht erscheinen können, weshalb ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt sei. Wenn die Subskribenten in diesem Band namentlich nicht mehr aufgeführt sind, so ist dies allein den neuen Datenschutzbestimmungen geschuldet. Dank gebührt auch dem neuen Verleger dieses und der künftigen Bände der Aachener Stadtgeschichte, Herrn Hans Schmidt von der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt an der Aisch, der diese Schriftenreihe nach dem Ausscheiden von Herrn Falter künftig verlegerisch betreuen will. Als weitere Veränderung ist zu nennen, dass dieser und der noch folgende vierte Band mit Prof. Dr. Frank Pohle vom Aachener „Centre Charlemagne – Neuen Stadtmuseum Aachen“ einen zweiten Herausgeber erhält. Damit ist beabsichtigt, eine kontinuierliche Betreuung des Projektes Aachener Stadtgeschichte auch über den fünften Band hinaus bis ins 19. und 20. Jahrhundert sicherzustellen. Abschließend sei allen Archiven, Bibliotheken und Museen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Foto- und Bildrechtegebern für ihre Unterstützung herzlich gedankt. THOMAS R. KRAUS und FRANK POHLE
Aktualisiert: 2023-06-02
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Historiker aus dem Bistum Aachen

Historiker aus dem Bistum Aachen von Pohle,  Frank
Das Beiheft 11 zum Periodikum "Geschichte im Bistum Aachen" versammelt sieben Lebensbilder von Historikern, die in der entscheidenden Phase der Herausbildung der Geschichte als kritischer Wissenschaft und in den folgenden Jahrzehnten gewirkt haben und deren Leben auf die eine oder andere Weise eng mit Orten und Institutionen im heutigen Bistum Aachen verknüpft sind. Persönlichkeiten, die durch ihre Bedeutung für die Geschichte der Geschichtsschreibung als "gesetzt" gelten können, mischen sich so mit solchen, die bereits in Vergessenheit zu geraten drohen oder trotz beachtlicher Einzelleistungen ihren Platz eher in der "zweiten Reihe" der Forschung fanden. Der Geschichtsverein für die junge Diözese Aachen wurde 1990 gegründet. Ihm geht es um die Erforschung und Vermittlung der Kirchengeschichte und der religiösen Volkskunde im Bereich des heutigen Bistumsgebietes. Damit soll gleichzeitig ein Beitrag zur Förderung des Selbstverständnisses im Bistum Aachen erreicht werden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7)

„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7) von Pohle,  Frank
Auslöser für dieses Buch war die Restaurierung der Mosaiken im Aachener Dom. Es enthält die wissenschaftlichen Vorträge eines Studientags, den der Verein im November 2011 zum Abschluss der Sanierung darüber veranstaltet hat. „Das Interesse war so groß, das wir uns zu der die Publikation entschlossen", sagt Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dieter Wynands, Direktor des Aachener Diözesanarchivs. Die Konservierung der Mosaiken erwies sich als schwierig, weil man flächenhafte Ablösungen sowie Risse im karolingischen Mauerwerk handhaben musste. Darüber schreibt Dombaumeister Helmut Mainz. Dem Inhalt des üppigen Bildprogramms widmet sich der Historiker Dr. Frank Pohle von der RWTH Aachen. Ausgehend vom Aachener Dom behandelt der Band ferner eine Reihe Kirchen in Deutschland, darunter die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin und die Erlöserkirche in Gerolstein. Als protestantische Gotteshäuser, eng verbunden mit den Hohenzollern, verdeutlichen diese Bauten den neuen nationalen Geist, in dem auch die gleichzeitigen Mosaiken des Aachener Münsters entstanden.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Alfred von Reumont (1808–1887) – Ein Diplomat als kultureller Mittler.

Alfred von Reumont (1808–1887) – Ein Diplomat als kultureller Mittler. von Pohle,  Frank
Neun Beiträge erschließen zentrale Aspekte des Werkes Alfred von Reumonts. Er zählte zum Gelehrtenzirkel um Friedrich Wilhelm IV. und war als preußischer Diplomat in Italien und Mitglied mehrerer Akademien in die gelehrten Netzwerke seiner Zeit eingebunden. Als Historiker und Publizist versuchte er in zahllosen Büchern, Aufsätzen und Zeitungsartikeln den gebildeten Ständen Deutschlands Geschichte und Gegenwart der italienischen Staaten näher zu bringen, wobei er sich große Verdienste erwarb.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Historiker aus dem Bistum Aachen

Historiker aus dem Bistum Aachen von Pohle,  Frank
Das Beiheft 11 zum Periodikum "Geschichte im Bistum Aachen" versammelt sieben Lebensbilder von Historikern, die in der entscheidenden Phase der Herausbildung der Geschichte als kritischer Wissenschaft und in den folgenden Jahrzehnten gewirkt haben und deren Leben auf die eine oder andere Weise eng mit Orten und Institutionen im heutigen Bistum Aachen verknüpft sind. Persönlichkeiten, die durch ihre Bedeutung für die Geschichte der Geschichtsschreibung als "gesetzt" gelten können, mischen sich so mit solchen, die bereits in Vergessenheit zu geraten drohen oder trotz beachtlicher Einzelleistungen ihren Platz eher in der "zweiten Reihe" der Forschung fanden. Der Geschichtsverein für die junge Diözese Aachen wurde 1990 gegründet. Ihm geht es um die Erforschung und Vermittlung der Kirchengeschichte und der religiösen Volkskunde im Bereich des heutigen Bistumsgebietes. Damit soll gleichzeitig ein Beitrag zur Förderung des Selbstverständnisses im Bistum Aachen erreicht werden.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Der gekaufte Kaiser

Der gekaufte Kaiser von Pohle,  Frank, Uygun,  Dilara
Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-579_DerGekaufteKaiser" Aachen, 23. Oktober 1520 – der spanische König Karl I. aus dem Hause Habsburg wird als Karl V. zum deutschen König gekrönt und darf sich nun auch »erwählter römischer Kaiser« nennen. Eine Krönung unter vielen? Nein, denn seine Herrschaft markiert die Epochenwende vom Mittelalter zur Neuzeit. Karl (1500–1558), in den Niederlanden geboren und aufgewachsen, erbt 1506 die burgundische Herzogswürde. 1516 fallen ihm die Königreiche Kastilien, Aragón und Granada sowie Neapel, Sizilien und Sardinien zu. Schwieriger gestaltet sich seine Wahl zum deutschen König. Ein bis dahin beispielloser Wahlkampf bestärkt die Kurfürsten darin, Karl den Vorzug zu geben. Das neue Amt erzwingt die Auseinandersetzung mit vielen Konflikten in einer Zeit des Wandels: Kanonen revolutionieren die Kriegsführung, die neuen Möglichkeiten im Buchdruck sorgen für die rasante Verbreitung von Ideen, die Reformation stellt die christliche Glaubenseinheit infrage, die der streng katholische Karl nicht bewahren kann. Gleichzeitig gerät er durch den Aufstieg des Osmanischen Reiches auch von außen unter Druck. Die Entdeckung, Eroberung und Ausbeutung der »Neuen Welt« bringen ungekannte Reichtümer nach Europa, verändern aber auch die Vorstellungen über die Welt und ihre Bewohner.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Die Bildmacht des Denkmals

Die Bildmacht des Denkmals von Bredenbeck,  Martin, Dittebrandt,  Sonja, Ferch,  Katharina, Jachmann,  Julian, Klausmann,  Axel, Kramp,  Mario, Kunow,  Jürgen, Lippert,  Hans-Georg, Nußbaum,  Norbert, Otten,  Thomas, Pohle,  Frank, Ristow,  Sebastian, Samida,  Stefanie, Scheurmann,  Ingrid, Schulze-Böhm,  Britta, Spiegel,  Daniela, Thome,  Markus, Vinken,  Gerhard, von Hesberg,  Henner
Denkmäler können zwar bekanntlich nicht reden, sprechen aber durch Präsentation und Inszenierung. Der Band geht dieser oft überaus suggestiven Macht auf den Grund und thematisiert, auf welchen Sinnstiftungen, Werten und Wirkungsabsichten die Bildmacht der Denkmäler gründet und wie diese die stadträumliche Umgebung beeinflusst.
Aktualisiert: 2023-04-18
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Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 5: Von der Reichsstadt zur „bonne ville“.

Aachen von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 5: Von der Reichsstadt zur „bonne ville“. von Kraus,  Thomas R., Pohle,  Frank
Vorwort: Seit 2011 legten die Stadt Aachen und der Aachener Geschichtsverein kompetente Neubearbeitungen der Geschichte unserer Stadt von den Anfängen bis an die Schwelle der Neuzeit vor. Mit dem Erscheinen des Bandes 3/2 im Jahre 2015, welcher zusammen mit dem Band 3/1 dem hohen und späten Mittelalter gewidmet war, schien das Vorhaben jedoch ins Stocken geraten zu sein. War der Eifer erlahmt? Mitnichten. Die Pause der letzten Jahre war für das Fortschreiten des Projektes nötig, denn es gab eine Reihe von Zäsuren, auf welche die Stadt Aachen und der Aachener Geschichtsverein als dessen Träger reagieren mussten. Zum einen sah sich Helmut Falter, der für die Mayersche Buchhandlung als wichtiger Befürworter und als Verleger der Stadtgeschichte fungiert hat, dazu gezwungen, das Projekt, das ihm ein Herzensanliegen war und ist, aus Altersgründen aus der Hand zu geben. Mit seinem Rat, seinen Erfahrungen und Verbindungen sowie mit den Mitteln seiner Firma hat er erheblich zum Zustandekommen und Vertrieb der vorangegangenen Bände beigetragen und sich um das Projekt sehr verdient gemacht. Zum anderen ist Stadtarchivdirektor Dr. Thomas R. Kraus, der Initiator und bisherige alleinige Herausgeber der neuen Aachener Stadtgeschichte, mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getreten, sodass sich auch hier die Kontinuitätsfrage stellte. Es galt also in den vergangenen Jahren, gute Lösungen für die Fortführung der Reihe zu finden. Hinzu kommt, dass die Neubearbeitung der Aachener Stadtgeschichte für die Frühe Neuzeit, die Neuere und die Neueste Geschichte nicht mehr in gleichem Maße auf grundlegende Vorarbeiten und neueste Forschungen zurückgreifen kann wie die bislang erschienenen Bände. Das Schreiben der Stadtgeschichte der jüngeren Jahrhunderte verlangt noch nach einem intensiven Quellenstudium, da vieles bislang nur inselhaft erfasst wurde oder noch gar nicht Gegenstand älterer Arbeiten gewesen ist. Dies gilt sowohl für den vierten Band, welcher die Jahre zwischen 1500 und 1792 zum Inhalt haben wird, wie auch für die Bände, welche das 19. und 20. Jahrhundert erschließen sollen. Mit den Arbeiten für den vierten und den sechsten Band (1814–1918) wurde aber bereits begonnen. Günstiger sieht es mit dem nun vorliegenden fünften Band der Aachener Stadtgeschichte aus, welcher die Französische Zeit (1792–1814) zum Inhalt hat. Diese war, wie überall im Rheinland, eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung und gilt, wie es in der Einleitung zu dem 2012 erschienenen Band „Napoleon am Rhein. Wirkung und Erinnerung einer Epoche“ heißt, als „eine Zeit des beschleunigten Wandels fast aller damals vorhandenen Werte und Strukturen, die seit Jahrhunderten etabliert und unverrückbar erschienen“. Dies ist auch ein Grund dafür, dem doch recht kurzen Zeitraum von etwas über 20 Jahren einen eigenen Band innerhalb der Aachener Stadtgeschichte zu widmen. Ein zweiter Grund dafür besteht darin, dass Aachen während dieser Übergangszeit vom Ancien Régime zur „Moderne“ innerhalb der französisch besetzten, dann annektierten Gebiete links des Rheins eine besonders wichtige Rolle als administratives, wirtschaftliches und kirchliches Zentrum zufiel und damals wesentliche Weichenstellungen für die städtische Entwicklung des 19. Jahrhunderts erfolgten. Die hohe Einschätzung dieses Zeitraumes ist noch nicht alt und wurde erst möglich, seitdem Ressentiments und nationale Sichtweisen, welche seit dem 19. Jahrhundert das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland dominierten, in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts durch politische Annäherung allmählich überwunden wurden. So konnte aus der als „Franzosenzeit“ diffamierten Epoche deutscher Geschichte, die fast ausschließlich als Besatzungszeit und Fremdherrschaft begriffen und daher in ihren auch positiven Auswirkungen nicht hinreichend gewürdigt wurde, die „Französische Zeit“ werden. In dem Maße, wie diese vorurteilsloser gesehen wurde, konnte sie immer differenzierter betrachtet werden. Auch auf französischer Seite wuchs das unvoreingenommene Interesse. Als Beispiel dafür darf man wohl auf die zahlreichen weiterführenden Aufsätze hinweisen, welche Roger Dufraisse seit den 1970er Jahren zum Verhältnis von Franzosen und Rheinländern verfasste. Die Erforschung der Französischen Zeit nahm seit den Gedenkfeiern zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution im Jahre 1989 zu und erhielt weiteren Auftrieb durch den 200. Jahrestag der Kaiserkrönung Napoleons I. im Jahre 2004. Dies gilt auch für das Rheinland, wo die Ergebnisse in wissenschaftlichen Darstellungen, in Ausstellungen, auf Tagungen sowie publizistisch und medial verbreitet wurden. Auch aktuell ist Napoleon nach wie vor im Gespräch und im Zentrum des Interesses. Dies zeigt schon die Ausstellung zu Napoleon als Strategen („Napoléon, stratège“), welche im Musée de l’Armée in Paris vom 6. April bis zum 22. Juli 2018 stattfand, wie auch die vom 7. Oktober bis 4. November dieses Jahres im Musée des Beaux-Arts in Arras stattfindende Präsentation zum Thema „Napoléon, images de la légende“. Aachens französische Zeit ist bereits im Jahre 1994 von Thomas R. Kraus in einem 689 Seiten umfassenden Handbuch-Katalog dargestellt worden, der die Ausstellung „Auf dem Weg in die Moderne. Aachen in französischer Zeit 1792/93, 1794–1814“ im Aachener Rathaus (14. Januar bis 5. März 1995) begleitete. Zu aktuellen Ereignissen erschienen von ihm weitere kleinere Abhandlungen. Das Interesse an der Französischen Zeit erwies sich gerade auch in Aachen immer wieder als ungebrochen. Leider war die Auflage des Katalog-Handbuchs zu gering bemessen, so dass es schon kurz nach der Ausstellung nur noch antiquarisch oder in Bibliotheken greifbar war. Der fünfte Band der Aachener Stadtgeschichte soll nun Abhilfe schaffen. Bei ihm handelt es sich jedoch nicht um eine bloße Reprintausgabe oder eine leicht veränderte Neuauflage, sondern um eine eigenständige Darstellung, auch wenn sie in Teilen auf dem Vorgängerband basiert und dort, wo es angemessen erschien, diesem auch wörtlich folgt oder, um die Literaturliste von älteren Darstellungen zu entlasten, auf diesen verweist. Die wesentliche seit dem Erscheinen des Handbuch-Katalogs erschienene Literatur wurde eingearbeitet, wenngleich dem angesichts der Fülle der seitdem zu diesem Thema veröffentlichten Publikationen – allein die in französischer Sprache abgefassten schätzt man auf mehrere zehntausend Titel – Grenzen gesetzt sind. Das Bildmaterial des Katalogteils von 1994 wurde großenteils übernommen und in den fließenden Text eingefügt; darüber hinaus werden auch neue Bilder präsentiert, so dass der Text nunmehr mit 112 Abbildungen aufwarten kann. Auch für den vorliegenden Band gilt: Ohne die Unterstützung durch die Sparkasse Aachen und die Treue der Subskribenten hätte er nicht erscheinen können, weshalb ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt sei. Wenn die Subskribenten in diesem Band namentlich nicht mehr aufgeführt sind, so ist dies allein den neuen Datenschutzbestimmungen geschuldet. Dank gebührt auch dem neuen Verleger dieses und der künftigen Bände der Aachener Stadtgeschichte, Herrn Hans Schmidt von der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt an der Aisch, der diese Schriftenreihe nach dem Ausscheiden von Herrn Falter künftig verlegerisch betreuen will. Als weitere Veränderung ist zu nennen, dass dieser und der noch folgende vierte Band mit Prof. Dr. Frank Pohle vom Aachener „Centre Charlemagne – Neuen Stadtmuseum Aachen“ einen zweiten Herausgeber erhält. Damit ist beabsichtigt, eine kontinuierliche Betreuung des Projektes Aachener Stadtgeschichte auch über den fünften Band hinaus bis ins 19. und 20. Jahrhundert sicherzustellen. Abschließend sei allen Archiven, Bibliotheken und Museen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Foto- und Bildrechtegebern für ihre Unterstützung herzlich gedankt. THOMAS R. KRAUS und FRANK POHLE
Aktualisiert: 2023-05-03
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Aachener Kunstblätter 2018

Aachener Kunstblätter 2018 von Bielau,  Jan, Böhmer,  Sylvia, Borsch,  Gabriela, Claser,  Cristof, Diels,  Nicola, Ewing,  Dan, Fusenig,  Thomas, Henkelmann,  Vera, Hermannsen,  Holger, Museumsverein Aachen, Peez,  Marc, Pohle,  Frank, Preißing,  Dagmar, Rief,  Michael, Schaub,  Andreas, Wechsler,  Selina
Seit 1906 erscheinen in der Trägerschaft des Museumsvereins Aachen die "Aachener Kunstblätter. Sie zählen zu den renommiertenv und traditionsreichen deutschen Kunstzeitschriften und haben sich seit ihrer Gründung vor allem der Erforschung der mittelalterlichen Kunst wie des Bestands des Suermondt-Ludwig-Museums gewidmet. Von nun an werden die einzelnen Bände unter Themenschwerpunkten stehen: In diesem Band ist es Kunst aus und in Aachen.
Aktualisiert: 2021-08-11
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Alfred von Reumont (1808–1887) – Ein Diplomat als kultureller Mittler.

Alfred von Reumont (1808–1887) – Ein Diplomat als kultureller Mittler. von Pohle,  Frank
Neun Beiträge erschließen zentrale Aspekte des Werkes Alfred von Reumonts. Er zählte zum Gelehrtenzirkel um Friedrich Wilhelm IV. und war als preußischer Diplomat in Italien und Mitglied mehrerer Akademien in die gelehrten Netzwerke seiner Zeit eingebunden. Als Historiker und Publizist versuchte er in zahllosen Büchern, Aufsätzen und Zeitungsartikeln den gebildeten Ständen Deutschlands Geschichte und Gegenwart der italienischen Staaten näher zu bringen, wobei er sich große Verdienste erwarb.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Karl der Große / charlemagne

Karl der Große / charlemagne von Pohle,  Frank
Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/98-091_KarlKatalog Vor 1200 Jahren – am 28. Januar 814 – starb Karl der Große in Aachen. Seine Person und sein Wirken stehen im Mittelpunkt mehrerer Sonderausstellungen und ihrer Begleitpublikationen im Karlsjahr 2014. Geschichte wird lebendig im Objekt. Etwa 300 kostbare Sachzeugen aus karolingischer Vergangenheit werden im Katalog abgebildet, erläutert und in den Kontext ihrer Epoche gestellt. Die materiellen und ideellen Grundlagen der Macht Karls des Großen gewinnen so Gestalt: Die Infrastruktur seiner Herrschaft (Pfalzen, Reisewege, Hofgesellschaft), deren Praxis und Inszenierung sind im wahrsten Wortsinne erkennbar. Karls herrscherliches Selbstbild war orientiert am antiken Vorbild und zugleich innovativ. Seine 'karolingische Renaissance' erfasste die politische Struktur des Reiches sowie dessen intellektuelle und künstlerische Produktion. Schließlich steht vor Augen, warum und wie Aachen zu einem europäischen Erinnerungsort ersten Ranges werden konnte.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Karl der Große / charlemagne

Karl der Große / charlemagne von Pohle,  Frank
Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/98-092_KarlEssays Vor 1200 Jahren – am 28. Januar 814 – starb Karl der Große in Aachen. Seine Person und sein Wirken stehen im Mittelpunkt mehrerer Sonderausstellungen und ihrer Begleitpublikationen im Karlsjahr 2014. Karl der Große war eine europäische Gestalt – und unser Kontinent gewann Gestalt durch ihn und seine Herrschaft. Die fast 50 Aufsätze dieses Bandes entfalten nahezu alle Facetten karolingischer Macht und Geschichte. Die Herrschaftspraxis Karls, seine Reisetätigkeit, die Pfalzen und Paläste werden ebenso beschrieben wie die diplomatischen Beziehungen des karolingischen Hofes und dessen innere Struktur. Dimensionen, Grenzen und Kerngebiete des fränkischen Herrschaftsbereiches werden ausgelotet, ebenso ein über Jahrhunderte zentrales Problem mittelalterlicher Geschichte in seinen Anfängen betrachtet: das Verhältnis von Staat und Kirche. Karls Frömmigkeit und die seiner Epoche ist ein weiteres Thema. Der Tod des Kaisers 814 markierte einen Einschnitt in der Geschichte des frühen Mittelalters – und machte Platz für den Mythos von Karl 'dem Großen', dem 'Vater Europas'.
Aktualisiert: 2022-06-20
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„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7)

„Malereien für die Ewigkeit“. Mosaiken im sakralen Raum (= Geschichte im Bistum Aachen, Beiheft 7) von Pohle,  Frank
Auslöser für dieses Buch war die Restaurierung der Mosaiken im Aachener Dom. Es enthält die wissenschaftlichen Vorträge eines Studientags, den der Verein im November 2011 zum Abschluss der Sanierung darüber veranstaltet hat. „Das Interesse war so groß, das wir uns zu der die Publikation entschlossen", sagt Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dieter Wynands, Direktor des Aachener Diözesanarchivs. Die Konservierung der Mosaiken erwies sich als schwierig, weil man flächenhafte Ablösungen sowie Risse im karolingischen Mauerwerk handhaben musste. Darüber schreibt Dombaumeister Helmut Mainz. Dem Inhalt des üppigen Bildprogramms widmet sich der Historiker Dr. Frank Pohle von der RWTH Aachen. Ausgehend vom Aachener Dom behandelt der Band ferner eine Reihe Kirchen in Deutschland, darunter die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin und die Erlöserkirche in Gerolstein. Als protestantische Gotteshäuser, eng verbunden mit den Hohenzollern, verdeutlichen diese Bauten den neuen nationalen Geist, in dem auch die gleichzeitigen Mosaiken des Aachener Münsters entstanden.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Karl der Große / Charlemagne

Karl der Große / Charlemagne von Ayooghi,  Sarvenaz, Pohle,  Frank, van den Brink,  Peter
Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/98-116_KarlKurzfuehrer Vor 1200 Jahren – am 28. Januar 814 – starb Karl der Große in Aachen. Aachen feiert das Karlsjahr 2014 mit einem spektakulären Ausstellungsprojekt, in dessen Mittelpunkt Karls Person und sein Wirken stehen. Der Kurzführer macht die beiden Ausstellungen 'Orte der Macht' und 'Karls Kunst' durch 57 Exponatbeschreibungen mit großformatigen Abbildungen in einer knappen und anschaulichen Form nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2020-08-31
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