Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten.
Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten.
Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der aus Anlass des 65. Geburtstages von Hanspeter Marti erscheinende Band versammelt 34 Aufsätze von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Italien, Estland, Österreich, der Schweiz, den USA und Deutschland. Das Themenspektrum der Beiträge orientiert sich an den Forschungsschwerpunkten des Jubilars, die im Bereich der Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit (16.–18. Jahrhundert) angesiedelt sind. Ein großer Teil der Aufsätze enthält quellennahe Untersuchungen zu historischen Dissertationen und zum akademischen Disputationswesen. Hinzu treten weitere Studien zur Universitäts-, Bibliotheks- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu unterschiedlichen Fachgebieten der Literatur- und Kulturwissenschaft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Jan-Andrea Bernhard,
Dietrich Blaufuss,
Reinhard Breymayer,
Ursula Caflisch-Schnetzler,
Donald Felipe,
Joseph S Freedman,
Klaus Garber,
Marion Gindhart,
Wiebke Hemmerling,
Bernhart Jähnig,
Herbert Jaumann,
Manfred Komorowski,
Ulrich G. Leinsle,
Urs Leu,
Wolfgang Mährle,
Kurt Mühlberger,
Clemens Müller,
Cecilia Muratori,
Ursula Paintner,
Michael Philipp,
Riccardo Pozzo,
Ulrich Rasche,
Jesko Reiling,
Martin Schmeisser,
Oktavian Schmucki,
Christian Schweizer,
Reimund B. Sdzuj,
Robert Seidel,
Gideon Stiening,
Anette Syndikus,
Arvo Tering,
Dirk Werle,
Bernd Zegowitz
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Universitätsgeschichte wird nach wie vor vielfach als Wissenschafts- bzw. Institutionengeschichte betrieben. Entsprechend wenige fundierte wissenschaftliche Untersuchungen liegen bisher zum Alltagsleben im frühneuzeitlichen Studenten- und Gelehrtenmilieu vor. Ausgehend von diesem Forschungsdesiderat thematisieren die Beiträge des Bandes zentrale Aspekte des Lebens an den vormodernen Universitäten in europäischer Perspektive. Im Blickfeld der Betrachtungen stehen Phänomene wie Musik und Tanz in der studentischen Kultur, das Leben in den Colleges der Universität Krakau im 16. Jahrhundert oder die Männlichkeitskonzepte von Studenten an der frühneuzeitlichen Universität Cambridge. Einen anderen Blick auf die professorale Lebensrealität werfen Beiträge zur gelehrten Kleiderordnung als Medium sozialer Distinktion, zu Professorengrabmälern in Oxford, Leiden und Tübingen als symbolische Markierungen des gelehrten Milieus sowie zu Orten und Praktiken der Gelehrtenkultur am Beispiel der Gastfreundschaft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marcin Baster,
Tina Braun,
Marian Füssel,
Simone Giese,
Gabriele Jancke,
Stefanie Knöll,
Barbara Krug-Richter,
Elke Liermann,
Ingrid Matschinegg,
Ruth E Mohrmann,
Carla Penuti,
Ulrich Rasche,
Herman Roodenburg,
Alexandra Shepard
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Universitätsgeschichte wird nach wie vor vielfach als Wissenschafts- bzw. Institutionengeschichte betrieben. Entsprechend wenige fundierte wissenschaftliche Untersuchungen liegen bisher zum Alltagsleben im frühneuzeitlichen Studenten- und Gelehrtenmilieu vor. Ausgehend von diesem Forschungsdesiderat thematisieren die Beiträge des Bandes zentrale Aspekte des Lebens an den vormodernen Universitäten in europäischer Perspektive. Im Blickfeld der Betrachtungen stehen Phänomene wie Musik und Tanz in der studentischen Kultur, das Leben in den Colleges der Universität Krakau im 16. Jahrhundert oder die Männlichkeitskonzepte von Studenten an der frühneuzeitlichen Universität Cambridge. Einen anderen Blick auf die professorale Lebensrealität werfen Beiträge zur gelehrten Kleiderordnung als Medium sozialer Distinktion, zu Professorengrabmälern in Oxford, Leiden und Tübingen als symbolische Markierungen des gelehrten Milieus sowie zu Orten und Praktiken der Gelehrtenkultur am Beispiel der Gastfreundschaft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marcin Baster,
Tina Braun,
Marian Füssel,
Simone Giese,
Gabriele Jancke,
Stefanie Knöll,
Barbara Krug-Richter,
Elke Liermann,
Ingrid Matschinegg,
Ruth E Mohrmann,
Carla Penuti,
Ulrich Rasche,
Herman Roodenburg,
Alexandra Shepard
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Universitätsgeschichte wird nach wie vor vielfach als Wissenschafts- bzw. Institutionengeschichte betrieben. Entsprechend wenige fundierte wissenschaftliche Untersuchungen liegen bisher zum Alltagsleben im frühneuzeitlichen Studenten- und Gelehrtenmilieu vor. Ausgehend von diesem Forschungsdesiderat thematisieren die Beiträge des Bandes zentrale Aspekte des Lebens an den vormodernen Universitäten in europäischer Perspektive. Im Blickfeld der Betrachtungen stehen Phänomene wie Musik und Tanz in der studentischen Kultur, das Leben in den Colleges der Universität Krakau im 16. Jahrhundert oder die Männlichkeitskonzepte von Studenten an der frühneuzeitlichen Universität Cambridge. Einen anderen Blick auf die professorale Lebensrealität werfen Beiträge zur gelehrten Kleiderordnung als Medium sozialer Distinktion, zu Professorengrabmälern in Oxford, Leiden und Tübingen als symbolische Markierungen des gelehrten Milieus sowie zu Orten und Praktiken der Gelehrtenkultur am Beispiel der Gastfreundschaft.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Marcin Baster,
Tina Braun,
Marian Füssel,
Simone Giese,
Gabriele Jancke,
Stefanie Knöll,
Barbara Krug-Richter,
Elke Liermann,
Ingrid Matschinegg,
Ruth E Mohrmann,
Carla Penuti,
Ulrich Rasche,
Herman Roodenburg,
Alexandra Shepard
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Waren in den letzten Jahrzehnten hauptsächlich Gerichtsurteile Gegenstand der Justizforschung, richten neuere rechtsgeschichtliche und historische Untersuchungen seit einiger Zeit ihren Blick auch auf inner- wie außergerichtliche Alternativen zur Lösung von Konflikten. Im Kontext dieser neuen Forschungsansätzen wird im vorliegenden Tagungsband nicht nur die Beendigung rechtlicher Auseinandersetzungen durch Prozesse innerhalb des Rechtssystems, also mit Recht im Sinne des Titels, sondern vor allem die Beilegung von Disputen mit Freundschaft, also die Erzielung einer Einigung in außergerichtlichen Verfahren zwischen Streitparteien, in den Mittelpunkt gestellt. Die Beiträge, die sowohl von renommierten Forschern als auch von Nachwuchswissenschaftlern stammen, stellen unterschiedliche Möglichkeiten zur Konfliktentscheidung in Europa im Übergang von der Vormoderne zur Moderne vor und tragen somit zu einer weiteren Bestandsaufnahme aktueller Forschungstendenzen bei.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Anja Amend-Traut,
Antonio Sánchez Aranda,
Anika M. Auer,
Sonja Breustedt,
Horst Carl,
Serge Dauchy,
Mark Godfrey,
Philipp Höhn,
Mia Korpiola,
Ulrich Rasche,
Ute Rödel,
Steffen Welker,
Siegrid Westphal,
Alain Wijffels,
Yorick Wirth
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Waren in den letzten Jahrzehnten hauptsächlich Gerichtsurteile Gegenstand der Justizforschung, richten neuere rechtsgeschichtliche und historische Untersuchungen seit einiger Zeit ihren Blick auch auf inner- wie außergerichtliche Alternativen zur Lösung von Konflikten. Im Kontext dieser neuen Forschungsansätzen wird im vorliegenden Tagungsband nicht nur die Beendigung rechtlicher Auseinandersetzungen durch Prozesse innerhalb des Rechtssystems, also mit Recht im Sinne des Titels, sondern vor allem die Beilegung von Disputen mit Freundschaft, also die Erzielung einer Einigung in außergerichtlichen Verfahren zwischen Streitparteien, in den Mittelpunkt gestellt. Die Beiträge, die sowohl von renommierten Forschern als auch von Nachwuchswissenschaftlern stammen, stellen unterschiedliche Möglichkeiten zur Konfliktentscheidung in Europa im Übergang von der Vormoderne zur Moderne vor und tragen somit zu einer weiteren Bestandsaufnahme aktueller Forschungstendenzen bei.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Anja Amend-Traut,
Antonio Sánchez Aranda,
Anika M. Auer,
Sonja Breustedt,
Horst Carl,
Serge Dauchy,
Mark Godfrey,
Philipp Höhn,
Mia Korpiola,
Ulrich Rasche,
Ute Rödel,
Steffen Welker,
Siegrid Westphal,
Alain Wijffels,
Yorick Wirth
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Der Reichshofrat zählt zu den herausragenden europäischen Höchstgerichten seiner Zeit und zu den wichtigsten Institutionen des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation in der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert). In unmittelbarer Nähe zum Kaiser bearbeitete er Rechtsstreitigkeiten und Lehenssachen, Privilegienangelegenheiten und die Bitten Einzelner um Hilfe, Schutz und Vermittlung.
Die systematische und ausführliche Verzeichnung der im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien erhaltenen Reichshofratsakten vermittelt einen umfassenden Einblick in die Aufgaben zur Erhaltung des Rechtsfriedens, mit denen sich der Reichshofrat zu beschäftigen hatte. Dabei werden nicht nur politisch hochbrisante Konflikte um Herrschaft, Konfession und Territorien zwischen den Mächtigen des Reichs erfasst. Sichtbar werden auch alltägliche Streitigkeiten um Schulden, Erbschaften und Versorgung, die von Adeligen und Nichtadeligen, Geistlichen und Laien, Frauen und Männern aus dem gesamten Reich vor das Reichsoberhaupt getragen wurden.
Die Verzeichnung wird damit zu einem ergiebigen Hilfsmittel sowohl für die Rechts- und Verfassungsgeschichte als auch für die gesamte Geistes- und Kulturgeschichte des Alten Reichs und Europas.
The Aulic Council, together with the Imperial Chamber Court, exercised supreme jurisdiction in the Holy Roman Empire on behalf of the Emperor. It also acted as the supreme feudal court, as an advisory body to the head of the Empire and as the administrative organ of the exclusively imperial rights, which for example concerned matters of status and privileges. The archival heritage of the Aulic Council is kept in Vienna by the Austrian State Archives. The holdings extend over approximately 1.3 kilometres of shelving with tens of thousands of files containing first-rate sources on the history of Central Europe in the early modern period.
Since 2007, a German-Austrian cooperation headed by the Academy of Sciences in Göttingen has indexed this unique collection (www.reichshofratsakten.de). This fundamental work opens up far-reaching perspectives for innovative research from almost all areas of legal history and historical studies. With the "Alte Prager Akten" and the "Antiqua", the indexing project is currently concentrating on two series of files that primarily document the activities of the Aulic Council in the 16th and 17th centuries.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat zählt zu den herausragenden europäischen Höchstgerichten seiner Zeit und zu den wichtigsten Institutionen des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation in der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert). In unmittelbarer Nähe zum Kaiser bearbeitete er Rechtsstreitigkeiten und Lehenssachen, Privilegienangelegenheiten und die Bitten Einzelner um Hilfe, Schutz und Vermittlung.
Die systematische und ausführliche Verzeichnung der im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien erhaltenen Reichshofratsakten vermittelt einen umfassenden Einblick in die Aufgaben zur Erhaltung des Rechtsfriedens, mit denen sich der Reichshofrat zu beschäftigen hatte. Dabei werden nicht nur politisch hochbrisante Konflikte um Herrschaft, Konfession und Territorien zwischen den Mächtigen des Reichs erfasst. Sichtbar werden auch alltägliche Streitigkeiten um Schulden, Erbschaften und Versorgung, die von Adeligen und Nichtadeligen, Geistlichen und Laien, Frauen und Männern aus dem gesamten Reich vor das Reichsoberhaupt getragen wurden.
Die Verzeichnung wird damit zu einem ergiebigen Hilfsmittel sowohl für die Rechts- und Verfassungsgeschichte als auch für die gesamte Geistes- und Kulturgeschichte des Alten Reichs und Europas.
The Aulic Council, together with the Imperial Chamber Court, exercised supreme jurisdiction in the Holy Roman Empire on behalf of the Emperor. It also acted as the supreme feudal court, as an advisory body to the head of the Empire and as the administrative organ of the exclusively imperial rights, which for example concerned matters of status and privileges. The archival heritage of the Aulic Council is kept in Vienna by the Austrian State Archives. The holdings extend over approximately 1.3 kilometres of shelving with tens of thousands of files containing first-rate sources on the history of Central Europe in the early modern period.
Since 2007, a German-Austrian cooperation headed by the Academy of Sciences in Göttingen has indexed this unique collection (www.reichshofratsakten.de). This fundamental work opens up far-reaching perspectives for innovative research from almost all areas of legal history and historical studies. With the "Alte Prager Akten" and the "Antiqua", the indexing project is currently concentrating on two series of files that primarily document the activities of the Aulic Council in the 16th and 17th centuries.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat zählt zu den herausragenden europäischen Höchstgerichten seiner Zeit und zu den wichtigsten Institutionen des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation in der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert). In unmittelbarer Nähe zum Kaiser bearbeitete er Rechtsstreitigkeiten und Lehenssachen, Privilegienangelegenheiten und die Bitten Einzelner um Hilfe, Schutz und Vermittlung.
Die systematische und ausführliche Verzeichnung der im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien erhaltenen Reichshofratsakten vermittelt einen umfassenden Einblick in die Aufgaben zur Erhaltung des Rechtsfriedens, mit denen sich der Reichshofrat zu beschäftigen hatte. Dabei werden nicht nur politisch hochbrisante Konflikte um Herrschaft, Konfession und Territorien zwischen den Mächtigen des Reichs erfasst. Sichtbar werden auch alltägliche Streitigkeiten um Schulden, Erbschaften und Versorgung, die von Adeligen und Nichtadeligen, Geistlichen und Laien, Frauen und Männern aus dem gesamten Reich vor das Reichsoberhaupt getragen wurden.
Die Verzeichnung wird damit zu einem ergiebigen Hilfsmittel sowohl für die Rechts- und Verfassungsgeschichte als auch für die gesamte Geistes- und Kulturgeschichte des Alten Reichs und Europas.
The Aulic Council, together with the Imperial Chamber Court, exercised supreme jurisdiction in the Holy Roman Empire on behalf of the Emperor. It also acted as the supreme feudal court, as an advisory body to the head of the Empire and as the administrative organ of the exclusively imperial rights, which for example concerned matters of status and privileges. The archival heritage of the Aulic Council is kept in Vienna by the Austrian State Archives. The holdings extend over approximately 1.3 kilometres of shelving with tens of thousands of files containing first-rate sources on the history of Central Europe in the early modern period.
Since 2007, a German-Austrian cooperation headed by the Academy of Sciences in Göttingen has indexed this unique collection (www.reichshofratsakten.de). This fundamental work opens up far-reaching perspectives for innovative research from almost all areas of legal history and historical studies. With the "Alte Prager Akten" and the "Antiqua", the indexing project is currently concentrating on two series of files that primarily document the activities of the Aulic Council in the 16th and 17th centuries.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten. Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
This is a new listing of the previously untapped judicial files of the Aulic Council kept in the Austrian State Archives. With the series “Alte Prager Akten”, “Antiqua” and “Denegata antiqua”, the long-term project will make accessible almost one third of the approximately 80,000 files. The index provides information on the parties as well as new findings on conflicts from the history of law and constitution, social and economic history, criminal, military, technical and craft history. It also records reports addressed to the Emperor by important officials of the Empire and various requests for support of subjects in distress.
The “Antiqua” series documents the activities of the Aulic Council with a focus on the 17th century. In this respect, it follows on from the “Alte Prager Akten”, which mostly date from the 16th century. The “Antiqua” series consists of 1084 boxes containing more than 16000 individual files, which are even more extensive than the “Alte Prager Akten”.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten. Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
This is a new listing of the previously untapped judicial files of the Aulic Council kept in the Austrian State Archives. With the series “Alte Prager Akten”, “Antiqua” and “Denegata antiqua”, the long-term project will make accessible almost one third of the approximately 80,000 files. The index provides information on the parties as well as new findings on conflicts from the history of law and constitution, social and economic history, criminal, military, technical and craft history. It also records reports addressed to the Emperor by important officials of the Empire and various requests for support of subjects in distress.
The “Antiqua” series documents the activities of the Aulic Council with a focus on the 17th century. In this respect, it follows on from the “Alte Prager Akten”, which mostly date from the 16th century. The “Antiqua” series consists of 1084 boxes containing more than 16000 individual files, which are even more extensive than the “Alte Prager Akten”.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten. Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
This is a new listing of the previously untapped judicial files of the Aulic Council kept in the Austrian State Archives. With the series “Alte Prager Akten”, “Antiqua” and “Denegata antiqua”, the long-term project will make accessible almost one third of the approximately 80,000 files. The index provides information on the parties as well as new findings on conflicts from the history of law and constitution, social and economic history, criminal, military, technical and craft history. It also records reports addressed to the Emperor by important officials of the Empire and various requests for support of subjects in distress.
The “Antiqua” series documents the activities of the Aulic Council with a focus on the 17th century. In this respect, it follows on from the “Alte Prager Akten”, which mostly date from the 16th century. The “Antiqua” series consists of 1084 boxes containing more than 16000 individual files, which are even more extensive than the “Alte Prager Akten”.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten.
Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
The Aulic Council, together with the Imperial Chamber Court, exercised supreme jurisdiction in the Holy Roman Empire on behalf of the Emperor. It also acted as the supreme feudal court, as an advisory body to the head of the Empire and as the administrative organ of the exclusively imperial rights, which for example concerned matters of status and privileges. The archival heritage of the Aulic Council is kept in Vienna by the Austrian State Archives. The holdings extend over approximately 1.3 kilometres of shelving with tens of thousands of files containing first-rate sources on the history of Central Europe in the early modern period.
Since 2007, a German-Austrian cooperation headed by the Academy of Sciences in Göttingen has indexed this unique collection (www.reichshofratsakten.de). This fundamental work opens up far-reaching perspectives for innovative research from almost all areas of legal history and historical studies. With the "Alte Prager Akten" and the "Antiqua", the indexing project is currently concentrating on two series of files that primarily document the activities of the Aulic Council in the 16th and 17th centuries.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten.
Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
The Aulic Council, together with the Imperial Chamber Court, exercised supreme jurisdiction in the Holy Roman Empire on behalf of the Emperor. It also acted as the supreme feudal court, as an advisory body to the head of the Empire and as the administrative organ of the exclusively imperial rights, which for example concerned matters of status and privileges. The archival heritage of the Aulic Council is kept in Vienna by the Austrian State Archives. The holdings extend over approximately 1.3 kilometres of shelving with tens of thousands of files containing first-rate sources on the history of Central Europe in the early modern period.
Since 2007, a German-Austrian cooperation headed by the Academy of Sciences in Göttingen has indexed this unique collection (www.reichshofratsakten.de). This fundamental work opens up far-reaching perspectives for innovative research from almost all areas of legal history and historical studies. With the "Alte Prager Akten" and the "Antiqua", the indexing project is currently concentrating on two series of files that primarily document the activities of the Aulic Council in the 16th and 17th centuries.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat zählt zu den herausragenden europäischen Höchstgerichten seiner Zeit und zu den wichtigsten Institutionen des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation in der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert). In unmittelbarer Nähe zum Kaiser bearbeitete er Rechtsstreitigkeiten und Lehenssachen, Privilegienangelegenheiten und die Bitten Einzelner um Hilfe, Schutz und Vermittlung.
Die systematische und ausführliche Verzeichnung der im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien erhaltenen Reichshofratsakten vermittelt einen umfassenden Einblick in die Aufgaben zur Erhaltung des Rechtsfriedens, mit denen sich der Reichshofrat zu beschäftigen hatte. Dabei werden nicht nur politisch hochbrisante Konflikte um Herrschaft, Konfession und Territorien zwischen den Mächtigen des Reichs erfasst. Sichtbar werden auch alltägliche Streitigkeiten um Schulden, Erbschaften und Versorgung, die von Adeligen und Nichtadeligen, Geistlichen und Laien, Frauen und Männern aus dem gesamten Reich vor das Reichsoberhaupt getragen wurden.
Die Verzeichnung wird damit zu einem ergiebigen Hilfsmittel sowohl für die Rechts- und Verfassungsgeschichte als auch für die gesamte Geistes- und Kulturgeschichte des Alten Reichs und Europas.
The Aulic Council, together with the Imperial Chamber Court, exercised supreme jurisdiction in the Holy Roman Empire on behalf of the Emperor. It also acted as the supreme feudal court, as an advisory body to the head of the Empire and as the administrative organ of the exclusively imperial rights, which for example concerned matters of status and privileges. The archival heritage of the Aulic Council is kept in Vienna by the Austrian State Archives. The holdings extend over approximately 1.3 kilometres of shelving with tens of thousands of files containing first-rate sources on the history of Central Europe in the early modern period.
Since 2007, a German-Austrian cooperation headed by the Academy of Sciences in Göttingen has indexed this unique collection (www.reichshofratsakten.de). This fundamental work opens up far-reaching perspectives for innovative research from almost all areas of legal history and historical studies. With the "Alte Prager Akten" and the "Antiqua", the indexing project is currently concentrating on two series of files that primarily document the activities of the Aulic Council in the 16th and 17th centuries.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten.
Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten.
Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Der Reichshofrat übte gemeinsam mit dem Reichskammergericht im Namen des Kaisers die Höchstgerichtsbarkeit im Heiligen Römischen Reich aus. Er fungierte darüber hinaus als oberster Lehnshof, als Beratungsgremium des Reichsoberhaupts und als Administrationsorgan der kaiserlichen Reservatrechte in Standeserhebungs- und Privilegienangelegenheiten. Das archivalische Erbe des Reichshofrats wird durch das Österreichische Staatsarchiv, Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, in Wien verwahrt. Der Bestand erstreckt sich auf rund 1,3 Regalkilometer mit Zehntausenden von Akten und Amtsbüchern, die hochkarätige Quellen zur Geschichte Mitteleuropas in der Frühen Neuzeit enthalten.
Seit 2007 wird dieser einzigartige Bestand im Rahmen eines deutsch-österreichischen Kooperationsprojekts unter der Federführung der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen verzeichnet (www.reichshofratsakten.de). Diese Grundlagenarbeit eröffnet weitreichende Perspektiven für innovative Forschungen aus nahezu allen Bereichen der Rechtsgeschichte und der Geschichtswissenschaft. Mit den „Alten Prager Akten“ und den „Antiqua“ konzentriert sich das Erschließungsprojekt derzeit auf zwei Aktenserien, die schwerpunktmäßig die Tätigkeit des Reichshofrats im 16. und 17. Jahrhundert dokumentieren.
Aktualisiert: 2023-06-24
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