Das vorige Jahrhundert hat um ihn, den am 13. August 1802 Geborenen, die düsteren Schleier der Melancholie gehängt. Teils aus sentimentalem Missverstehen, teils um die elementare Wucht seines Freiheitsdranges zu bemänteln, sie ins Lyrisch-Private umzudeuteln. Dabei war keiner der großen österreichischen Klassiker derart radikal bemüht, die Fesseln und Zwänge von Ideologien abzuschütteln wie gerade er. Ein elegischer Revolutionär, der seinen spontan aufbrechenden Gefühlen im ersten Anlauf nachgab, um sie sodann durch ausufernde Studien abzusichern, gelegentlich auch zu revidieren. Ein unsicherer Kantonist, ein schlechter Parteigänger, aber ein bewegter, die Mitwelt und noch die Nachwelt bewegender Geist von europäischen Ausmaßen. Sein in den Epen öffentlich ausgetragener Kampf um eine gereinigte christliche Lehre bringt die "Albigenser" schließlich auf den Index, nachdem sein "Savonarola" zuvor schon die Dichter des Jungen Deutschland vergrämt hatte. Denn die begrüßten ihn und seine "Polenlieder" zunächst als einen der Ihren. Doch er war alles andere als ein Parteigänger, vielmehr ein nervös witternder Geist, empfänglich für jedwede Schwankung der öffentlichen Meinung, dennoch aber an seinen Überzeugungen unbeugsam festhaltend. Aus Amerika, wohin er gesegelt war, um die frische Brise der Freiheit zu atmen, kehrt er enttäuscht und voll Abscheu vor der Ausmordung und Vertreibung der Indianer nach Schwaben, das er seine zweite Heimat nennt, und sodann nach Österreich zurück. Vor dem menschenverachtenden Liberalismus, dessen Auswirkungen er in Übersee kennen lernt, vergräbt er sich jahrelang in Hegel, debattiert mit Franz von Baader, Ferdinand von Freiligrath, Friedrich Rückert, David Friedrich Strauß und Ludwig Uhland. Karl Eberhard von Schelling, der Bruder von Hegels großem Gegenspieler, behandelt ihn nach seinem paralytischen Zusammenbruch in Stuttgart. Mit Justinus Kerner befreundet und mit Anastasius Grün, mit Gustav Schwab, Eduard von Bauernfeld und Moritz von Schwind, stirbt er 1850 in der Heilanstalt für Kopfverletzte in Wien-Oberdöbling.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Der Sportsmann, Schriftstellerkollege und Olympionike Hans Breidbach-Bernau ist Autor hunderter journalistischer wie poetischer Arbeiten.
Es gehört entschieden zu den Vorzügen des von ihm gewählten Erzählgenres, uns nicht andauernd gängeln, an der Nase herumführen zu wollen oder diese nicht fortwährend auf einzelne Tatsachen zu stoßen. Was dieses Erzählgenre vielmehr auszeichnet, das ist die Gelassenheit, mit der es dem Leser ausreichend Raum für Eigenaktivitäten bietet, mehr Freiraum für ein schlagartig einsetzendes intuitives Erkennen. Jede richtige kurze Geschichte, eine, die ihre Namen wirklich verdient, kann nicht mehr oder weniger sein als ein Stein des Anstoßes.
Aktualisiert: 2020-04-17
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Das vorliegende Buch berichtet von Richard Maux, einem Musiker, der seiner Lebenshaltung nach wie in seinem Werk sich nicht von den Modetorheiten und Suggestionen der Zeit hat unterkriegen lassen. Er hat, als Lehrer für Altgriechisch und Latein, aber auch als Komponist, seine Schüler an die großen Werke und Werte aus Vergangenheit und Gegenwart herangeführt und ihnen vorgelebt, wie nah verwandt Kunst und substantielle Sittlichkeit sein können. Trotz allen Anfechtungen und Anfeindungen: stets blieb er sich selbst treu. Zum ersten Mal wird in dem vorliegenden Buch ein Überblick über alle gedruckten Arbeiten von Richard Maux ebenso geboten wie über die Konzerte, die er – von niemandem subventioniert – in mehr als fünfzig Jahren erfolgreicher Kulturarbeit veranstaltet hat. In einer Fülle von kenntnisreich und mit viel Umsicht geschriebenen Kurzbiographien erfahren wir darüber hinaus, mit welchen Künstlern und Gelehrten er Zeit seines Lebens verkehrte und wer seine Freunde, aber auch, wer seine Feinde gewesen sind.
Der Autor des vorliegenden Werkes, Roman Roček, Dr. phil., Kulturhistoriker, Mediensoziologe, Philosoph, hat das Material zu seiner Arbeit in dem langen Zeitraum von immerhin mehr als zwanzig Jahren gesammelt. Mehr über ihn selbst und die haarsträubende Odyssee seiner dabei gemachten Erfahrungen, kann der neugierige Leser im Innern dieses Buches erkunden.
LESEN LOHNT SICH
Aktualisiert: 2017-03-01
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Aktualisiert: 2018-07-12
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In beeindruckender Weise stehen scharfe Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen neben Liebeserklärungen, die von überraschender Sanftmut getragen sind.
Die Gedichte und Aphorismen von Roman Rocek sind weitgehend unbekannt, da er zu Lebzeiten nur weniges davon veröffentlichte. Jeder einzelne Text liest sich wie ein Teil einer Ideensammlung, die später noch weiter auszufalten ist. Unvereinbar ist stets sein unverrückbarer ideologischer Standort, der ihn zur Parteinahme für die Humanität verpflichtete. Den schwächlichen Beinchen, auf denen das Herrenmenschentum und die eingebildete rassische Dominanz steht, kleidete er in dem Aphorismus "Entlarvende Anmaßung" in folgende Worte: "Der Ausdruck ,Rassenschande' ist bereits das Eingeständnis uneingestandener Furcht, die ,Herrenrasse' könnte sich vielleicht doch nicht als die überlegene erweisen." Als wunderbare Ergänzung sei seine Bemerkung zur "Erbbiologie hinzugefügt: "Bestenfalls Einzeller sind reinrassig."
Aktualisiert: 2020-03-23
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Aktualisiert: 2014-06-01
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