Die Akademie und Universität Altdorf zählt mit den Universitäten Leipzig, Halle und Göttingen zu den verhältnismäßig gut erforschten Hochschulen des Alten Reiches. Die Publikation rückt erstmals verstärkt die Unterrichtsgeschichte der Academia Norica in den Mittelpunkt. Sie erhellt weiterhin die Funktion Altdorfs und Nürnbergs als Drehscheiben gelehrter Literaturproduktion. Anhand von exemplarischen Beiträgen zum Disputationswesen, zum Sozinianismusstreit und zur Geschichte der Politik als philosophischer Disziplin werden Inhalte des gelehrten Altdorfer Unterrichts vorwiegend des 17. und – an zwei Beispielen – des 18. Jahrhunderts behandelt. Der familienpolitischen Dimension und der gesamteuropäischen Verflechtung des Altdorfer Hochschulwesens, aber auch der Geschichte medialer Vermittlung wird Rechnung getragen.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Eric Achermann,
Wolfgang Mährle,
Hanspeter Marti,
Karin Marti-Weissenbach,
Cecilia Muratori,
Michael Philipp,
Udo Roth,
Reimund B. Sdzuj,
Robert Seidel,
Gideon Stiening,
Dirk Werle
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Die Akademie und Universität Altdorf zählt mit den Universitäten Leipzig, Halle und Göttingen zu den verhältnismäßig gut erforschten Hochschulen des Alten Reiches. Die Publikation rückt erstmals verstärkt die Unterrichtsgeschichte der Academia Norica in den Mittelpunkt. Sie erhellt weiterhin die Funktion Altdorfs und Nürnbergs als Drehscheiben gelehrter Literaturproduktion. Anhand von exemplarischen Beiträgen zum Disputationswesen, zum Sozinianismusstreit und zur Geschichte der Politik als philosophischer Disziplin werden Inhalte des gelehrten Altdorfer Unterrichts vorwiegend des 17. und – an zwei Beispielen – des 18. Jahrhunderts behandelt. Der familienpolitischen Dimension und der gesamteuropäischen Verflechtung des Altdorfer Hochschulwesens, aber auch der Geschichte medialer Vermittlung wird Rechnung getragen.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Eric Achermann,
Wolfgang Mährle,
Hanspeter Marti,
Karin Marti-Weissenbach,
Cecilia Muratori,
Michael Philipp,
Udo Roth,
Reimund B. Sdzuj,
Robert Seidel,
Gideon Stiening,
Dirk Werle
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Der Sammelband zeigt anhand der Göttinger Gelehrtenkorrespondenz, wie durch wissenschaftliche Briefwechsel Wissen generiert wird
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Wolfgang Böker,
Andreas Brandt,
Gudrun Bucher,
Karsten Engel,
Christian Forney,
Nora Gädeke,
Olaf Müller,
Martin Mulsow,
Udo Roth,
Anne Saada,
Otto Sonntag,
Gideon Stiening,
Martin Stuber
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Der Sammelband zeigt anhand der Göttinger Gelehrtenkorrespondenz, wie durch wissenschaftliche Briefwechsel Wissen generiert wird
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Wolfgang Böker,
Andreas Brandt,
Gudrun Bucher,
Karsten Engel,
Christian Forney,
Nora Gädeke,
Olaf Müller,
Martin Mulsow,
Udo Roth,
Anne Saada,
Otto Sonntag,
Gideon Stiening,
Martin Stuber
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Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war.
Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war.
Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war.
Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war.
Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Werk von 1777 zählt zu den bedeutendsten Veröffentlichungen der Philosophie der Spätaufklärung. In insgesamt 14 umfangreichen Essays versucht Tetens die Grundprobleme der Aufklärungsphilosophie zu lösen. Der Band bietet die erste vollständige und kommentierte Ausgabe dieses opus magnum der empiristischen Spätaufklärung seit der Erstpublikation.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Johann Georg Heinrich Feders Schriften bieten einen repräsentativen Einblick in die Entwicklung des philosophischen Denkens, die der deutschsprachige Empirismus zwischen den späten 1760er und den frühen 1790er Jahren nahm. Mit dieser ersten, kommentierten Edition der Schriften des berühmtesten zeitgenössischen Kant-Kritikers entsteht ein plastisches Bild der ,Neuen Göttinger Wissenschaften‘ während der Spätaufklärung. Neben zahlreichen Zeitschriftenbeiträgen und Rezensionen werden paradigmatische Auszüge aus schwer zugängigen Monographien Feders präsentiert. So wird erstmals wird Feders einflussreiche Dissertation „De sensu interno“ im Original und in einer Übersetzung vorgestellt. Auch viele der bislang unberücksichtigen Kritiken an Kants Transzendentalphilosophie werden in kommentierter Form präsentiert. Darüber hinaus dokumentiert der Band die Bandbreite des federschen Schaffens in Schul- und Popularphilosophie. Insgesamt entsteht ein facettenreichen Bild der philosophischen und publizistischen Schriften eines der produktivsten Philosophen der Spätaufklärung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die naturwissenschaftlichen Schriften Georg Büchners (1813-1837), seine zwischen Oktober 1835 und März 1836 entstandene, nach umfangreichen Um- und Überarbeitungen im Juli 1836 gedruckte Dissertation »Mémoire sur le système nerveux du barbeau« und die im November desselben Jahres gehaltene Züricher Probevorlesung »Über Schädelnerven«, offerieren eine genuin romantischen Traditionslinien verhaftete Konzeption des Organischen. Büchner propagiert in deutlicher Abgrenzung zu der (neo)physikotheologischen Naturbetrachtung englischer Provenienz und der ausschließlich empirisch-deskriptiven Naturwissenschaft französischer Prägung, aber auch der idealistisch-morphologisierender Deutung Goethescher Manier eine "philosophische" Naturdeutung. Durch Verquickung empirischer und philosophischer Gesichtspunkte suchen die Arbeiten das Verständnis zu sensibilisieren für eine analytische, gleichwohl realgenetische Entwicklung, wobei sich auf der Grundlage eines ontologischen Geltungsstatus besitzenden Grundgesetzes der Natur aus in einem "Urtypus" angelegten Strukturen stufenweise die "höchsten und reinsten Formen" entfalten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die naturwissenschaftlichen Schriften Georg Büchners (1813-1837), seine zwischen Oktober 1835 und März 1836 entstandene, nach umfangreichen Um- und Überarbeitungen im Juli 1836 gedruckte Dissertation »Mémoire sur le système nerveux du barbeau« und die im November desselben Jahres gehaltene Züricher Probevorlesung »Über Schädelnerven«, offerieren eine genuin romantischen Traditionslinien verhaftete Konzeption des Organischen. Büchner propagiert in deutlicher Abgrenzung zu der (neo)physikotheologischen Naturbetrachtung englischer Provenienz und der ausschließlich empirisch-deskriptiven Naturwissenschaft französischer Prägung, aber auch der idealistisch-morphologisierender Deutung Goethescher Manier eine "philosophische" Naturdeutung. Durch Verquickung empirischer und philosophischer Gesichtspunkte suchen die Arbeiten das Verständnis zu sensibilisieren für eine analytische, gleichwohl realgenetische Entwicklung, wobei sich auf der Grundlage eines ontologischen Geltungsstatus besitzenden Grundgesetzes der Natur aus in einem "Urtypus" angelegten Strukturen stufenweise die "höchsten und reinsten Formen" entfalten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Werk von 1777 zählt zu den bedeutendsten Veröffentlichungen der Philosophie der Spätaufklärung. In insgesamt 14 umfangreichen Essays versucht Tetens die Grundprobleme der Aufklärungsphilosophie zu lösen. Der Band bietet die erste vollständige und kommentierte Ausgabe dieses opus magnum der empiristischen Spätaufklärung seit der Erstpublikation.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Johann Georg Heinrich Feder (1740–1821) zählte zu den prägenden Philosophen und Publizisten der europäischen Aufklärung zwischen 1770 und 1800, und zwar sowohl innerhalb weiter Teilbereiche der Universitäts- und Schulphilosophie als auch im Zusammenhang literarischer und popularphilosophischer Diskurse der sich entwickelnden Öffentlichkeit. Feder nahm entscheidenden Einfluss auf wichtige Debatten, Kontroversen und Forschungsentwicklungen seiner Zeit. Von seinem immensen Einfluss auf die akademische und populäre Philosophie ist allerdings zumeist nur die berühmteste Auseinandersetzung, seine mit Christian Garve verfasste Rezension der „Kritik der reinen Vernunft“, zur Kenntnis genommen worden.Dabei ist weder Feders Auseinandersetzung mit Kant auf die Rezension der KrV beschränkt, sondern vielmehr bis in die 1790er Jahre zu verfolgen, noch ist Feders gesamtes Werk und dessen Wirkung auf diese Kontroverse zu beschränken.Der Band versammelt Studien von Philosophen, Literaturwissenschaftlern und Wissenschaftshistorikern zu allen Werkbereichen Feders, insbesondere zur lange Zeit vernachlässigten Erkenntnistheorie und Psychologie sowie zu seinen weitgehend unbekannten Beiträgen zur Theologie, zur Ethik und zur Rechtsphilosophie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Johann Georg Heinrich Feder (1740–1821) zählte zu den prägenden Philosophen und Publizisten der europäischen Aufklärung zwischen 1770 und 1800, und zwar sowohl innerhalb weiter Teilbereiche der Universitäts- und Schulphilosophie als auch im Zusammenhang literarischer und popularphilosophischer Diskurse der sich entwickelnden Öffentlichkeit. Feder nahm entscheidenden Einfluss auf wichtige Debatten, Kontroversen und Forschungsentwicklungen seiner Zeit. Von seinem immensen Einfluss auf die akademische und populäre Philosophie ist allerdings zumeist nur die berühmteste Auseinandersetzung, seine mit Christian Garve verfasste Rezension der „Kritik der reinen Vernunft“, zur Kenntnis genommen worden.Dabei ist weder Feders Auseinandersetzung mit Kant auf die Rezension der KrV beschränkt, sondern vielmehr bis in die 1790er Jahre zu verfolgen, noch ist Feders gesamtes Werk und dessen Wirkung auf diese Kontroverse zu beschränken.Der Band versammelt Studien von Philosophen, Literaturwissenschaftlern und Wissenschaftshistorikern zu allen Werkbereichen Feders, insbesondere zur lange Zeit vernachlässigten Erkenntnistheorie und Psychologie sowie zu seinen weitgehend unbekannten Beiträgen zur Theologie, zur Ethik und zur Rechtsphilosophie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Christian Garve (1742–1798) zählte zu den prägenden Philosophen, Übersetzern und Publizisten der europäischen Aufklärung zwischen 1770 und 1800, und zwar sowohl innerhalb gewichtiger Teilbereiche der Fach- oder Schulphilosophie, wie der Moralphilosophie und Politik, als auch im Zusammenhang literarischer und populärphilosophischer Diskurse der sich entwickelnden und an Dynamik gewinnenden Öffentlichkeit. Garve nahm entscheidenden Einfluss auf wichtige Debatten, Kontroversen und Forschungsentwicklungen seiner Zeit; so entwickelte er Vorformen soziologischen Forschens und Argumentierens. Seine durch Friedrich II. angeregte Neuübersetzung und Kommentierung von Ciceros 'De officiis' war nicht nur ein großer Verkaufserfolg, sondern hatte auch immensen Einfluss auf die Debatten zur Moralphilosophie und deren pädagogische Umsetzung im späten 18. Jahrhundert – namentlich auf Kant.
Aktualisiert: 2023-05-29
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