Aktualisiert: 2023-06-13
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Der Film war zu Beginn der 1940er Jahre noch zu jung, um bereits über ein größeres Schrifttum zu seiner Geschichte und den vielfältigen gesellschaftlichen, technischen oder ökonomischen Ausprägungen zu verfügen. An ein ‚Wörterbuch des Films‘ machte sich während des Zweiten Weltkriegs allerdings der Zeitungs- und Filmwissenschaftler Hans Traub. Damit verfolgte er ein ehrgeiziges Projekt, das bei Erscheinen als ‚Summe‘ der damaligen Filmwissenschaft hätte gelten können. Doch Weltkrieg und Traubs früher Tod verhinderten die Veröffentlichung der Arbeit, die lediglich fragmentarisch das Kriegsende überdauert hat.
Die Publikation des in den Sammlungen der Deutschen Kinemathek als Fahnenabzug überlieferten „Wörterbuchs“ erlaubt es, den Stand der damaligen deutschen Filmwissenschaft genauer einzuschätzen und zugleich Aufschluss darüber zu geben, inwieweit darin die nationalsozialistische Ideologie wirksam oder gar prägend geworden ist. Das Textfragment schlägt einen Bogen von den Stichworten „Abbau“ bis „Wochenschau“. Wo notwendig, wurde es korrigiert, kommentiert und kontextualisiert. Begleitende Essays gehen dem Schicksal des Jahrzehnte verschollenen Materials nach und bewerten die Leistungen Traubs, der inzwischen eine Wiederentdeckung erfährt. Ein selbstbewusstes Vorwort des nationalsozialistischen Filmregisseurs Karl Ritter, wohl auch als politische Absicherung der Publikation gedacht, wurde dem Korpus hinzugefügt. Der Band führt damit die derzeit verstärkte Reflexion einer eigenen Fachgeschichte im Bereich von Filmarchivierung und -wissenschaft fort.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2021-07-29
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US-amerikanische Schauspielerinnen hatten im Hollywood der 1930er und 1940er Jahre mit zahlreichen Einschränkungen zu kämpfen. Dennoch zeigt das komödiantische Œuvre von Mae West, Rosalind Russell und Carole Lombard, dass sie sich mit jeweils unterschiedlichen Strategien über diese Grenzen hinwegsetzten und Klischees hinter sich ließen.
Als "female leading comedians" ihrer Zeit erreichen Mae West (1893–1980), Rosalind Russell (1907–1976) und Carole Lombard (1908–1942) bis heute ihr Publikum auf ganz individuellen Wegen: Mae West spielt mit den Klischees des Weiblichen und kehrt mit zweideutigen Blicken und anspielungsreicher Sprache etablierte Geschlechterverhältnisse um. Rosalind Russell besticht in ihren Rollen der selbstbewussten Karrierefrau durch schlagfertigen Witz und überrascht zugleich mit Slapstick-Komik. Carole Lombard überzeugt mit subtiler Eleganz, mal als verwöhnte Millionenerbin, mal als ehrgeizige Schauspielerin, die Bühne oder Leinwand erobern will.
Rainer Rother stellt diese Stars, die im Zentrum der Berlinale Retrospektive 2021 stehen, in einem großen Essay vor. Es zeigt sich: Komödien nutzen Klischees, spielen mit ihnen – brechen sie jedoch auch. In den schauspielerischen Leistungen von West, Russell und Lombard findet die "goldene Ära" von Hollywood ihren ebenso mutigen wie anmutigen Kommentar.
Aktualisiert: 2021-05-12
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US-amerikanische Schauspielerinnen hatten im Hollywood der 1930er und 1940er Jahre mit zahlreichen Einschränkungen zu kämpfen. Dennoch zeigt das komödiantische Œuvre von Mae West, Rosalind Russell und Carole Lombard, dass sie sich mit jeweils unterschiedlichen Strategien über diese Grenzen hinwegsetzten und Klischees hinter sich ließen.
Als "female leading comedians" ihrer Zeit erreichen Mae West (1893–1980), Rosalind Russell (1907–1976) und Carole Lombard (1908–1942) bis heute ihr Publikum auf ganz individuellen Wegen: Mae West spielt mit den Klischees des Weiblichen und kehrt mit zweideutigen Blicken und anspielungsreicher Sprache etablierte Geschlechterverhältnisse um. Rosalind Russell besticht in ihren Rollen der selbstbewussten Karrierefrau durch schlagfertigen Witz und überrascht zugleich mit Slapstick-Komik. Carole Lombard überzeugt mit subtiler Eleganz, mal als verwöhnte Millionenerbin, mal als ehrgeizige Schauspielerin, die Bühne oder Leinwand erobern will.
Rainer Rother stellt diese Stars, die im Zentrum der Berlinale Retrospektive 2021 stehen, in einem großen Essay vor. Es zeigt sich: Komödien nutzen Klischees, spielen mit ihnen – brechen sie jedoch auch. In den schauspielerischen Leistungen von West, Russell und Lombard findet die "goldene Ära" von Hollywood ihren ebenso mutigen wie anmutigen Kommentar.
Aktualisiert: 2021-05-31
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Aktualisiert: 2020-07-08
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Das Peter Weiss Jahrbuch versteht sich als ein Forum für die Erforschung des literarischen, bildkünstlerischen und filmischen Werks sowie des politischen Engagements von Peter Weiss (1916 - 1982). Der zweite Band enthält einen bisher unveröffentlichten Prosatext von Peter Weiss aus den Jahren der Londoner Emigration, Untersuchungen zur literarischen Fiktionalisierung von Biographischem sowie zum erzählerischen Verfahren und zu metaphysischen Implikationen der "Ästhetik des Widerstands", ein Dossier zur historischen Rekonstruktion der Stahlmann-Figur, Rezensionen und Hinweise.
Aktualisiert: 2023-01-23
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Der dritte Band enthält als Erstveröffentlichung 22 Briefe von Peter Weiss an den Rostocker Literaturwissenschaftler Manfred Haiduk aus den Jahren 1966 - 1982, ergänzend gibt Haiduk in einem umfangreichen Gespräch mit der Redaktion Einblicke in seine persönliche Zusammenarbeit sowie in den wechselvollen Umgang der DDR-Kulturpolitik mit Weiss. Im Analyse-Teil finden sich Untersuchungen zur Fassungs-Problematik des "Marat/Sade" und des "Hölderlin", zum Krankheitstagebuch "Rekonvaleszenz", zur Shoah-Reminiszenz in der "Ästhetik des Widerstands" und zur Artaud-Rezeption im Gesamtwerk. Rezensionen zu Neuerscheinungen schließen den Band ab.
Aktualisiert: 2023-02-03
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In keiner Periode der deutschen Filmgeschichte strömten mehr Zuschauer ins Kino als in den letzten Jahren des Nationalsozialismus: Anfang der 1940er zählte man jährlich über eine Milliarde Kinobesucher. Dabei wurden keineswegs nur die vermeintlich rein unterhaltenden Produktionen – Revuefilme wie HALLO JANINE beispielsweise – zu Kassenschlagern. Auch eindeutige Propagandafilme wie BISMARCK oder JUD SÜSS waren Publikumserfolge. Eine solche Wirkung konnten sie nicht zuletzt durch ihre spezifische filmische Gestaltung entfalten. Auf diese filmsprachlichen Besonderheiten zielt diese Untersuchung, die auch unbekanntere Produktionen wie STOSSTRUPP 1917 oder PATRIOTEN einbezieht. Analysiert werden die Eigenschaften, durch die sie für ein großes Publikum zum »Filmerlebnis« werden konnten. Neben NS-spezifischen Formaten wie der »heroischen Reportage« oder dem »Zeitfilm« erlebten Genres wie das Melodram und der Historienfilm ihre Blütezeit.
Die propagandistischen Filme der NS-Zeit knüpften an Sehgewohnheiten, Genrevorlieben und politische Einstellungen des Publikums an und gaben den Zuschauerinnen und Zuschauern offenbar das, was sie wünschten. Gefragt wird danach, was an der Propagandaproduktion in diesem Sinne attraktiv sein konnte, wie Staatsaufträge als Unterhaltungsprodukte tauglich wurden. Was verbindet Karl Ritters PATRIOTEN mit Jean Renoirs LA GRANDE ILLUSION, welche Kunstgriffe machten die Kriegswochenschau zum Erlebnis für das zeitgenössische Kinopublikum, und was stand hinter dem damaligen Streben nach dem nationalsozialistischen Film?
Aktualisiert: 2019-09-30
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In den vergangenen Jahren sind Quellenwert und Wirkung von Bildern des Nationalsozialismus immer wieder diskutiert worden. Dabei wurde bewusst, wie die Selbstdarstellung der Nationalsozialisten bis heute unsere visuelle Erinnerung an das "Dritte Reich" und den Zweiten Weltkrieg prägt. Während des Krieges waren eigens militärisch geschulte Berichterstatter in "Propagandakompanien" tätig. Ihre Fotos und Filmaufnahmen, die in Wochenschauen und Kompilationsfilmen breite Rezeption erfuhren, galten Reichsfilmintendant Fritz Hippler als wirksamste "geistige Waffe im Krieg". Ein Symposium der Deutschen Kinemathek brachte etablierte und jüngere Wissenschaftler zusammen, um der Forschung zu diesem Thema eine gemeinsame Plattform zu geben. Filmhistoriker, Medien- und Geschichtswissenschaftler untersuchten in ihren Beiträgen die Entstehungsbedingungen, Wirkungsstrategien und Motive dieser Bildproduktion, ihre Verbreitung und Vermarktung sowie ihre Rezeption vor und nach 1945. Ihre Vorträge zeigten, wie der scheinbare Realismus dieser Bilder gezielt ideologisch ausgerichtet und ästhetisch geformt wurde. Der vorliegende Band versammelt die Beiträge folgender Autoren: Dirk Alt, Miriam Y. Arani, Heinrich Bodensieck, David Culbert, Ulrich Döge, Ralf Forster, Hans-Peter Fuhrmann, Klaus Hesse, Judith Keilbach, Klaus Kreimeier, Edgar Lersch, Valérie Pozner, Karl Prümm, Rainer Rutz, Karl Stamm, Matthias Struch, Daniel Uziel, Roel Vande Winkel, Brian Winston und Alexander Zöller.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das Filmschaffen von Regisseurinnen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR während der 1960er- bis 1990er-Jahre steht im Fokus des reich illustrierten Bandes. Gemeinsam ist den Filmemacherinnen wie auch ihren ProtagonistInnen das Interesse an der Erkundung eigener Lebensräume und die Suche nach eigenen Ausdrucksformen. Mehrheitlich sind die Filme dem Autorinnenfilm zuzurechnen, häufig zeichnen die Regisseurinnen darüber hinaus für weitere Gewerke verantwortlich.
Fünf Essays beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten von Filmen aus jenem Zeitraum: mit der in vielen Werken thematisierten gesellschaftspolitischen Situation von Frauen, mit der Darstellung von Arbeit und Alltag, mit der noch wenig beachteten Figur der Flaneurin sowie der Suche nach eigenen filmästhetischen und dramaturgischen Mitteln in Filmen von Frauen. Zudem widmen sich fünf bekannte Regisseurinnen in Kurzessays jeweils einem ausgewählten Film.
Mit Beiträgen von Maren Ade, Gabriele Dietze, Sherry Hormann, Heike Klippel, Christine Lang, Natalie Lettenewitsch, Lisa Miller, Eva Trobisch, Tatjana Turanskyj und Anke Zechner.
Aktualisiert: 2019-01-31
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Im Fokus des reich illustrierten Bandes stehen die weniger bekannten Filme und Regisseure des Weimarer Kinos, jener Hochphase des deutschen Films, die dank ihrer außergewöhnlichen Künstler, ihrer thematischen Vielfalt und des Reichtums ihrer ästhetischen Mittel zu den legendären Epochen der Filmgeschichte gehört.
Sieben filmwissenschaftliche Essays beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten des Weimarer Kinos: mit dem Motiv des Kriegsheimkehrers, der Darstellung von Arbeit und Muße, der Inszenierung von Kindheit und Jugend, der Verarbeitung historischer Stoffe und exotischer Elemente, mit experimentellen Ansätzen sowie mit Zensur und Skandal. In sechs Kurzessays widmen sich bekannte Filmemacher/-innen jeweils einem ausgewählten Film oder Regisseur jener Zeit.
Mit Beiträgen von Jutta Brückner, Dietrich Brüggemann, Ioana Crăciun, Tobias Nagl, Kai Nowak, Ulrike Ottinger, Annika Schaefer, Jörg Schöning, Philipp Stiasny, Philipp Stölzl, Thomas Tode, Andres Veiel und Wim Wenders
Aktualisiert: 2018-11-01
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Der Katalog zur Ausstellung Die Ufa – Geschichte einer Marke der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen widmet sich den ökonomischen und ästhetischen Strategien des Medienkonzerns seit seiner Gründung im Jahr 1917. In drei Essays wird die Unternehmens- und Markengeschichte skizziert und zugleich die Entwicklung der audiovisuellen Medien in Deutschland reflektiert. Anhand einer Vielzahl von Exponaten, die von der Stummfilmzeit über das Aufkommen des Fernsehens bis hin zu aktuellen Innovationen der heutigen UFA reichen, lassen sich die Reaktionen des Unternehmens auf gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen sowie die Marktmechanismen der jeweiligen Epoche nachvollziehen.
Aktualisiert: 2021-12-21
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Ufa – mit den drei Buchstaben verbindet sich eine nunmehr hundertjährige Film- und Fernsehgeschichte. Dieses Buch widmet sich ihrem umstrittensten Kapitel: In der Zeit des Nationalsozialismus gingen bei dem expandierenden Konzern populäre Formen des Erzählens und politische Selbstunterwerfung Hand in Hand. Die Filmstadt Babelsberg mit ihrer Architekturgeschichte, der Ufa-Lehrschau und der Deutschen Filmakademie steht ebenso im Fokus der Untersuchungen wie die in den Studios beschäftigten Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter. Wie sahen die Verbindungen der Ufa ins Ausland aus, und was waren die Vorlieben des Kinopublikums? Welche Männer- und Frauenbilder wurden in den Ufa-Produktionen entworfen, welche (unerfüllten) Sehnsüchte der Deutschen spiegelten sich in diesen Filmen? Ein Epilog widmet sich der bislang wenig beachteten Entflechtung und Neuausrichtung des Konzerns nach dem Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2020-10-26
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Aktualisiert: 2023-04-03
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Der Film war zu Beginn der 1940er Jahre noch zu jung, um bereits über ein größeres Schrifttum zu seiner Geschichte und den vielfältigen gesellschaftlichen, technischen oder ökonomischen Ausprägungen zu verfügen. An ein ‚Wörterbuch des Films‘ machte sich während des Zweiten Weltkriegs allerdings der Zeitungs- und Filmwissenschaftler Hans Traub. Damit verfolgte er ein ehrgeiziges Projekt, das bei Erscheinen als ‚Summe‘ der damaligen Filmwissenschaft hätte gelten können. Doch Weltkrieg und Traubs früher Tod verhinderten die Veröffentlichung der Arbeit, die lediglich fragmentarisch das Kriegsende überdauert hat.
Die Publikation des in den Sammlungen der Deutschen Kinemathek als Fahnenabzug überlieferten „Wörterbuchs“ erlaubt es, den Stand der damaligen deutschen Filmwissenschaft genauer einzuschätzen und zugleich Aufschluss darüber zu geben, inwieweit darin die nationalsozialistische Ideologie wirksam oder gar prägend geworden ist. Das Textfragment schlägt einen Bogen von den Stichworten „Abbau“ bis „Wochenschau“. Wo notwendig, wurde es korrigiert, kommentiert und kontextualisiert. Begleitende Essays gehen dem Schicksal des Jahrzehnte verschollenen Materials nach und bewerten die Leistungen Traubs, der inzwischen eine Wiederentdeckung erfährt. Ein selbstbewusstes Vorwort des nationalsozialistischen Filmregisseurs Karl Ritter, wohl auch als politische Absicherung der Publikation gedacht, wurde dem Korpus hinzugefügt. Der Band führt damit die derzeit verstärkte Reflexion einer eigenen Fachgeschichte im Bereich von Filmarchivierung und -wissenschaft fort.
Aktualisiert: 2020-07-08
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»Einfach ›Mensch‹ − das ist zu wenig. Die Geschichte fordert, dass der Neue Mensch erscheine. Der Mensch ist dafür geschaffen, vorwärts und höher zu gehen.« Maxim Gorki
Zum 100. Jubiläum der Russischen Revolution die filmischen Utopien jener Aufbruchsjahre, die dem Bürgerkrieg folgten und den Neuen Menschen schaffen wollten…
1917 machten sich die russischen Revolutionäre daran, »alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«, wie es bei Marx heißt. Die Spiel-, Dokumentar‑ und Trickfilme aus den Jahren 1924 bis 1932 zeichnen das (Wunsch‑)Bild der jungen UdSSR: Lebensfrohe, gesunde Arbeiter und Bauern erschaffen eine bessere, humane Gesellschaft. Der Neue Mensch tritt hervor, das Überkommene und Bourgeoise – ob Bürokraten, Alkoholiker oder Obdachlose – soll verschwinden. Mit Witz und Pathos werden in Filmen wie Bett und Sofa oder Der Weg ins Leben sowie zahlreichen Entdeckungen der Alltag und die neuen Familien- und Heldenbilder präsentiert – bevor wenig später der Stalinismus die Utopie zunichtemacht.
Musik
Richard Siedhoff, geboren 1987, begleitet als Stummfilmpianist regelmäßig im Kino und auf Stummfilmfestivals Filmklassiker mit eigenen Kompositionen, konzipierten Improvisationen
sowie adaptierten Originalmusiken, lebt in Weimar.
Technische Aufbereitung
Die Erstellung der hier genutzten Master erfolgte bei wave-line, Berlin. Matthias Behrens sorgte bei den neuen Abbtastungen russicher Filmarchive für das bestmögliche Bild.
DVD 1:
Kino-Prawda Nr. 18 (Film-Prawda Nr. 18), 1924, 13:50 min.
Tretja meschtschanskaja (VT: Bett und Sofa), 1927, 91 min.
Samojedskij maltschik (Der Samojedenjunge), 1928, 10 min.
Grosny Wawila i tjotka Arina (Der schreckliche Wawila und Tante Arina), 1928, 7.30 min.
Oblomok imperii (VT: Der Mann, der das Gedächtnis verlor), 1929, 74 min.
DVD 2:
Schisn w rukach (Das Leben in der Hand), 1931, 100 min.
Putjowka w schisn (VT: Der Weg ins Leben), 1931, 108 min.
Wlastelin byta (Beherrscher des Alltags), 1932, 15 min.
Aktualisiert: 2020-02-25
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1917 machten sich die russischen Revolutionäre um Lenin und Trotzki daran, », in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«, wie es bei Karl Marx heißt. Die Spiel-, Dokumentar‑ und Trickfilme aus den Jahren 1924 bis 1932 zeichnen das (Wunsch‑)Bild des jungen Sowjetstaats: Lebensfrohe, gesunde Arbeiter und Bauern erschaffen eine bessere, humane Gesellschaft. Der Neue Mensch tritt darin hervor als Verkörperung der kommunistischen Vision, während das Überkommene und Bourgeoise – ob Bürokraten, Alkoholiker oder Obdachlose – verschwinden soll. Mit Witz und Pathos werden in Filmen wie , oder sowie zahlreichen Neuentdeckungen der Alltag und die neuen Frauen-, Familien- und Heldenbilder präsentiert – bevor wenig später der Stalinismus die Utopie zunichtemacht.
Aktualisiert: 2023-03-20
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DAS BUCH ZUR RETROSPEKTIVE DER BERLINALE. Der Bubikopf, ein offensiver Blick und ein selbstbewusstes Auftreten prägen das Image der "Neuen Frau" zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Großstadt wird zum Schauplatz weiblicher Unabhängigkeit, Mobilität und Libertinage: In ihrem Lichterglanz erkunden die Filmheldinnen dieser Zeit neues Terrain. Die dämonisierte Verführerin der Jahrhundertwende weicht dem jugendlich-kecken Look des berufstätigen Girls. Herrenschnitt, schmale Hüften und flache Busen sind en vogue. Flapper flirten im Rhythmus des Jazz – und das "City Girl" erobert die Leinwände.
Das großzügig bebilderte Buch versammelt vier Essays, verfasst von Annette Brauerhoch, Heike-Melba Fendel, Fabienne Liptay und Daniela Sannwald, die aus film- und kulturhistorischer Sicht das veränderte Rollenverständnis der "Neuen Frau" reflektieren und zugleich kritisch hinterfragen. Ergänzt wird der Band mit zeitgenössischen Beiträgen u.a. von Vicki Baum, Joe Lederer, Alfred Polgar und Gabriele Tergit.
Die Herausgeber: Gabriele Jatho, geb. 1959, ist Redakteurin an der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Dr. Rainer Rother, geb. 1956, ist Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen.
Aktualisiert: 2020-09-21
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Gangster, kriminelle Banden, Polizisten, Detektive - diese Figuren waren lange Zeit nur selten im deutschen Kino zu sehen. Gehörten in den 1960er Jahren Thriller und Kriminalfilme noch zum Standardrepertoire der deutschen Filmproduktion, so trat mit der Etablierung des Fernsehens als Alltagsmedium der Aspekt serieller Massenproduktion für den Kinofilm zurück. Das Fernsehen wurde Rückzugsort des Genres, im Kino wurden Autoren gefeiert - entsprechend dem gängigen Verständnis von Genre- und Autorenfilm.
Heute steht der Begriff "Genre" nicht mehr nur für serielle Massenprodukte der Filmindustrie, sondern beschreibt auch einen Trend, die konventionalisierten Muster und Motive des Genre-Kinos als Grundlage für kreative Filmprojekte zu nutzen - eine Entwicklung, die sich in den letzten Jahren auch in Deutschland beobachten lässt: Autorenfilmer eignen sich klassische Motive des Thrillers an und setzen diese in ungewöhnlichen Produktionen um. Genre-Regeln legen hier nicht konventionalisierte Narration oder schematisierte Figuren fest - sie bieten vielmehr den Ausgangspunkt für variable und kreative Auseinandersetzung mit filmischen Mustern und Mythen.
Film- und Medienwissenschaftler untersuchen in diesem Band die Geschichte des Thrillers in Deutschland, analysieren die Wechselbeziehung von Autorenschaft und Genreverpflichtung und verorten die aktuellen Tendenzen zum Genrefilm in einem historischen Rahmen. Fallbeispiele ergänzen diese Ausführungen und vertiefen den Blick auf deutsche Gegenwartsproduktionen.
Aktualisiert: 2021-11-26
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