Widerstände und Perspektiven

Widerstände und Perspektiven von Luckas,  Helga, Nierobisch,  Kira, Rühle,  Manuel
Nach der wechselvollen Geschichte, die der Bildungsbegriff In den zurückliegenden Jahrzehnten durchlaufen hat, scheint er Im gegenwärtigen erziehungswissenschaftlichen Diskurs geradezu eine Hochkonjunktur zu erleben. Sämtliche Versuche, Ihn als zentrale pädagogische Reflexionskategorie in Frage zu stellen, konnten nicht nur seinem Stellenwert für die Orientierung theoretischer wie praktischer pädagogischer Bemühungen nichts anhaben, sondern scheinen ihn vielmehr noch gestärkt zu haben. Angesichts der teils desaströsen Folgen einer ökonomisch motivierten Bildungsdauerreform ist die allgemeine Kompetenz-Euphorie im Zuge der ersten PISA-Studien mittlerweile einer allgemeinen Ernüchterung gewichen. Diese Verschiebung eröffnet wieder neue Perspektiven für eine kritische und differenzierte Befassung mit den Prozessen menschlicher Subjektentwicklung, die diese nicht instrumentell zuzurichten versucht, sondern ihren Eigensinn anerkennt und reflexiv nachvollzieht. Entgegen den Vereinseitigungen und Engführungen in der aktuellen Bildungsdebatte, die 'Bildung' fast ausschließlich als individuellen Prozess der Veränderung subjektiver Selbst- und Weltverhältnisse erscheinen lassen, lenken die Beiträge des vorliegenden Bandes den Blick auf ihre historisch-gesellschaftliche Dimension. Aus unterschiedlichen Richtungen kommend und mit je eigenen Akzentuierungen teilen sie die Grundüberzeu¬gung, dass die Einbeziehung der vielfältigen geschichtlichen, politischen, ökonomi¬schen und ideologischen Kontexte von Bildungsprozessen eine unverzichtbare Voraussetzung sowohl für die theoretische Bestimmung, als auch für die praktische Freisetzung von gesellschaftlichen Mündigkeitspotentialen bescheibt.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Pädagogik als praktische Gesellschaftskritik

Pädagogik als praktische Gesellschaftskritik von Hellinger,  Alf, Kunert,  Simon, Rießland,  Matthias, Rühle,  Manuel
Der grundlegende Stellenwert, der Erziehungs- und Bildungsprozessen für die Produktivkraftentwicklung in kapitalistischen Gesellschaften zukommt, hat im Zuge der neoliberalen Strukturreformen der vergangenen beiden Jahrzehnte eine ebenso quantitative wie qualitative Steigerung erfahren. Konzepte wie ‚Kompetenzentwicklung‘ und ‚Lebenslanges Lernen‘ zielen auf die Fähigkeit zur fortlaufenden (Selbst-)Anpassung an gesellschaftliche Veränderungsprozesse, in erster Linie an die immer rascher wechselnden Anforderungen ‚des Marktes‘. Die einstigen Ansprüche neuzeitlicher Pädagogik, die subjektiven Voraussetzungen für eine vernünftige Selbstbestimmung in individueller und kollektiver Hinsicht zu schaffen, werden dabei faktisch in ihr Gegenteil verkehrt. Entgegen diesen Tendenzen verstehen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes Pädagogik als eine Form von praktischer Gesellschaftskritik, deren zentrale Aufgabe in der Aufdeckung und Überwindung von gesellschaftlichen Herrschafts- und Abhängigkeitsverhältnissen besteht. Pädagogik ist für sie untrennbar mit der neuzeitlichen Idee der Mündigkeit verbunden, die sich unter neuen geschichtlichen Bedingungen auch immer wieder neu artikulieren muss. Als praktische Befähigung zur denkerischen und handelnden Infragestellung alles bloß Gegebenen in seiner scheinhaften Natürlichkeit können Erziehung und Bildung Subjektwerdungsprozesse freisetzen, die sich äußeren Vorgaben und Instrumentalisierungen entziehen und auf diese Weise zur Humanisierung sozialer Verhältnisse beitragen. In diesem Sinne fragen die Beiträge in unterschiedlichen Zugängen nach den Ansatzmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven einer kritisch-emanzipatorischen Theorie und Praxis der Pädagogik unter den aktuellen Gegebenheiten.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Pädagogik als konkrete Kritik

Pädagogik als konkrete Kritik von Bernhard,  Armin, Bierbaum,  Harald, Borst,  Eva, Kunert,  Simon, Rießland,  Matthis, Rühle,  Manuel
Mit der Preisgabe des Prinzips der Kritik wurden erziehungswissenschaftliche Theorie und pädagogische Praxis weitgehend widerspruchslos den neuen gesellschaftlichen Produktionserfordernissen ausgeliefert. Die Kritikfeindschaft der Gesellschaft ist nicht nur durch die kulturindustrielle Verarbeitung befördert, sondern auch noch dadurch erhöht worden, dass Kritikfähigkeit ausnahmslos bereits unterstellt und attestiert wird, wo sie sich als solche doch erst auszuweisen hätte. Die Verwechslung von Monieren mit Kritisieren ist der Effekt dieser Entwertung des Prinzips der Kritik gewesen. In der Erziehungswissenschaft ist dieser Entwertungsvorgang des Kritikprinzips durch seine spezifische Auslegung vorangetrieben worden: Sie versteht sich per se als kritisch, wenn sie ihrem Untersuchungsgegenstand in distanziert–„objektiver“ Weise entgegentritt, sich der wissenschaftliche Gütekriterien kritisch versichert und nicht empirisch fassbare Phänomene aus ihrem Reflexionshorizont verbannt. Fast schon angefeindet werden Haltungen der Gesellschaftskritik und Selbstkritik, die Erziehungswissenschaft ermächtigen würde, ihre Funktion im gesamtgesellschaftlichen Reproduktions- und Verwertungszusammenhang zu reflektieren und zu thematisieren. Aufgabe des Schwerpunktheftes ist es, das Prinzip der Kritik für die Erziehungswissenschaft und die praktische Pädagogik zu reformulieren und neu zu explizieren. Wie Pädagogik als konkrete Kritik entwickelt werden kann, soll ansatzweise aus den einzelnen Beiträgen deutlich werden.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Krieg und Frieden

Krieg und Frieden von Bernhard,  Armin, Bierbaum,  Harald, Borst,  Eva, Kunert,  Simon, Rießland,  Matthias, Rühle,  Manuel
Friedlosigkeit äußert sich in der Verschärfung internationaler Konfliktlagen ebenso wie in innergesellschaftlichem Unfrieden, der durch eine neoliberale Verteilungspolitik potenziert wird. Die gegenwärtigen Bedrohungsszenarien sind Ausdruck eines Systems gesellschaftlicher Friedlosigkeit, das grundlegend mit der gewaltförmigen Struktur kapitalistischer Weltökonomie verknüpft ist. Die Antriebskräfte, Strukturen, Mechanismen und Rechtfertigungen dieses Systems von Friedlosigkeit aufzudecken, ist Aufgabe politisch-pädagogischer Bildung. Sie kann durch keine Wohlfühl-Friedenserziehung ersetzt werden. Die vorliegenden Beiträge wol-len Impulse für eine eingreifende politisch-pädagogische Friedensarbeit provozieren, die Aufklärung ursächlich am System gesellschaftlicher Friedlosigkeit ansetzt – mit dem Ziel, seine Rechtfertigungsmuster außer Kraft zu setzen.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Bildungsindustrie

Bildungsindustrie von Bernhard,  Armin, Bierbaum,  Harald, Borst,  Eva, Eble,  Lukas, Kunert,  Simon, Rühle,  Manuel
Das Wort ‚Bildungsindustrie‘ bezeichnet gemeinhin die Gesamtheit von Unternehmen und Betrieben, die Materialien zum Lehren und Lernen anbieten und/oder selbst im Bereich der Bildung/Ausbildung als Dienstleister tätig sind. Der affirmativ angelegte Begriff hielt in dem Maße Einzug in den gesellschaftlichen Sprachgebrauch, wie private Bildungsdienstleister mit der Unterstützung neoliberal orientierter Regierungen als neue Akteure in den bildungspolitischen Sektor vordrangen. Dahinter steht ein grundlegender Wandel der kapitalistischen Akkumulationsbedingungen, der mit einer steigenden ökonomischen Bedeutung von ‚Humanressourcen‘ einhergeht. Demgegenüber liegt den Beiträgen des vorliegenden Hefts ein kritischer Begriff von Bildungsindustrie zugrunde, wie ihn der Bildungstheoretiker Heinz-Joachim Heydorn zur Analyse der technokratischen Bildungsreform der 1960er und 1970er Jahre formulierte. Obgleich der Begriff bislang nicht zu einer systematischen erziehungswissenschaftlichen Kategorie ausgearbeitet wurde, birgt der darin enthaltene Grundgedanke doch ein erhebliches Potential für die Analyse der gegenwärtigen Tendenzen in Bildungsplanung, Bildungspolitik und Bildungsreform.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Kulturindustrie, Bildung und Erfahrung

Kulturindustrie, Bildung und Erfahrung von Rühle,  Manuel
Dem Gesamtzusammenhang von Kunst, Kultur, Medien und Konsum, wie er in dem von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno formulierten Konzept der Kulturindustrie reflektiert wird, kommt eine herausragende Bedeutung für den Prozess der Vergesellschaftung in modernen kapitalistischen Gesellschaften zu. Subjektivität unter den Bedingungen der Gegenwart kann dieser Einsicht zufolge als wesentlich kulturindustriell bestimmte Subjektivität verstanden werden, insofern entsprechende Sozialisationseinflüsse gleichsam ,von Anbeginn an‘ in konstitutiver Weise Eingang in die Entwicklung des menschlichen Selbst- und Weltverhältnisses finden. Umso überraschender ist es, dass bis heute keine systematische erziehungs- und bildungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Problemkomplex erfolgt ist. Diesem Desiderat will die vorliegende Arbeit Rechnung tragen. Ihr Anliegen ist die Gewinnung eines tragfähigen analytischen Rahmens, der als Orientierungsgrundlage für eine weiterführende Auseinandersetzung mit den pädagogischen Anforderungsdimensionen der Kulturindustrie zu dienen vermag. Ein solches Vorhaben kann angesichts der Weite und Vielschichtigkeit des Feldes in sinnvoller Weise nur in der Perspektive Allgemeiner Pädagogik durchgeführt werden. In letzter Instanz leitend ist dabei die Frage eines kritischen Umgangs mit dem Sachverhalt kulturindustrieller Sozialisation, der darauf abzielt, Bildungsprozesse im Sinne von Subjektwerdungsprozessen freizusetzen. Unter diesem Anspruch folgt der Gang der Untersuchung dem Weg einer schrittweisen Konkretisierung der dafür notwendigen gesellschafts-, sozialisations-, erziehungs- und bildungstheoretischen Reflexionen im Hinblick auf die Erfordernisse und Perspektiven einer emanzipatorischen pädagogischen Praxis.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Bildungsindustrie

Bildungsindustrie von Bernhard,  Armin, Bierbaum,  Harald, Borst,  Eva, Eble,  Lukas, Kunert,  Simon, Rühle,  Manuel
Das Wort ‚Bildungsindustrie‘ bezeichnet gemeinhin die Gesamtheit von Unternehmen und Betrieben, die Materialien zum Lehren und Lernen anbieten und/oder selbst im Bereich der Bildung/Ausbildung als Dienstleister tätig sind. Der affirmativ angelegte Begriff hielt in dem Maße Einzug in den gesellschaftlichen Sprachgebrauch, wie private Bildungsdienstleister mit der Unterstützung neoliberal orientierter Regierungen als neue Akteure in den bildungspolitischen Sektor vordrangen. Dahinter steht ein grundlegender Wandel der kapitalistischen Akkumulationsbedingungen, der mit einer steigenden ökonomischen Bedeutung von ‚Humanressourcen‘ einhergeht. Demgegenüber liegt den Beiträgen des vorliegenden Hefts ein kritischer Begriff von Bildungsindustrie zugrunde, wie ihn der Bildungstheoretiker Heinz-Joachim Heydorn zur Analyse der technokratischen Bildungsreform der 1960er und 1970er Jahre formulierte. Obgleich der Begriff bislang nicht zu einer systematischen erziehungswissenschaftlichen Kategorie ausgearbeitet wurde, birgt der darin enthaltene Grundgedanke doch ein erhebliches Potential für die Analyse der gegenwärtigen Tendenzen in Bildungsplanung, Bildungspolitik und Bildungsreform.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Handbuch Kritische Pädagogik

Handbuch Kritische Pädagogik von Bernhard,  Armin, Rothermel,  Lutz, Rühle,  Manuel
Das Handbuch versteht sich als Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaft und ihr Studium. Es eröffnet einen Einblick in Grundlagen, Dimensionen und Arbeitsfelder der Pädagogik, die vor dem Hintergrund ihrer gesellschaftlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen behandelt werden. Kritisch ist diese Einführung insofern, als ihr eine mündigkeitsorientierte Auffassung von Pädagogik zugrunde liegt: Erziehung und Bildung dürfen sich nicht in ihrer gesellschaftlichen Reproduktionsfunktion erschöpfen, sondern müssen auf die Befähigung zur reflexiven Distanznahme zum Gegebenen abzielen. In diesem Sinne liefert das Handbuch zugleich eine kritische Analyse der vorherrschenden Tendenzen zur ökonomischen Funktionalisierung der Pädagogik in Theorie und Praxis.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Gesellschaftsorientierte pädagogische Bildung

Gesellschaftsorientierte pädagogische Bildung von Bubenzer,  Kirsten, Heindrihof,  Fred, Hellinger,  Alf, Röken,  Gernod, Rühle,  Manuel, Schützenmeister,  Jörn, Stiller,  Edwin, Wedding,  Stephan
Die Beiträge des Buches thematisieren die gesellschaftliche Orientierung pädagogischer Bildung, insbesondere die Zuordnung des Schulfaches Pädagogik zum gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld an den Schulen und dessen entsprechende gesellschaftswissenschaftliche Profilierung. Es beinhaltet Analysen zu fachdidaktischen Konzepten, Lehrplänen, Diskursen, zu fachlichen Abgrenzungs- und Kooperationsverhältnissen des Pädagogikunterrichts und hält fachdidaktische Konzepte sowie Perspektiven zur gesellschaftswissenschaftlichen Profilierung des Faches bereit.
Aktualisiert: 2021-01-23
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Pädagogik als praktische Gesellschaftskritik

Pädagogik als praktische Gesellschaftskritik von Hellinger,  Alf, Kunert,  Simon, Rießland,  Matthias, Rühle,  Manuel
Der grundlegende Stellenwert, der Erziehungs- und Bildungsprozessen für die Produktivkraftentwicklung in kapitalistischen Gesellschaften zukommt, hat im Zuge der neoliberalen Strukturreformen der vergangenen beiden Jahrzehnte eine ebenso quantitative wie qualitative Steigerung erfahren. Konzepte wie ‚Kompetenzentwicklung‘ und ‚Lebenslanges Lernen‘ zielen auf die Fähigkeit zur fortlaufenden (Selbst-)Anpassung an gesellschaftliche Veränderungsprozesse, in erster Linie an die immer rascher wechselnden Anforderungen ‚des Marktes‘. Die einstigen Ansprüche neuzeitlicher Pädagogik, die subjektiven Voraussetzungen für eine vernünftige Selbstbestimmung in individueller und kollektiver Hinsicht zu schaffen, werden dabei faktisch in ihr Gegenteil verkehrt. Entgegen diesen Tendenzen verstehen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes Pädagogik als eine Form von praktischer Gesellschaftskritik, deren zentrale Aufgabe in der Aufdeckung und Überwindung von gesellschaftlichen Herrschafts- und Abhängigkeitsverhältnissen besteht. Pädagogik ist für sie untrennbar mit der neuzeitlichen Idee der Mündigkeit verbunden, die sich unter neuen geschichtlichen Bedingungen auch immer wieder neu artikulieren muss. Als praktische Befähigung zur denkerischen und handelnden Infragestellung alles bloß Gegebenen in seiner scheinhaften Natürlichkeit können Erziehung und Bildung Subjektwerdungsprozesse freisetzen, die sich äußeren Vorgaben und Instrumentalisierungen entziehen und auf diese Weise zur Humanisierung sozialer Verhältnisse beitragen. In diesem Sinne fragen die Beiträge in unterschiedlichen Zugängen nach den Ansatzmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven einer kritisch-emanzipatorischen Theorie und Praxis der Pädagogik unter den aktuellen Gegebenheiten.
Aktualisiert: 2021-11-15
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Widerstände und Perspektiven

Widerstände und Perspektiven von Luckas,  Helga, Nierobisch,  Kira, Rühle,  Manuel
Nach der wechselvollen Geschichte, die der Bildungsbegriff In den zurückliegenden Jahrzehnten durchlaufen hat, scheint er Im gegenwärtigen erziehungswissenschaftlichen Diskurs geradezu eine Hochkonjunktur zu erleben. Sämtliche Versuche, Ihn als zentrale pädagogische Reflexionskategorie in Frage zu stellen, konnten nicht nur seinem Stellenwert für die Orientierung theoretischer wie praktischer pädagogischer Bemühungen nichts anhaben, sondern scheinen ihn vielmehr noch gestärkt zu haben. Angesichts der teils desaströsen Folgen einer ökonomisch motivierten Bildungsdauerreform ist die allgemeine Kompetenz-Euphorie im Zuge der ersten PISA-Studien mittlerweile einer allgemeinen Ernüchterung gewichen. Diese Verschiebung eröffnet wieder neue Perspektiven für eine kritische und differenzierte Befassung mit den Prozessen menschlicher Subjektentwicklung, die diese nicht instrumentell zuzurichten versucht, sondern ihren Eigensinn anerkennt und reflexiv nachvollzieht. Entgegen den Vereinseitigungen und Engführungen in der aktuellen Bildungsdebatte, die 'Bildung' fast ausschließlich als individuellen Prozess der Veränderung subjektiver Selbst- und Weltverhältnisse erscheinen lassen, lenken die Beiträge des vorliegenden Bandes den Blick auf ihre historisch-gesellschaftliche Dimension. Aus unterschiedlichen Richtungen kommend und mit je eigenen Akzentuierungen teilen sie die Grundüberzeu¬gung, dass die Einbeziehung der vielfältigen geschichtlichen, politischen, ökonomi¬schen und ideologischen Kontexte von Bildungsprozessen eine unverzichtbare Voraussetzung sowohl für die theoretische Bestimmung, als auch für die praktische Freisetzung von gesellschaftlichen Mündigkeitspotentialen bescheibt.
Aktualisiert: 2022-02-09
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Krieg und Frieden

Krieg und Frieden von Bernhard,  Armin, Bierbaum,  Harald, Borst,  Eva, Kunert,  Simon, Rießland,  Matthias, Rühle,  Manuel
Friedlosigkeit äußert sich in der Verschärfung internationaler Konfliktlagen ebenso wie in innergesellschaftlichem Unfrieden, der durch eine neoliberale Verteilungspolitik potenziert wird. Die gegenwärtigen Bedrohungsszenarien sind Ausdruck eines Systems gesellschaftlicher Friedlosigkeit, das grundlegend mit der gewaltförmigen Struktur kapitalistischer Weltökonomie verknüpft ist. Die Antriebskräfte, Strukturen, Mechanismen und Rechtfertigungen dieses Systems von Friedlosigkeit aufzudecken, ist Aufgabe politisch-pädagogischer Bildung. Sie kann durch keine Wohlfühl-Friedenserziehung ersetzt werden. Die vorliegenden Beiträge wol-len Impulse für eine eingreifende politisch-pädagogische Friedensarbeit provozieren, die Aufklärung ursächlich am System gesellschaftlicher Friedlosigkeit ansetzt – mit dem Ziel, seine Rechtfertigungsmuster außer Kraft zu setzen.
Aktualisiert: 2021-11-15
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