Die Kenntnis Rußlands im deutschsprachigen Raum im 18. Jahrhundert

Die Kenntnis Rußlands im deutschsprachigen Raum im 18. Jahrhundert von Astrina,  Natascha, Blome,  Astrid, Bucher,  Gudrun, Dahlmann,  Dittmar, Hacke,  Christian, Hildebrand,  Klaus, Hillgruber,  Christian, Hoffmann,  Peter, Keipert,  Helmut, Schippan,  Michael, Schneider,  Ulrich Johannes, Scholtyseck,  Joachim, Scholz,  Birgit, Welke,  Martin, Wendland,  Folkwart
Dieser Band geht zurück auf ein Arbeitsgespräch in der Wolfenbütteler Herzog August Bibliothek.Bis heute fehlt eine umfassende Darstellung der deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen. In zwölf Beiträgen wird aus deutscher Perspektive erörtert, was man im 18. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum über das ferne Rußland wußte, worüber an deutschen Universitäten geforscht wurde, wie man die fremde Sprache erlernen konnte und was die Zeitungen darüber schrieben. Der Band beschäftigt sich zudem mit den europäischen wissenschaftlichen Netzwerken, der Zusammenarbeit der Gelehrten im Zeitalter der Aufklärung. So entstehen neue Einblicke in die wissenschaftliche Welt des 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Ist Europa noch zu retten?

Ist Europa noch zu retten? von Becher,  Martin, Civale,  Luca, Fauth,  Dieter, Gloy,  Helen, Heimann,  Christiane, Michelsen,  Christian, Mueller,  Volker, Schippan,  Martin, Schippan,  Michael, Schöning,  Ulrich, Schübel,  Reiner, Wahl,  Peter, Willing,  Gunter
Steht die Europäische Union für Frieden, Demokratie, Freiheit und Wohlstand? Die EU tritt in der allgemeinen Wahrnehmung fast nur im Krisenmodus auf. Dafür genügt es, die Schlagwörter „Brexit“, „Eurokrise“ und „Flüchtlingskrise“ in die Debatte zu werfen. Hat die deutsche Regierung mit ihrem Verhalten die Risse im Fundament des europäischen Vereinigungsprozesses vergrößert? Die Symptome der EU-Krise sind vielfältig und schnell benannt – aber wofür stehen sie? Ist der Europäische Gedanke weiterhin tragfähig; welche Werte trägt die EU? Diese und andere Fragen öffnen den Blick für die komplizierte Geschichte Europas und verweisen darauf, dass bedeutende Territorien unseres Kontinents jahrhundertelang nicht nach Wien, Paris oder London ausgerichtet waren, sondern nach Rom, Konstantinopel oder Moskau. Und wenn angesichts der Krise der EU über die Geschichte Europas von den „Rändern“ her nachgedacht wird, muss auch Russland als eine Großmacht in den Fokus der Betrachtung eingeschlossen werden. Dann stellt sich heraus, dass die alten Fragen nach dem Verhältnis von Russland zu Europa und von Europa zu Russland neu diskutiert werden müssen. Die europäische Politik verschränkt sich mit dem gegenwärtigen Umbruch der Weltordnung und mit den Globalisierungsprozessen. Der „atlantische Block“, wie er sich nach dem Zweiten Weltkrieg unter Führung der USA herausgebildet hatte, scheint zerbrochen. Die Frage nach den Beziehungen der EU zu China, zu einem Land also, in dem sich eine stürmisch wachsende kapitalistische Marktwirtschaft mit dem Gewaltmonopol seiner Kommunistischen Partei verbindet, weist auf mehrfach widersprüchliche Konstellationen. Einerseits fürchtet man in Europa China als Konkurrenten und will es kleinhalten. Andererseits bietet den europäischen Unternehmen der chinesische Markt auch große Gewinnchancen. Jede Investition in China aber trägt dort zur weiteren ökonomischen Entwicklung bei. Rechte und populistische Kulturkämpfer, liberale Reformer und kritische, linke Europäer haben verschiedene Szenarien zur Krisenbewältigung entwickelt. Welche sind das? Verfügt die gegenwärtige Union überhaupt über einen ethischen Wertekonsens des kulturellen Zusammenhalts, die demokratischen Strukturen, die wirtschaftlichen und sozialen Ressourcen und das rechtsstaatliche Instrumentarium, um ihre komplexe und tiefgehende Krise zu lösen? Novalis forderte eine kirchliche Institution, die keine Rücksicht auf die Landesgrenzen nimmt und somit eine engere Verbindung der europäischen Staaten hervorbringt. Die neue, dauerhafte und von konfessionellen Schranken befreite Kirche, eine Verbindung von Christentum und Naturphilosophie, soll an die Stelle des Papsttums und des Protestantismus treten. Hiermit ist jedoch nicht so sehr ein institutionelles Gebilde gemeint, sondern eine Friedensgemeinschaft. Diese europäische Friedensgemeinschaft wäre der erste Schritt zu einer Weltgemeinschaft. Novalis forderte „ächte Freiheit“. Das Buch widmet sich im Interesse der Aufklärung und des Humanismus einem aktuellen Thema und den interdisziplinär zu erörternden Daseins- und Wertefragen des gegenwärtigen und künftigen Zusammenlebens der Menschen auf dem Europäischen Kontinent. Die Beiträge befassen sich mit der Krise und den Chancen der Europäischen Union, ihren Ursachen, Hintergründen und Folgen sowie mit der Frage nach der Problemlösungsfähigkeit der EU.
Aktualisiert: 2020-08-13
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Deutsch-Russische Beziehungen in der Frauenheilkunde & Geburtshilfe – Geschichte, Gegenwart und Perspektiven

Deutsch-Russische Beziehungen in der Frauenheilkunde & Geburtshilfe – Geschichte, Gegenwart und Perspektiven von Ebert,  Andreas D., Kästner,  Ingrid, Schippan,  Michael
Am 31. Oktober 2018 fand in Berlin im Rahmen des 62. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG, gegr. 1885) ein Bilaterales Symposium der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DRGGG, gegr. 1999) statt. Das zum Thema „Deutsch-russische Beziehungen in der Frauenheilkunde & Geburtshilfe. Geschichte, Gegenwart und Perspektiven“ 1 gemeinsam mit der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt (gegr. 1754) veranstaltete medizinhistorische Symposium führte Historiker, Medizinhistoriker, Gynäkologen und Geburtshelfer sowie Interessenten anderer medizinischer Disziplinen aus Deutschland und der Russischen Föderation zusammen.
Aktualisiert: 2020-07-19
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Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts

Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts von Kölm,  Lothar, Schippan,  Michael
Anlässlich seines 90. Geburtstages vereinigt dieser Band 16 bisher unveröffentlichte Aufsätze und acht Rezensionen des Osteuropahistorikers Peter Hoffmann zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Verzeichnis erfasst seine sämtlichen Publikationen von 1951 bis 2015.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts

Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts von Kölm,  Lothar, Schippan,  Michael
Anlässlich seines 90. Geburtstages vereinigt dieser Band 16 bisher unveröffentlichte Aufsätze und acht Rezensionen des Osteuropahistorikers Peter Hoffmann zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Verzeichnis erfasst seine sämtlichen Publikationen von 1951 bis 2015.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts

Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts von Kölm,  Lothar, Schippan,  Michael
Anlässlich seines 90. Geburtstages vereinigt dieser Band 16 bisher unveröffentlichte Aufsätze und acht Rezensionen des Osteuropahistorikers Peter Hoffmann zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Verzeichnis erfasst seine sämtlichen Publikationen von 1951 bis 2015.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Johann Gotthilf Vockerodt

Johann Gotthilf Vockerodt von Brüne,  Peter, Hoffmann,  Peter, Schippan,  Michael
Bei wissenschaftlichen Veranstaltungen bin ich mehrfach Peter Brüne (1964-2013) begegnet. Ich kenne und schätze seit langem seine beiden Aufsätze: »Johann Gotthilf Vockerodts Einfluß auf das Rußlandbild Voltaires und Friedrichs II.« sowie »Johann Gotthilf Vockerodt und Voltaire. Zwei Sichtweisen auf Bildung und Bildungspolitik im petrinischen Rußland«. Im Februar 2017 erhielt ich mehr zufällig seine 1994 der Freien Universität Berlin vorgelegte Magister-Arbeit – und war beeindruckt von der allseitigen Erfassung des Materials und der Klarheit der Darlegung. Diese Arbeit bietet auch heute noch, mehr als zwanzig Jahre nach ihrer Verteidigung, einen den gegenwärtigen Stand der Forschung repräsentierenden Überblick, der den Fachkollegen unbedingt zugänglich gemacht zu werden verdient. Das war Grund genug, mich für die Veröffentlichung dieser Arbeit einzusetzen. Aus dem Vorwort von Peter Hoffmann
Aktualisiert: 2021-09-02
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Deutsch-russische Zusammenarbeit wissenschaftlicher und kultureller Institutionen vom 18. zum 20. Jahrhundert

Deutsch-russische Zusammenarbeit wissenschaftlicher und kultureller Institutionen vom 18. zum 20. Jahrhundert von Kästner,  Ingrid, Schippan,  Michael
Die Projektkommission Europäische Wissenschaftsbeziehungen der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt (gegr. 1754) führt Tagungen durch, die jeweils eine spezielle Problematik aus der Wissenschaftsgeschichte Europas behandeln. Es soll dabei gezeigt werden, wie Wissenschaft und Kultur grenzüberschreitend, doch in Abhängigkeit von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen, zur Konstituierung des europäischen Gedankens beitrugen. Damit fördert eine so betriebene Wissenschaftsgeschichte im Zeitalter der Globalisierung das Bewusstsein für ein Europa, das auch gegenwärtig nicht nur einen Wirtschafts-, sondern auch einen historisch gewachsenen Kultur- und Wissenschaftsraum darstellt. Eine besondere Rolle spielt für uns das Verhältnis zu Russland, für das – vom Zarenreich über die Sowjetunion bis zur Gegenwart – Deutschland ebenfalls ein wichtiger Partner war und ist. Nach einer Tagung in Erfurt (Februar 2015) zum Thema Deutsch-russische kulturelle und wissenschaftliche Wahrnehmungen und Wechselseitigkeiten vom 18. bis 20. Jahrhundert, deren Beiträge bereits als Buch erschienen sind (hg. v. Ingrid Kästner u. Wolfgang Geier, Shaker Verlag Aachen 2016), wollen wir in einer Zeit politischer Verwerfungen vor allem an die lange und für beide Seiten fruchtbare Tradition der Zusammenarbeit erinnern. Ausgewiesene Fachwissenschaftler und Wissenschaftshistoriker aus Deutschland, der Russischen Föderation und Lettland werden über die Ergebnisse ihrer Forschungen und auch über eigene Erfahrungen bei der deutsch-russischen institutionellen Zusammenarbeit berichten. Mit den Beiträgen, die 2017 gedruckt vorliegen werden, soll nicht nur historisches Wissen vermittelt, sondern auch ein konstruktiver Beitrag geleistet werden zur aktuellen Diskussion über die Beziehungen der Russischen Föderation zum deutschsprachigen Europa. Die Tagung ist für Interessenten offen; es wird kein Beitrag erhoben.
Aktualisiert: 2020-12-08
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Brückenschläge

Brückenschläge von Bahlcke,  Joachim, Buzek,  Jerzy, Döring,  Detlef, Dybas,  Boguslaw, Gehrke,  Roland, Hüffmeier,  Wilhelm, Lange,  Albert de, Meyer,  Dietrich, Pillay,  Jerry, Ptaszynski,  Maciej, Rudolph,  Hartmut, Schippan,  Michael, Schunka,  Alexander, Vierhaus,  Rudolf, Whitmer,  Kelly Joan
Vor 350 Jahren wurde Daniel Ernst Jablonski (1660–1741) in der Nähe von Danzig geboren. Er wirkte von 1693 bis zu seinem Tod als reformierter Hofprediger in Berlin und war zudem Bischof der Bruder-Unität in Polen. Sein Einfluss reichte jedoch weit über Preußen und Polen hinaus. Als Gelehrter, Wissenschaftsorganisator und Kulturpolitiker schlug Jablonski Brücken über territoriale Grenzen und konfessionelle Lager hinweg. Im Europa der Frühaufklärung fielen seine Ideen von Völkerverständigung, Toleranz und Bildung auf fruchtbaren Boden. Zusammen mit Gottfried Wilhelm Leibniz gründete Jablonski 1700 in Berlin die erste Akademie der Wissenschaften in Deutschland. Sein Wissensdrang zeugt vom Aufbruch einer ganzen Epoche. Jablonskis Bildungsbemühungen sind ebenso modern wie sein Streben nach Gewaltverzicht, Minderheitenschutz und Ökumene. Sein auf Ausgleich und grenzüberschreitende Kommunikation zielendes Wirken macht ihn zu einem Symbol für die Herausforderungen der Gegenwart. Als Vordenker für das Zusammenwachsen Europas ist er neu zu entdecken.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts

Peter Hoffmann – Studien zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen des 18. und 19. Jahrhunderts von Kölm,  Lothar, Schippan,  Michael
Anlässlich seines 90. Geburtstages vereinigt dieser Band 16 bisher unveröffentlichte Aufsätze und acht Rezensionen des Osteuropahistorikers Peter Hoffmann zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie zu den deutsch-russischen Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Verzeichnis erfasst seine sämtlichen Publikationen von 1951 bis 2015.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die Kenntnis Rußlands im deutschsprachigen Raum im 18. Jahrhundert

Die Kenntnis Rußlands im deutschsprachigen Raum im 18. Jahrhundert von Astrina,  Natascha, Blome,  Astrid, Bucher,  Gudrun, Dahlmann,  Dittmar, Hacke,  Christian, Hildebrand,  Klaus, Hillgruber,  Christian, Hoffmann,  Peter, Keipert,  Helmut, Schippan,  Michael, Schneider,  Ulrich Johannes, Scholtyseck,  Joachim, Scholz,  Birgit, Welke,  Martin, Wendland,  Folkwart
Dieser Band geht zurück auf ein Arbeitsgespräch in der Wolfenbütteler Herzog August Bibliothek.Bis heute fehlt eine umfassende Darstellung der deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen. In zwölf Beiträgen wird aus deutscher Perspektive erörtert, was man im 18. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum über das ferne Rußland wußte, worüber an deutschen Universitäten geforscht wurde, wie man die fremde Sprache erlernen konnte und was die Zeitungen darüber schrieben. Der Band beschäftigt sich zudem mit den europäischen wissenschaftlichen Netzwerken, der Zusammenarbeit der Gelehrten im Zeitalter der Aufklärung. So entstehen neue Einblicke in die wissenschaftliche Welt des 18. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der Zusammenhang der Wissenschaften und Künste. Diderot und die Aufklärung

Der Zusammenhang der Wissenschaften und Künste. Diderot und die Aufklärung von Kohnen,  Stephan, Michelsen,  Christian, Mueller,  Volker, Schippan,  Michael, Wuketits,  Franz M.
Im Jahr der Aufklärung 2013 steht eine intensive Beschäftigung mit den historischen und aktuellen Inhalten freien aufklärerischen Denkens und seinen gesellschaftlichen und weltanschaulichen Wirkungen im Vordergrund. Anlass ist der 300. Geburtstag eines der schillerndsten und inspirierendsten Köpfe der europäischen Aufklärung: Denis Diderot (1713–1784), der freidenkende Philosoph, Wissenschaftler, Schriftsteller, Dramatiker und Enzyklopädist. Aus der Zeit der Aufklärung heraus entwickeln sich die Geistesfreiheit, säkularer Humanismus und Menschenrechte. Im Mittelpunkt der Befassung mit der historischen und aktuellen Aufklärung stehen: - die Entwicklung und Proklamierung der Menschenrechte und die Durchsetzung der bürgerlichen Verhältnisse für „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ - die geistigen Vorbereitungen gesellschaftlicher Änderungen zur Überwindung knechtender und ungerechter sozialer Verhältnisse - das Programm zur Überwindung der Unmündigkeit des Menschen und zur Entwicklung der kritischen Vernunft für die Beurteilung der Wirklichkeit - die Befreiung der Wissenschaften von Theologie und kirchlicher Bevormundung, die Förderung der Wissenschaftsentwicklungen sowie der Kampf gegen die Allianz von Thron und Altar - ein beginnendes Entwicklungsdenken in Natur und Gesellschaft Die Rekonstruktion der über 300-jährigen Aufklärung in Europa, in England, Schottland, Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und anderen Ländern ist eine nicht vollendete Aufgabe. Die Weltanschauungen der Aufklärung beinhalten einen Komplex verschiedener Fragen und Aspekte und entwickeln sich selbst fort. Wenn wir auch feststellen können, dass die Aufklärung in den fortschrittlichen bürgerlichen Umwälzungen des 18. Jahrhunderts die größten Wirkungen erzielt hat, so ist sie nach wie vor nicht abgeschlossen. Sie hat grundlegende Werte- und Daseinsfragen des menschlichen Denkens und Zusammenlebens aufgeworfen, die für unsere Gegenwart und Zukunft von eminenter Bedeutung sind. Die europäische Aufklärung hat Konsequenzen für Philosophie und Weltanschauung. Sie führte zu einer naturalistischen Wende der Philosophie, zu einem Pantheismus, Deismus und atheistischen Materialismus, der die Welt aus sich selbst heraus und als naturgesetzlichen Prozess – ohne übernatürliche Kräfte – auffasst, erklärt und erkennt. Die Welt wird nichttheistisch erklärt. Gerade Denis Diderot ist für unser modernes aufgeklärtes Weltbild von besonderer Tragweite. Er repräsentiert neben Voltaire, Rousseau, Holbach und anderen den umfassenden Begriff des philosophe im Frankreich des Ancién Regime und geht vorurteilsfrei, enzyklopädistisch und kritisch an die Entwicklungen in Wissenschaft, Literatur, Gesellschaft und Denken heran. Für die alleinige kirchliche Deutungshoheit über die Welt und die Wissenschaften, für einen Gott und für religiöse Vorstellungen von übernatürlichen oder irrationalen Mächten ist kein Platz mehr im aufgeklärten Europa. Diderot kann auch als Protagonist des (evolutionären) Humanismus betrachtet werden: Seine Erklärung des menschlichen Individuums und dessen naturgeschichtlicher Entwicklung führt zu einer humanistischen Ethik, die bisher noch wenig ausgelotet ist. Die Freie Akademie widmete sich der unabgeschlossenen Aufklärung sowie Denis Diderot als europäischen Aufklärer und bemühte sich erfolgreich, das aufklärerische Erbe für gegenwärtige Problemstellungen nutzbar zu machen. Dieser Band 33 der Schriftenreihe der FREIEN AKADEMIE beinhaltet die Vorträge bzw. Ergebnisse der wissenschaftlichen Tagung, die vom 9. bis 12. Mai 2013 in der Frankenakademie Schloß Schney, bei Lichtenfels, zum Thema „Denis Diderot und der Zusammenhang der Wissenschaften und der Künste“ stattfand. Die wissenschaftliche Vorbereitung und Leitung der Tagung lag in den Händen des Herausgebers dieses Bandes. Auf der Akademie-Tagung 2013 gab es – neben den Hauptreferaten – die Gelegenheit, eigene Thesen und Ideen zum Thema vorzutragen. Die Beiträge von Stephan Kohnen und Christian Michelsen werden hier ebenfalls mit publiziert. Aufgrund des Wegfalls zweier geplanter Vorträge wurden kurzfristig einige Streiflichter aus der Literatur über Werk und Leben Denis Diderots, über Kontakte mit Voltaire und anderen Zeitgenossen und über die Encyclopédie vorgetragen, die hier ebenfalls wiedergegeben werden.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Die Aufklärung in Russland im 18. Jahrhundert

Die Aufklärung in Russland im 18. Jahrhundert von Schippan,  Michael
Michael Schippan legt mit seiner Studie die erste umfassende deutschsprachige Darstellung der russischen Aufklärung (prosveščenie) vor. Vor allem in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm das Russische Zarenreich teil an der europäischen Emanzipationsbewegung des „Siècle des Lumières“, eignete sich durch Übersetzung und Spracherwerb das Gedankengut des „lateinischen Europa“ an und formte es den Bedürfnissen des euro-asiatischen Landes entsprechend um. Unter prosveščenie wurden sowohl Bildung, Zivilisation, Europäisierung und menschliche Selbstvervollkommnung als auch die Teilhabe an der europäischen Geistesbewegung der Aufklärung verstanden. Zwei herausragende Herrscher gaben entscheidende Anstöße: Zar Peter I., der nach 1700 vor allem aus militärischen Gründen heraus umfassende Reformen einleitete, und Katharina II., die zum inneren Zirkel der aufgeklärten europäischen Monarchen gezählt wurde. Nicht nur in den beiden „Hauptstädten“ St. Petersburg und Moskau, sondern auch in einigen Gouvernementszentren Zentralrusslands sowie in Sibirien wurde ein reges kulturelles und geistiges Leben begründet. Schippan untersucht in institutions- und personengeschichtlicher Perspektive, welche neuen weltlichen Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen geschaffen wurden und wie zunehmend private Vereinigungen gebildeter Adliger und Vertreter anderer Stände entstanden. Zudem werden zentrale Debatten der Aufklärung in Russland in ihrer Wechselwirkung mit den Diskursen der europäischen „République des lettres“ beleuchtet, so die Diskussionen über Russland und Asien, Krieg und Frieden, ökonomische Landeserschließung und Aufhebung der Leibeigenschaft, Theologie und Religion sowie Geschichtsschreibung.
Aktualisiert: 2020-01-29
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