Der Band enthält Analysen, Würdigungen und Materialien zu Wolfgang Abendroth (1906-1985). Abendroth war als einer der Gründerväter der Politikwissenschaft und als streitbarer sozialistischer Intellektueller in der Bundesrepublik Deutschland wie im Ausland weithin bekannt und wirksam. Die Analysen und Würdigungen seines wissenschaftlichen und politischen Wirkens stellen die Breite seiner Forschungsthemen und die Anlässe seines politischen Engagements in der Bundesrepublik dar. In den rund 20 biographischen Versuchen wird Abendroths Wirken im wissenschafts-, politik-, und intellektuellengeschichtlichen Kontext erörtert. Dabei soll die kontroverse Urteilsbildung über sein Schaffen nicht harmonisiert, wohl aber objektiviert und überprüfbar gemacht werden. Diesem Zweck dient auch die kommentierte Übersicht über die Doktoranden Abendroths, die erste auf Vollständigkeit angelegte Bibiographie seiner Veröffentlichungen und eine bibliographische Erfassung der Publikationen über den Marburger Politikwissenschaftler.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der Politikwissenschaftler Heinz Theisen machte darauf aufmerksam, dass sich der Westen überdehnt hat, nicht nur machtpolitisch, sondern auch kulturell. Westliche Intellektuelle meinten, Nationen, Religionen und Kulturen ausreichend dekonstruieren zu können, um dann Demokratie und Freiheit zu implantieren. Clans, Ethnien und Religionen wollten sich aber nicht dekonstruieren lassen, so dass sie durch die geöffneten Demokratiefenster wieder hereinschlüpfen. „Solange sich der Westen als universal gültige Kultur versteht, kann er sich prinzipiell nicht begrenzen und solange er seine Einflusssphäre mit der Universalität der Menschenrechte gleichsetzt, droht jedes Problem auf der Welt zu einem Problem des Westens zu werden, ob die mangelnde Autonomie der Tibeter, die Unterdrückung der Frauen Afghanistans, der Landverlust der Palästinenser oder die Sicherheit der Aufständischen in Libyen.“ (Heinz Theisen: Der Westen und die neue Weltordnung, Stuttgart 2017, S. 18) Theisens Monitum ist der Aufruf zur Begrenzung. Die Frage ist, ob der Westen dazu bereit und in der Lage ist. Kultur wurde der bestimmende Begriff unserer Gegenwart und avancierte zur entscheidenden Sinnressource der Gesellschaften. In unsicheren Zeiten berufen sich diese auf die Kultur, und die wiederum stattet das kollektive Selbstverständnis sowohl mit Selbstbewusstsein als auch mit Selbstzweifel aus. Der Schwerpunkt dieses Heftes beschäftigt sich mit der kritischen Frage, ob im „neuen Kulturkampf“ die überkommenen Konflikte kulturell maskiert und reformuliert werden oder aber ob sich im Zeichen der Kultur eine zusätzliche Polarisierung gesellschaftlicher Differenzen vollzieht.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Benjamin Bauer,
Ulrich Busch,
Erhard Crome,
Jan Tobias Fuhrmann,
Hans-Gert Gräbe,
Wladislaw Hedeler,
Franziska Hodek,
Simone Jung,
Oliver Kannenberg,
Heiner Karuscheit,
Jörn Knobloch,
Elisabeth Meyer-Renschhausen,
Klaus Prätor,
Jonas Rädel,
Uli Schöler,
Martin Seeliger,
Vincent Streichhahn,
Camilla Warnke,
Raina Zimmering
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»Wie hältst du es mit Sowjetrussland?« Diese Frage bewegte nach der Oktoberrevolution die europäische Linke. Für die innersozialdemokratische Diskussion in Deutschland und Österreich markieren die Begriffe »Despotischer Sozialismus« (Otto Bauer) oder »Staatssklaverei« (Karl Kautsky) den Spannungsbogen, in dem in den verschiedenen Strömungen die Haltungen zur Oktoberrevolution und die weitere Entwicklung Sowjetrusslands kritisch untersucht wurden.Bereits 1991 legte Uli Schöler seine materialreiche Darstellung dieser Auseinandersetzungen vor. Die Schilderung und Analyse der Reaktionen auf die politischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen, Ereignisse und Entscheidungen in Sowjetrussland – Friede von Brest-Litowsk, Auflösung der Konstituante, Parteidiktatur, Struktur des Rätesystems, Komintern-Strategie, Kronstädter Aufstand, Georgien-Intervention, Neue Ökonomische Politik (NEP), Agrarfrage, Bürokratie, Terror – bilden gleichsam eine ausführlich kommentierte Chronik der ersten zwölf Jahre bolschewistischer Herrschaft. Seit Langem vergriffen, erscheint das Buch nun mit einem aktuellen Vorwort und ergänzt um ein Personenregister.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Der Band enthält Analysen, Würdigungen und Materialien zu Wolfgang Abendroth (1906-1985). Abendroth war als einer der Gründerväter der Politikwissenschaft und als streitbarer sozialistischer Intellektueller in der Bundesrepublik Deutschland wie im Ausland weithin bekannt und wirksam. Die Analysen und Würdigungen seines wissenschaftlichen und politischen Wirkens stellen die Breite seiner Forschungsthemen und die Anlässe seines politischen Engagements in der Bundesrepublik dar. In den rund 20 biographischen Versuchen wird Abendroths Wirken im wissenschafts-, politik-, und intellektuellengeschichtlichen Kontext erörtert. Dabei soll die kontroverse Urteilsbildung über sein Schaffen nicht harmonisiert, wohl aber objektiviert und überprüfbar gemacht werden. Diesem Zweck dient auch die kommentierte Übersicht über die Doktoranden Abendroths, die erste auf Vollständigkeit angelegte Bibiographie seiner Veröffentlichungen und eine bibliographische Erfassung der Publikationen über den Marburger Politikwissenschaftler.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Der Politikwissenschaftler Heinz Theisen machte darauf aufmerksam, dass sich der Westen überdehnt hat, nicht nur machtpolitisch, sondern auch kulturell. Westliche Intellektuelle meinten, Nationen, Religionen und Kulturen ausreichend dekonstruieren zu können, um dann Demokratie und Freiheit zu implantieren. Clans, Ethnien und Religionen wollten sich aber nicht dekonstruieren lassen, so dass sie durch die geöffneten Demokratiefenster wieder hereinschlüpfen. „Solange sich der Westen als universal gültige Kultur versteht, kann er sich prinzipiell nicht begrenzen und solange er seine Einflusssphäre mit der Universalität der Menschenrechte gleichsetzt, droht jedes Problem auf der Welt zu einem Problem des Westens zu werden, ob die mangelnde Autonomie der Tibeter, die Unterdrückung der Frauen Afghanistans, der Landverlust der Palästinenser oder die Sicherheit der Aufständischen in Libyen.“ (Heinz Theisen: Der Westen und die neue Weltordnung, Stuttgart 2017, S. 18) Theisens Monitum ist der Aufruf zur Begrenzung. Die Frage ist, ob der Westen dazu bereit und in der Lage ist. Kultur wurde der bestimmende Begriff unserer Gegenwart und avancierte zur entscheidenden Sinnressource der Gesellschaften. In unsicheren Zeiten berufen sich diese auf die Kultur, und die wiederum stattet das kollektive Selbstverständnis sowohl mit Selbstbewusstsein als auch mit Selbstzweifel aus. Der Schwerpunkt dieses Heftes beschäftigt sich mit der kritischen Frage, ob im „neuen Kulturkampf“ die überkommenen Konflikte kulturell maskiert und reformuliert werden oder aber ob sich im Zeichen der Kultur eine zusätzliche Polarisierung gesellschaftlicher Differenzen vollzieht.
Aktualisiert: 2021-01-19
Autor:
Benjamin Bauer,
Ulrich Busch,
Erhard Crome,
Jan Tobias Fuhrmann,
Hans-Gert Gräbe,
Wladislaw Hedeler,
Franziska Hodek,
Simone Jung,
Oliver Kannenberg,
Heiner Karuscheit,
Jörn Knobloch,
Elisabeth Meyer-Renschhausen,
Klaus Prätor,
Jonas Rädel,
Uli Schöler,
Martin Seeliger,
Vincent Streichhahn,
Camilla Warnke,
Raina Zimmering
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Die Geschichte der Arbeiterbewegung von 1916 bis 1922 wird oft als Zweiteilung in Mehrheitssozialdemokratie und Unabhängige Sozialdemokratie sowie die sich gründende Kommunistische Partei beschrieben. Diese allzu schlichte Darstellung wird den tatsächlichen politischen Auseinandersetzungen zwischen und in diesen Gruppen nicht gerecht.
Die politischen Debatten waren Teil eines dynamischen Prozesses, der sich simplen Zuordnungen zu einzelnen Parteien entzieht und in seiner Vielfalt teilweise auch quer zu den Lagern verlief. Inhaltlich drehten sich die Diskussionen zwischen dem Ersten Weltkrieg und den frühen Jahren der Weimarer Republik vor allem um Fragen der politischen Verfassung, der Gestaltung der Wirtschaftsordnung und um die Ziele und Aufgaben sozialdemokratischer Parteien.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Aktualisiert: 2023-04-14
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Er ist ein kritischer Kopf im besten Sinne inmitten des politischen Geschäfts: Wolfgang Thierse. Im Parteivorstand der SPD, als Vorsitzender der Grundwertekommission und Kulturforum, als Vizepräseident des Deutschen Bundestags wie als Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken lässt er wenige Gelegenheiten verstreichen, seiner Stimme im politischen Meinungsstreit Gehör zu verschaffen. Er mischt sich ein, eckt an, interveniert in Debatten und versucht zu gestalten. Aus Anlass der Begegnung mit Wolfgang Thierse an seinem 65. Geburtstag dokumentieren die Herausgeber im vorliegenden Band eine Momentaufnahme dieses Weiter denkens.
Aktualisiert: 2019-01-14
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Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2023-04-14
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Der Band enthält Analysen, Würdigungen und Materialien zu Wolfgang Abendroth (1906-1985). Abendroth war als einer der Gründerväter der Politikwissenschaft und als streitbarer sozialistischer Intellektueller in der Bundesrepublik Deutschland wie im Ausland weithin bekannt und wirksam. Die Analysen und Würdigungen seines wissenschaftlichen und politischen Wirkens stellen die Breite seiner Forschungsthemen und die Anlässe seines politischen Engagements in der Bundesrepublik dar. In den rund 20 biographischen Versuchen wird Abendroths Wirken im wissenschafts-, politik-, und intellektuellengeschichtlichen Kontext erörtert. Dabei soll die kontroverse Urteilsbildung über sein Schaffen nicht harmonisiert, wohl aber objektiviert und überprüfbar gemacht werden. Diesem Zweck dient auch die kommentierte Übersicht über die Doktoranden Abendroths, die erste auf Vollständigkeit angelegte Bibiographie seiner Veröffentlichungen und eine bibliographische Erfassung der Publikationen über den Marburger Politikwissenschaftler.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Mehr denn jemals zuvor ringt die Sozialdemokratie derzeit um ihren Charakter als Massen- und Volkspartei. Sinnkrise und Parteikurs sind Gegenstand der anhaltenden kritischen Debatte.
Uli Schöler befasst sich mit Herkunft und Identität der Sozialdemokratie als Teil der politischen Linken und stellt die Frage, wie Vertrauen und Glaubwürdigkeit zurückgewonnen werden können. Der Band versammelt Aufsätze aus drei Jahrzehnten und verbindet den Rückblick auf die Ver-gangenheit mit einer Vorausschau in die Zukunft. Das eigene sozialdemokratische Geschichts- und Politikverständnis dient dabei als Steinbruch und Lernort, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und politische Entwürfe zu gestalten.
Aktualisiert: 2020-04-08
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Mit der Publikation der Gesammelten
Schriften in acht Bänden soll
das Denken Wolfgang Abendroths
in seiner Vielfalt, seinem wissenschaftlichen
und praxisbezogenen
Anspruch umfassend zugänglich
werden. Sie gewinnen durch die
drohende Interpretationsvorherrschaft
des Neoliberalismus erneut
an Aktualitïät in der Diskussion um
eine selbstbestimmte Gestaltung
von Wirtschaft und Politik.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2023-04-14
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Drei Jahre nach der russischen Oktoberrevolution, im Herbst 1920, schloss sich der 14-jährige Schüler Wolfgang Abendroth der kommunistischen Jugendorganisation an. Sein politisches Denken war stark von den Ereignissen in Russsland und der fehlgeschlagenen deutschen Novemberrevolution 1918 geprägt und kehrte immer wieder an diesen Ausgangspunkt zurück. Bislang liegt keine systematische Untersuchung zu Wolfgang Abendroths Haltung mit Blick auf das gesamte System des „realen Sozialismus“, den Staat gewordenen Kommunismus, vor. Der Autor, einer der besten Abendroth-Kenner, nimmt erstmals eine breitere Sichtung der Publikationen Abendroths aus fast sechs Jahrzehnten vor und fördert dabei Erkenntnisse zu Tage, die eine längere Phase des Abendrothschen veröffentlichten Denkens als ausgesprochen problematisch erscheinen lassen. Dessen frühe Aufsätze der Zwanzigerjahre zur Lage in der Sowjetunion waren zunächst stark „linkskommunistisch“ geprägt. Die Moskauer Prozesse und der Hitler-Stalin-Pakt führten zu seiner Abwendung vom organisierten Kommunismus; nach seiner Flucht aus der SBZ wurde er zum scharfen antitotalitären Kritiker des Stalinismus in der UdSSR wie der DDR. Diese Haltung veränderte sich jedoch nach 1968 hin zu phasenweise apologetischen Einschätzungen. Erst in seinen späten Jahren kehrte Abendroth zu einer kritischeren und auch realistischeren Sicht des „realen Sozialismus“ zurück.Der Autor:Prof. Dr. Uli Schöler ist Jurist und Politikwissenschaftler und lehrt (nebenberuflich) Politikwissenschaften am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Er arbeitet als stellvertretender Direktor und Abteilungsleiter für Wissenschaft und Außenbeziehungen im Deutschen Bundestag. Zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem als Mitherausgeber der Gesammelten Schriften Wolfgang Abendroths; letzte eigenständige Veröffentlichung: Die DDR und Wolfgang Abendroth – Wolfgang Abendroth und die DDR. Kritik einer Kampagne, Hannover 2008.
Aktualisiert: 2020-01-28
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