Die Frage nach dem Menschen ist in der philosophischen Tradition als Frage nach dem menschlichen Geist formuliert worden. Oswald Schwemmer nimmt diese Frage auf und rückt sie in eine kulturphilosophische Perspektive. Der Geist verbleit dann nicht mehr in einem idealen Reich reiner Gedanken, sondern wird zu einer historisch-kulturellen Realität, die sich in den vielfältogen Gestaltungen symbolischer Repräsentationen "materialisiert". Die kulturellen Symbolismen sind in dieser Sicht nicht nur die äußeren Instrumente der geistigen Artikulation, sondern prägen unser geistiges Leben auch in seinem Innersten - bis hin zur "Innerlichkeit" unseres Selstbewusstseins und unserer "Subjektivität". Das Verständnis des Menschen in dierser seiner kulturellen Existenz eröffnet eine Perspektive, in der traditionelle Gegensätze in fruchtbare Spannung umgewandelt werden können. So lässt sich die Kontroverse zwischen einem natur- und einem geisteswissenschaftlichen Denken in das Programm einer interdisziplinären Untersuchung umformen, die sowohl die neuronalen Prozesse als auch die symbolischen Strukturen als Medien unserer geistigen Leistungen ansieht.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ernst Cassirer wird in diesem Buch als ein Denker vorgestellt, der geistig in der philosophischen Tradition wurzelt und sich gleichzeitig den Herausforderungen duch die europäische Moderne stellt: dem Festschreiben eines vor allem durch die Wissenschaften beglaubigten universalen Vernunftanspruchs auf der einen und der Anerkennung einer Vielfalt kultureller Welten auf der anderen Seite. Über die Analyse einiger Grundbegriffe des Cassirerschen Entwurfs einer "Philosophie der symbolischen Formen" - in die auch die Werke aus dem Nachlass Cassirers miteinbezogen werden - versucht der Autor, die Spannungen sichtbar zu machen, die diesem Entwurf die Modernität geben und ihn offen machen für eine Weiterentwicklung. "Die Vielfalt der symbolischen Welten und die Einheit des Geistes", "der Werkbegriff im Denken Cassirers", "Ausdruck und symbolische Prägnanz", "die ethische Dimension des symbolischen Handelns", "das Denken der Renaissance und die Wurzeln der Moderne", sind die Titel, unter denen - von einer bestimmten Seite aus - jeweils ein Blick auf das Ganze des Cassirerschen Denksn gewonnen werden soll. Dass dieses Ganze kein geschlossenes "System" sein, sondern Wege zum Verstehen unserer geistigen und kulturellen SDituation freilegen will, zeigt der Autor in einer abschließenden Analyse, die auch die Bedeutung des Cassirerschen Entwurfs für die philosophische Diskussion der Gegenwart darzulegen versucht.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ernst Cassirer wird in diesem Buch als ein Denker vorgestellt, der geistig in der philosophischen Tradition wurzelt und sich gleichzeitig den Herausforderungen duch die europäische Moderne stellt: dem Festschreiben eines vor allem durch die Wissenschaften beglaubigten universalen Vernunftanspruchs auf der einen und der Anerkennung einer Vielfalt kultureller Welten auf der anderen Seite. Über die Analyse einiger Grundbegriffe des Cassirerschen Entwurfs einer "Philosophie der symbolischen Formen" - in die auch die Werke aus dem Nachlass Cassirers miteinbezogen werden - versucht der Autor, die Spannungen sichtbar zu machen, die diesem Entwurf die Modernität geben und ihn offen machen für eine Weiterentwicklung. "Die Vielfalt der symbolischen Welten und die Einheit des Geistes", "der Werkbegriff im Denken Cassirers", "Ausdruck und symbolische Prägnanz", "die ethische Dimension des symbolischen Handelns", "das Denken der Renaissance und die Wurzeln der Moderne", sind die Titel, unter denen - von einer bestimmten Seite aus - jeweils ein Blick auf das Ganze des Cassirerschen Denksn gewonnen werden soll. Dass dieses Ganze kein geschlossenes "System" sein, sondern Wege zum Verstehen unserer geistigen und kulturellen SDituation freilegen will, zeigt der Autor in einer abschließenden Analyse, die auch die Bedeutung des Cassirerschen Entwurfs für die philosophische Diskussion der Gegenwart darzulegen versucht.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Frage nach dem Menschen ist in der philosophischen Tradition als Frage nach dem menschlichen Geist formuliert worden. Oswald Schwemmer nimmt diese Frage auf und rückt sie in eine kulturphilosophische Perspektive. Der Geist verbleit dann nicht mehr in einem idealen Reich reiner Gedanken, sondern wird zu einer historisch-kulturellen Realität, die sich in den vielfältogen Gestaltungen symbolischer Repräsentationen "materialisiert". Die kulturellen Symbolismen sind in dieser Sicht nicht nur die äußeren Instrumente der geistigen Artikulation, sondern prägen unser geistiges Leben auch in seinem Innersten - bis hin zur "Innerlichkeit" unseres Selstbewusstseins und unserer "Subjektivität". Das Verständnis des Menschen in dierser seiner kulturellen Existenz eröffnet eine Perspektive, in der traditionelle Gegensätze in fruchtbare Spannung umgewandelt werden können. So lässt sich die Kontroverse zwischen einem natur- und einem geisteswissenschaftlichen Denken in das Programm einer interdisziplinären Untersuchung umformen, die sowohl die neuronalen Prozesse als auch die symbolischen Strukturen als Medien unserer geistigen Leistungen ansieht.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die neuen Medien, Telekommunikation und Computer, verändern in atemberaubendem Tempo unsere Welt - die äußere wie die innere. Produktion und Verteilung von Wissen, seine Speicherung und Nutzung werden ebenso augenfällig revolutioniert wie die bisherigen Formen der Kommunikation. Radikal ändern sich Gebrauch und Einschätzung menschlichen Erkennens - und damit auch die Bedingungen des Wahrnehmens, Fühlens und Wertens. Inwieweit, so läßt sich fragen, schaffen die neuen Kommunikationstechnologien - gegenüber der durch Mündlichkeit, Schriftlichkeit und Buchdruck bestimmten Tradition - eine eigene Kultur und Lebenswelt und einen neuen Menschen.
Daß seit den Anfängen der Gattungsgeschichte unser Denken und unsere Wirklichkeit immer schon symbolisch-medial vermittelt sind und daß es sich dabei um historisch-kontingente soziale Konstruktionen handelt, ist eine These, die in der gegenwärtigen philosophischen und grundlagen-theoretischen Diskussion zunehmend an Profil gewinnt. Freilich wird besagte Konstruktivität oftmals auf sprachliche und kognitive Strukturen beschränkt. Eine "Anthropologie der Medien" hat jedoch die Aufgabe, auch andere - z.B. ästhetische und ethische, emotive und volitive - Strukturen der Medialität zu berücksichtigen und das menschliche Dasein grundsätzlich auch in seiner konkreten Vielfalt als medienabhängig zu begreifen.
Aktualisiert: 2022-12-06
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Die Frage nach dem Menschen ist in der philosophischen Tradition als Frage nach dem menschlichen Geist formuliert worden. Oswald Schwemmer nimmt diese Frage auf und rückt sie in eine kulturphilosophische Perspektive. Der Geist verbleit dann nicht mehr in einem idealen Reich reiner Gedanken, sondern wird zu einer historisch-kulturellen Realität, die sich in den vielfältogen Gestaltungen symbolischer Repräsentationen "materialisiert". Die kulturellen Symbolismen sind in dieser Sicht nicht nur die äußeren Instrumente der geistigen Artikulation, sondern prägen unser geistiges Leben auch in seinem Innersten - bis hin zur "Innerlichkeit" unseres Selstbewusstseins und unserer "Subjektivität". Das Verständnis des Menschen in dierser seiner kulturellen Existenz eröffnet eine Perspektive, in der traditionelle Gegensätze in fruchtbare Spannung umgewandelt werden können. So lässt sich die Kontroverse zwischen einem natur- und einem geisteswissenschaftlichen Denken in das Programm einer interdisziplinären Untersuchung umformen, die sowohl die neuronalen Prozesse als auch die symbolischen Strukturen als Medien unserer geistigen Leistungen ansieht.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ernst Cassirer wird in diesem Buch als ein Denker vorgestellt, der geistig in der philosophischen Tradition wurzelt und sich gleichzeitig den Herausforderungen duch die europäische Moderne stellt: dem Festschreiben eines vor allem durch die Wissenschaften beglaubigten universalen Vernunftanspruchs auf der einen und der Anerkennung einer Vielfalt kultureller Welten auf der anderen Seite. Über die Analyse einiger Grundbegriffe des Cassirerschen Entwurfs einer "Philosophie der symbolischen Formen" - in die auch die Werke aus dem Nachlass Cassirers miteinbezogen werden - versucht der Autor, die Spannungen sichtbar zu machen, die diesem Entwurf die Modernität geben und ihn offen machen für eine Weiterentwicklung. "Die Vielfalt der symbolischen Welten und die Einheit des Geistes", "der Werkbegriff im Denken Cassirers", "Ausdruck und symbolische Prägnanz", "die ethische Dimension des symbolischen Handelns", "das Denken der Renaissance und die Wurzeln der Moderne", sind die Titel, unter denen - von einer bestimmten Seite aus - jeweils ein Blick auf das Ganze des Cassirerschen Denksn gewonnen werden soll. Dass dieses Ganze kein geschlossenes "System" sein, sondern Wege zum Verstehen unserer geistigen und kulturellen SDituation freilegen will, zeigt der Autor in einer abschließenden Analyse, die auch die Bedeutung des Cassirerschen Entwurfs für die philosophische Diskussion der Gegenwart darzulegen versucht.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Sprechen und Denken – ein schwieriges Verhältnis. Wie formt die Sprache unser Denken, und was gewinnen und was verlieren wir dabei?Nicht alles Denken ist sprachliches Denken. Bilder und Klänge, Geräusche und Gefühle, Gesichter und Gebärden und vieles andere mehr: all dies taucht in unseren Vorstellungen auf und mischt sich in unser Denken ein. All diesem ist aber eines gemeinsam: Man kann es mit dem Mantel der Sprache umkleiden und es damit in eine Form, eine Form aus Wörtern, bringen. Durch diese Form können wir im Reich der Wörter Querverbindungen ziehen und Zusammenhänge stiften. Im Reich der Wörter kann das sprachliche Denken auf diese Weise Sinnverhältnisse gründen. Aber verblendet uns nicht auch der Wortzauber? Die Form, die wir in unserem Denken durch ihn gewinnen: Ist sie das Ereignis einer lebendigen Sinnentstehung in unserem Denken oder einer Sinnverödung in toten Formeln?
Aktualisiert: 2023-04-26
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Im Unterschied zur Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften hat sich die wissenschaftstheoretische Diskussion der Kulturwissenschaften nicht zu einer eigenständigen philosophischen Disziplin entwickelt, sondern in vielfältige Argumentationen zu einzelnen Themen und Aspekten aufgeteilt. Zusammengehalten wird sie oft nur durch die Kontinuität ihrer Kontroversen. Oswald Schwemmers Untersuchungen zur Wissenschaftstheorie der Kulturwissenschaft versuchen denn auch nicht, eine Disziplin in systematischer Einheit vorzuführen, die es doch nicht gibt. Sie belassen diese Wissenschaftstheorie in deren bloß historischer Einheit – im Nachvollzug einer Kontroversen, denen sie sich verdankt, und im Anschluß an einige Probleme der Kulturwissenschaften selbst, an denen sich die Kontroversen entzündet haben und immer noch entzünden.
Die Kontroversen, denen die vier Kapitel dieses Buches gewidmet sind, betreffen den – schematischen oder historischen – Handlungsbegriff, die Rolle von Korrelationen und Interpretationen in kulturwissenschaftlichen Erklärungen, die methodischen Regeln für eine kulturwissenschaftliche Empirie und die unterschiedlichen Grundverständnisse unserer Handlungs- und Lebenswirklichkeit überhaupt, um die die Handlungstheorie, die Lebenswelttheorie und die Systemtheorie konkurrieren. Dabei werden die Kontroversen nicht nur als Positions- oder Interpretationskämpfe dargeboten, sondern auch und vorab als ein Perspektivenwechsel, durch den die verschiedenen Seiten eines Problems in den Blick geraten – und insgesamt eine durchaus neue Sicht eröffnet werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-28
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In addition to the state of art as well as the legal situation, this work deals with key ethical problems (brain death, distributive justice, quality of life and human dignity). Its aim is to combine the various subjects and problems and to start an interdisciplinary debate in order to structure and objectify the discussion which has at times been highly polemical. The appendix contains a reprint of the law passed in 1997 as well as the different bills which were discussed in parliament.
Aktualisiert: 2023-03-14
Autor:
Johann S. Ach,
Kurt Bayertz,
Dieter Birnbacher,
Mario C. Deng,
Gabriele Drees,
Friedrich W. Eigler,
Franz Furger,
Eva Hampel,
Hartmut Kliemt,
Max Krefft,
Rolf Lachmann,
Norbert Meuter,
Fritz A Muthny,
Michael Quante,
Hans H. Scheld,
Hans-Ludwig Schreiber,
Oswald Schwemmer,
Ludwig Siep,
Urban Wiesing
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Sprechen und Denken – ein schwieriges Verhältnis. Wie formt die Sprache unser Denken, und was gewinnen und was verlieren wir dabei?Nicht alles Denken ist sprachliches Denken. Bilder und Klänge, Geräusche und Gefühle, Gesichter und Gebärden und vieles andere mehr: all dies taucht in unseren Vorstellungen auf und mischt sich in unser Denken ein. All diesem ist aber eines gemeinsam: Man kann es mit dem Mantel der Sprache umkleiden und es damit in eine Form, eine Form aus Wörtern, bringen. Durch diese Form können wir im Reich der Wörter Querverbindungen ziehen und Zusammenhänge stiften. Im Reich der Wörter kann das sprachliche Denken auf diese Weise Sinnverhältnisse gründen. Aber verblendet uns nicht auch der Wortzauber? Die Form, die wir in unserem Denken durch ihn gewinnen: Ist sie das Ereignis einer lebendigen Sinnentstehung in unserem Denken oder einer Sinnverödung in toten Formeln?
Aktualisiert: 2023-04-26
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Ernst Cassirer wird in diesem Buch als ein Denker vorgestellt, der geistig in der philosophischen Tradition wurzelt und sich gleichzeitig den Herausforderungen duch die europäische Moderne stellt: dem Festschreiben eines vor allem durch die Wissenschaften beglaubigten universalen Vernunftanspruchs auf der einen und der Anerkennung einer Vielfalt kultureller Welten auf der anderen Seite. Über die Analyse einiger Grundbegriffe des Cassirerschen Entwurfs einer "Philosophie der symbolischen Formen" - in die auch die Werke aus dem Nachlass Cassirers miteinbezogen werden - versucht der Autor, die Spannungen sichtbar zu machen, die diesem Entwurf die Modernität geben und ihn offen machen für eine Weiterentwicklung. "Die Vielfalt der symbolischen Welten und die Einheit des Geistes", "der Werkbegriff im Denken Cassirers", "Ausdruck und symbolische Prägnanz", "die ethische Dimension des symbolischen Handelns", "das Denken der Renaissance und die Wurzeln der Moderne", sind die Titel, unter denen - von einer bestimmten Seite aus - jeweils ein Blick auf das Ganze des Cassirerschen Denksn gewonnen werden soll. Dass dieses Ganze kein geschlossenes "System" sein, sondern Wege zum Verstehen unserer geistigen und kulturellen SDituation freilegen will, zeigt der Autor in einer abschließenden Analyse, die auch die Bedeutung des Cassirerschen Entwurfs für die philosophische Diskussion der Gegenwart darzulegen versucht.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Folgt man dem Vorwort Voegelins, so dokumentieren die in diesem Buch zusammengestellten Arbeiten aus einem zeitlichen Bogen zwischen 1933 und 1966 die Hauptphasen eines meditativen Prozesses. Dieser führte zunächst zur Entwicklung einer Theorie der Politik, die die Grundlage für The New Science of Politics (1952) sowie für die ersten drei Bände von Order and History (1956/1957) bildete, und fand schließlich seinen Höhepunkt in einer »umfassenden und vorläufig befriedigenden Neuformulierung der Philosophie des Bewußtseins«, die unter dem Titel »Zur Ordnung des Bewußtseins« den Schlußteil von Anamnesis bildet. An dieser Philosophie des Bewußtseins, die Voegelin als das »Kernstück« einer Philosophie der Politik betrachtete, arbeitete er bis zum Ende seines Lebens; sie bildet insofern auch die Grundlage für die beiden Schlußbände von Ordnung und Geschichte.
Aktualisiert: 2021-06-29
Autor:
Jan P Beckmann,
Günther Bien,
Dieter Birnbacher,
Heiner Hastedt,
Ekkehard Martens,
Karl-Heinz Nusser,
Peter J Opitz,
Annemarie Pieper,
Oswald Schwemmer,
Ludwig Siep,
Eric Voegelin,
Jean-Claude Wolf
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Die Frage nach dem Menschen ist in der philosophischen Tradition als Frage nach dem menschlichen Geist formuliert worden. Oswald Schwemmer nimmt diese Frage auf und rückt sie in eine kulturphilosophische Perspektive. Der Geist verbleit dann nicht mehr in einem idealen Reich reiner Gedanken, sondern wird zu einer historisch-kulturellen Realität, die sich in den vielfältogen Gestaltungen symbolischer Repräsentationen "materialisiert". Die kulturellen Symbolismen sind in dieser Sicht nicht nur die äußeren Instrumente der geistigen Artikulation, sondern prägen unser geistiges Leben auch in seinem Innersten - bis hin zur "Innerlichkeit" unseres Selstbewusstseins und unserer "Subjektivität". Das Verständnis des Menschen in dierser seiner kulturellen Existenz eröffnet eine Perspektive, in der traditionelle Gegensätze in fruchtbare Spannung umgewandelt werden können. So lässt sich die Kontroverse zwischen einem natur- und einem geisteswissenschaftlichen Denken in das Programm einer interdisziplinären Untersuchung umformen, die sowohl die neuronalen Prozesse als auch die symbolischen Strukturen als Medien unserer geistigen Leistungen ansieht.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Wie in den vorangehenden Studien zur Philosophie Oskar Beckers erweist sich auch in den Beiträgen dieses Bandes, dass von der transzendentalen Phänomenologie zahlreiche Brückenschläge zu gegenwärtig zunächst disparat scheinenden Versuchen einer systematischen Philosophie möglich sind und auch fruchtbar werden können. Der Band enthält neben wissenschaftlichen Abhandlungen über Oskar Becker im Anhang die Veröffentlichung einer Bonner Vorlesung von 1956, in der Becker die »Grundlinien der Anthropologie« in Auseinandersetzung mit Heidegger entwickelt.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Klaus Düsing,
Gottfried Gabriel,
Volker Gerhardt,
Carl Friedrich Gethmann,
Annemarie Gethmann-Siefert,
Wolfram Hogrebe,
Rudolf Lüthe,
Jürgen Mittelstraß,
Otto Pöggeler,
Jochen Sattler,
Oswald Schwemmer,
Ludwig Siep,
Elisabeth Weisser-Lohmann
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Die mit dem Buch von Oswald Schwemmer vorgestellte Grundlegung etabliert Kulturphilosophie als eine systematisch organisierte Disziplin, und zwar als Ansatz für Forschungen, die auch über die geistigen Verhältnisse der Menschen ein empirisches Wissen bilden können. Angesichts der historischen Kontingenz und Vielfalt der verschiedenen Kulturen konzentriert sich die vorliegende Darstellung auf die – z. B. bildlichen und begriffli-chen – Medien, die als kollektiver Grundbestand die Formen der menschlichen Artikulation und Sinnbildung in einer Kultur prägen. Das Buch bietet eine Grundlegung auch für Leser, die sich in den oft verwirrenden Disputen der Philosophie noch nicht verfangen haben. Eine Orientierung auf dem gedanklichen Weg dieser Grundlegung soll die Begriffskette Artikulation und Medium – Medium und Symbol – Symbol und Form – Form und Sinn – Sinn und Bild – Bild und Begriff – Begriff und Kultur geben, mit der die einzelnen Kapitel über ihre Titel zusammengehalten werden. Die Titelbegriffe stehen dabei für die Themenfelder, mit denen sich die Überlegungen in den jeweiligen Kapiteln auseinandersetzen. Diese Fokussierung auf ganze Themenfelder erlaubt es, in einigen Exkur-sen auch Um- oder Seitenwege in diesen Gebieten zu gehen. Dass die gedanklichen Wege dieser Grundlegung am Ende wieder zu ihrem Ausgangsbegriff Kultur zurückführen, zeigt, dass das Ende auch als ein neuer Anfang, nämlich zur Fortsetzung des Projektes einer medientheoretisch orientierten Kulturphilosophie gelesen werden kann.
Aktualisiert: 2023-02-06
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