Ohne Familie ist kein Staat zu machen. Denn Quantität und Qualität von Familien entscheiden mit über die Zukunft Deutschlands. Wie passt es dazu, dass die gut 8 Millionen Familien in Deutschland von strukturellen Benachteiligungen im Sozialstaat betroffen sind? Der Frage, wie eine grundlegend neue Familienpolitik aussehen könnte, widmen sich über 40 prominente Autoren aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Marwan Abou-Taam,
Robin Alexander,
Tilman Allert,
Markus Blume,
Rainer Boehm,
Norbert Bolz,
Jürgen Borchert,
Florian Coulmas,
Matthias Franz,
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz,
Reiner Haseloff,
Christine Henry-Huthmacher,
Harald Jung,
Katrin Keller,
Peter von Kielmansegg,
Gregor Kirchhof,
Heiner Koch,
Peter Kohlgraf,
Josef Kraus,
Andreas Kruse,
Armin Laschet,
Christa Leonhard-Brenninkmeijer,
Karl-Heinz B. van Lier,
Carsten Linnemann,
Mechthild Löhr,
Wolf Mang,
Bascha Mika,
Georg Milbradt,
Eva Möhler,
Sylvia Pantel,
Axel Plünnecke,
Matthias Pulte,
Eberhard Schockenhoff,
Klaus-Peter Schöppner,
Kristina Schröder,
Christian Schubert,
Manfred Spieker,
Düzen Tekkal,
Christiane Underberg,
Hubertine Underberg-Ruder,
Simone Weinmann-Mang,
Klaus Zeh,
Paul Ziemiak
> findR *
Die Katholische Kirche gehört zu den schärfsten Kritikern der Biowissenschaften. Sie erkennt wohl die positiven Fortschritte an, bemängelt aber Grenzüberschreitungen, die aus ihrer Sicht dem Menschen letztlich nicht dienen. Vor allem die Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen und die vorgeburtliche Diagnostik stoßen auf Ablehnung.
In den biomedizinischen Wissenschaften fallen die Bewertungen, die Vielfalt ethischer Werthaltungen ist naturgemäß größer als im kirchlichen Bereich. Viele Biowissenschaftler und Mediziner befürworten die Stammzellforschung und die vorgeburtliche Diagnostik.
Die Beiträger Analysieren dieses Spannungsverhältnuis und fragen, wie es gelingen kann, die Gegensätze zwischen Kirche und Biowissenschaft zu entschärfen und mehr gegenseitiges Verständnis aufzubauen?
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Norbert Arnold,
Stefan Artmann,
Michael Borchard,
Franz-Josef Bormann,
Stephan Ernst,
Anke Gur,
Jörg Hacker,
Wolfram Höfling,
Nikolaus Knoepffler,
Dirk Lanzerath,
Peter Löser,
Dietmar Mieth,
Johannes Reiter,
Hans-Hilger Ropers,
Eberhard Schockenhoff,
Walter Schweidler,
Manfred Spieker,
Jochen Taupitz,
Anna Wobus,
Klaus Zerres
> findR *
Ohne Familie ist kein Staat zu machen. Denn Quantität und Qualität von Familien entscheiden mit über die Zukunft Deutschlands. Wie passt es dazu, dass die gut 8 Millionen Familien in Deutschland von strukturellen Benachteiligungen im Sozialstaat betroffen sind? Der Frage, wie eine grundlegend neue Familienpolitik aussehen könnte, widmen sich über 40 prominente Autoren aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Marwan Abou-Taam,
Robin Alexander,
Tilman Allert,
Markus Blume,
Rainer Boehm,
Norbert Bolz,
Jürgen Borchert,
Florian Coulmas,
Matthias Franz,
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz,
Reiner Haseloff,
Christine Henry-Huthmacher,
Harald Jung,
Katrin Keller,
Peter von Kielmansegg,
Gregor Kirchhof,
Heiner Koch,
Peter Kohlgraf,
Josef Kraus,
Andreas Kruse,
Armin Laschet,
Christa Leonhard-Brenninkmeijer,
Karl-Heinz B. van Lier,
Carsten Linnemann,
Mechthild Löhr,
Wolf Mang,
Bascha Mika,
Georg Milbradt,
Eva Möhler,
Sylvia Pantel,
Axel Plünnecke,
Matthias Pulte,
Eberhard Schockenhoff,
Klaus-Peter Schöppner,
Kristina Schröder,
Christian Schubert,
Manfred Spieker,
Düzen Tekkal,
Christiane Underberg,
Hubertine Underberg-Ruder,
Simone Weinmann-Mang,
Klaus Zeh,
Paul Ziemiak
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Die Katholische Kirche gehört zu den schärfsten Kritikern der Biowissenschaften. Sie erkennt wohl die positiven Fortschritte an, bemängelt aber Grenzüberschreitungen, die aus ihrer Sicht dem Menschen letztlich nicht dienen. Vor allem die Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen und die vorgeburtliche Diagnostik stoßen auf Ablehnung.
In den biomedizinischen Wissenschaften fallen die Bewertungen, die Vielfalt ethischer Werthaltungen ist naturgemäß größer als im kirchlichen Bereich. Viele Biowissenschaftler und Mediziner befürworten die Stammzellforschung und die vorgeburtliche Diagnostik.
Die Beiträger Analysieren dieses Spannungsverhältnuis und fragen, wie es gelingen kann, die Gegensätze zwischen Kirche und Biowissenschaft zu entschärfen und mehr gegenseitiges Verständnis aufzubauen?
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Norbert Arnold,
Stefan Artmann,
Michael Borchard,
Franz-Josef Bormann,
Stephan Ernst,
Anke Gur,
Jörg Hacker,
Wolfram Höfling,
Nikolaus Knoepffler,
Dirk Lanzerath,
Peter Löser,
Dietmar Mieth,
Johannes Reiter,
Hans-Hilger Ropers,
Eberhard Schockenhoff,
Walter Schweidler,
Manfred Spieker,
Jochen Taupitz,
Anna Wobus,
Klaus Zerres
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Wie verhalten sich die christlichen Kirchen zur Europäisierung? Ausgehend von den historisch-kulturellen, säkularisierungstheoretischen und politischen Aspekten der »Europäisierung« in heutiger Zeit wird versucht, diese Frage zu beantworten.Im Lichte einer seit dem Vertrag von Maastricht zu beobachtenden Professionalisierung des kirchlichen Engagements in Europafragen drängt sich die Vermutung auf, dass sich die Europaverständnisse und Forderungen der Kirchen allseits angenähert haben müssten. Dies wird mit Hilfe einer Inhaltsanalyse überprüft, unter umfassender Einbeziehung der Dokumente der Kirchen auf europäischer Ebene, die sich dort zugleich organisiert haben – und damit erstmals unter Einschluss aller drei christlichen Konfessionen. Abschließend wird das Ergebnis in seiner Bedeutung für den Europäisierungsprozess und Europa gewürdigt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Das Verbot, Unschuldige zu töten, ist die Grundlage der rechtsstaatlichen Demokratie. Die Aufhebung dieses Verbotes rechtsstaatlich regeln zu wollen, ist ein Widerspruch in sich. In diesen Widerspruch verwickelt sich jeder Gesetzgeber, der glaubt, Abtreibung, Euthanasie oder embryonale Stammzellforschung legalisieren zu können. Vordergründig geht es in den biopoliti-schen Debatten um die Stichtagsregelungen des Stammzellgesetzes, um Spätabtreibungen und Patientenverfügungen. Letztlich aber geht es immer wieder um den Status des Embryos, um seine Menschenwürde und sein Lebensrecht einerseits und in der Debatte um Patientenverfügungen um die Würde des Sterbenden andererseits. An Embryonen forschen, um Stammzellen zu gewinnen, heißt Embryonen zerstören. Der deutsche Sonderweg, die Forschung auf die importierten Produkte dieser Zerstörung zu beschränken, ist nicht weniger problematisch als die Zerstörung selbst. Der Streit um die embryonale Stammzellforschung steht im Mittelpunkt des Bandes, der eine Ringvorlesung der Universität Osnabrück im Sommersemester 2008 dokumentiert. Aber auch die klassischen Fragen der Bioethik und der Biopolitik, die es gibt, seit Menschen existieren, nämlich Abtreibung und Euthanasie, kommen zur Sprache. Zu den Autoren gehören Robert Antretter, Wilfried Härle, Christian Hillgruber, Jörg-Dietrich Hoppe, Angelika Pokropp-Hippen, Eberhard Schockenhoff, Hans Schöler, Robert Spaemann, Christoph Student, der Herausgeber sowie die Bischöfe Andreas Laun (Salzburg), Reinhard Marx (München) und Jozef Zycinski (Lublin), Vorsitzende von Lebensrechtsgruppen und Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Sie bürgen für Kompetenz und klare Positionen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Wie wollen wir sterben? Noch in diesem Jahr sollen im Deutschen Bundestag Gesetzeswerke verabschiedet werden, die sich mit den rechtlichen Fragen um die »Sterbehilfe« und die Zulässigkeit eines »assistierten Suizids« befassen.Aus unterschiedlichen Blickrichtungen nähert sich der Band dieser Thematik: Rainer Maria Kardinal Woelki behandelt in seinem Beitrag die Würde des Sterbens und ein Sterben in Würde. Der Verfassungsrechtler Christian Hillgruber weist auf, warum den Staat mit Blick auf das Leben eine grundrechtliche Schutzpflicht trifft, die ein Verbot der Beihilfe zum Suizid gebietet. Der Medizinethiker Giovanni Maio zeigt auf, dass sich hinter dem Wunsch nach Suizid und Sterbehilfe letztlich ein Menschenbild verbirgt, das das Alt-, Krank- und Gebrechlichwerden als Schwundstufen des Menschseins betrachtet. Der Mediziner Christoph von Ritter geht der Frage nach, warum Ärzte nicht töten dürfen. Abschließend analysiert der Sozialethiker Manfred Spieker die vier im Deutschen Bundestag diskutierten Gesetzentwürfe zur Sterbehilfe.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Christian Hillgruber,
Giovanni Maio M.A.,
Giovanni Maio,
Christian Müller,
Elmar Nass,
Christoph von Ritter,
Lothar Roos,
Manfred Spieker,
Christoph von Ritter,
Rainer Maria Woelki,
Rainer Maria Kardinal Woelki,
Johannes Zabel OP
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Welche Risiken birgt eine alternde Gesellschaft für die Humanität in den Beziehungen zwischen den Generationen? Welche Herausforderungen sind angesichts der Zunahme pflegebedürftiger Mitbürger zu bewältigen? Wie steht es um die Stabilität des Generationenvertrags im System der sozialen Sicherung? Was heißt Selbstbestimmung am Ende des Lebens? Ist ein Leben ohne autonome Kontrolle menschenunwürdig? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sterben als Teil des Lebens angenommen werden kann?Diese für unsere Gesellschaft und aktuelle Situation drängenden Fragen erörtern Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, Giovanni Maio, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Freiburg, und Jörg Althammer, Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Katholischen Universität Eichstätt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Akademischer Widerstand ist weniger leicht zu greifen als politischer oder militärischer Widerstand. Doch es gab ihn. Den Freiburger Professoren kommt dabei besondere Bedeutung zu: Ihr Wirken reicht weit in die Nachkriegszeit hinein. Die »Freiburger Schule« der Nationalökonomie stand nicht nur in Verbindung mit Goerdeler und Bonhoeffer, von ihr führen auch verschlungene Wege zur Sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik.Die Freiburger Kreise standen lange im Schatten der zeitgeschichtlichen Forschung. Die Gründe liegen in der Sache selbst. Akademischer Widerstand funktioniert anders als militärisch-politischer Widerstand; daher verbindet sich mit den Freiburger Kreisen auch kein Bild offener Widerstandsaktionen (wie die Flugblattaktionen der »Weißen Rose«) oder eines Attentats (wie beim 20. Juli). Dennoch war die ökonomische Beratung Goerdelers durch die Freiburger und die theologisch-historische Denkschrift für Bonhoeffer (Redaktion: Gerhard Ritter) historisch von großer Bedeutung; sie muss als »Sorge danach« neben die Dokumente des Kreisau-er Kreises gestellt werden.Aus unerschlossenem Quellenmaterial und Erinnerungen der Nachfahren entsteht im vorliegenden Buch eine Nahaufnahme vom Wirken des Akademischen Widerstandes im »Dritten Reich« – und zugleich ein Bild dessen, was von der Freiburger Schule der Nationalökonomie nach dem Krieg in der Sozialen Marktwirtschaft auf- und fortlebte.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Günter Brakelmann,
Uwe Dathe,
Günther Gillessen,
Klaus Lampe,
Hans Maier,
Heinrich Oberreuter,
Irene Oswalt,
Hugo Ott,
Daniela Rüther,
Klaus Schwabe,
Manfred Spieker,
Hans F. Zacher
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Familienpolitik ist nachhaltige Zukunftspolitik. Aber die »Liberalisierung« der Ehe unterwirft die Familie der Politik. Den besonderen Schutz von Ehe und Familie gebietet das Grundgesetz im eigenen Interesse des Staates. Sie sind vorstaatliche Institutionen. Obwohl Ehe und Familie medial und politisch Konjunktur haben, ist ihr Gehalt umstritten und oft konfus. Einseitige Scheidung, politischer Druck auf Mütter Richtung Arbeitsmarkt, erwünschte Vielfalt von Lebensentwürfen bis zur Leugnung der Komplementarität von Mann und Frau nehmen den Staat in die Pflicht, demografische, zivilgesellschaftliche, soziale und kulturelle Gemeinwohlschäden auszugleichen. Liberalisierung der Ehe unterwirft die Familie und ihre vorpolitischen Rechte politischer Verfügbarkeit. Was kann die Politik tun? Experten aus den USA, Italien und Norwegen geben demoskopische, philosophische, staatsrechtliche, volkswirtschaftliche, steuerrechtliche und familienpolitische Einblicke.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Sergio Belardinelli,
María Pía Chirinos Montalbetti,
Robert George,
Janne Haaland Matlary,
Lothar Häberle,
Johannes Hattler,
Gregor Kirchhof LL.M.,
Katrin Krips-Schmidt,
Michael-Burkhard Piorkowsky,
Manfred Spieker,
Hans Thomas,
Gregor Thüsing
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Schaffen Deutschland und Frankreich sich ab? Oder ist alles nur Panikmache? Fest steht: Dies wie jenseits des Rheins wurde das Kopftuchverbot in den Parlamenten lange und kontrovers debattiert. Allerdings ist bislang der vergleichende Blick auf die Bedeutung für die deutsche und französische Islam-Politik ausgeblieben.In Deutschland wie in Frankreich werden religionspolitische Entscheidungen in Einklang mit dem herrschenden Prinzip der Trennung von Kirche und Staat gefällt. Ein Prinzip, das man in Frankreich als strikt und in Deutschland als hinkend charakterisiert. Beide Charakteristika gelten heute nicht mehr absolut, wie ein Blick auf die vergleichende deutschfranzösische Analyse der parlamentarisch vorgebrachten Argumente gegen das Kopftuch und die Politik des Institutionalisierten Dialogs mit dem Islam zeigt.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Einer der markantesten Sätze Joseph Kardinal Höffners lautet: »Die Geschichte lehrt, dass Freiheit und Würde des Menschen weithin vom Ordnungssystem der Wirtschaft abhängen«. Der Wirtschaftswissenschaftler Alfred Schüller beschäftigt sich in grundsätzlicher und praxisnaher Analyse mit den Ursachen der »Fiskalkrise«, ihren ordnungspolitischen Ursachen und Lösungswegen. Der Theologe und Wirtschaftswissenschaftler Elmar Nass geht der Frage nach: »Was hat die katholische Sozialethik zur Euro(pa)krise zu sagen?« Er ruft vor allem wieder in Erinnerung, wie bei dieser wichtigen Frage die Sozialprinzipien Solidarität und Subsidiarität beachtet werden müssen. Joseph Kardinal Höffner selbst bietet grundsätzliche Überlegungen über »Die Marktwirtschaft im Lichte der katholischen Soziallehre« sowie »Zehn Leitsätze«: »Es ist ein Trugschluss zu meinen, der Staat könne alles, und insbesondere, er könne alles besser machen … Die Ausweitung der Staatstätigkeit und die damit verbundene Bürokratisierung und die gefährlich hohe Staatsverschuldung müssen jetzt korrigiert werden«.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die Katholische Kirche gehört zu den schärfsten Kritikern der Biowissenschaften. Sie erkennt wohl die positiven Fortschritte an, bemängelt aber Grenzüberschreitungen, die aus ihrer Sicht dem Menschen letztlich nicht dienen. Vor allem die Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen und die vorgeburtliche Diagnostik stoßen auf Ablehnung.
In den biomedizinischen Wissenschaften fallen die Bewertungen, die Vielfalt ethischer Werthaltungen ist naturgemäß größer als im kirchlichen Bereich. Viele Biowissenschaftler und Mediziner befürworten die Stammzellforschung und die vorgeburtliche Diagnostik.
Die Beiträger Analysieren dieses Spannungsverhältnuis und fragen, wie es gelingen kann, die Gegensätze zwischen Kirche und Biowissenschaft zu entschärfen und mehr gegenseitiges Verständnis aufzubauen?
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Norbert Arnold,
Stefan Artmann,
Michael Borchard,
Franz-Josef Bormann,
Stephan Ernst,
Anke Gur,
Jörg Hacker,
Wolfram Höfling,
Nikolaus Knoepffler,
Dirk Lanzerath,
Peter Löser,
Dietmar Mieth,
Johannes Reiter,
Hans-Hilger Ropers,
Eberhard Schockenhoff,
Walter Schweidler,
Manfred Spieker,
Jochen Taupitz,
Anna Wobus,
Klaus Zerres
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Im 19. Jahrhundert wird das Naturrecht in der Folge von Revolution und Restauration zum besonderen Streitobjekt, als die katholische Kirche dem Rechtspositivismus das neuscholastische Naturrecht entgegenstellt.
Nach 1945 erfolgt eine Naturrechtsrenaissance, die auch die deutsche Rechtsentwicklung beeinflusst. Mit der Dissertation von Gerhard Hammerstein ragt eine Naturrechtsanalyse heraus, die ideologische Engführungen meidet und den Kern rechtsethischer und praktischer Norm- und Wertfragen freilegt. Rudolf Uertz hat die bisher unveröffentlichte Arbeit von 1950 überarbeitet, kommentiert und so für sozialethische, politik- und rechtsphilosophische Diskussionen erschlossen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Gender-Mainstreaming halten viele für eine Strategie zur Durchsetzung gleicher Rechte für Mann und Frau. Dies ist ein Irrtum. Wer die Philosophie und die politische Strategie des Gender-Mainstreaming untersucht, stellt schnell fest, dass Gender-Mainstreaming mehr ist: eine Strategie zur Relativierung der Heterosexualität, die die Familie gefährdet und Staat, Gesellschaft und Kirchen in Deutschland tiefgreifend verändert hat. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen drei Etappen der politischen Implementierung des Gender-Mainstreaming: die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, der 7. Familienbericht der Bundesregierung, der die »serielle Monogamie « zum Leitbild der Familienpolitik erhob und Basis der Krippenpolitik ist, sowie der Kampf um die »Sexualpädagogik der Vielfalt«. Besondere Aufmerksamkeit gilt der katholischen Kirche: einerseits den Anpassungen an das Gender-Mainstreaming in Theologie und Verbänden, andererseits der Kritik am Gender-Mainstreaming. Dabei drängt sich die Vermutung auf, dass hinter der theologischen Rezeption der Gender-Kategorie und der Kritik an der kirchlichen Lehre zu Ehe und Familie eine neue Leibfeindlichkeit sichtbar wird. Die Untersuchung stellt dem Gender-Mainstreaming zunächst Reflexionen zu Ehe und Familie, ihren Funktionen für die Gesellschaft und den gesellschaftlichen Kosten ihres Zerbrechens gegenüber, in denen deutlich wird, dass es zahlreiche Gründe gibt, Ehe und Familie in der Verfassung besonders zu schützen. Und sie stellt dem Gender-Mainstreaming zweitens Reflexionen zur katholischen Sexualethik und zur Theologie des Leibes gegenüber, die zeigen, dass es zahlreiche Gründe gibt, die Enzyklika Humanae Vitae einer neuen Lektüre zu unterziehen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Benedikt XVI., der große Lehrer der Theologie auf dem Stuhl des Apostel Petrus, hat sich in den fast acht Jahren seines Pontifikats immer wieder zu sozialethischen Themen geäußert. Seine Enzykliken und seine Reden vor parlamentarischen Versammlungen sind Dokumente einer Weiterentwicklung der katholischen Soziallehre im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils.Lothar Roos untersucht in seinem Beitrag die drei Enzykliken Benedikts über die Liebe, die Hoffnung und die geistliche Quelle der Soziallehre Caritas in Veritate unter dem Stichwort eines trinitarischen Humanismus. Er zeigt, wie Benedikt in Caritas in Veritate die Sozialethik mit der Ethik des Lebens verknüpft. Werner Münch analysiert die großen Reden Benedikts vor den Vereinten Nationen und vor dem Deutschen Bundestag, in denen Benedikt deutlich zu machen versteht, dass eine humane Rechts- und Gesellschaftsordnung auf naturrechtliche Fundamente angewiesen ist, über die sie nicht selbst verfügen kann. Manfred Spieker untersucht Benedikts bzw. Joseph Ratzingers Aussagen zum interreligiösen Dialog, insbesondere zum Islam, in deren Mittelpunkt immer wieder das Verhältnis von Glaube und Vernunft, die Frage nach der Wahrheit und die Kritik an der Gewalt als Mittel der Verkündigung stehen.
Aktualisiert: 2023-04-24
> findR *
Ohne Familie ist kein Staat zu machen. Denn Quantität und Qualität von Familien entscheiden mit über die Zukunft Deutschlands. Wie passt es dazu, dass die gut 8 Millionen Familien in Deutschland von strukturellen Benachteiligungen im Sozialstaat betroffen sind? Der Frage, wie eine grundlegend neue Familienpolitik aussehen könnte, widmen sich über 40 prominente Autoren aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2021-09-16
Autor:
Marwan Abou-Taam,
Robin Alexander,
Tilman Allert,
Markus Blume,
Rainer Boehm,
Norbert Bolz,
Jürgen Borchert,
Florian Coulmas,
Matthias Franz,
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz,
Reiner Haseloff,
Christine Henry-Huthmacher,
Harald Jung,
Katrin Keller,
Peter von Kielmansegg,
Gregor Kirchhof,
Heiner Koch,
Peter Kohlgraf,
Josef Kraus,
Andreas Kruse,
Armin Laschet,
Christa Leonhard-Brenninkmeijer,
Karl-Heinz B. van Lier,
Carsten Linnemann,
Mechthild Löhr,
Wolf Mang,
Bascha Mika,
Georg Milbradt,
Eva Möhler,
Sylvia Pantel,
Axel Plünnecke,
Matthias Pulte,
Eberhard Schockenhoff,
Klaus-Peter Schöppner,
Kristina Schröder,
Christian Schubert,
Manfred Spieker,
Düzen Tekkal,
Christiane Underberg,
Hubertine Underberg-Ruder,
Simone Weinmann-Mang,
Klaus Zeh,
Paul Ziemiak
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Die Katholikentage sind historisch einzigartig: Seit der Revolution von 1848 sind sie bis heute »katholisch« organisierter Bestandteil von säkularer Gesellschaft und Öffentlichkeit in Deutschland.
Kaiserreich und Nation, Republik und Demokratie wie auch ihre Krisen und totalitären Abgründe formten Profil und Anspruch der Laienkatholiken, Zivilgesellschaft und Politik, aber auch ihre Kirche mitzugestalten: von der Kirchenfreiheit zur Religionsfreiheit, von der Arbeitersolidarität zur globalen Gerechtigkeit, von der abwehrenden Geschlossenheit in »Moderne« und »Diktatur« zur »Kirche in der Welt«. Junge Historiker und Historikerinnen spüren diesen Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Wandel und sich wandelndem Laienkatholizismus kritisch nach. Ihre erstmals präsentierten Forschungsergebnisse werden durch die Rückschau Hans Maiers auf die Geschichte der Katholikentage ergänzt.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Gottfried Arnold,
Florian Böck,
Louis Bosshart,
Benjamin Gallin ,
Stefan Gerber,
Günther Gillessen,
Helmuth Herles,
Rupert Hofmann,
Sebastian Holzbrecher,
Regina Illemann,
Frank Kleinehagenbrock,
Christoph Kösters,
Claudio Kullmann,
Andreas Linsenmann,
Hans Maier,
Wolfgang Mantl,
Keywan Klaus Münster,
Heinrich Oberreuter,
Manfred Spieker,
Johannes Stollhof
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Roma caput mundi – Ursprung des Römischen Reiches, Zentrum der römischen Weltkirche, Hauptstadt des Faschismus. In Rom materialisiert sich das von Konsens und Konkurrenz gleichermaßen geprägte Verhältnis von politischen und religiösen Weltdeutungen. Die Spuren imperialer Hegemonie und kriegerischer Macht haben sich in Rom ebenso eingeschrieben, wie der universale Geltungsanspruch religiöser Ordnung. Auf dieser Basis rechtfertigte der faschistische Romanità-Kult der 1930er Jahre eine religiös-politische Heilsvision, die ein doch nur scheinbar einvernehmliches Miteinander des Faschismus mit dem Katholizismus beschwor. Am Beispiel der Mostra Augustea della Romanità untersucht Claudia Müller die religiösen Prägungen des Faschismus und die faschistischen Deutungen des Katholizismus. Mit einem soziologischen Instrumentarium plädiert sie für eine differenzierte Analyse von innerweltlichen Sakralisierungsmechanismen in Bezug auf Religionen und geht dabei weit über die diplomatischen Beziehungen zwischen Kirche und Staat hinaus.
Aktualisiert: 2023-04-24
> findR *
Im 19. Jahrhundert wird das Naturrecht in der Folge von Revolution und Restauration zum besonderen Streitobjekt, als die katholische Kirche dem Rechtspositivismus das neuscholastische Naturrecht entgegenstellt.
Nach 1945 erfolgt eine Naturrechtsrenaissance, die auch die deutsche Rechtsentwicklung beeinflusst. Mit der Dissertation von Gerhard Hammerstein ragt eine Naturrechtsanalyse heraus, die ideologische Engführungen meidet und den Kern rechtsethischer und praktischer Norm- und Wertfragen freilegt. Rudolf Uertz hat die bisher unveröffentlichte Arbeit von 1950 überarbeitet, kommentiert und so für sozialethische, politik- und rechtsphilosophische Diskussionen erschlossen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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