Mit über 400 abgebildeten Plakaten und deren kulturgeschichtlichen Einordnungen stellt das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum exemplarisch seine umfangreiche Plakatsammlung vor. Sie umfasst schwerpunktmäßig Werbung und politische Propaganda des 20. Jahrhunderts. Es sind beredte Bilddokumente der wechselvollen Lokal- und Nationalgeschichte von der Kaiserzeit über Weltkriege und Revolution bis zur bundesdeutschen Politik der Gegenwart. Die kommerziellen Werbeplakate dieser Epoche geben Einblick in Warenwelten, Marketing und konsumgesellschaftliche Entwicklungen, während die ikonischen Fremdenverkehrsplakate mit ihren Sehnsuchtsmotiven die tourismuswirtschaftlichen Strategien des letzten Jahrhunderts beleuchten. Plakate sind die Massenmedien des öffentlichen Raumes, sie sind die „Kunst der Straße“ und arbeiten mit einer eigenen Ästhetik und Ikonografie, die sich kulturell verankerter Bilder bedient. Sie fangen zeitgeistige Strömungen und Befindlichkeiten ein und visualisieren, transportieren und transformieren diese in ihren meist suggestiven Bild-Text-Botschaften. So sind sie auch eindringliche Dokumente der Medien-, Kommunikations- und der Kunstgeschichte.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Die technische Entwicklung und der Bau von U-Booten, die Situation an Bord dieser Schiffe, ihr Einsatz in zwei Weltkriegen und ihre historische und aktuelle Bedeutung in der Marinestrategie und Rüstungspolitik sind das Thema dieses Buches. Mit kritischer Distanz setzt sich der Marinehistoriker Hajo Neumann auch mit dem Mythos auseinander, der die U-Boot-Fahrer umrankt, und mit der besonderen Beachtung dieser Waffengattung in Literatur und Medien. Knapp hundert historische Fotos aus dem Stadtarchiv Kiel und weitere Abbildungen aus dem Kieler Schifffahrtsmuseum illustrieren die kompakte Darstellung. Sie zeigt, wie eng der U-Boot-Bau mit der Geschichte der Fördestadt verflochten ist.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Wer in die Geschichte der Siebzigerjahre zurückschaut, wird feststellen, dass viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends, die uns noch 50 Jahre später beschäftigen, damals ihren Anfang nahmen; viele Fragen und Probleme sind noch immer hochaktuell.
Die Fortschritts- und Reformbegeisterung, mit der man nach »’68« in das Jahrzehnt gestartet war, wich schon nach wenigen Jahren einem Gefühl der Ernüchterung. Ein Wendepunkt kam mit dem »Ölpreisschock« (1973) und dem ersten spürbaren Wirtschaftseinbruch nach vielen fetten Jahren. Aber auch RAF-Terror und staatliche Repressionen oder das neue Bewusstsein für die Gefahren der Umweltzerstörung beeinfl ussten das Lebensgefühl und die politische Positionierung. Die breite Ernüchterung erfasste auch Kiel, das als Austragungsort der olympischen Segelwettbewerbe (1972) gerade richtig Rückenwind bekommen hatte. Das Attentat auf die israelische Mannschaft in München war ein großer Schock. Auch die Begeisterung über den neuen Autobahnanschluss (Luftverschmutzung!) oder das moderne Olympiazentrum in Schilksee (Betonklötze!) ließ schnell nach.
Diese Publikation verbindet einen geschichtswissenschaftlichen Essay über die Siebzigerjahre mit der Kieler Stadtgeschichte. Sie entstand begleitend zur gleichnamigen Ausstellung im Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof und zeigt Fotos, Dokumente und Sammlungsobjekte des Stadtarchivs und des Stadt- und Schifffahrtsmuseums – von Veranstaltungs- und Anti-AKW-Plakaten bis zu Pressefotos aus dem Wirtschafts- und Alltagsleben. Sie fügen sich zum schillernden Bild einer widersprüchlichen Zeit.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Über 3000 Menschen verloren in Kiel während des Zweiten Weltkriegs durch Luftangriffe ihr Leben, 75 % des Gebäudebestandes wurde zertört oder beschädigt und 167.000 Menschen waren obdachlos geworden. 75 Jahre nach Kriegsende zeichnet diese Publikation mit Texten von elf Autoren und Autorinnen sowie zahlreichen historischen Fotos und Plakaten die Geschehnisse nach: Sie dokumentiert, wie die Luftangriffe und die Vernichtung von Menschenleben, von Wohnraum, Infrastruktur, Kultur- und Wirtschaftsgut den Alltag und das städtische Gemeinwesen immer stärker veränderten und wie das Leben unter Angst und Entbehrungen organisiert wurde. Die Zivilbevölkerung an der "Heimatfront" war wichtiger Bestandteil der militärischen Produktion und Logistik, so dass Kiel als bedeutender Rüstungs- und Marinestandort zum Ziel massiver alliierter Bombenangriffe wurde, denen Bunker und Luftschutzmaßnahmen nicht standhalten konnten. Der NS-Machtapparat, der die Kriegssituation zu verantworten hatte, bestimmte mit seiner Ideologie und Propaganda auch das persönliche Erleben sowie die mentale Verarbeitung der Kriegsereignisse. Das Buch befasst sich auch mit der Frage, welchen Platz der Luftkrieg angesichts der beispiellosen NS-Verbrechen in der städtischen Erinnerungskultur annimmt.
Aktualisiert: 2020-10-12
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Die Holstenbrücke, die die Kieler Altstadt und die Vorstadt verbindet, liegt als zentraler innerstädtischer Bereich seit Jahrhunderten im Fokus städtebaulicher Entwicklungen – hier kristallisieren sich die Prozesse der Urbanisierung. Im Spannungsfeld zwischen besonderen topografischen Gegebenheiten am Kleinen Kiel und den stadtplanerischen Anforderungen der wachsenden Großstadt kam es zu großen baulichen Veränderungen, deren Funktion und Architektur zugleich die lokale Wirtschafts- und Zeitgeschichte vom Mittelalter bis heute spiegeln. Neben der Gesamtentwicklung des Areals rund um die Holstenbrücke werden in dieser Publikation auch einzelne Bauten und ihre Geschichte vorgestellt, etwa Banken und Geschäfte, die als Kieler Traditionshäuser bekannt sind. Im letzten Teil widmet sich die reich illustrierte Abhandlung dem aktuellen Projekt „Kleiner Kiel-Kanal“ zur nachhaltigen Belebung des Innenstadtareals und den daran geknüpften städtebaulichen Zielsetzungen sowie seinen bautechnischen Herausforderungen.
Aktualisiert: 2022-10-10
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Sportlich, luxuriös, elegant, solide, zweckmäßig – die Autoindustrie kreiert für jeden Autofahrer das passende Auto. Der Kunde wird mit ausgefeilten Image- und Marketingkampagnen angesprochen, um das teure Konsumgut PKW effektiv zu bewerben. Hierzu dienen auch Plakate, die dem heutigen Betrachter zugleich die Augen für das zeitgenössische Grafikdesign öffnen.
Die großen Kampagnen haben sich bis heute im kollektiven Gedächtnis festgesetzt und begegnen uns nun auf den historischen Plakaten wieder. Käfer, Golf (Volkswagen), die legendäre DS (Citroën) und andere: Die abgebildeten Modelle zählen zu den wichtigsten Meilensteinen der Automobilgeschichte. Es geht aber auch um die Einflüsse von Zeitgeist und Politik auf die Plakatwerbung.
Das Buch präsentiert knapp 70 prägnante Werbeplakate aus der Nachkriegszeit rund um das Automobil aus der Sammlung des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Die Kieler Ernährungsgeschichte umfasst mehr als Sprotten und Fischbrötchen: Der Wandel von Lebensmitteln und Ernährungsweisen in der wachsenden Großstadt und die Entwicklung der Küche vom offenen Herdfeuer bis zur Mikrowelle werden in dieser Publikation verbunden mit Aspekten der örtlichen Nahrungsmittelindustrie und des Handels und dabei zugleich in den allgemeinen zeit- und kulturgeschichtlichen Kontext gestellt. Neben zahlreichen historischen Fotografien, die den geschichtlichen Abriss illustrieren, dokumentieren 72 Sammlungsobjekte des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums aus über 200 Jahren die Entstehung und Ausprägung einer urbanen Esskultur nicht nur in Kiel.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Herbst 1918: Die Matrosen meutern in Wilhelmshaven und Kiel und hissen die rote Fahne auf den Schiffen der kaiserlichen Flotte: In wenigen Tagen erfasst die revolutionäre Bewegung das ganze Reich. In 40 Essays und über 200 eindrucksvollen Bildern rekonstruiert dieser Band die revolutionäre Umbruchsphase zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik.
Aktualisiert: 2021-10-20
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Mit der Verlegung der preußischen Marinestation der Ostsee von Danzig nach Kiel begann die moderne Geschichte der Fördestadt. Ein rasanter Aufschwung machte Kiel zum wichtigsten Kriegshafen des Deutschen Reiches und zum bedeutenden Werftstandort.
Eine Zusammenschau wissenschaftlicher Tagungsbeiträge und zahlreiche Illustrationen dokumentieren den enormen Einfluss, den die Kaiserliche Marine auf die Wirtschaft, die Sozialstruktur und auf das sich wandelnde Kieler Stadtbild vor dem Ersten Weltkrieg hatte.
Ein internationaler Vergleich mit anderen Hafen- und Marinestädten wie Plymouth, Norfolk, Sewastopol oder Pola zeigt Unterschiede und Parallelentwicklungen.
Aktualisiert: 2018-11-07
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Das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum widmet diese Publikation dem Maler Robert Schmidt-Hamburg, der in seinen Bildern und Illustrationen die deutsche Seefahrtsgeschichte des 20. Jahrhunderts festgehalten hat: die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg, den Neubeginn der Reichsmarine und auch der Handelsschifffahrt in Weimarer Zeit, die Passagierschifffahrt im aufkommenden Kreuzfahrtgeschäft oder im Liniendienst ebenso wie den Segelsport und die Wiederaufrüstung der Marine nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten bis hin zum erneuten schwierigen Neubeginn der deutschen Seeschifffahrt. Neben großen Gemälden mit imposanten Schiffsporträts schuf er Gebrauchsgrafik für Reedereien, etwa Speisekarten, Postkarten oder maritime Werbebildchen für Sammelalben. Sein Werk ist ein farbenprächtiges Kaleidoskop der sich wandelnden Schiffstypen vom Großsegler über Ozeandampfer und Fischerbooten zu großen und kleinen gepanzerten Schiffen oder U-Booten der Marine. Viele seiner Bilder zeigen die Kieler Förde und den Kieler Hafen, denn Robert Schmidt-Hamburg lebte lange in Laboe und hatte die Seefahrt immer direkt vor Augen.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Schon bevor Kiel 1871 zum Reichskriegshafen ernannt wurde, war die Marine des Norddeutschen Bundes in ostasiatischen Gewässern unterwegs. Aber erst durch die offensive imperialistische Kolonialpolitik und das daran ausgerichtete Flottenbauprogramm Kaiser Wilhelms II. begann sich die kaiserliche Marine ab 1894 in Ostasien zu etablieren. Mit der Inbesitznahme der Kiautschou-Bucht 1897 wurde ein ostasiatisches Kreuzergeschwader formiert und die in Kiel neu aufgestellte II. Kreuzerdivision unter dem Befehl des Kaiserbruders Prinz Heinrich von Preußen entsandt. In der deutschen Kolonialzeit in China von 1897 bis 1914 traten jährlich etwa 2500 Mann auch von Kiel aus ihren Dienst in Ostasien an. Mehr als 3000 Fotografien und Bildpostkarten in den Beständen des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums und des Stadtarchivs Kiel, die von den Angehörigen der kaiserlichen Marine gemacht oder gekauft wurden, zeugen davon. Im Museumsbestand befinden sich außerdem maritime Seidenstickbilder und ostasiatische Souvenirs aus dieser Zeit. Die eingehende Betrachtung der einzelnen Bestandsgruppen erlaubt nicht nur Einblicke in das damals verbreitete China-Bild. In Verbindung mit zeitgenössischen Zitaten aus Briefen, Tagebüchern und offiziellen Berichten der Marineangehörigen können darüber hinausgehend ihre Beobachtungen und Erfahrungen sowie zeitgenössische Moden und politische Ereignisse nachvollzogen werden.
Aktualisiert: 2019-11-21
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In Kiel besteht seit den frühen 1980er Jahren eine lebhafte Diskussion um den städtischen Umgang mit der NS-Vergangenheit und um Konzepte der Erinnerungskultur. Seit dieser Zeit sammelt auch das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum Objekte zur Geschichte des Nationalsozialismus. Der Katalog stellt davon 93 Exponate mit regionalem und überregionalem Bezug vor und möchte diskutieren, welchen Beitrag die Sammlung zur städtischen NS-Erinnerungskultur leisten kann: Welche Arten von Objekten sind in der Sammlung vorhanden und welche Themenkomplexe repräsentieren sie? Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen ihres Vermittlungspotenzials hinsichtlich der nationalsozialistischen Verbrechen? Was sagen sie über den sammlungsbezogenen Umgang mit NS-Geschichte aus? Die Objekte dokumentieren nicht nur die Geschichte des Nationalsozialismus, sondern zeigen auf, wie die NS-Ideologie alle Lebensbereiche der Menschen bestimmte und wie Mechanismen totalitärer Strukturen unabhängig von Zeit und Raum – auch heute noch – funktionieren.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Am 17. November 1964 erfolgte der erste Spatenstich auf der »größten Baustelle Europas«, denn vor den Toren Kiels war eine sogenannte Trabantensiedlung für 40.000 Einwohner geplant. Bereits im August 1966 waren die ersten 1.490 Mietwohnungen in der Großsiedlung Mettenhof bezugsfertig.
Wie dieser große neue Stadtteil, der heute auf eine 50-jährige Geschichte zurückblickt, zunächst ganz ohne gewachsene Strukturen für seine Bewohner langsam zur Heimat wurde, ist Thema des Buches. Es basiert großenteils auf den Erinnerungen von Zeitzeugen, denn es will die gelebte Geschichte im Stadtteil aus der Innensicht beleuchten. Es trägt Dokumente, zahlreiche Bilder und persönliche Berichte aus Mettenhof zusammen, die Antwort auf die unterschiedlichsten Fragen geben: Wie war das Lebensgefühl in den modernen Hochhäusern? Wie entwickelte sich die Nachbarschaft? Wie waren die Infrastruktur, die Versorgung und die Verkehrsanbindung? Welche Freizeiteinrichtungen gab es?
Das Buch zeigt auch, wie sich das Image der Neubausiedlung wandelte und soziale Probleme entstanden, aber ebenso, wie sie erfolgreich bewältigt wurden.
Aktualisiert: 2019-10-02
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Wer ins Kieler Stadtmuseum geht, betritt das älteste erhaltene Wohnhaus der Stadt. Der Warleberger Hof wurde 1616 auf mittelalterlichen Kellern errichtet. Herzog Friedrich III. schenkte das Grundstück seinem Amtsschreiber Christoph Martens als Anerkennung für treue Dienste. Rund 150 Jahre lang diente das Haus, das mit besonderen Privilegien ausgestattet war, als Adelssitz. Die adligen Besitzer erweiterten es mit Anbauten und einem kunstvollen Rokokoportal. 1839 kam der Warleberger Hof in den Besitz der Universität, die dort im Lauf der Zeit verschiedene Institute und Sammlungen unterbrachte. 1965 erwarb die Stadt das Gebäude und richtete dort das Stadtmuseum ein, das 1970 eröffnet wurde.
Erstmals wird hier die Geschichte des Gebäudes mit all seinen Umbauten und Erweiterungen bis heute erzählt. Die Vorgeschichte im Mittelalter, die Familie des Erbauers und die adligen Bewohner werden ausführlich vorgestellt, ebenso die Ausstattung als Stadtmuseum mit Stuckdecken und Gemälden aus Kieler Bürgerhäusern.
Autorin Eva-Maria Karpf ist Kunsthistorikerin und hat bereits die Veröffentlichung zum Rathaus-Jubiläum 2011 verfasst.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Der Maler Carl Arp wurde 1867 als Sohn eines Kieler Brauereibesitzers geboren, der ihm eine künstlerische Ausbildung ermöglichte. Er studierte ab 1886 bei Theodor Hagen und Leopold von Kalckreuth an der Weimarer Kunstschule. Malreisen führten ihn nach Italien, bevor er sich in der Holsteinischen Schweiz niederließ und später weitere Reisen in die Alpen unternahm. Zusammen mit seinem Freund Christian Rohlfs widmete er sich der Freilichtmalerei auch an der Kieler Förde, auf Sylt oder anderen Gegenden Schleswig-Holsteins. Er schuf lichte Motive der Landschaft und des bäuerlichen Lebens, das er genau studierte. Carl Arp stellte seine Bilder immer wieder in seiner Heimatstadt aus. Er war Gründungsmitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft und hatte um die Wende zum 20. Jahrhundert großen Einfluss auf die damals sehr lebendige Kunstszene in Kiel.
Dieser Katalog erscheint zur Ausstellung „Carl Arp“ vom 17.6. bis 23.10.2016 im Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Der Kieler Fotograf Peter Cornelius (1913 – 1970) gilt zurecht als einer der Pioniere der Farbfotografie in Deutschland. Ihm gelang es, nach einer langen Phase der Arbeit mit der Schwarz-Weiß-Fotografie, bereits Ende der 1950er Jahre erstmals konsequent die Farbe als gestalterisches Ausdrucksmittel im Medium Fotografie einzusetzen. Voller Dynamik und Frische sind seine Aufnahmen vom Segelsport, voller flirrend-leuchtender Lebendigkeit die Fotos der Stadt und von konzentrierter Ruhe geprägt seine maritimen Stimmungsbilder von Hafen und Förde. Doch nicht nur in seiner Heimatstadt Kiel fand er seine Motive; sein internationaler Durchbruch kam mit der Veröffentlichung seiner Fotodokumentation „Farbiges Paris“ 1961. Die Fotografien aus verschiedenen europäischen Metropolen machten ihn ebenso bekannt wie die innovativen Sportaufnahmen im Kieler Segelrevier. Peter Cornelius erhielt zahlreiche renommierte Auszeichnungen auf dem Gebiet künstlerischer Farbfotografie.
Aktualisiert: 2023-01-10
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Schiffsmodelle faszinieren. Viele sind handwerkliche Meisterleistungen, andere bestechen durch ihre exotische Herkunft, ihre originelle Ausführung oder ihr kostbares Material. Das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum stellt mit diesem Buch seine maritime Modellsammlung vor, darunter detailreiche historische Werftmodelle, charmante Seemannsarbeiten, ungewöhnliche Souvenirs und wertvolle Silbermodelle. Auch professionelle Museumsmodelle und Arbeiten von Hobbymodellbauern gehören dazu.
Die 125 ausgewählten Modelle sind beredte Zeugen der Schiffbau- und Seefahrtsgeschichte. Die Schiffsmodelle werden aber nicht nur als kleine Stellvertreter der großen Original-Schiffe, sondern auch als eigenständige Objekte präsentiert. Die einzelnen Modelle werden als historische Quellen dokumentiert. Fragen nach ihrer Herkunft spielen dabei eine ebenso große Rolle wie Fragen nach dem kulturhistorischen Hintergrund. Schiffs- und Modellbiografien sowie eindrückliche Fotos fügen sich zu einem abwechslungsreichen, ungewöhnlichen Buch.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Der Landschafts- und Marinemaler Fritz Stoltenberg (1855 – 1921) hatte sich in der Freilichtmalerei bereits einen Namen gemacht, als er sich 1889 nach langen Studienreisen und Aufenthalten in München und Kassel wieder in seiner Heimatstadt Kiel niederließ. Nun suchte er im Hafen und an der Förde Motive für seine Gemälde und Holzstiche, die als Illustrationen in den populären Wochenzeitschriften im ganzen deutschen Reich abgedruckt wurden. In dieser Zeit rückte Kiel mit dem Reichskriegshafen und den berühmten Segelregatten der Kieler Woche immer mehr in das Interesse der überregionalen Öffentlichkeit. So fand Stoltenberg gute Absatzmöglichkeiten für sein grafisches Werk: Über 2000 Blätter hat er in den 1880er und 90er Jahren gefertigt. Dargestellt sind Stadt- und Landschaftsansichten in und um Kiel, bedeutende Ereignisse in der Stadt, der Kieler Hafen und die Kaiserliche Flotte, Segelyachten, die Werften und der Kanal mit seinen technischen Anlagen oder das alte Fischerdorf Ellerbek. Das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum widmet dem Maler im Herbst 2008 erstmals eine Ausstellung und eine reich bebilderte Publikation, die die Biografie des Malers nachzeichnen und sein künstlerisches Werk würdigen. Die Autorinnen – die Kunsthistorikerin Telse Wolf-Timm und die Volkskundlerin Doris Tillmann - stellen gleichzeitig die Motive Stoltenbergs in ihre stadt- und landeshistorischen Zusammenhänge. So erzählt jedes Blatt eine eigene Geschichte und lässt den Leser eintauchen in die Zeit, als Kiel im Glanz des Kaiserreiches zu einer modernen Großstadt wuchs.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Die Plakate der Deutschen Bundesbahn gehören zu den Glanzstücken deutscher Werbegrafik der Nachkriegszeit: In knapper Bildsprache und eingängigen Texten beschwören sie das sorglose Reiseglück und die heile Urlaubswelt des Wirtschaftswunders. Als die Bahn Anfang der 1960er Jahre den Konkurrenzkampf mit dem Auto aufnehmen musste, versprach ihre Werbung den Kunden mehr Komfort und »garantiert grüne Welle«. Ein modernes Marketing brach im Jahr 1966 das biedere Image der Eisenbahn mit der durchschlagenden Kampagne »Alle reden vom Wetter. Wir nicht« auf. »InterRail« und »rosarote Zeiten« folgten als zielgruppengerechte Rabattaktionen im harten Kampf um Marktanteile in Tourismus und Verkehrswesen.
Das Buch präsentiert mit knapp 100 prägnanten Bahnplakaten in hervorragender künstlerischer Gestaltung einen der attraktivsten Sammlungsbestände des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums. Sie sind zugleich historische Zeugnisse und Spiegel von Befindlichkeiten, Wertvorstellungen und Bedürfnissen der Konsumgesellschaft in der Nachkriegszeit. Ihre allgegenwärtigen und bis heute eingängigen Slogans haben sich tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben. Nicht zuletzt geben die Werbeplakate der Deutschen Bundesbahn Einblick in das Handeln eines der größten Unternehmen der Bundesrepublik, das als Staatsbetrieb die nationale Verkehrspolitik umsetzte.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Probsteier Trachten, intarsienverziertes Mobiliar, Keramiken und Silber werden seit über 100 Jahren in Museen als Zeugnisse der bäuerlichen Kultur nordöstlich der Kieler Förde gesammelt. Ebenso wie die Volkslebenbilder von Malern der Romantik, die die „bodenständige“ Landbevölkerung als Motiv entdeckten, sind die Sammlungen heute vor allem als Dokumente einer bürgerlichen Sichtweise zu verstehen: das dörfliche Idyll als Gegenmodell zum urbanen Umfeld. Indem man den bäuerlichen Objekten auch noch einen besonderen „Nationalcharakter“ zuschrieb, ließen sie sich im aufkeimenden Patriotismus sogar politisch instrumentalisieren. Diese Entwicklung wirkte auf das Land zurück, bis die volkstümlichen Elemente nur noch der folkloristischen Inszenierung dienten.
Aktualisiert: 2020-02-10
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