Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration

Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration von Grom,  Nicole, Haupt,  Matthias, Tobias,  Jim G
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet. Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration

Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration von Grom,  Nicole, Haupt,  Matthias, Tobias,  Jim G
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet. Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
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Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration

Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration von Grom,  Nicole, Haupt,  Matthias, Tobias,  Jim G
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet. Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
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Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration

Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration von Grom,  Nicole, Haupt,  Matthias, Tobias,  Jim G
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet. Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
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Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration

Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration von Grom,  Nicole, Haupt,  Matthias, Tobias,  Jim G
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet. Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nach der Shoa

Nach der Shoa von Fassl,  Dr. Peter, Herzog,  Dr. Markwart, Tobias,  Jim G
In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Bayerisch-Schwaben fast zehntausend jüdische Displaced Persons (DPs). Sie warteten auf eine Möglichkeit zur Auswanderung nach Palästina oder Übersee. Neben den großen DP-Camps in Leipheim, Neu-Ulm und Lechfeld bestanden sogenannte Communities in mehr als einem Dutzend Städte und Gemeinden. Hier entwickelte sich die fast vollständig vernichtete jüdische Kultur Osteuropas zu einer neuen Blüte. Die Überlebenden der Shoa gründeten religiöse Hochschulen, gaben eine jiddischsprachige Zeitung heraus und gründeten eigene Fußballvereine. Dieses Kapitel der bayerisch-schwäbischen Geschichte ist nahezu unbekannt. Aufgrund intensiver Forschung in US-amerikanischen, israelischen und deutschen Archiven gelang es den Autoren, das Leben der jüdischen DPs in den Wartesälen nachzuzeichnen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Nach der Shoa

Nach der Shoa von Fassl,  Dr. Peter, Herzog,  Dr. Markwart, Tobias,  Jim G
In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Bayerisch-Schwaben fast zehntausend jüdische Displaced Persons (DPs). Sie warteten auf eine Möglichkeit zur Auswanderung nach Palästina oder Übersee. Neben den großen DP-Camps in Leipheim, Neu-Ulm und Lechfeld bestanden sogenannte Communities in mehr als einem Dutzend Städte und Gemeinden. Hier entwickelte sich die fast vollständig vernichtete jüdische Kultur Osteuropas zu einer neuen Blüte. Die Überlebenden der Shoa gründeten religiöse Hochschulen, gaben eine jiddischsprachige Zeitung heraus und gründeten eigene Fußballvereine. Dieses Kapitel der bayerisch-schwäbischen Geschichte ist nahezu unbekannt. Aufgrund intensiver Forschung in US-amerikanischen, israelischen und deutschen Archiven gelang es den Autoren, das Leben der jüdischen DPs in den Wartesälen nachzuzeichnen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Nach der Shoa

Nach der Shoa von Fassl,  Dr. Peter, Herzog,  Dr. Markwart, Tobias,  Jim G
In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Bayerisch-Schwaben fast zehntausend jüdische Displaced Persons (DPs). Sie warteten auf eine Möglichkeit zur Auswanderung nach Palästina oder Übersee. Neben den großen DP-Camps in Leipheim, Neu-Ulm und Lechfeld bestanden sogenannte Communities in mehr als einem Dutzend Städte und Gemeinden. Hier entwickelte sich die fast vollständig vernichtete jüdische Kultur Osteuropas zu einer neuen Blüte. Die Überlebenden der Shoa gründeten religiöse Hochschulen, gaben eine jiddischsprachige Zeitung heraus und gründeten eigene Fußballvereine. Dieses Kapitel der bayerisch-schwäbischen Geschichte ist nahezu unbekannt. Aufgrund intensiver Forschung in US-amerikanischen, israelischen und deutschen Archiven gelang es den Autoren, das Leben der jüdischen DPs in den Wartesälen nachzuzeichnen.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2022

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2022 von Carstiuc,  Alexander, Fleckenstein,  Jutta, Jochem,  Gerhard, Keil,  Martha, Keller,  Rolf, Klages,  Imme, Livnat,  Andrea, Livnat,  Aviv, Rahe,  Thomas, Schmidt,  Alexander, Seybold,  Katja, Tobias,  Jim G
Historikerinnen und Historiker aus Israel, Österreich und Deutschland beleuchten die jüdischen kulturellen Aktivitäten in der Zeit der Verfolgung und danach – aber auch den Versuch der Nationalsozialisten, eine neue deutsche Kultur unter Ausschluss des »jüdischen Geistes« zu in stallieren.
Aktualisiert: 2023-01-23
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Heimatlos

Heimatlos von Tobias,  Jim G
Zwischen 1945 und 1950 lebten in Oberbayern Tausende von elternlosen osteuropäischen, zumeist jüdischen Jungen und Mädchen. Sie waren in Displaced Persons Camps untergebracht, wie sie etwa in Indersdorf, Rosenheim, Bad Aibling, Prien und Bayerisch Gmain nachweisbar sind. Die Kinder hatten mit viel Glück die Lager, in Verstecken oder mit falscher Identität das NS-Regime überlebt und waren in Deutschland auf ihrem Weg nach Israel oder in überseeische Emigrationsländer gestrandet. Die Geschichte dieser „unbegleiteten Kinder“ gelangte in den letzten Jahren verstärkt in den Blick der historischen Forschung. Wissenschaftliche Publikationen, TV- oder Radio-Beiträge sowie Zeitungsberichte belegen dieses Interesse an einem lange Zeit kaum bekanntem Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während die Kinderzentren in Indersdorf, Bad Aibling und Rosenheim mittlerweile wissenschaftlich erforscht und die Ergebnisse publiziert wurden, blieb die Existenz der Einrichtungen in Prien und Bayerisch Gmain nahezu unbekannt. Der Autor recherchierte in israelischen, US-amerikanischen und kanadischen Archiven das facettenreiche Leben der Jungen und Mädchen in den oberbayerischen „Wartesälen“ und beschreibt erstmals die Geschichte der beiden vergessenen Children’s Center. Während das Heim in Bayerisch Gmain nur mit jüdischen Kindern belegt war, die ihre Zukunft in Israel sahen, nahm die Einrichtung in Prien auch nichtjüdische Kinder und Jugendliche aus vielen zumeist osteuropäischen Ländern auf. Obwohl auch hier etwa die Hälfte der Bewohnerschaft jüdisch war, bevorzugten Viele eine Übersiedlung in die klassischen Emigrationsländer, wie die USA, Kanada oder Australien.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2020

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2020 von Evers,  Renate, Herzog,  Markwart, Höschler,  Christian, Livnat,  Andrea, Livnat,  Aviv, Reichwald,  Anika, Roschmann-Steltenkamp,  Irmela, Schmidt,  Alexander, Tobias,  Jim G, Wagner,  Jens-Christian, Weber,  Christiane
Die Ära der Zeitzeugen geht dem Ende zu. Damit ist auch ein Wandel in der Erinnerungs- und Gedenkkultur verbunden. Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Österreich, Israel und den USA beschäftigen sich mit der Frage, wie die Erinnerung an die Shoa aber auch an den jüdischen Neubeginn in Deutschland wachgehalten werden kann?
Aktualisiert: 2023-01-23
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