Wie lassen sich Textanalysen erlernen und lehren, literaturwissenschaftliche Fragestellungen mit literaturdidaktischen Konzepten verbinden? Die Beiträge des vorliegenden Bandes bieten – auf Wunsch junger Lehrender nach Hilfestellungen bei der Vermittlung von Analysekompetenzen, Theoriemodellen oder auch der Einbeziehung gesellschaftsrelevanter Diskursthemen – praxistaugliche Unterrichtsmodelle für die Hochschule. Literarische Werke werden hierbei als philologischer Gegenstand, aber auch als kulturelles Zeugnis, als gesellschaftlicher Prozess oder persönliche Erfahrung, als Kompetenzfeld zum interkulturellen Handeln und Spracherwerb perspektiviert.
Im Hinblick auf die internationale Germanistik und die allerorts zunehmend mehrsprachigen Seminargruppen gelten Unterschiede, z.B. in der Lesesozialisation, in der (kulturell bedingten) Gewichtung von Diskursthemen oder in Konzepten notwendiger Wissensbestände, nicht als ‚Störung‘, sondern vielmehr als Voraussetzung für eine produktive Auseinandersetzung mit Texten und eine lebendige Literaturwissenschaft.
Aktualisiert: 2020-07-18
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Der populärste Vertreter des philosophischen Dialogs, Sokrates, strebte zeitlebens nach gemeinsamer Entscheidungsfindung wie auch Sinngebung, vor allem aber nach einem wechselseitigen Anerkennungsverhältnis. Der Dialog, eine Grundform wie auch Kunstform menschlicher Auseinandersetzung, weckt in seinen vielfältigen Erscheinungen das Interesse unterschiedlicher geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen. Vorliegender Themenband erörtert Phänomene des Dialogischen in literarischen, philosophischen und historischen Werken, in theologischen Schriften und wissenschaftlichen Abhandlungen aus unterschiedlichen kulturellen Räumen, gesellschaftlichen Ordnungen und Epochen. Die 18 Beiträge reflektieren Denkfiguren und Entwicklungen, Verhältnisse und Perspektiven, sie konfrontieren die Leser mit der Alterität des Textes und laden dazu ein, Position zu beziehen, das heißt: in Dialog zu treten.
Aktualisiert: 2019-04-17
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Sektion I
Hans Richard Brittnacher: Der Kriminalroman. Ein Genre als Herausforderung der Literaturwissenschaft
Sohani Sachdeva: „Wer bin ich?“ – Die (De)Konstruktion des Identitätsbegriffs in Yoko Tawadas Roman Das Bad
Anu Pande: Kontinuitäten und Brüche. Der Anthropozentrismus in Marlen Haushofers Die Wand
Carmen Ulrich: “I am a Prussian – please curb your enthusiasm.” Loriot’s scenes about NOTHING
Reuben Philip Mathew: Stefan Heyms Der König David Bericht und Ahasver: Eine intertextuelle Analyse
Silvio Vietta: Germanistik und Europäistik. Einige Überlegungen
Sektion II: Indien-Diskurse
Gita Dharampal-Frick: Early Modern Transcultural Narratives. German Empirical Discourse on India (1500–1750)
Tina Gopal: Die fiktionale Darstellung des indischen Aufstandes 1857. Zum Feuilletonroman Nana Sahib, der Dämon Indiens
Jyoti Sabharwal: An Un-Orientalist Memoir. Alex Aronson’s Brief Chronicles of the Time
Shreya Gaikwad: Seidenbaukunst und Kolonialverbrechen. Indien- und Chinabezüge in W. G. Sebalds Die Ringe des Saturn
Kim Tawmbing: Dionysisches und Apollinisches. Zu Hermann Hesses Roman Siddhartha
Thomas Schwarz: “Indian Dirt”. Rhetoric and Aesthetics of Abjection in German Discourses on India
Imke Polland: Weibliche Indomanie? Indienrepräsentationen in Anna Katharina Fröhlichs Roman Kream Korner
Carmen Ulrich: Ein katholischer Häretiker zwischen Österreich und Hindustan. Ein Querschnitt durch Josef Winklers Prosa
Übersetzungen und Werkstattberichte
Swati Acharya und Thomas Schwarz: Krankhaftes Wohlbefinden von Amar Kant
Swati Acharya: Amar Kant. Ein Nachruf
Astha Gandhi und Salman Abbas: Qurratul Ain Haiders Awaragard. Zur Übersetzung der Kurzgeschichte vom Urdu ins Deutsche – Der Anhalter
Gawri Verma und Tina Boos: Omprakash Valmikis Ghuspaithiye. Zur Übersetzung der Kurzgeschichte vom Hindi ins Deutsche – Die Eindringlinge
Namita Khare: Zur Übersetzung von Herta Müllers Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt ins Hindi
Rezensionen
Bettina Bannasch, Gerhild Rochus (Hg.): Handbuch der deutschsprachigen Exilliteratur. Von Heinrich Heine bis Herta Müller
Shreya Gaikwad
Stephan Besser: Pathographie der Tropen. Literatur, Medizin und Kolonialismus um 1900
Thomas Schwarz
Jyoti Sabharwal: Willy Haas. Die Begegnung mit Indien als Exilort
Johannes Görbert
Rüdiger Zymner, Achim Hölter (Hg.): Handbuch Komparatistik: Theorien, Arbeitsfelder, Wissenspraxis
Salman Abbas und Pia Martin
Klaus Fischer, Eilika Fobbe, Stefan J. Schierholz (Hg.): Valenz und Deutsch als Fremdsprache; Klaus Fischer, Fabio Mollica (Hg.): Valenz, Konstruktion und Deutsch als Fremdsprache
Nishant K. Narayanan
Thomas Schwarz: Ozeanische Affekte. Die literarische Modellierung Samoas im kolonialen Diskurs
Anne D. Peiter
Franz-Josef Deiters, Axel Fliethmann u. a. (Hg.): Limbus. Australisches Jahrbuch für germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft
Thomas Schwarz
Interview
Interview mit Stefan Kaegi über das Festival Parallel Cities Delhi 2013
Parvati Vasanta
Konferenzbericht
German Week. 11. Nachwuchssymposium im Fach Germanistik & Goethe Society Conference, 16.–20. Februar 2015, University of Delhi
Christoph Senft und Carmen Ulrich
Nachwort
Zur Rezeption der ‚Neuen Folge‘
Thomas Schwarz
Aktualisiert: 2019-05-08
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Was eigentlich lasen die Menschen in der SBZ und frühen DDR? Welche Literatur wurde nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgelegt, welche verschwand aus den Verlagsprogrammen? Welche fremdsprachigen Texte wurden gesammelt und zugänglich gemacht, und was bewegte die jungen Autoren? Diesen und anderen Fragen widmet sich die flächendeckende Analyse der Anthologien aus der ambivalenten Nachkriegsperiode von 1945 bis 1962.
Aktualisiert: 2019-11-15
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Müßiggang und Faulheit werden vor allem seit der Neuzeit mit Unproduktivität gleichgesetzt und gesellschaftlich wie moralisch unter Bann gestellt. Industrielle Revolution und bürgerlicher Geist sehen in ihnen eine Gefahr für den Fortschritt und das allgemeine Glück. Wie es eine Tradition innerhalb der Literatur gibt, in der die Notwendigkeit der harten Arbeit als menschliche Tugend betont wird, existiert daneben eine viel ältere Tradition quer durch alle Literaturgattungen, in der dem Müßiggang und der Faulheit gehuldigt wird. Seit der Antike bedeutete Müßiggang Freiheit, eine Freiheit, die die griechischen Philosophen im Sinn hatten, als sie jede Form der körperlichen Arbeit ablehnten, um frei zu sein für ein selbstbestimmtes, kontemplatives Leben, mit dem Ziel des wahren Mensch-Seins im Sinne einer aufgeklärten und humanistischen Philosophie.
Aktualisiert: 2020-01-27
Autor:
Manuel Bauer,
Eleonore De Felip,
Simela Delianidou,
Gisela Dischner,
Georg Feitscher,
Leonhard Fuest,
Guglielmo Gabbiadini,
Mirko Gemmel,
Björn Hayer,
Lisa Heller,
Marc Hieronimus,
Jonathan Kassner,
Claudia Löschner,
Christian Luckscheiter,
Margit Oberhammer,
Peter Pohl,
Michael Schaefer,
Anna Sennefelder,
Eberhard Straub,
Anne Tietenberg,
Carmen Ulrich,
Magnus Wieland
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