„es stand / Jerusalem um uns“

„es stand / Jerusalem um uns“ von Aloni,  Jenny, Amichai,  Jehuda, Ausländer,  Rose, Baermann Steiner,  Franz, Basnizki,  Eva, Ben-Chorin,  Schalom, Ben-David,  Gershom, Birnbaum,  Uriel, Boleslav,  Netti, Bruners,  Wilhelm, Buth,  Matthias, Carmi,  T., Celan,  Paul, Domin,  Hilde, Edvardson,  Cordelia, Ehrenstein,  Albert, Enzensberger,  Hans Magnus, Goldberg,  Lea, Heinrichs,  Siegfried, Herrmann,  Matthias, Königsberger,  Annemarie, Kraft,  Werner, Krusche,  Dietrich, Kühn,  Johannes, Kunze,  Reiner, Landau,  Lola, Lanser,  Günter, Lasker-Schüler,  Else, Lenzen,  Prof. Dr. Verena, Lermen,  Prof. Dr. Birgit, Livay,  Yvonne, Mandelstamm,  Ossip, Markus,  Gabriele, Meckel,  Christoph, Neumann,  Peter Horst, Nick,  Dagmar, Pagis,  Dan, Politzer,  Heinz, Radlauer,  Rolf, Reich,  Asher, Rilke,  Rainer Maria, Ringelnatz,  Joachim, Rokeah,  David, Rosenheim,  Uri, Rübner,  Tuvia, Sachs,  Nelly, Scherer,  Bruno Stephan, Shalom,  Shin, Shmueli,  Ilana, Sparre,  Sulamith, Speier,  Michael, Stadler,  Arnold, Strauss,  Ludwig, Winkler,  Manfred, Zelda, Zibaso,  Magali, Zwanger,  Helmut
Die Einzigartigkeit Jerusalems ist bereits Grund genug für eine Sammlung von Jerusalem-Gedichten. Schon aus dem Namen ergibt sich eine innere Begründung für die Anthologie: Das hebräische Wort „Jeruschalajim“ bedeutet Haus (jeru) des Friedens (schalom), und bei den Arabern heißt Jerusalem heute noch El Kuds, „die Heilige“. Jerusalem ist seit Menschengedenken ein heilsgeschichtlicher Ort. Wie keine andere Stadt ist es das verheißungsvolle Sinnbild für den himmlischen Frieden. Mit ihm verbindet sich die Sehnsucht nach einer idealen Welt und Gesellschaft. Für alle drei Weltreligionen ist Jerusalem die „heilige Stadt“: für die Juden, weil Gott sie sich zu seinem Wohnsitz erwählt hat (Ps 132); für die Christen, weil Jesus von Nazareth in ihr lebte, wirkte, starb und auferstand; für die Muslime, weil Mohammed seine nächtliche Himmelsreise von hier aus antrat. Jerusalem ist ein Ort, der sich – trotz starrer Traditionen – in andauerndem Umbruch befindet und permanenter Verwandlung aus¬gesetzt ist. Keine andere Stadt weist ein so außerordentliches Profil auf, und in keiner anderen Stadt zeigt sich eine solche Vielfalt und Gegensätzlichkeit, sind Vergangenheit und Gegenwart so intensiv erfahrbar. Hier verdichten sich die geistigen, religiösen und gesellschaftlichen Phänomene der Zeit: Jerusalem ist die Stadt des Gebets und des Dialogs, aber auch die umkämpfte, „zerrissene“ Stadt der Konflikte und Auseinandersetzungen. Wie viele Bücher über diese Stadt schon geschrieben, wie viele Lieder zu ihrem Preis gesungen und wie viele Bilder von ihr bereits gemalt worden sind, die in dieser Anthologie versammelten Gedichte bezeugen, dass Jerusalem nicht nur der Inbegriff eines bedeutsamen historischen und religiösen Ortes ist, sondern auch als räumlicher Bezugspunkt existenzieller Erfahrung dient. „Jerusalem ist“ – nach Eshkol Nevo – „eine Stadt, die dir das Herz öffnet“. Die vorliegende Auswahl der in Deutsch zugänglichen Jerusalem-Gedichte beschränkt sich auf Texte des 20. und 21. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2019-11-13
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Die Verweigerung der Negativität

Die Verweigerung der Negativität von Bergel,  Hans, Schüller,  Walter, Winkler,  Manfred
Die thematische Spannweite des 2011 in den west-judäischen Bergen aufgezeichneten Nachtgesprächs des israelischen Lyrikers und Bildhauers Manfred Winkler (1922–2014) mit dem deutschen Erzähler und Essayisten Hans Bergel (*1925) reicht von den biblischen Propheten bis zur Postmoderne: Gott, die Antike und die Kunst, Europas und Israels Befinden, Judaismus, Christentum und Koran, Bach, Goethe, Barlach und Camus, Deporta-tionen und Partisanen, die Entstehung eines poetischen Werks, religiöse Lehrsätze u. v. a. – in Frage und Antwort ohne Rücksicht auf Standards, in der Offenheit bisweilen schockierend, in der Formulierung immer präzise. Ergänzende Texte beleuchten wechselseitig Werk und Person; sie werden bereichert von einem Essay des Historikers Walter Schuller (1930–2010) und einer Reihe von Abbildungen.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Im Schatten des Skorpions

Im Schatten des Skorpions von Bergel,  Hans, Kostka,  Jürgen, Winkler,  Manfred
Manfred Winkler, geboren 27.10.1922 in Putilla. Techniker, Mitarbeiter beim Rundfunk, freier Schriftsteller, Übersetzer, Bildhauer, Lyriker. Manfred Winkler entstammt einer wohlhabenden jüdischen Familie - der Vater war Rechtsanwalt - aus Putila. Die Kleinstadt liegt auf dem achtundvierzigsten Breitengrad - das ist etwa die Höhe Wiens - mitten in den Waldkarpaten, nur fünfundsiebzig Kilometer südwestlich von Czernowitz, der Hauptstadt der Bukowina, die von 1775 bis 1918 zur Habsburgermonarchie gehörte und 1919 durch den Vertrag von Saint-Germain dem Königreich Rumänien zugeteilt wurde, doch ihren Habitus als österreichisch geprägte multikulturelle Region noch knapp zwei Jahrzehnte lang bewahren konnte - trotz der gezielten Rumänisierungspolitik der neuen Landesherren. 1930 verlegte die Familie Winkler ihren Wohnsitz nach Czernowitz, kehrte aber schon 1932 nach Putila zurück. "Ich allerdings ging 1936 nach Czernowitz" - schreibt Winkler in einer autobiographischen Notiz -, "um die Schule zu besuchen, und wohnte dort bei Verwandten. Im unseligen Jahre Juni 1940 bis Juni 1941, das 'Russenjahr' genannt, wurden meine Eltern mit Bruder und dessen Frau in der Nacht vom 10. Juni 1941 im Rahmen einer riesigen Aktion der Sowjets, die die ganze Nordbukowina erfaßte, von Putila ausgehoben und weggebracht. Ich entkam dieser Aktion nicht, wie verschiedentlich angegeben, weil ich zur 'Roten Armee' eingezogen wurde, sondern weil ich nicht da war." (Brief an Hans Bergel, 27. August 1997.) Wenige Monate später wurde Manfred Winkler von den Rumänen zwangsverschickt, kehrte erst 1944 nach Czernowitz zurück und gelangte 1946 im Rahmen der umfassenden Repatriierung der Bukowiner Juden nach Rumänien, wo er sich in Temeswar/Banat niederließ und als Arbeiter und Techniker seinen Lebensunterhalt bestritt. In der Tauwetterperiode nach Stalins Tod trat Winkler in Bukarest mit drei Büchern an die Öffentlichkeit: den Lyrikband 'Tief pflügt das Leben', 1956, die Kindergedichte 'Kunterbunte Verse', 1957, und die Verserzählung 'Fritzchens Abenteuer', 1958. Nach langjähriger Wartezeit glückte ihm 1959 die Ausreise nach Israel. Er ließ sich in Jerusalem nieder, lernte in kurzer Zeit Hebräisch, studierte hebräische und jiddische Literatur an der Hebräischen Universität in Jerusalem (1959-1963) und arbeitete danach als verantwortlicher Leiter des Theodor Herzl-Archivs und als Lektor in der Redaktion zur Herausgabe von Herzls Werken (1964-1981). Manfred Winkler, der seit 1981 als freier Schriftsteller, Übersetzer und Bildhauer in Jerusalem lebt, gehört zu den wenigen zweisprachigen Lyrikern Israels. Die Koordinaten sind unübersehbar. Sie bezeichnen einen Lebensweg des 20. Jahrhunderts: Verlust und Zerstörung der heimatlichen Welt, Deportationen, Emigrationen, Familienzerreißung, Flucht, Sprach- und Kulturwechsel, vielfache Rückbindung an durchlaufene Stationen wie an Menschen, über Länder, ja Kontinente verstreute Spuren, unerwartete Ausblicke. Kann einer über das 20. Jahrhundert mitsprechen ohne diese Erfahrungen? - Hans Bergel
Aktualisiert: 2020-03-26
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Blaueule Leid – Bukowina 1940-1944

Blaueule Leid – Bukowina 1940-1944 von Albers,  Bernhard, Appelfeld,  Aharon, Ausländer,  Rose, Axmann,  Elisabeth, Blum,  Klara, Celan,  Paul, Drozdowski,  Georg, Flinker,  Robert, Goldfeld,  David, Gong,  Alfred, Hilsenrath,  Edgar, Katz,  Leo, Kehlmann,  Heinz, Kittner,  Alfred, Kostka,  Jürgen, Manger,  Itzig, Manger,  Itzik, Margul-Sperber,  Alfred, Meerbaum,  Selma, Meerbaum-Eisinger,  Selma, Rezzori,  Gregor von, Rosenkranz,  Moses, Sella,  Dorothea, Shmueli,  Ilana, Silbermann,  Edith, Weißglas,  Immanuel, Winkler,  Manfred
Aharon Appelfeld: Die Eismine Rose Ausländer: Erinnerungen an eine Stadt · Ins Nichts gespannt Elisabeth Axmann: die donau der mieresch · Erinnerungen Klara Blum: Czernowitzer Ghetto Paul Celan: Die Geisterstunde · Es fällt nun, Mutter, Schnee · Nähe der Gräber Georg Drozdowski: Damals in Czernowitz Robert Flinker: Fegefeuer David Goldfeld: Todeslied Alfred Gong: Bukowina · Ihr werdet vergessen · Kinderlied über'n "Jud" · Mein Vater · Topographie Edgar Hilsenrath: Nacht Leo Katz: Brennende Dörfer · Totenjäger Heinz Kehlmann: So weit nach Westen Alfred Kittner: Blaueule Leid · Erinnerungen · Heimkehr aus dem Lager · Podoliens Erde Itzig Manger: Die Ballade vom weissen Brot Alfred Margul-Sperber: Auf den Namen eines Vernichtungslagers · Der Neger Jessy Owens · Gespräch mit einem Kind · Glüht das dunkelnde Leben Selma Meerbaum-Eisinger: Poem · Tragik · Trauer Gregor von Rezzori: Blumen im Schnee Moses Rosenkranz: Bukowina 1940-1941 · Die Blutfuge · Der Erledigte · Der Todeszug · Jüdisches Morgenlied 1941 Dorothea Sella: Der Ring des Prometheus Ilana Shmueli: Erinnerungen · Ohne Boden war die Heimat Edith Silbermann: Erinnerungen Immanuel Weißglas: Babylonische Klage · Er Manfred Winkler: Das Gedicht vom Nichts · Der Flüchtling 1938
Aktualisiert: 2019-02-03
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Scheindele

Scheindele von Brainin,  Frederick, Kaiser,  Konstantin, Kostka,  Jürgen, Schechter,  Jaakov, Shek,  Abi, Winkler,  Manfred, Zins,  Jaffa
Jaffa Zins, geboren als Scheindele Schechter 1928 in Kitov (Polen, vor 1918 Galizien), floh 1941 vor den vordringenden Nazi-Truppen mit dem Vater und der Schwester ins Innere der Sowjetunion. Die Mutter wurde mit den zwei kleinen Brüdern im Keller ihres Hauses bei der deutschen "Aktion" gegen die Juden von Kitov im April 1942 verbrannt. Jaffa Zins emigrierte nach Kriegsende über die Tschechoslowakei, Österreich, Italien nach Israel. Sie heiratete und hat zwei Söhne: Moshe und Chaim. Sie hält Vorträge über die Shoah und Poetik-Vorlesungen an Schulen und Colleges. "Als Überlebende des Holocaust", schreibt sie, "wurde ich Zeugin dessen, was der Mensch dem Menschen antun kann. Das spiegelt sich in meinen Gedichten wider. Meine Gedichte helfen mir, das 'andere Licht' im dunklen Tunnel der Schöpfung zu finden."
Aktualisiert: 2020-04-06
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Scheindele

Scheindele von Brainin,  Frederick, Kaiser,  Konstantin, Winkler,  Manfred, Zins,  Jaffa
Mit Übersetzungen von Frederick Brainin und Manfred Winkler und einem Beitrag von Jaakov Schechter. Jaffa Zins, geboren als Scheindele Schechter 1928 in Kitov (Polen, vor 1918 Galizien), floh 1941 ins Innere der Sowjetunion. Sie emigrierte nach Kriegs ende über die Tschechoslowakei, Österreich, Italien nach Israel. Sie heiratete und hat zwei Söhne. Sie hält Vorträge über die Shoah und Poetik-Vorlesungen an Schulen und Colleges. „Als Überlebende des Holocaust“, schreibt sie, „wurde ich Zeugin dessen, was der Mensch dem Menschen antun kann. Das spiegelt sich in meinen Gedichten wider. Meine Gedichte helfen mir, das ,andere Licht’ im dunklen Tunnel der Schöpfung zu finden.“
Aktualisiert: 2020-01-28
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Wo das All beginnen soll

Wo das All beginnen soll von Bergel,  Hans, Winkler,  Manfred
„Winklers bilderschaffende Einfälle sind unerschöpflich. Sie leuchten wie Zauberlichter in den oft hintergründigen Gedankenlabyrinthen seiner – reimlosen – Gedichte auf […]. Das sinnenhaft erlebte Bild ist eines der Merkmale seiner Lyrik. Dass es niemals konventionell präsentiert wird, aber auch niemals der Anstrengung entwächst, ,originell‘ zu sein, macht seine Glaubwürdigkeit aus – die ästhetische Überzeugungskraft entspringt ebenso dem Schlüssigen wie dem Unerwarteten.“ Aus dem Nachwort von Hans Bergel
Aktualisiert: 2021-12-14
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Im Lichte der langen Nacht

Im Lichte der langen Nacht von Kostka,  Jürgen, Winkler,  Manfred
Schneestimmung in Jerusalem Es schneit wieder nach langer Zeit allmählich werden die Bäume weiß, eine weise Schicht von Weiß bedeckt die Hagelkörnerschicht im Gras Weiß wird auch das weite Horizontengrau und nah fallen weiße Flocken leis mit ihrer kurzbemessenen Zeit auf dich Der müde Abend naht Vom Fenster sieht alles wie ein Märchen aus das du gläubig erfahren hast einst Es schneit und schneit und du bist weit in deine Kind-heit Wind-heit eingeschneit als wärst du nicht ein alter Mann der hinter einem Fenster steht und in-sich-weilt
Aktualisiert: 2020-03-26
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Augen

Augen von Kähler,  Dörthe, Schmitt,  Paul, Winkler,  Manfred, Zibaso,  Magali
Zweite Auflage des erfolgreichen ersten Bandes aus der Reihe "Deutschsprachige israelische Lyrik im rainStein-Verlag". Die Reihe stellt Dichter der israelischen Künstlergruppe LYRIS in Deutschland vor. Hier: 136 Seiten wunderbare Lyrik, mitsamt Glossar, Index, Inhaltsverzeichnis und fünfseitigem analytischen Vorwort des großartigen Jerusalemer Lyrikers und Nationalspreisträgers Manfred Winkler.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Das Beurteilungsgespräch

Das Beurteilungsgespräch von Winkler,  Manfred
Erfolgreiche Unternehmensführung zeichnet sich durch eindeutige Zielsetzung und entsprechende Erfolgskontrolle aus. Hierbei spielt die Bewertung menschlicher Leistung eine wichtige Rolle. In diesem Film werden ein negatives und ein positives Beurteilungsgespräch dargestellt und analysiert. Dabei werden sowohl Fehlverhalten und demotivierende Kritik als auch produktive und effiziente Gesprächsführung berücksichtigt.
Aktualisiert: 2022-02-25
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Winde über Jerusalem

Winde über Jerusalem von Kähler,  Dörthe, Schmitt,  Paul, Winkler,  Manfred, Zibaso,  Magali
Band 4 der Reihe "Deutschsprachige Lyrik aus Israel bei rainStein" und das letzte Buch, das Magali Zibaso vor ihrem Tod gestalten konnte. Mit Coverbild-Vorlage und Vorwort ist Manfred Winkler, einer der bedeutendsten Dichter Israels, am Buch beteiligt. Magali Zibaso schreibt gegenwartsbezogen, klar, nachdenklich, kritisch - und ebenso kunstvoll wie verständlich.
Aktualisiert: 2019-01-07
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